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Veröffentlicht am 16.03.2017

Mein Leseeindruck

Mord im Paradies
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Als erstes ist mir dieser doch sehr dünne Einband aufgefallen. Sparmaßnahme des Verlags? Dann heißt es wohl noch mehr aufpassen, damit keine Leserillen ins Buch kommen.

Das Cover selbst erinnert mich ...

Als erstes ist mir dieser doch sehr dünne Einband aufgefallen. Sparmaßnahme des Verlags? Dann heißt es wohl noch mehr aufpassen, damit keine Leserillen ins Buch kommen.

Das Cover selbst erinnert mich so ein bisschen an die guten alten Krimis aus Wallace und Christie Zeiten. Auch die Farbgebung des Covers finde ich interessant.

Schon der Prolog entführt den Leser in eine ganz andere Welt. Eine Welt voller Jota, Meditation und Spiritualität. Und dann, wenn der Leser sich zurecht gefunden hat, geschieht der Mord.

Ein Mord, bei dem der Täter sich sofort stellt. Aber Pool bemerkt, dass da irgendwas faul ist und beginnt mit seinen Ermittlungen.

Obwohl der Ermittler als altklug erscheint, ist er eine ganz interessante Figur.

Erwähnenswert ist auf jeden Fall Pools Menschenkenntnis. z.B. auf Seite 43: "Außerdem verriet ihm die Art und Weise, wie Saskia Camille zuhört, den Kopf leicht zur Seite geneigt, dass sie ein Mensch war, der sich gerne sagen ließ, wo's langging."

Solche und ähnliche Verhaltenstheorien erscheinen zwar etwas anstrengend, verdeutlichen aber auch, wie clever der Ermittler ist.

Manches lässt schon sehr altmodisch erscheinen, erinnert aber auch sehr nett, an die guten alten Schwarzweißkrimis aus Zeiten Agatha Christies oder Edgar Wallace.

Witzig fand ich Dwaynes Harley Davidson mit Beiwagen in Polizeilackierung, mit der er zu den Einsätzen fährt. Oder auch Richards Bananen-Sandwich Tick.

Fazit:

Eine typisch britischer Charme, gepaart mit dem typisch britischen Witz....ja, das ist Richard Pool. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.




Veröffentlicht am 15.03.2017

Mein Leseeindruck

Die rote Löwin
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Auch dieses Buch bewerte ich von außen nach innen.

Beginnen wir also mit der Vorderseite des Covers. Eine Frau mit roten Haaren, eingehüllt in einen Häschermantel. Ob das die Frau vom Titel war? Was hatte ...

Auch dieses Buch bewerte ich von außen nach innen.

Beginnen wir also mit der Vorderseite des Covers. Eine Frau mit roten Haaren, eingehüllt in einen Häschermantel. Ob das die Frau vom Titel war? Was hatte es aber mit der Löwin auf sich?

Schnell noch ein Blick auf die Rückseite. Der Rückentext macht sehr neugierig. Wie wird sich Runja wohl entscheiden? Oder gibt es eine Lösung, damit sie sich nicht entscheiden muss?

Den Preis von 10,00 € für ca. 380 Seite finde ich für dieses Genre passend.

Nun zum Inhalt. Schon beim Aufschlagen findet der Leser eine Karte aus dem Jahre 1205 mit dem Titel: Zwischen Elbe und Ostsee.

Es folgt das Personenverzeichnis mit der Kennzeichnung der "echten" historischen Personen.

Und schon erwartet den Leser eine Zeittafel. Beginnend 805 n.Chr. bis 1207 mit aalen historischen Ereignissen.

Nun kommen wir zur Unterteilung. Das Buch ist in wiederum drei Bücher unterteilt. Das erste Buch trägt den Titel: Der schwarze Abt. Ob die Namensgleichheit zum berühmten Edgar-Wallace-Krimi beabsichtigt ist?

Wir treffen auf die achtzehnjährige Runja, die eigentlich Rubina heißt und ihren Bruder Waldemar. Nach einem blutrünstigsten Kampf mit Wölfen, schwören sie sich ewige Treue und Fürsorge.

Ich muss gestehen, dass ich anfänglich etwas Probleme mit der Geschichte hatte. Die Protagonisten, die Handlungen, alles war für mich verwirrend. Aber so nach und nach ist dann der Knoten geplatzt und ich war definitiv in der Geschichte angekommen.

Der Autor bedient sich eines Schreibstils, der den Leser an die Story bindet. Auch die einzelnen Charaktere fügen sich in den Plot ein und bilden eine Einheit, die das Lesen sehr angenehm macht.

Fazit:

Anfangs irritiert, im weiteren Fortlauf der Story aber, wurde ich magisch in die Geschichte gezogen.

Es war ein toller historischer Roman, für den man sich Zeit nehmen sollte.

Veröffentlicht am 14.03.2017

Mein Leseeindruck

Nachts in meinem Haus
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Ich weiß wirklich nicht woran es liegt. Sobald ich ein Buch der Autorin im Regal der Buchhandlung stehen sehen, sofort möchte ich es lesen. Sind es die Titel, die mich jedesmal locken? Ist es das Cover? ...

Ich weiß wirklich nicht woran es liegt. Sobald ich ein Buch der Autorin im Regal der Buchhandlung stehen sehen, sofort möchte ich es lesen. Sind es die Titel, die mich jedesmal locken? Ist es das Cover? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Aber eines weiß ich.... irgendwie komme ich mit den Geschichten nicht so ganz klar.

Zu Beginn, war ich total gefesselt. Eindrucksvolle Szenen, interessante Protagonisten und viel Spannung. Nach ca. 70 Seiten dann der Break. Das Buch fing an, mich zu langweilen. Wo war die Spannung geblieben?

