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Veröffentlicht am 27.02.2017

Mein Leseeindruck

Mit aller Gewalt
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Wie immer erfolgt mein Leseeindruck von außen nach innen. Also starten wir mit dem Cover. Meiner Meinung nach, handelt es sich um ein wahres Action-Cover. Ich könnte mir vorstellen, dass es die männlichen ...

Wie immer erfolgt mein Leseeindruck von außen nach innen. Also starten wir mit dem Cover. Meiner Meinung nach, handelt es sich um ein wahres Action-Cover. Ich könnte mir vorstellen, dass es die männlichen Leser sehr anspricht. Die Farbgestaltung, die Hubschrauber... ich würde sagen: Testosteron pur.

Da kein Preis aufgedruckt ist, musste ich etwas recherchieren. 26,99 €...puh...ein stolzer Preis. Okay. das Buch hat fast 770 Seiten, aber 27,00 €??? Das finde ich doch ganz schön heftig und würde mich definitiv vom Kauf abhalten.

Sehr gut finde ich das Register der Hauptpersonen. Gerade, da ich die Vorgängerbänden nicht kenne, ist es sehr hilfreich vorab schon mal etwas über die Protagonisten zu erfahren. Ich hoffe, dass ich nicht allzu oft zurück blättern muss, um die Personen einordnen zu können. Es sieht jedenfalls sehr verwirrend aus.

Anschließend noch eine Karte über Nord- und Südkorea, China und Japan. Ich denke, dass dieses nun die Schauplätze werden. Länder, in denen ich mich bislang noch gar nicht auskannte.

So treffe ich auf Colin Hazelton, einem ehemaligen CIA-Führungsoffizier. Er wurde angeheuert, falsche Pässe über die Grenze zu schmuggeln. Jedoch wird er verfolgt und letztendlich auch tödlich verletzt. Bevor er jedoch stirbt, schreibt er noch ein paar Wortes bzw. Abkürzungen auf einen Zettel. Soweit zur Spannung.

Ich muss gestehen, dass mich dieser Thriller stellenweise etwas überfordert hat. Zuviel Politik und zuviele internationale Konflikte. Meiner Meinung nach, ist dabei der Thrill etwas auf der Strecke geblieben. Klar, dass diese Problematik irgendwie erläutert werden muss, für mich war es jedoch bei weitem viel zu viel.

Zu den Protagonisten kann ich leider gar nicht viel sagen, da sie irgendwie komplett in den Hintergrund geschoben werden. Ich konnte mit keinem der Protagonisten irgendwie warm werden oder mich auch nur annährend mit ihnen identifizieren. Ich fand sie auch alle völlig unspektakulär.

Fazit:

Vielleicht bin ich einfach nicht der richtige Leser für solche Bücher. Mich reizt es überhaupt nicht, mehr von dieser Serie zu lesen, obwohl ich ein absoluter Serienjunkie bin.

Veröffentlicht am 22.02.2017

Mein Leseeindruck

Der Korsar und das Mädchen
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Typisch für den Titel findet man auf dem Cover ein Segelschiff. Dieses gehört wohl zum Anfang des Titels, nämlich dem Kosaren. Das Mädchen ist jedoch nicht zu erkennen.

Aufgrund der Farbgestaltung zieht ...

Typisch für den Titel findet man auf dem Cover ein Segelschiff. Dieses gehört wohl zum Anfang des Titels, nämlich dem Kosaren. Das Mädchen ist jedoch nicht zu erkennen.

Aufgrund der Farbgestaltung zieht das Cover meinen Blick magisch an. Es wirkt so ein bisschen Retro, was mich neugierig macht.

Ein kurzer Blick auf den Rückentext zeigt, dass neben dem Abenteuer auch die Liebe nicht zu kurz kommen wird. Ob es wohl eher ein Liebes- als ein historischer Roman sein wird?

Noch schnell einen Blick auf den Preis des Buches. Oh, den findet man erst nach der Recherche. Ein T(r)ick des Verlages? Nun ja, 17,00 € für ca. 440 Seiten. Für mich wäre es etwas überteuert. Okay, es ist ein Hardcover. Dennoch lese ich für gewöhnlich ein Buch nur ein Mal. Und dann 17,00 €... hm. Dieses Kriterium lasse ich jedoch nicht in meine Bewertung einfließen, da es eine Entscheidung des Verlages ist und nichts mit dem Werk der Autorin zu tun hat.

Aber gehen wir nun zum Innenteil, wo den Leser ein ausführliches Personenverzeichnis erwartet. Nach einer kurzen Einleitung gelangt man zum Prolog, der im Jahr 1797 spielt. Dort angekommen, ist man bereits nach zwei Sätzen mitten im Geschehen. Weshalb ist ihr Mann so grausam? Und wer war der Tote?

