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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2017

Mein Leseeindruck

Weißwurstconnection
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Schon beim Anblick des Covers musste ich schmunzeln. Weißwurst, Bier und BH
Einfach passend! ?

Da es sich beim vorliegenden Buch um den mittlerweile achten Band der Eberhofer Reihe handelt, erspare ich ...

Schon beim Anblick des Covers musste ich schmunzeln. Weißwurst, Bier und BH
Einfach passend! ?

Da es sich beim vorliegenden Buch um den mittlerweile achten Band der Eberhofer Reihe handelt, erspare ich mir die Details zum Schreibstil der Autoren. Wäre der Schreibstil und die Reihe schlecht, hätte sie wohl nicht diesen Riesenerfolg und die stetig ansteigende Fangemeinde.

Trotzdem gibt es noch eine Seite am Eberhofer, die dieses Mal zum Vorschein kommt. Nämlich seine weiche Seite. Sei es im Zusammenspiel mit Paulchen oder beim Überbringen der Todesnachricht und dem nachfolgenden Aufeinandertreffen mit den beiden Töchtern des Toten.
Die Autorin hat hier meines Erachtens ein sehr feines Händchen für Gefühlsstimmungen.

Witzig mit viel Lokalkolorit beschreibt sie das Dorfleben mit all seinen Problemen. Schade nur, dass sie Geschichte immer viel zu wenig Seiten haben. Ich könnte viel viel mehr vertragen. Mir hat dieser Band wieder besser als der Vorgänger gefallen.

Der Schluss gibt nun wieder Rätsel auf. Haben Eberhofer und Rudi überlebt?

Sehr gut finde ich das Glossar, in dem die besten bayrischen worte und Gebräuche kurz erklärt werden.
Auch wieder zu finden, sind Omas Rezepte, die sich absolut zum nachkochen eignen.


Zitat:

- "Eberhofer, Sie sind wie ein eitriges Wimmerl an meinem Arsch, 'zefix!" (Moratschek zu Eberhofer - Seite 33)

Veröffentlicht am 03.01.2017

Mein Leseeindruck

Skulduggery Pleasant (Band 1) - Der Gentleman mit der Feuerhand
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Witzig und mit locker leichtem Schreibstil zeigt der Autor dem Jungleser die Welt der Magie. Schon direkt zu Beginn wird der Leser mit einem Skelett konfrontiert: Skulduggery. Er ist witzig, ist Zauberer, ...

Witzig und mit locker leichtem Schreibstil zeigt der Autor dem Jungleser die Welt der Magie. Schon direkt zu Beginn wird der Leser mit einem Skelett konfrontiert: Skulduggery. Er ist witzig, ist Zauberer, aber auch etwas hinterlistig.

Sehr gut haben mir die witzigen Dialoge zwischen Stephanie und Skulduggery gefallen, so dass ich mir manches Mal ein Lachen einfach nicht verkneifen konnte.
Beispiel: "Stephanie, ich hege gewisse Zweifel, dass du meine Autorität anerkennst." "Tu ich auch nicht!" "Oh. Na dann." (Kapitel: Erste Begegnung mit China Sorrows)

Die Story selbst ist nicht wirklich anspruchsvoll, aber sehr temporeich, wobei hier die eine oder andere Beschreibung leider etwas auf der Strecke geblieben ist. Möglicherweise wird dieses aber von Band zu Band besser.

Veröffentlicht am 03.01.2017

Mein Leseeindruck

Die Donauprinzessin und die Toten von Wien
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Obwohl ich den Vorgängerband Die Donauprinzessin nicht kannte, hatte ich keinerlei Probleme die Protagonisten einzuordnen oder auch einzuschätzen. Am besten hat mir natürlich Fanny gefallen. Mit ihrer ...

Obwohl ich den Vorgängerband Die Donauprinzessin nicht kannte, hatte ich keinerlei Probleme die Protagonisten einzuordnen oder auch einzuschätzen. Am besten hat mir natürlich Fanny gefallen. Mit ihrer neugierigen Art fand ich sie sehr erfrischend. Auch ihr Wunsch, eine gute Winzerin zu sein, und die entsprechenden Handlungen waren stets nachvollziehbar. Schwieriger wurde es jedoch bei ihren Beziehungen zu der Männerwelt.