Klar, es waren tolle Impressionen der Toskana, wie üblich in den Thiesler Romanen. Aber das kann es doch nicht gewesen sein?

Kurzzeitig hatte ich wieder einen Hoffnungsschimmer, der aber auch wieder jäh abriss. Schade!

Fazit:

Für mich waren leider nur die ersten Seiten interessant, danach.....pffft war die Luft irgendwie raus. Viel Geplänkel, das aber einfach nichts bringt. Weder Spannung, noch Action noch sonst irgendwelche Emotionen wachruft. Klar, das Buch wurde vom Verlag auch nicht als Thriller gekennzeichnet. Aber auch für einen Roman wäre es mir zu langweilig gewesen.

Den hochgelobten Pressezitaten kann ich mich leider nicht anschließen.

Veröffentlicht am 10.03.2017

Mein Leseeindruck

Die Puppenmacherin
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Die vielen Nadeln auf dem Cover sind schon sehr auffällig. Zusammen mit dem Titel machen sie mich durchaus neugierig.

Ein kurzer Blick auf den Rückentext lässt bereits böses erahnen. Böses im Sinne von ...

Die vielen Nadeln auf dem Cover sind schon sehr auffällig. Zusammen mit dem Titel machen sie mich durchaus neugierig.

Ein kurzer Blick auf den Rückentext lässt bereits böses erahnen. Böses im Sinne von Spannung, Thrill, Nervenkitzel.

Bei einem Preis von 8,99 € für ca. 380 Seiten, ist dieses Buch im Bereich Psychothriller fast schon ein Schnäppchen.

Kommen wir zum Innenteil. Der Klappentext verrät nun zwar ein bisschen mehr, macht aber umso neugieriger. Hier hilft nur noch eines: lesen.

Und genau das habe ich auch getan. Gelesen, gelesen, gelesen. Durch den eindrucksvollen Schreibstil hatte es der Autorin wieder geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann zu ziehen.

Bauschaum als Mordwaffe! Wow... darauf muss man erstmal kommen.

Aber auch die Protagonisten waren, wie bereits beim ersten Band, allzeit präsent, ohne jemals aufdringlich zu wirken. Ich würde sagen, dass die Protagonisten perfekt harmonieren. Sie sind absolut aufeinander abgestimmt und ergänzen sich. Ob beruflich oder auch privat.

Fazit:

Leider ging auch dieser Band viel zu schnell zu Ende, so dass ich nun unbedingt nach dem Nachfolger Ausschau halten muss.

Diese Reihe hat für mich echt Suchtcharakter!

Veröffentlicht am 09.03.2017

Mein Leseeindruck

Die Tage der Sintflut
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Als bekennender nach Coverkäufer muss ich gestehen, dass mir dieses etwas zu unscheinbar wird. Die blassen Farben sorgen nicht unbedingt für einen Eyecatcher.
Jedoch ist die Stadt wunderbar dargestellt.

Was ...

Als bekennender nach Coverkäufer muss ich gestehen, dass mir dieses etwas zu unscheinbar wird. Die blassen Farben sorgen nicht unbedingt für einen Eyecatcher.
Jedoch ist die Stadt wunderbar dargestellt.

Was mich allerdings etwas stutzig machte war der Preis. 15,00 € für ca. 270 Taschenbuchseiten.
Puh, ganz schön heftig. Das würde ich mir mehrmals überlegen, ob ich das Geld hierfür investieren möchte.

Auf der Innenseite überrascht dann eine Klappkarte der Befestigungswerke der freien Reichsstadt Aachen. Hier ist sehr schön skizziert, welche Bereiche der Stadt 1248 überflutet waren.

Nun zum Plot: Sehr geschickt hat der Autor zwei Handlungsstränge parallel laufen lassen. Zum einen das Leben/Lieben der Beatrix und zum anderen, die Belagerung der Stadt. Während die Belagerung mit kleinen geschichtlichen Details durchzogen wird, greift Beatrix Handlungsstrang eher die Emotionen an.

Wobei ich sagen muss, dass mir Beatrix Verhalten oft seltsam erschien. Ihr Mann verschwindet und sie wartet in aller Seelenruhe erstmal ab. Erst als die Magd ihr sagt, dass sie doch mal suchen soll, wird se aktiv. Dieses aber auch eher gelangweilt. So hatte es zumindest auf mich den Eindruck. Wo war die Power wenn jemand vermisst wird? Fragt man dann nicht überall in der Stadt nach? Freunde, Bekannte... überall? Nö, Beatrix nicht. Okay, die geht in eine Kneipe. Bleibt auch ganz ruht stehen und wartet bis sie angesprochen wird. Vielmehr interessiert sie sich für die politischen Gespräche. Hm...sehr seltsam.

Aber auch die Kinder. Fragen ein Mal nach dem Vater. Erhalten als Antwort: "er kommt gleich" und fertig.
Dieses Verhalten finde ich ebenfalls nicht stimmig.

Norberts Bruder Brun wird vom Autor sehr gut charakterisiert, so dass der Leser direkt eine Antipathie aufbaut. Dieses Gefühl hält sich konstant bis zum Schluss.

Der Autor beschreibt aber nicht nur die Belagerung Aachens, sondern greift auch ein weiteres Thema auf: Homosexualität im Mittelalter. Ein Thema, über das leider viel zu wenig bekannt ist. Aber auch verständlich, da es ja erst in den letzten Jahren "gesellschaftsfähig" wurde. Alles was wir darüber wissen, sind eher Spekulationen oder Fantasien.

Fazit:

Bis auf kleine Mängel hat mir dieser historische Roman gut gefallen. Spannend, unterhaltsam und lehrreich.