Und schon startet die Story, allerdings 17 Jahre später. Wir lernen Cathrine kennen. Sie ist, trotz ihrer 18 Jahre, noch immer ein richtiger Wildfang. Reitet, geht mit Waffen um,...wie ein Mann. Im Gegensatz zu ihrer Schwester Emily, die sehr weiblich ist. Als Catherine ihre Schwester auf einer Reise nach Übersee begleiten soll, wird es an Bord etwas brenzlig und sie muss eine andere Identität annehmen. So wird aus Catherine, der Schiffsjunge Cato, der es nicht immer leicht haben wird. Gerade mit dem Koch kommt es sehr schnell zum Eklat. Aber Kapitän Lennart spürt, dass in dem Schiffsjunge mehr steckt.
Mehr möchte ich nun aber wirklich nicht verraten.

Mit sehr viel Fingerspitzengefühl beschreibt die Autorin nicht nur die zarte Liebesgeschichte, die auch mit einem Quentchen Humor belegt ist, sondern auch die Gefechts- und Unwetterszenen. Ich hatte hierbei oft das Gefühl mittendrin zu sein, den rauen Wind und die Gischt des eiskalten Wassers zu spüren. Aber auch das Miteinander an Bord wird hervorragend dargestellt. Sehr schnell entwickelte ich, durch den bildhaften Schreibstil, Sympathie oder Antipathie für die unterschiedlichen Charakteren.

Von der ersten bis zur letzten Seite war die Spannung und Hoffnung auf ein schönes Ende stets gegeben. Kein Kapitel glich dem Anderen und alle waren mit Spannung und Cliffhanger gefüllt. Der Roman übte schon fast eine Sogwirkung auf mich aus.

Fazit:

Wie bei Ihren anderen Romanen, so hat es die Autorin, Elisabeth Büchle, auch dieses Mal geschafft, dass ich während des Lesens, Raum und Zeit vergessen konnte. Ja, stellenweise musste ich mich wirklich zwingen, das Buch aus der Hand zu legen. Stets wollte ich wissen, wie alles weiter geht.


Dieses Buch zählt zu meinen Lesehighlights des Jahres 2017.

Veröffentlicht am 21.02.2017

Mein Leseeindruck

Zorn - Wie du mir
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Auch bei diesem Buch verfolgt mein Leseeindruck wieder von außen nach innen. Wie bereits bei den fünf Vorgängerbänden, besticht auch der neue Band durch sein eher minimalistische, aber prägnantes Cover. ...

Auch bei diesem Buch verfolgt mein Leseeindruck wieder von außen nach innen. Wie bereits bei den fünf Vorgängerbänden, besticht auch der neue Band durch sein eher minimalistische, aber prägnantes Cover. Dieses Mal hat sich der Verlag die Farbe: blau ausgesucht. Und auch dieses Mal ziert wieder ein Einschussloch die Frontseite des Covers.

Handlungsort ist die Stadt Halle, Deutschland.

Dort treffen wir auch direkt auf menschliche Schicksale. Da wäre gleich zu Beginn ein Selbstmörder, anschließend ein Obdachloser, der beim Flaschensammeln tödlich verunglückt, ein weiterer Toter, der erwürgt wurde und zu guter Letzt noch Claudius Zorn. Bei ihm hat das Schicksal ebenfalls zugeschlagen. Nämlich in Form der Staatsanwältin.

Aber auch bei Schröder werden ungeahnte Emotionen wachgerufen: Liebe und Eifersucht. Zu sehen bei Ögi und Ede.?

Witzig fand ich hingegen die Szene, als Zorn Frieda via SMS seine Zuneigung mitteilen möchte. Aber .... er hat sich vertan ... und die Nachricht ist bei Schröder gelandet. ?

Mir gefällt, dass Schröder diesen Fall in die Hände nimmt, während Zorn ja fast schon Prügel wegen seiner Liebelei erhält.

Fazit:

Leider hat mir dieser Band nicht so gut gefallen. Ich fand manche Szenen sehr in die Länge gezogen und auch der Biß fehlte mir. Meiner Meinung nach, fällt die Spannung von Band zu Band weiter ab. Schade!

Veröffentlicht am 17.02.2017

Mein Leseeindruck

Preußens erste Königin
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Das Gemälde der Sophie Charlotte, die Feder und der Schriftzug lassen das Herz der Historienliebhaber höher schlagen. Der Blick auf den Rückentext zeigt, welch ruhmhaftes Leben die Preußen Königin hatte. ...

