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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2024

Besser als Band 1

Nightbane
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Alex Aster hat es geschafft, mich erneut in die Welt von Lightlark zu entführen. Während ich in Band 1 noch über den ein oder anderen Satz stolperte, war der Lesefluss dieses Mal deutlich geschmeidiger. ...

Alex Aster hat es geschafft, mich erneut in die Welt von Lightlark zu entführen. Während ich in Band 1 noch über den ein oder anderen Satz stolperte, war der Lesefluss dieses Mal deutlich geschmeidiger. Wenn da die Zeitsprünge nicht wären. Die Geschichte spielte zu 2 Zeiten, was ich erst nach einigen Kapiteln richtig zuordnen konnte. Aber nach diesem "Aha-Moment" konnte ich endgültig in die Geschichte eintauchen.

Die Geschichte setzt nahtlos am Reihenauftakt an und obwohl die Gefahr aus Band 1 gebannt wurde, muss sich Isla, unsere Protagonistin, neuen Herausforderungen stellen. Unter anderem den Folgen ihrer Handlungen aus der Vergangenheit.

Isla konnte mich diesmal mehr überzeugen. Zwar nervten die Selbstzweifel mich etwas aber ihre Entwicklung, insbesondere das Entdecken ihrer Fähigkeiten, hat mich fasziniert. Allerdings blieben einige Nebenfiguren leider erneut etwas blass, was auch daran lag, dass viele Figuren Ilsa begleiten. Das Buch enthält zwei Liebesgeschichten – eine, die mich gar nicht berührte, und eine, bei der ich richtig mitfieberte. Ich hätte es zur Abwechslung wirklich unterhaltsam gefunden, wenn es bei den Lesenden mehr Uneinigkeit über den Favoriten gegeben hätte. lach

Die Handlung überraschte mich mit einigen Wendungen, manche vorhersehbar, andere überraschend. Besonders gefielen mir die Kapitel aus der Vergangenheit, die der Geschichte mehrTiefe verleihen konnten.

Besonders überraschend, ich finde Band 2 besser. Die Charaktere und die Welt bekamen mehr Tiefe und obwohl es die ein oder andere Länge gab, möchte ich nun dringend Band 3 lesen.

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Eine gute Idee, die mich in der Umsetzung leider nicht überzeugen konnte

A Breath of Winter
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"A Breath of Winter" stand auf meiner Leseliste, da ich eine Mischung aus Magie, Liebe, Abenteuer und einem eisigen Wintersetting gesucht habe. Tatsächlich hat sich das Buch für mich als grundsolide herausgestellt ...

"A Breath of Winter" stand auf meiner Leseliste, da ich eine Mischung aus Magie, Liebe, Abenteuer und einem eisigen Wintersetting gesucht habe. Tatsächlich hat sich das Buch für mich als grundsolide herausgestellt – es ist keineswegs schlecht und bietet durchaus unterhaltsame Passagen und erinnerte mich durch seine düsteren und brutalen Vibes etwas an „The Witcher“.

Der narrative Fluss war leicht und zugänglich und ich konnte mir jederzeit die Welt, in der die Story spielt, bildlich und hautnah vorstellen. Doch obwohl ich die harte Welt und das dazugehörige Worldbuilding liebte, blieb die emotionale Verbindung zu dem Buch für mich eher oberflächlich. Charaktertiefe und -entwicklung ließen mich mit vielen Fragezeichen zurück. Zwar ist es Teil der Geschichte herauszufinden, wer aus der Gruppe der Schlächter ist und welche Motive jedes einzelne Mitglied der Söldnergruppe mit sich bringt, doch konnten mich die Figuren aufgrund ihrer für mich sprunghaften und teils irrationalen Handlungen nicht für sich einnehmen. Insbesondere die Darstellung der Protagonisten Gent und Smilla fiel meiner Meinung nach weit hinter das mögliche Potential zurück, sodass sich ihre Beziehung für mich ungreifbar und blass anfühlte.

Doch auch die anderen Charaktere neigten zu einem Verhalten, das mir zu naiv erschien, speziell angesichts der Darstellung der Wilden Jagd als gefürchtete Söldnergruppe, der sie beiwohnten. Ihr Handeln wirkte auf mich oftmals überstürtzt und unglaubwürdig.

Leider konnte das Werk trotz seiner spannenden Grundidee und dem interessanten Worldbuilding meine Erwartungen nicht erfüllen. Evtl waren diese von mir auch einfach zu hoch angesetzt.

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Veröffentlicht am 16.01.2024

Ein gutes Buch aber leider nicht mein Fall

Long may she reign – Krone des Blutes
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Das Cover ist meiner Meinung nach großartig und auch der Klappentext überzeugte mich direkt, doch leider entpuppte sich die Story als etwas ganz anderes als ich erwartet hatte.

