Profilbild von Chianti

Chianti

Lesejury Star
offline

Chianti ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Chianti über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2018

Großartiger zehnter Band!

Spinnenzeit
0

Ein geheimnisvolles Päckchen erreicht Gin Blanco und weckt Erinnerungen an einen Auftrag vor zehn Jahren, der erheblich dazu beigetragen hat, sie zu dem zu machen, was sie heute ist.

"Spinnenzeit" ist ...

Ein geheimnisvolles Päckchen erreicht Gin Blanco und weckt Erinnerungen an einen Auftrag vor zehn Jahren, der erheblich dazu beigetragen hat, sie zu dem zu machen, was sie heute ist.

"Spinnenzeit" ist der zehnte Band von Jennifer Esteps Elemental Assassin Reihe und wird, wie gewohnt, aus der Ich-Perspektive von Gin Blanco erzählt.
In diesem Band springen wir allerdings genau zehn Jahre zurück in die Vergangenheit und lernen so die Anfänge der Spinne kennen, was ich richtig spannend fand!

Gin wurde zwar von Fletcher seit Jahren zur Profikillerin ausgebildet, doch Gin war nicht immer so eiskalt und professionell, wie sie es heute ist.
Wir dürfen sie zu einem Auftrag zurückbegleiten, der nicht so reibungslos über die Bühne gegangen ist, wie sie es sich gewünscht hat, wo sie Fehler gemacht hat. Dieser Auftrag ist ein Meilenstein und hat Gin stärker gemacht, sie zu dem gemacht, was sie heute ist.

Mir hat es sehr gut gefallen, endlich mehr über Gins Vergangenheit herauszufinden und sie so noch besser kennenlernen zu dürfen! Viele der Geschehnisse erklären, warum Gin heute so handelt, und man versteht viele ihrer Eigenschaften ein wenig besser, als zuvor!
Auch die Reise in die Vergangenheit fand ich klasse, besonders weil Jennifer Estep viele bekannte Personen auftreten lässt, oder nur erwähnt, die im Laufe der Reihe noch eine wichtige Rolle spielen werden.
Außerdem fand ich es sehr schön, dass wir ein wenig mehr von Fletcher Lane, Gins Mentor und Ziehvater lesen durften, denn den alten Mann mag ich echt gerne!

Ich liebe die Elemental Assassin Reihe mittlerweile total, zähle sie zu meinen Lieblingsreihen und das liegt auch daran, dass sich die Bücher so gut lesen lassen. Auch bei "Spinnenzeit" war das wieder der Fall und ich konnte absolut mit Gin mitfiebern, wobei ich die Handlung ein Stück weit vorhersehbar fand, was der Spannung aber keinen Abbruch tat!
Viel zu schnell war das Buch wieder ausgelesen und ich könnte natürlich sofort mit dem nächsten Band weitermachen!

Fazit:
"Elemental Assassin - Spinnenzeit" von Jennifer Estep konnte mich von der ersten Seite an mitreißen!
Ich fand es großartig in Gins Vergangenheit einzutauchen und zu erfahren, wie sie zu der Person geworden ist, die sie heute ist! Ein Stück weit vorhersehbar fand ich die Handlung zwar, aber die Geschichte konnte mich trotzdem begeistern und ich freue mich wieder total auf Gins nächstes spannendes Abenteuer!

Veröffentlicht am 08.09.2018

Wohlfühlbuch!

Weil es dir Glück bringt
0

Nachdem Sam ihren Job in einer Bäckerei in New York gekündigt hat, zieht es sie wieder auf die Obstplantage ihrer Familie am Michigansee, um ihre Wunden zu lecken.
Doch für Sam beginnt auch eine Suche ...

Nachdem Sam ihren Job in einer Bäckerei in New York gekündigt hat, zieht es sie wieder auf die Obstplantage ihrer Familie am Michigansee, um ihre Wunden zu lecken.
Doch für Sam beginnt auch eine Suche nach sich selbst, auf den Spuren der Frauen ihrer Familie.

"Weil es dir Glück bringt" ist ein Einzelband von Viola Shipman, der zum Großteil aus der personalen Erzählperspektive von Samantha, genannt Sam, Nelson erzählt wird.
Wir dürfen aber auch in die Perspektiven von Alice, Madge, Willo und Deana schlüpfen, den Frauen der Familie und Sams Ahninnen und so die Vergangenheit und Schlüsselmomente der Familie erfahren.

