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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2016

Mein Leseeindruck

Die Dufthändlerin
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Angezogen durch das bezaubernde Cover, hatte ich grosse Hoffnung auf einen spannenden historischen Roman, so wie ich sie bereits von der Autorin kenne.

Eine schöne Geschichte, die auch etwas weich anmutet, ...

Angezogen durch das bezaubernde Cover, hatte ich grosse Hoffnung auf einen spannenden historischen Roman, so wie ich sie bereits von der Autorin kenne.

Eine schöne Geschichte, die auch etwas weich anmutet, hatte ich auf den 500 Seiten erwartet.

Nun ja, voller Anmut war die Geschichte stellenweise schon.

Wie ihr nun bemerken könnt, schwingt in meinen Wörtern so ein leichter Unterton mit. Dieser rührt aus dem tatsächlichen Plot.

Ellenlange Passage, wie ein Parfüm hergestellt wird. Herznote, Kopfnote, Odeur etc. all diese Begriffen werden dem Leser Seitenlänge um die Ohren geballert. Ein Spritzerchen hiervon, ein Hauch davon....hach, wie herrlich das duftet. Hm...sorry, aber mir war das stellenweise echt zu viel.

Allein die Protagonisten haben die Geschichte am Leben erhalten. Durch witzige Dialoge, oder unvorhersehbaren Einlage, war es mir möglich, das Buch zuende zu lesen. Oftmals habe ich auch nur die Dialoge gelesen.

Der Schreibstil ist der Epoche angepasst, jedoch die oben genannten sehr ausführlichen Passagen, haben meinen Lesefluss gebremst und meinen Lesespass minimiert.

Fazit:

Ein sehr lehrreiche Roman in Bezug auf die Herstellung von Duftwässerchen. Für mich leider nicht ansprechend.

Veröffentlicht am 21.10.2016

Mein Leseeindruck

Dark Wood
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Schon nach den ersten Zeilen fühlte ich mich in der Story angekommen. Ein Reality-TV-Format, das es in Wirklichkeit geben könnte. Es würde mich zumindest nicht wundern. Eine Mischung aus Big Brother, Dschungelcamp ...

Schon nach den ersten Zeilen fühlte ich mich in der Story angekommen. Ein Reality-TV-Format, das es in Wirklichkeit geben könnte. Es würde mich zumindest nicht wundern. Eine Mischung aus Big Brother, Dschungelcamp und Lost.

Ertappt sich nicht jeden nun bei dem Gedanken: "Hm...klingt interessant". Aber genau das ist ja auch das Problem. Die Zuschauer wollen, Action, Spannung, Erotik... gerne darf auch mal verbal attackiert werden. Und ...es muss auch nicht bei verbal bleiben.

Die Menschen sind einfach sensationsgierig geworden.

Und genau darauf läuft auch die beschriebene TV-Show hin. Wer mit wem und warum oder warum nicht. Je brutaler, umso besser .... für die Einschaltquote.

Ich könnte mir wirklich vorstellen, dass dieses Format übernommen wird. Denn ob Dschungelcamp, Big Brother, Adam sucht Eva.... alle zielen doch auf das Gleiche ab. Quote!!!

Der Schreibstil gefällt mir außerordentlich gut. Schnelle kurze Handlungen zeigen die rasante Entwicklung der Story. Die kurzen prägnanten Sätze tuen ihr Übriges. Außerdem endet jedes Kapitel mit einem Cliffhanger, so dass ich das Buch nur schwerlich aus der Hand legen wollte.

Auch die immer wiederkehrende Beschreibung dieses Geruchs, hat mir sehr gut gefallen. Er war so detailliert beschrieben, dass ich ihn fast schon beim Lesen wahrnehmen konnte.

Sehr schön und auch eher außergewöhnlich für einen Thriller fand ich die Kapitelüberschriften, die mit einem Foto unterlegt waren.

Die einzelnen Charakteren fand ich sehr gut ausgearbeitet und aufeinander abgestimmt. Jeder zeigte sich individuell und machte die Geschichte auf seine Art und Weise spannend. Sehr schnell hatte ich Sympathien oder Antipathien aufgebaut. Mit Fortschreiten der Story wurde diese auch immer deutlicher.

Lehrreich fand ich die Beschreibung, wie man eine Analoguhr als Kompass verwendet. (Seite 183)

Fazit:

Wer Abenteuer und den Thrill liebt, wird hier voll und ganz auf seine Kosten kommen.

Veröffentlicht am 18.10.2016

Mein Leseeindruck

Und am Morgen waren sie tot (Jan-Römer-Krimi 2)
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Wie bereits im ersten Band, hatte sich der Autor für dieses Buch ebenfalls zu Beginn für einen Horror-Grusel-Schocker entschieden. Wie sonst konnte ich es mir erklären, dass ich schon auf den ersten Seite ...

Wie bereits im ersten Band, hatte sich der Autor für dieses Buch ebenfalls zu Beginn für einen Horror-Grusel-Schocker entschieden. Wie sonst konnte ich es mir erklären, dass ich schon auf den ersten Seite schweißgebadet war. Dieses Camping Szenario hatte mich sofort in seinen Bann gezogen. Gekonnt pointiert hatte der Autor eine Szene erschaffen, die ein Weglegen des Buch scheinbar unmöglich machte. Ich MUSSTE einfach weiter lesen.


Und auch als ich weiter in die Geschichte eingetaucht bin, konnte ich meinen Lesedrang kaum bezwingen. War doch plötzlich von NS-Zeit, Erpressung etc. die Rede. Alles zusammen verpackt in einem Krimi, der stellenweise einem Thriller gleicht.

