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Veröffentlicht am 06.08.2023

432 Seiten voller Hochzeiten und Geheimnisse 

Komische Vögel sterben tragisch
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Mit ihrem preisgekrönten Reihenauftakt, der auch als bester Debütroman ausgezeichnet wurde, hat die Autorin einen sehr interessanten Krimi, im Sinne eines Landhauskrimis bzw. Cosy Crime geschaffen. 

In ...

Mit ihrem preisgekrönten Reihenauftakt, der auch als bester Debütroman ausgezeichnet wurde, hat die Autorin einen sehr interessanten Krimi, im Sinne eines Landhauskrimis bzw. Cosy Crime geschaffen. 

In 37 Kapiteln, die den Zeitraum vom Dienstag, 24. Mai bis Samstag, 30. Juli umfassen, beschreibt die von ihrer Familie ernannte Hochzeitsplanerin, Meg Langslower, die Abenteuer bis zur erneuten Hochzeit ihrer Mutter. Meg ist eigentlich Kunstschmiedin, aber durch die Hochzeiten ihrer chaotischen und wechselmütigen Freundin, die Verlobte ihres Bruders, die von einer Südstaatenhochzeit gemäß  "Vom Winde verweht" träumt und ihre Mutter, die sich bei der Gästezahl unsicher ist und lieber mehr als zuwenig einlädt, konzentriert die sich komplett auf die Vorbereitungen. So wird auch der Krimianteil etwas vernachlässigt, was aber der Lesefreude keinen Abbruch tut. Ganz im Gegenteil!  Durch das Familien Wirrwarr hat dieser Reihenauftakt soviel Dynamik, dass ständig neue Situationen gegründet durch Klatsch und Tratsch aus dem Boden gestampft werden. Und dann gibt es ja auch noch Michael. Ob er tatsächlich so wenig Interesse an Frauen hat? Meg ist sich da gar nicht so sicher.

Die Orte der Handlungen sind nachvollziehbar beschrieben, so dass man sich schnell in die jeweiligen Situationen versetzen konnte. Auch die Protagonisten sind detailliert charakterisiert, so dass unverzüglich Sympathien oder Antipathien sich zeigen.

Auch wenn der Untertitel des Buches "Meg Langslows erster Fall" heißt, sollte man nicht zuviel Blutvergießen oder kriminalistische Ermittlungen erwarten. Die Geschichte lebt durch die Familiengeheimnisse, Intrigen und jede Menge guter Unterhaltung, bei der kein Auge trocken bleibt.

Ich bin schon sehr gespannt, welche Abenteuer Meg in ihrem zweiten Fall erleben muss.

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Veröffentlicht am 31.07.2023

462 Seiten voller Liebe und Leidenschaft

Töchter der Speicherstadt – Der Duft von Kaffeeblüten
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Vorab sei gesagt: Ich bin ein Serien-Junkie und keine Reihe ist vor mir sicher. So bin ich auch zu diesem Reihenauftakt gekommen, da hier Historie und wiederkehrende Protagonisten vereint wurden. 

Schon ...

Vorab sei gesagt: Ich bin ein Serien-Junkie und keine Reihe ist vor mir sicher. So bin ich auch zu diesem Reihenauftakt gekommen, da hier Historie und wiederkehrende Protagonisten vereint wurden. 

Schon zu Beginn entführt die Autorin ihre Leser*innen in ein Land voller Schönheit und Kaffeeduft:  Brasilien. Ich konnte den Duft der gemahlene Bohnen zwischen den Zeilen ausmachen und war beinahe traurig, als Maria das Land der Liebe wegen verlassen hatte, um im kalten, trüben Deutschland sesshaft zu werden. Und wie sollte es anders sein, waren nicht alle glücklich und ihr wohlgesonnen. Ich hätte mir an dieser Stelle etwas mehr Biss von Maria erhofft, da sie oftmals eine sehr kleinlaute Rolle eingenommen hatte, die so gar nicht ihrer Persönlichkeit entsprach. Ganz langsam lässt die Autorin Maria, als Hauptprotagonistin, stark werden und die Geschichte nimmt an Fahrt auf. Kleinere Nebenschauplätze wurden entwickelt, die das Hamburger Leben um 1890 sehr gut widerspiegelten. Eifersüchteleien, Intrigen erhalten ihren Platz. Aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz. 

Mir hat dieser Reihenauftakt gut gefallen, auch wenn zwischendurch die Story etwas abflachte.

Fazit: 462 Seiten voller Liebe und Leidenschaft.


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Veröffentlicht am 19.07.2023

368 Seiten voller Geheimnisse, Irrungen und Wirrungen

Die Verborgenen
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Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen und dachte, dass ich ziemlich genau wüsste, auf was ich mich bei "Die Verborgenen" einlassen würde. Aber weit gefehlt. Aber immer der Reihe nach. Es gibt ...

Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen und dachte, dass ich ziemlich genau wüsste, auf was ich mich bei "Die Verborgenen" einlassen würde. Aber weit gefehlt. Aber immer der Reihe nach. Es gibt eigentlich drei, nein vier Handlungsstränge. Sven und Franziska, deren Liebe im Laufe der Jahre irgendwie erloschen ist. Ihre fast achtzehnjährige Tochter Tabea und dann wären da noch die Phrogger. Ja, es gibt sie wirklich. Phrogger schleichen sich in bewohnte Häuser ein, beobachten und leben praktisch unsichtbar in den Häusern. Hierzu gibt es im Internet spannende Filme. Wie hoch der Wahrheitsgehalt jedoch ist, kann und möchte ich nicht beurteilen. 
Der Thriller wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was die Spannung  zumindest anfänglich stark nach oben peitscht. Im Mittelteil jedoch, gleicht der Thriller dann eher einem Roman mit Spannungselementen. Er ist dadurch nicht uninteressant. Jedoch spürt man, dass dem Autor so ein bisschen die Luft ausgegangen ist, und er die Story etwas dreht, um den Fokus nun auf andere Elemente zu legen. Der Schluss war gut, aber der große Knall war für mich nicht dabei. Es gab zwar viel gedanklichen Spielraum, aber der letzte Kick hat mir gefehlt.

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Veröffentlicht am 08.07.2023

384 Seiten voller Begeisterung und Enthusiasmus.

Das Haus am Walchensee
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Schon das Cover hatte mich von Anfang an begeistert. Diese Idylle, die Farbenpracht ... einfach klasse und sehr ansprechend. Und mit diesem Gefühl habe ich auch die ersten Seiten gelesen und genossen. ...

Schon das Cover hatte mich von Anfang an begeistert. Diese Idylle, die Farbenpracht ... einfach klasse und sehr ansprechend. Und mit diesem Gefühl habe ich auch die ersten Seiten gelesen und genossen. Auch die nachfolgenden Seiten waren so voller Harmonie, obwohl es in Walchensee nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Konkurrenzkampf, Eifersüchteleien, Freundschaften, Erinnerungen, Anfeindungen und dies alles vor einer himmlischen Kulisse. Die Autorin versteht es wirklich mit Worten umzugehen. Ihr lockerleichter Schreibstil macht es einfach den Protagonisten und ihren Handlungen zu folgen und die Entwicklung des "Fischerfleck" mitzuerleben. Die Beschreibungen der Berg- bzw. Seekulisse sorgt immer wieder für Atempausen, so dass der Leser nie überfordert wird. 

Geschichtliche Hintergründe, wie das Monster oder auch die Sintflut im Walchensee , wurden sehr gut in die Handlung eingebaut. 

Die Protagonisten zeigen sich sehr reell, auch ihre Gedanken und Ängste wurden perfekt transportiert. Sympathien wurden gelegt, und auch zarte Liebeleien angesprochen.

Das Geheimnis um Rosalie zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung. Die Auflösung war emotional und nachvollziehbar, auch wenn man selbst möglicherweise anders gehandelt hätte. 

Sollte der Leser über ein paar Begriffe gestolpert sein, so findet er im Anhang die Erklärung dazu. 

Mir hat dieser Reihenauftakt viel Freude bereitet, so dass ich nun voller Vorfreude auf die Erscheinung des Folgebandes warte. Der Cliffhanger am Ende des Buches lässt auf erneute Spannung schließen.

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Veröffentlicht am 26.06.2023

280 Seiten voller Cosy und Crime.

Das Blau der Veilchen
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Zu Beginn war ich etwas verwirrt, da Anspielungen auf einen vorangegangenen Fall erwähnt wurden? War dieses etwas eine Fortsetzungsgeschichte, von der ich den Anfang nicht kannte. Im Fortgang zeigte sich ...

Zu Beginn war ich etwas verwirrt, da Anspielungen auf einen vorangegangenen Fall erwähnt wurden? War dieses etwas eine Fortsetzungsgeschichte, von der ich den Anfang nicht kannte. Im Fortgang zeigte sich allerdings, dass diese Hinweise nur darstellen sollten, wie die beiden Spürnasen, deren Namensgleichheit zum britischen Königshaus, durchaus augenzwinkernd zu Ermittlerinnen wurden.
Der Schreibstil ist locker leicht und flüssig. Allerdings hatte ich ab und zu auch das Gefühl, als würden die Handlungen ins Stocken kommen. Einige Seiten später war dann aber wieder ein spürbarer Kick zu merken, der die Spannung erneut aufkommen ließ.
Die Autorin hatte mit diesem CosyCrime wirklich viel Liebe und Enthusiasmus in die Beschreibungen gelegt, so dass ich mich inmitten eines kleinen Dörfchens fühlen konnte. Die Protagonisten wirkten vertraut und ihre Handlungen nachvollziehbar.
Und am Ende ....
Nein, möchte ich nicht verraten. Denn es lohnt sich wirklich, dieses Buch zu lesen.

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