Das Buch ist in elf Teile gegliedert und in jedem Teil steht ein anderes Rezept im Fokus, denn in der Familie Mullins wird die Liebe zum Backen und zur familieneigenen Obstplantage ganz groß geschrieben. Jede Frau der Familie erbt mit dreizehn Jahren den Schlüssel zum Rezeptkästchen mit den Familienrezepten.
Ich fand es sehr schön, dass man nach und nach die berührende Geschichte der Familie erfahren hat und auch, wie die vielen Rezepte, die nach jedem Teil im Buch abgedruckt sind und zum Nachbacken einladen, von Viola Shipman in die Geschichte eingearbeitet wurden!

Sam entstammt einer traditionsträchtigen Familie und fühlt sich von dem Vermächtnis oft erdrückt. Sie liebt die Bäckerei und die Obstplantage, aber sie wollte mehr von ihrem Leben und ging nach New York, um Konditorin zu werden. Nachdem sie ihren Job in einer schicken Bäckerei mit schrecklichen Chef kündigt, kehrt Sam nach Hause zurück, weiß aber immer noch nicht, was sie wirklich mit ihrem Leben anfangen möchte und wie der attraktive Lieferant Angelo Morelli in dieses hineinpasst.

Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen, denn schon früh zeigte sich, dass es ein richtiges Wohlfühlbuch ist! Ich liebe das Backen und fand es deshalb schön, dass es in der Handlung eine wichtige Rolle spielt und die Frauen der Familie Mullins miteinander verbindet.
An manchen Stellen hatte ich zwar, besonders was Sams Gefühle angeht, den Eindruck nur an der Oberfläche gekratzt zu haben, da hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Aber ich fand es klasse, dass wir von Sams Ururgroßmutter Alice, über deren Tochter Madge, zu Sams Grandma Willo und schließlich zu Sams Mutter Deana verfolgen konnte, wie es der Obstplantage mal besser, mal schlechter ging und sie schließlich zu dem geworden ist, was sie heute ist. Jede Frau in der Familie hat eine starke Geschichte, die mich echt berühren konnten!

Fazit:
"Weil es dir Glück bringt" von Viola Shipman ist ein richtiges Wohlfühlbuch!
Ich fand es klasse, nach und nach die Geschichte von Sams Familie zu erfahren und auch, wie Viola Shipman die vielen tollen Rezepte in die Handlung mit eingearbeitet hat. An manchen Stellen hätte ich mir, besonders was Sams Gefühle angeht, ein wenig mehr Tiefe gewünscht, aber die Geschichte konnte mich auch so oft berühren.
Ich vergebe vier Kleeblätter für eine schöne Geschichte!

Veröffentlicht am 26.08.2018

Gelungener Auftakt mit einer gut durchdachten Geschichte und spannenden Welt!

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
0

Um den Ebenbürtigen die körperliche Arbeit zu nehmen, damit diese regieren können, muss jeder Bürger Großbritanniens zehn Jahre seines Lebens opfern.
Doch als Lukes Eltern beschließen, dass die komplette ...

Um den Ebenbürtigen die körperliche Arbeit zu nehmen, damit diese regieren können, muss jeder Bürger Großbritanniens zehn Jahre seines Lebens opfern.
Doch als Lukes Eltern beschließen, dass die komplette Familie die Sklavenzeit zusammen auf dem Anwesen Kyneston abdienen soll, läuft etwas schief und Luke wird von der Familie getrennt und in die unerbittliche Sklavenstadt Millmoor gebracht.

"Zehn Jahre musst du opfern" ist der erste Band von Vic James Dark Palace Trilogie, der aus den personalen Perspektiven von insgesamt sechs verschiedenen Personen erzählt wird.

Ich habe das Gefühl, dass die vielen Sichtwechsel besonders zu Beginn des Buches der Geschichte ein wenig die Spannung genommen haben. Es gab außerdem viele Zeitsprünge, sodass es manchmal sehr lange gedauert hat, bis man zu einem Charakter zurückgekehrt ist und dann feststellen musste, dass inzwischen sehr viel Zeit vergangen ist. Das fand ich etwas schade, aber besonders zum Ende hin hat sich Vic James stark auf Luke und Abi konzentriert, was mir dann wieder richtig gut gefallen hat!