Der Protagonist, Jan Römer, ist völlig schnörkellose dargestellt. Na ja, eigentlich weiß man sogar recht wenig über sein Aussehen. Dafür glänzt er wiederum mit seiner Art und seinem unbestechlichen Charme. Aber auch seine Kollegin Mütze, zu der er ein sehr enges Verhältnis pflegt, fügt sich wunderbar in die Geschichte und passt hervorragend zu Römer. Sie ergänzt das Duo mit viel Wissen und Intelligenz. Aber auch das Fünkchen Humor darf bei beiden nicht fehlen. Meiner Meinung nach, harmonieren die beiden Ermittler sehr gut.

Man merkt schnell, dass sich der Autor mit seinem Umfeld befasst hat und genau weiß, wovon er schreibt. Die Bunkeranlagen und kleinen Details zur NS-Zeit sind so detailliert beschrieben, dass man sich ein passendes Bild machen kann. Und ehrlich, mich haben diese Beschreibungen durchaus neugierig gemacht. Vielleicht sollte ich doch mal wieder einen Abstecher in die Eifel machen.

Fazit:

Auch mit dem zweiten Band des Journalisten Jan Römer und seiner Kollegin Mütze, ist dem Autor ein toller Krimi gelungen. Ein Spannungsbogen war stets gegeben, so dass ich das Buch nur schwerlich aus der Hand legen konnte. Aufgrund der Einleitung war ich viel zu neugierig und wollte unbedingt wissen, wo die beiden jungen Leute geblieben sind. Die Entwicklung der Geschichte hat ihr übriges dazu getan, dass ich nur noch lesen wollte.

Ich hoffe, dass uns der Autor nicht allzulange auf eine Fortsetzung warten lässt.

Veröffentlicht am 13.10.2016

Mein Leseeindruck

Im Fahrwasser der Macht
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Absolut spannend, actionreich, aber auch unterhaltsam peitscht die Autorin Ute Bareiss den Leser durch die Geschichte. Man kommt beim Lesen kaum zur Ruhe. Ständig passiert etwas und man möchte immer mehr ...

Absolut spannend, actionreich, aber auch unterhaltsam peitscht die Autorin Ute Bareiss den Leser durch die Geschichte. Man kommt beim Lesen kaum zur Ruhe. Ständig passiert etwas und man möchte immer mehr wissen. Wer bzw. was steckt hinter allem? Wird der Protagonist die Sache heil überstehen? Durch den Schreibstil, die kurzen und prägnanten Sätze, fiebert der Leser richtig mit. Eigentlich fühlt man sich gar nicht als Leser, sondern vielmehr als Zuschauer eines Actionfilm. Die einzelnen Charakteren sind so deutlich beschrieben, dass man fast schon das Rasierwasser riechen kann. Die Örtlichkeiten sind so detailliert dargestellt, dass man das Wasser rauschen hört und beim Knall selbst schon zusammen zuckt. Eine Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert hat.



Fazit:



Wer Action liebt, wird mit diesem Thriller seine wahre Freude haben.

Veröffentlicht am 13.10.2016

Mein Leseeindruck

Wenn die Nacht verstummt
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Wieder mal muss Kate in einem sehr brisanten Fall ermitteln. Dieses Mal wird sie auf die Amischen Farm der Slabaughs gerufen. Hier sollen drei Leute in die Jauchegrube gefallen sein. Da Kate selbst bei ...

Wieder mal muss Kate in einem sehr brisanten Fall ermitteln. Dieses Mal wird sie auf die Amischen Farm der Slabaughs gerufen. Hier sollen drei Leute in die Jauchegrube gefallen sein. Da Kate selbst bei den Amischen aufgewachsen ist, weiß sie, wie gefährlich diese ungesicherten Gruben sind.

Sehr eindrucksvoll beschreibt die Autorin die dramatische Rettungsaktion, so dass mir beim Lesen nahezu selbst der Atem stockte. Ja, ich konnte beinahe schon den Ammoniakgeruch wahrnehmen.

Auch dieses Mal wird die Protagonisten als sehr tough, aber auch sensibel dargestellt. Die Gefühle, die sie den Kindern der Amischen entgegenbringt, wirken sehr echt und emotional.



Als der Fall dann brisanter wird, kommt Kates langjähriger Freund, Bekannter... wie auch immer man es nennen will, Tomassi hinzu. Die Autorin zeigt hier eine weitere Fassette der Protagonisten, die nämlich von sich behauptet, nicht beziehungsfähig zu sein. Sehr gut, sind immer wieder die widersprüchlichen Gedanken beschrieben. Einerseits sehnt sich Kate nach Nähe und nach einer Familie, anderseits besteht sie auf sehr viel Freiraum. Ich konnte förmlich ihre innere Zerrissenheit spüren. Liebe, Familie ja... Nähe nein. Ein Kampf, den sie wahrscheinlich erst am Ende der Reihe aufgeben wird.


Fazit:


Dieser Thriller hat mir aufgrund der Thematik sehr gut gefallen. Das Leben der Amischen finde ich sehr spannend, gerade da es auch sprachlich eine Verbundenheit gibt. Ob nun das Thema sexueller Missbrauch tatsächlich dort auch noch eingebracht werden muss... darüber Zweifler ich etwas. Hat es diese Glaubensgemeinschaft nicht schon schwer genug? Wirft dieses Thema nicht ein falsches Licht auf die Gemeinschaft? Oder er genau dieses auch von der Autorin beabsichtigt? Ich weiß es nicht. Mich hat dieses Buch jedenfalls sehr gut unterhalten und ich werde schon bald mit der Fortsetzung zu lesen beginnen.