Vielversprechender Auftakt
Midnight Girl - Das Lied des FeuervogelsZwischen den Drakharin und den Avicen herrscht seit langer Zeit ein hoffnungsloser Krieg.
Als die menschliche Echo eine Spieluhr stiehlt, ahnt sie nicht, dass diese sie auf eine gefährliche Suche schicken ...
Zwischen den Drakharin und den Avicen herrscht seit langer Zeit ein hoffnungsloser Krieg.
Als die menschliche Echo eine Spieluhr stiehlt, ahnt sie nicht, dass diese sie auf eine gefährliche Suche schicken wird, an deren Ende etwas sein könnte, das die Macht hat diesen Krieg zu beenden.
"Midnight Girl - Das Lied des Feuervogels" ist der vielversprechende Auftakt zu Melissa Greys Trilogie, in der sie dem Leser eine geheime Welt unter den Straßen von Manhattan aufzeigt - die Welt der Avicen.
Seit Echo mit sieben Jahren auf die Ala traf, ist die Welt der Avicen auch ihre Welt, obwohl die vogelähnlichen Wesen die menschliche Echo nie voll und ganz akzeptiert haben. Trotzdem fühlt sich Echo ihnen mehr verbunden, als ihrer eigenen Rasse und zögert deshalb keine Sekunde, als die Ala sie auf eine gefährliche Mission schickt.
Seit Jahrhunderten herrscht zwischen den Avicen und den drachenähnlichen Drakharin Krieg und nur der geheimnisvolle Feuervogel soll diesen beenden können. Doch seine Existenz ist ein Mythos, bis Echo einen Hinweis darauf findet, dass er vielleicht realer ist, als sie alle geglaubt haben.
Die Geschichte hat mir gut gefallen, denn es geht sofort spannend los und die Suche nach dem Feuervogel entwickelte sich immer mehr zu einer actiongeladenen Schnitzeljagd, die von einem interessanten Handlungsort, an den nächsten führte. Trotz dieser Spannung, hätte ich mir vielleicht noch ruhigere Szenen gewünscht, die den Hintergrund der Drakharin und der Avicen näher beleuchtet hätten.
Nicht ganz so gut hat es außerdem mir gefallen, dass die Erzählperspektive häufig gewechselt hat. Der Leser durfte die Geschichte oft aus der Sicht von Echo und ihren Reisegefährten Caius, Ivy und Dorian lesen, was dazu geführt hat, dass man jeden der Charaktere besser kennengelernt hat. Ich hatte aber das Gefühl, dass man keinen der Charaktere besonders gut kennenlernen durfte und hätte mir gewünscht, dass die Autorin besonders die Protagonistin Echo mehr in den Vordergrund gestellt hätte.
Fazit:
"Das Lied des Feuervogels" ist ein vielversprechender Auftakt von Melissa Greys Midnight Girl Trilogie, bei dem ich aber noch Potenzial nach oben sehe. Die Handlung war zwar spannend und auch die Charaktere haben mir gut gefallen, aber ich habe den Eindruck bei beiden bisher nur an der Oberfläche gekratzt zu haben.
Ich hoffe, dass Melissa Grey im zweiten Band noch mehr in die Tiefe gehen wird und deshalb gibt es vier Kleeblätter für diesen guten ersten Band.