Luke ist sechzehn Jahre alt, als seine Eltern die Entscheidung treffen, dass die komplette Familie ihre Sklavenzeit zusammen abdienen soll. Gemeinsam mit seiner zehn Jahre alten Schwester Daisy und der achtzehn Jahre alten Abi soll die Familie nach Kyneston gehen, dem Anwesen der mächtigen Familie Jardine. Doch der Plan geht nicht auf und Luke wird von der Familie getrennt und gelangt stattdessen nach Millmoor, einer gnadenlosen Sklavenstadt.
Luke macht in diesem Band eine starke Entwicklung durch, denn dadurch, dass er in Millmoor auf sich allein gestellt ist, lernt er neue Verbündete kennen und entdeckt eine Sache, für die es sich zu kämpfen lohnt.
Seine Schwester Abi ist ausgesprochen intelligent und zielstrebig. Leider entwickelt sie eine Schwärmerei für einen der drei Jardine Brüder, die mir viel zu schnell ging und die ich nicht komplett nachvollziehen konnte, aber besonders am Ende konnte sie noch einmal positiv überraschen!

Neben Luke und Abi durften wir auch aus den Sichten von Gavar und Silyen Jardine, dem ältesten und dem jüngsten Bruder der Familie lesen, sowie in die Sichten von Euterpe Parva, der Tante der Jardine Brüder und Bouda Matravers eintauchen, der Verlobten von Gavar.
Auch diese Personen waren sehr spannend und vielfältig, wobei ich die Jardine Brüder absolut nicht einschätzen kann! Besonders Silyen ist sehr mysteriös geblieben, was seine Absichten angeht. Zu den Charakteren habe ich noch viele Fragen, die leider nicht alle in diesem Band eine Antwort bekommen haben.

"Zehn Jahre musst du opfern" spielt in einer Welt, in der jeder Bürger Großbritanniens, bis auf die herrschenden Ebenbürtigen mit ihrem Geschick, zehn Jahre seines Lebens als Sklave leben muss. In dieser Zeit hat man keine Rechte und man wird für seine Arbeit auch nicht entlohnt. Jedem steht es frei zu entscheiden, wann man seine Sklavenzeit leisten möchte, doch man sagt, dass wenn man sie zu früh antritt, niemals über sie hinwegkommen wird und sie nicht durchstehen wird, wenn man sie zu alt antritt. Lukes Eltern entscheiden sich, dass die komplette Familie die Sklavenzeit zusammen durchstehen soll, doch dann kommt alles anders.
Mir hat die Welt richtig gut gefallen, auch weil sie stellenweise sehr düster und brutal war. Man lernt durch die verschiedenen Erzähler beide Seiten kennen, sowohl die harte Welt der Sklaven, wobei es ein deutlicher Unterschied ist, ob man in Millmoor oder Kyneston seine Sklavenzeit ableistet, aber auch die äußerlich schöne Welt der Ebenbürtigen, voller Intrigen und politischen Machtspielchen. Mit ihrem vielfältigen Geschick, das an Magie erinnert, sind die Ebenbürtigen sehr mächtig, können Gedanken beeinflussen, oder auch Dinge zum Explodieren bringen.

Auch die Handlung hat mir gut gefallen, wobei es am Anfang ein wenig spannender hätte sein können, und mir nicht Sichtwechsel nicht so gut gefallen haben. Aber die Handlung war gut durchdacht und besonders zum Ende hin wurde es richtig spannend und es gab die eine oder andere Überraschung, die dafür sorgt, dass ich mich schon sehr auf die Fortsetzung freue!

Fazit:
"Dark Palace - Zehn Jahre musst du opfern" ist ein gelungener Auftakt von Vic James Trilogie!
Anfangs hätte die Geschichte für mich ein wenig spannender sein können, besonders die vielen Sichtwechsel haben mich gestört, aber die Geschichte hat mir dann immer besser gefallen! Auch die Welt fand ich sehr spannend, ebenso die Charaktere, und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!
Ich vergebe vier Kleeblätter.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Ein guter Auftakt mit Luft nach oben!