Da wäre in erster Linie mal Sebastian. Ein durchaus cleverer Mann, der für Detektivarbeit eingesetzt wird, aber vor der Liebe großen Respekt hat. Aber auch dieses lässt sich durchaus nachvollziehen, da er leider eine Erfahrung machen musste, die ihn sehr geprägt hat. Auch dieses wurde von der Autorin sehr schön und einfühlsam beschrieben, so dass ich stellenweise Wut, aber auch Entsetzen verspürt habe.

Trotzdem hatte ich immer das Gefühl, Sebastian mal kräftig in den Hintern treten zu müssen, damit er mal die Augen öffnet.

Aber auch für solche Gefühlsausbrüche hatte die Autorin eine perfekte Lösung. Sie lies Oliviera auftreten. Nun wird klar, dass es hier zum Liebeschaos kommt. Aber nicht nur die Liebe spielt in dem Buch eine Rolle. Wie der Titel schon sagt, gibt es auch Tote.

Sehr schön, hinter der historischen Kulisse Wiens, wird ein kleiner Krimi erzählt. Ein Krimi, der eigentlich ein ganz reizendes Ende hat, jedoch auch von vielen Morden gespickt ist.

Fazit:

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir dieser historische Roman mit seinen kleinen kriminalistischen Elementen sehr gut gefallen hat. Sowohl die Protagonisten als auch das Umfeld und die Beschreibungen der Örtlichkeiten fand ich sehr ausgeprägt und schlüssig.

Meiner Meinung nach, hat die Autorin wirklich Geschick bewiesen, im Umgang mit Sprache und Historie. Nie hatte ich das Gefühl, zuviel oder zuwenig zu erfahren. Es war immer die richtige Dosis. Sei es kleine dialektische Einlagen oder auch die Belagerung Wiens.

Für mich war es ein absoluter Lesespass für den ich auch gerne die volle Punktzahl vergebe und eine Leseempfehlung ausspreche.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Mein Leseeindruck

Die rubinrote Kammer
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Da das Buch mit dunklen Familiengeheimnissen angekündigt wurde, war ich schon sehr neugierig.

Schon der Umschlag hatte mich fasziniert. Er fühlt sich sehr griffig an, nicht so glatt, wie bei den meisten ...



Da das Buch mit dunklen Familiengeheimnissen angekündigt wurde, war ich schon sehr neugierig.

Schon der Umschlag hatte mich fasziniert. Er fühlt sich sehr griffig an, nicht so glatt, wie bei den meisten Bücher die ich bislang gelesen habe. Das Buch liegt somit sehr gut in der Hand und verleitet zum Festhalten und natürlich zum Lesen.

Ich möchte gleich vorweg schicken, dass es sich um den ersten Band der Reihe um Victoria und Hopkins handelt. Somit wird wohl am Ende auch ich das Eine oder Andere unklar sein, da es ja zum Kauf der Fortsetzung animieren soll.

Die Protagonisten wurden sehr gut dargestellt, insbesondere die Beschreibungen von Hopkins fand ich sehr gelungen. Immer wieder musste ich bei ihm an Miss Sophie von "Dinner for one" denken. Ihr Butler James scheint Hopkins nämlich sehr zu ähneln, oder eben andersrum.

Auffällig fand ich auch die tollen Beschreibungen vom Debütantenball, von den unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, Kleidung etc. Hiermit hatte sich die Autorin wirklich sehr viel Mühe gegeben.

Aber leider wirkt es an manchen Stellen auch etwas überlagernd, etwas ausschweifend. so dass man dem Gedanken an das vergangene Geschehen sehr lange nachsuchen muss.
Nun ja, es ist ein Roman und kein Krimi, auch wenn es zu Beginn diesen Anschein hatte.

Den Schreibstil würde ich als sehr modern bezeichnen. Er ist ohne Schnörkel und somit sehr gut zu lesen.

Fazit:

Mir hat der Roman bs auf de oben genannten Schwächen sehr gut gefallen. Den Nachfolgeband habe ich bereits vorbestellt.