Das Gemälde der Sophie Charlotte, die Feder und der Schriftzug lassen das Herz der Historienliebhaber höher schlagen. Der Blick auf den Rückentext zeigt, welch ruhmhaftes Leben die Preußen Königin hatte. Aber Freud und Leid liegt ja bekanntlich eng neben einander.

Kommen wir zum Innenteil.

Es beginnt mit den Kinder- und Jugendjahren einer Fürstentochter. Sehr interessant wird hier z.B. beschrieben, unter welchen Umständen Sophie Charlotte verheiratet wurde. Außerdem erfährt der Leser, dass es kein exaktes Geburtsdatum von ihr gibt. Lediglich eine genaue Uhrzeit, aber an welchem Tag????

Die Autorin zeigt mit ihrem Schreibstil auf, dass sich Sophie Charlotte irgendwie nie so richtig wohl in ihrem Dasein gefühlt hat. Sei es das Berliner Stadtschloss, oder auch einfach in ihrer Rolle als Ehefrau und Regentin.

Viel lieber würde sie sich mit Künstlern umgeben und in die "schöne" Welt eintauchen.

Fazit:

Das Buch hat mir Einblicke in die damalige Zeit gewährt, die man bei all dem Glanz und Gloria, Pomp und Tard, einfach gar nie in Erwägung zieht. Nämlich, dass sich jemand in der ihm gewiesenen Rolle gar nicht wohl fühlt.

Sehr gut haben mir die kleinen Anekdoten gefallen, die mir einen kleinen Blick durch das Schlüsselloch geboten haben.

Meine Empfehlung für alle Historien Interessierten.

Veröffentlicht am 16.02.2017

Mein Leseeindruck

Fastenopfer
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Wie immer, so beurteile ich auch dieses Buch von außen nach innen.

Beginnen wir mit dem Cover. Wieder bzw. immer noch sind wir in Altötting, passend hierzu wurde auch das Kreuz gewählt und passend zum ...

Wie immer, so beurteile ich auch dieses Buch von außen nach innen.

Beginnen wir mit dem Cover. Wieder bzw. immer noch sind wir in Altötting, passend hierzu wurde auch das Kreuz gewählt und passend zum Titel, die entsprechend rote Farbe. Meines Erachtens ist beides sehr stimmig und deutet hervorragend auf einen regionalen Krimi hin.

Der Klappen- bzw. Rückentext verrät nicht zu viel und macht neugierig.

Der Preis von 9,99 € für ein Buch in diesem Format finde ich passend und üblich.

Die kurze Inhaltsangabe im inneren des Buches erzählt schon ein bisschen mehr, aber ohne wesentliche Inhalte zu verraten. Was hat es mit dieser Stiftung auf sich? Was hat der Tote damit zu tun? Und wie geht es mit Max und Maria weiter?

"Man lobt und preist den Fastenbrauch am häufigsten mit vollem Bauch" (Sprichwort)

Sehr interessant fand ich die Kapitelgestaltung mittels Zitate aus dem Lukas Evangelium.

Nun kurz zum Inhalt: Max wird nach einer durchzechten Nacht neben der Staatsanwältin wach. Oje... wenn er doch nur die Cocktails weggelassen hätte. Aber während er sich noch in Selbstmitleid suhlt, wird er zu einem Mordfall gerufen. Und die Geschichte ist etwas verworren. Mehr möchte ich jedoch nicht verraten. Lest einfach selbst. ?

Dem Autor ist es auch dieses Mal wieder gelungen, mich zu begeistern. Der Wortwitz, die dialektischen Einlagen und nicht zu vergessen die unterhaltsame Story, machen dieses Buch zu einem Lesegenuss.

Die Protagonisten wurde mit dem richtigen Maß charakterisiert, so dass ich mich inmitten der Dorfbewohner gefühlt habe. Es war so, als würde ich Altötting mit seinen Bewohnern schon sehr lange kennen.

Zu meinen absoluten Lieblingsprotagonisten zählt ganz klar: Fräulein Schosi. Ich finde sie einfach herzerfrischend. Ihre Fürsorge zum Monsignore macht sie sehr sympathisch, wenngleich ihr Abnehmtick mir zeitweise auch etwas nervig erscheint. Aber auch das passt hervorragend zu ihrem Charakter. Die Szene mit dem Pflaumensaft gehört absolut zu meinen Lieblingsstellen im Buch. ?

Fazit:

Selten habe ich beim Krimilesen so gelacht. Der Autor versteht es wirklich, den Leser in eine ganz eigene Welt voller Intrigen und Tragödien zu beamen. Durch den Wortwitz und den dialektischen Einlage, fliegen die Seiten nur so dahin und am Ende bleibt bloß der Gedanke: Schade, schon wieder vorbei. Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung mit Max und natürlich mit Fräulein Schosi.