Eine Krone aus Feuer und Sternen
0

Prinzessin Dennaleia ist Prinz Thandilimon von Mynaria versprochen, um ein Bündnis zwischen seinem Königreich und Dennas Heimat Havemont zu schmieden.
Als sie an seinen Hof kommt, hofft Denna, dass sie ...

Prinzessin Dennaleia ist Prinz Thandilimon von Mynaria versprochen, um ein Bündnis zwischen seinem Königreich und Dennas Heimat Havemont zu schmieden.
Als sie an seinen Hof kommt, hofft Denna, dass sie einander vielleicht irgendwann lieben werden, doch dann ist es seine Schwester Amaranthine, die Dennas Herz berühren kann.

"Eine Krone aus Feuer und Sternen" von Audrey Coulthurst ist der Auftakt einer Reihe, die aus mindestens zwei Bänden bestehen wird.
Erzählt wird das Buch aus den abwechselnden Ich-Perspektiven der Prinzessinnen Dennaleia und Amaranthine.

Denna ist seit ihrer Kindheit Prinz Thandilimon versprochen und bereitet sich seit Jahren darauf vor eine gute und weise Königin für Mynaria zu werden, doch bis auf Lord Casmiel, dem Hofmeister und Onkel des Prinzen, sieht niemand Dennas enormes Potenzial, bis Denna und Mara sich näher kennenlernen.
Mara ist mit ihren achtzehn Jahren zwei Jahre älter als Denna und wirkt doch oft, als wäre sie die jüngere. Wo Denna verantwortungs- und pflichtbewusst ist, liebt Mara ihre Freiheit und lässt ihre Aufgaben am Hof schleifen. Nur die Ausbildung der Pferde bedeutet ihr viel und in dieser Aufgabe geht sie auf.

Die beiden haben mir wirklich gut gefallen, wobei ich Denna ein wenig lieber mochte als Mara. Während Mara schon seit Jahren gegen ihre Pflichten und das steife Leben am Hof ankämpft, hat Denna sich mutig ihrem Schicksal gefügt, doch wahre Freiheit ist für beide ein Fremdwort.
Ich fand es spannend, wie die beiden zueinandergefunden haben, denn zuerst mochten sie sich nicht wirklich. Aus der zarten Freundschaft, die sich nach und nach entwickelt hat, wurde langsam mehr und auch ihre Beziehung hat mir echt gut gefallen!

Das bevorstehende Bündnis zwischen Havemont und Mynaria wird nicht überall gerne gesehen, denn in Mynaria ist die Magie verboten, wird sogar verfolgt, und die Bewohner von Zumorda, in dem Magier, oder Menschen mit einer Neigung, frei leben können, werden durch das Bündnis von einem ihrer bedeutendsten Tempel ferngehalten, was zu Aufständen und Unruhen führt.
Als kurz nach Dennas Ankunft am Hof ein mysteriöser Mord passiert, spitzt sich die Lage noch mehr zu. Eine gefährliche Situation für Denna, denn sie verbirgt ihre Neigung zum Feuer schon seit Jahren.

Die Welt und die Idee der Geschichten haben mir ebenfalls echt gut gefallen, aber ich finde, dass Audrey Coulthurst da etwas mehr draus hätte machen können. Im Fokus der Geschichte standen Denna und Mara, was nicht schlimm war, weil die beiden mir gut gefallen haben, aber die Magie und die Geschichte der Königreiche hätte für mich noch stärker im Vordergrund stehen können! Ich finde es schade, dass man nicht mehr über die Welt an sich erfahren hat, weil viele gute Ansätze da waren!
An manchen Stellen zog sich die Handlung für meinen Geschmack etwas, auch weil es oft um politische oder höfische Angelegenheiten ging. Der Mord, der gleich zu Beginn des Buches geschehen ist, hat Spannung versprochen, aber irgendwie verlief die Suche nach dem Mörder im Sande, was ich sehr schade fand. Hier hat die Autorin viel Potenzial verschenkt!