Veröffentlicht am 13.12.2016

Mein Leseeindruck

Anonym
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Beim Anblick des Covers musste ich wirklich mehrfach hinsehen, um den Hintergrund erkennen zu können. Vordergründig ist hier der Name des Autorenduos, marketingtechnisch bestimmt sehr gut durchdacht. Stelle ...

Beim Anblick des Covers musste ich wirklich mehrfach hinsehen, um den Hintergrund erkennen zu können. Vordergründig ist hier der Name des Autorenduos, marketingtechnisch bestimmt sehr gut durchdacht. Stelle beide Namen in den Vordergrund, und alles andere auf dem Cover wird uninteressant. Stimmt! Das hat auch bei mir funktioniert.

"Mord ist der Wollust nah wie Rauch dem Feuer." (William Shakespeare)

Der 4,5-seitige Prolog ließ mir den Atem stocken. Eine dramatische Szene, die sich jedoch als Traum herausstellte. Aber als Traum zur Verarbeitung von Erlebten. Nun war ich gespannt, ob die restlichen Seiten auf dem gleichen Niveau geschrieben waren.

Und schwupps war ich schon in der Story. Der Handlungsort ist Hamburg, Deutschland. Und dort treffe ich auch direkt auf Kommissar Daniel Buchholz, der als ein echter Schnösel rüber kommt. Maßgeschneiderter Anzug, polierte Maßschuhe...einfach geschniegelt und gebügelt.
Und dann gibt es da noch das weibliche Gegenstück: Nina Salomon. Burschikos, tough. Alkohol und Männern nicht abgeneigt.

Hier hat sich das Autorenduo wirklich große Mühe gegeben, dieses ungleiche Ermittlerpaar entsprechend in Szene zu setzen und die Charakteren schnell in Gut und Böse zu gliedern. Wobei es leider schon sehr früh eindeutig ist, auf wen das Augenmerk liegen soll und welcher Ermittler welche Rolle spielen wird. Insofern leider nichts neues und vorhersehbar.

Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, dass aus beiden Perspektiven der Ermittler erzählt wird, ließ mich der Thriller nicht mehr los. Besonders gut gefallen haben mir die Kapitel aus dritter Sicht, also die des Täters. Auch die Chatprotokolle fand ich sehr gut.

Das Thema Darknet ist (leider) unumgänglich geworden. Toben sich die Menschen heute im Internet aus? Wo ist die echte Gemeinschaft geblieben? Wo ist der menschliche Gedanke? Wo ist die Verantwortung anderen Menschen gegenüber? Haben wir Menschen uns zurück entwickelt? All diese Fragen stellen sich mir, bei diesem Thema. Bestimmt das Internet mittlerweile über Gut und Böse? Ich finde es erschreckend, wie skrupellos im Internet agiert wird. Ist die Entwicklung also wirklich immer ein Fortschritt? Oder stehen wir mittlerweile vor einem emotionalen Desaster?

Das Ende hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Nina und Daniel haben sich etwas angenähert und das Zusammenspiel der Beiden passt hervorragend zu den beschriebenen Charakteren.

Allerdings gab es auch ein par Schwächen. So waren es z.B. einige Änderungen von denen ich gehofft hatte, dass im Laufe der Geschichte noch eingegangen wird. Aber leider....
So habe ich mich gefragt, weshalb so explizit darauf hingewiesen wurde, dass in den USA geholfen wird alles aufzuklären. Aber warum? Und wie? Hier hätte ich mir mehr Information gewünscht.

Aber auch Trajan blieb für mich etwas flach. Hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Genial oder krank? Was steckte hinter dieser Person? Ich denke, dass man hier ein bisschen mehr von seiner Psyche, von seinem Gedanken hätte beschreiben können.

Fazit

Im Großen und Ganzen hat mir der Thriller sehr gut gefallen. Das Autorenduo hat sich wirklich sehr gut zusammengefunden und eine tolle Story entwickelt. Trotz der oben genannten kleinen Schwächen werde ich das Buch in meinem Leserkreis weiter empfehlen.