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Veröffentlicht am 21.11.2020

Gefühlvolles Buch - wichtige Themen

Wenn ich die Augen schließe
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Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Norah und Sam geschrieben.

Inhalt: Als Norah plötzlich im Krankenhaus aufwacht, weiß sie zunächst nicht, was mit ihr los ist. Sie weiß nur, dass sie Sam sehen ...

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Norah und Sam geschrieben.

Inhalt: Als Norah plötzlich im Krankenhaus aufwacht, weiß sie zunächst nicht, was mit ihr los ist. Sie weiß nur, dass sie Sam sehen will. Sam, an den sie nur gute Erinnerungen hat, der in ebendiesen aber seit gut drei Jahren nicht mehr auftaucht.
Sie will ihn sehen, aber er benimmt sich anders. Abweisender. Was ist nur vorgefallen?
Als ihr dann auch noch auffällt, das sie sich an kein einziges Gefühl in ihrer Vergangenheit mehr erinnern kann, steht ihre Welt Kopf.

Zuerst: Das Cover ist einfach wunder-, wunderschön. Generell die Aufmachung des Buches ist sehr detailverliebt und unglaublich ansprechend.

Der Schreibstil, vor allem in Avas Jugendbüchern, ist sehr realitätsnah, genau wie die Gespräche der Charaktere. Wie sollte es auch anders sein? - In diesem Buch ist es genauso.

Und dann kommen wir also jetzt zum Thema Charaktere. Ich muss sagen, ich liebe Norah und Sam, nicht nur als alleinstehende Figuren, sondern auch zusammen waren sie einfach süß. Norah, die ein Stück ihrer Selbst verloren hat und sich langsam wiederfindet, und Sam, der ihr dabei hilft. Sam war einfach unglaublich. Die ganze Zeit so ruhig und doch stecken so viele Gedanken, Erinnerungen (gute wie schlechte) in ihm, dass ich schon längst geschrien hätte.

Die Handlung war etwas komplett Neues für mich. Sich nicht an seine Gefühle zu erinnern, ist hart, und rechtfertigt zu 100% Norahs Entwicklung. Es ging nicht zu schnell, die Geschichte hatte ihr eigenes Tempo und das ist gut so. Wenn ich sie in 3 Worten beschreiben müsste, wären es:
1. Gefühlvoll
2. Spannend und
3. Tiefgründig
Was ich toll fand, war, dass die Hauptthemen wie Mobbing, Gruppenzwang und Selbstfindung nicht nur angeschnitten, sondern wirklich von allen Seiten beleuchtet wurden. Einzig und allein Jonas' und Ellas Sicht hätte ich gerne mehr gesehen, um auch eine andere Seite bei diesen Themen kennenzulernen.

Zusammenfassend kann ich das Buch all denen empfehlen, die eine gefühlvolle, stimmige Atmosphäre brauchen. Es ist nicht nur ein Buch für Jugendliche, ich würde es auch anderen Altersgruppen wärmstens empfehlen.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.10.2020

Packende, spannende Fortsetzung

Die Luna-Chroniken 2: Wie Blut so rot
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Inhalt:
Scarlet liebt ihre Großmutter Michelle über alles. Sie haben keine Geheimnisse voreinander und führen ein friedliches Leben auf einem Gemüsehof. Doch plötzlich verschwindet Michelle spurlos und ...

Inhalt:
Scarlet liebt ihre Großmutter Michelle über alles. Sie haben keine Geheimnisse voreinander und führen ein friedliches Leben auf einem Gemüsehof. Doch plötzlich verschwindet Michelle spurlos und Scarlet ist ganz allein. Sie ist fest entschlossen, ihre Grand-mére wiederzufinden. Aber dann begegnet sie Wolf, einem Straßenkämpfer. Hat er etwas mit dem Verschwinden Michelles zu tun? Kann Scarlet ihm trauen?

Rezension:
"Wie Blut so rot" ist der 2. Band der "Luna-Chroniken" und wird abwechselnd aus der Sicht von Scarlet, die man in diesem Buch neu kennenlernt, und Cinder und Kai, den beiden Hauptprotagonisten in "Wie Monde so silbern", geschrieben. Alle Bücher dieser Reihe sind Märchenadaptionen im Genre Sci-Fi. Dieses Buch beschäftigt sich mit dem Märchen "Rotkäppchen".

Durch den wirklich gut gelungenen ersten Band der Reihe hatte ich hohe Erwartungen an dieses Buch - und was soll ich sagen? Es war sogar noch besser, als ich es erwartet hatte.

Die Charaktere waren alle unglaublich nahbar. Scarlets Absichten und Gedanken waren nachvollziehbar, auch wenn ich mit manchen Entscheidungen so nicht einverstanden gewesen wäre. Aber Scarlet denkt anders als viele Menschen und das rechne ich ihr positiv an. Trotzdem bleibt meine liebste Figur unangefochten immer noch Cinder. Auch, wenn sie sich seit Teil 1 schon verändert hat, blieb sie trotzdem noch die Cinder, die ich liebe. Ihr Mut und ihre unglaubliche Charakterstärke beeindrucken mich jedes Mal wieder. Wolf war undurchschaubar und geheimnisvoll - was ich ebenso toll finde.

Der Schreibstil war großartig. Ich hatte das Gefühl, immer mitten im Geschehen zu sein. Besonders die Kampfszenen sind mir positiv aufgefallen. Je weiter ich im Buch vorangeschritten bin, desto mehr habe ich gemerkt, wie gut die Welt in der Zukunft, die Charaktere und die Handlung durchdacht sind. Dieses Gefühl habe ich nur bei sehr wenigen Bücher, und dieses gehört dazu.

Diese Reihe ist eine klare Empfehlung für alle, die Abenteuer lieben, die gerne von Handlungen und Wendungen in Geschichten überrascht werden, die aber trotzdem ganz viel Gefühl brauchen.

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