Fazit:
"Eine Krone aus Feuer und Sternen" von Audrey Coulthurst ist ein guter Auftakt, bei dem ich allerdings noch Luft nach oben sehe.
Im Fokus der Geschichte standen Mara und Denna, die mir echt gut gefallen haben, aber aus der Welt und der Handlung hätte man deutlich mehr machen können, weil man nur wenig erfahren hat und an manchen Stellen hätte es für mich ein wenig spannender sein können.
Ich habe ein wenig mehr erwartet und vergebe drei Kleeblätter.

Veröffentlicht am 19.08.2018

Konnte mich leider nicht so mitreißen!

Hazel Wood
0

Während Alices Mutter Ella mit Märchen großgezogen wurde, ist Alice auf Highways aufgewachsen.
Alle paar Monate mussten die beiden umziehen, denn sie werden vom Unheil verfolgt.
Als Alices Großmutter Althea ...

Während Alices Mutter Ella mit Märchen großgezogen wurde, ist Alice auf Highways aufgewachsen.
Alle paar Monate mussten die beiden umziehen, denn sie werden vom Unheil verfolgt.
Als Alices Großmutter Althea Proserpine stirbt, lassen die beiden sich in Brooklyn nieder, doch das Unheil können sie nicht abschütteln und schon bald verschwindet Ella spurlos.

"Hazel Wood - Wo alles beginnt" ist der Auftakt einer Reihe von Melissa Albert, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Alice Crewe erzählt wird.

Alices Leben war bisher geprägt von vielen Umzügen, denn nie blieben ihre Mutter Ella und sie lange am gleichen Ort, auch weil irgendwann immer ein Unglück geschah, wenn die beiden zu lange blieben. Nach dem Tod von Alices Großmutter, der berühmten Märchenerzählerin Althea Proserpine, haben die beiden gedacht, dass Unglück hinter sich gelassen zu haben, doch dann verschwindet Ella spurlos. Nur die Warnung, dass Alice sich von Hazel Wood, dem Anwesen ihrer Großmutter, fernhalten soll, ist geblieben und Alice macht sich natürlich sofort gemeinsam mit ihrem Schulfreund Ellery Finch auf den Weg und landet in einer unfassbaren Welt voller Märchen.

Vielleicht war mir die Welt, in die Melissa Albert uns entführt, ein wenig zu abstrus, oder es lag daran, dass es bis zum Ende hin kaum Erklärungen gab, aber ich habe mich leider sehr schwer getan, in die Geschichte hineinzukommen! Es gab zwar auch Stellen, die mir gut gefallen haben und auch die Idee hinter der Geschichte mochte ich sehr, aber ich fand, dass das Buch sich nicht ganz so gut lesen ließ, fast schon zäh, und so hatte ich leider auch das Gefühl nicht wirklich in der Handlung voranzukommen.
Die Märchen und das Hinterland spielen in diesem Buch eine große Rolle, wobei die Märchen ein Stück weit gruseliger und düsterer waren, als normal, was mir aber gut gefallen hat! Auch die Atmosphäre fand ich klasse, aber die Handlung konnte mich dann leider nicht so mitreißen, wie ich es mir erhofft hatte!

Auch Alice hat es mir nicht leicht gemacht, denn mit ihr bin ich nicht wirklich warm geworden. Sie hat ein ziemliches Temperament, eine unterschwellige Wut, die später zwar erklärt wurde, aber trotzdem ist mir Alice nicht wirklich sympathisch geworden.
Für Alice ist Ella die wichtigste Person auf der Welt. Ihre Großmutter Althea hat Alice nie kennengelernt, auch wenn ihre mysteriöse Geschichte Alice immer fasziniert hat. Als Ella verschwindet, setzt Alice alles daran ihre Mutter zu finden. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter, die auf mich eher wie Schwestern wirkten, hat mir richtig gut gefallen!

Fazit:
Leider hat mir "Hazel Wood - Wo alles beginnt" von Melissa Albert nicht ganz so gut gefallen, wie ich es mir erhofft hatte!
Ich habe mich sehr schwer getan in die Geschichte hineinzufinden und die Handlung konnte mich dann auch nicht so fesseln. Auch mit der Protagonistin Alice bin ich nicht warm geworden.
Allerdings fand ich die Idee hinter der Geschichte wirklich klasse und auch die düstere Atmosphäre hat mir gut gefallen.
Trotzdem habe ich mehr von diesem Auftakt erwartet und so vergebe ich schwache drei Kleeblätter.