Zugegeben, der Schreibstil ...

Das Cover ist meiner Meinung nach großartig und auch der Klappentext überzeugte mich direkt, doch leider entpuppte sich die Story als etwas ganz anderes als ich erwartet hatte.

Zugegeben, der Schreibstil ist toll und die Autorin schafft es in ihrem Werk eine bedrohliche und düstere Atmosphäre aufzubauen. Auch in Aysea finden wir eine starke Protagonistin, die ihren Platz in der Welt kennt und versucht hinter die Kulissen zu blicken sowie diese Welt zu einem besseren Ort zu machen. Und dennoch wurde ich mit der Geschichte einfach nicht warm. In erster Linie lag es daran, dass das Cover mir den Eindruck vermittelte, dass magische und übernatürliche Aspekte im Werk vorhanden sind. Leider ist dies bis auf ein paar Taschenspielertricks nicht der Fall. Darüber hinaus konnten mich die Firguren nie wirklich erreichen. Es passieren wirklich viele dramatische aber auch liebliche Momente, jedoch stellte sich bei mir nie eine wirkliche Freude oder Traurigkeit ein, da diese Emotionen sich für mich auch kaum bei den Figuren übertrugen. Und womit ich persönlich nicht gerechnet habe, sind die nicht vorhandenen Verschnaufpausen. Das Werk ist durchgehend düster bedrohlich und grausam, wodurch sich keine Höhen abzeichneten und meine Stimmung nur gedrückt wurde. Leider einfach nicht mein Fall.

Empfehlenswert für alle, die nach einem Werk mit beklemmender, bedrohlicher Stimmung in einer kalten historischen Welt suchen.

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Berührend, emotional und überzeugend

Wenn die Sonne glüht
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Ich habe es wirklich genossen, in diesem Werk in die 70er Jahre einzutauchen. Der Autorin gelingt es, das Setting lebendig und authentisch darzustellen. Nicht zuletzt durch ihren detailreichen Schreibstil ...

Ich habe es wirklich genossen, in diesem Werk in die 70er Jahre einzutauchen. Der Autorin gelingt es, das Setting lebendig und authentisch darzustellen. Nicht zuletzt durch ihren detailreichen Schreibstil und ihre malerisch entschleunigende Sprache entstand für mich eine ganz besondere Atmosphäre.

Doch Klios Weg ist mit Hürden versehen. Allem voran entwickelt sich die Beziehung zu ihrer Chefin unerwartet und intensiv, wobei nicht nur die beruflichen Grenzen, sondern auch die innerlichen Hürden, ihre Liebe versteckt zu halten, sie herausfordern. Die Art ihrer Kommunikation, das sich gegenseitig Herausfordern und das Wachstum, das daraus entsteht, haben das Werk für mich lebendig gemacht. Die Dialoge sprühten vor Witz und Intelligenz und ließen die Figuren für mich greifbar erscheinen.

Die überzeugende Darstellung des Zeitgeistes, der Aufbruchsstimmung und des Strebens nach gesellschaftlichem Wandel hat mich begeistert.
Aber abseits davon gab es Elemente, die nicht ganz meinen Geschmack trafen, so hätte ich gern mehr über Annis Persönlichkeit erfahren, um die Beziehung zwischen ihr und Klio noch greifbarer zu machen. Und auch, wenn es natürlich Teil des Settings und der Story ist, war es nicht immer angenehm über die damals oft engstirnige Gesellschaft zu lesen.

Das Buch ist nicht nur eine Lovestory, sondern ein Werk sozialer, politischer und persönlicher Revolutionen. Es ist eine Hommage an den Mut, sich zu zeigen, Wege des Herzens zu gehen und für eine Welt zu kämpfen, in der Liebe nicht versteckt werden muss. Ein Roman, der mich bewegt hat und lange im Gedächtnis bleiben wird.

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Ein gelungenes Finale

WiccaCreed | Rache & Feuer
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Marah hat es wieder mal geschafft eine Reihe gelungen abzuschließen, ohne Fragen offen zu lassen und zudem noch wichtige Botschaften zu vermitteln. Ich habe gelacht, geweint und wollte mittendrin auch ...

Marah hat es wieder mal geschafft eine Reihe gelungen abzuschließen, ohne Fragen offen zu lassen und zudem noch wichtige Botschaften zu vermitteln. Ich habe gelacht, geweint und wollte mittendrin auch das Buch gegen die Wand werfen, was daran lag, dass mich die Situationen emotional stark berührten und auch im Nachgang sehr beschäftigten. Sind wir ehrlich, solch eine Nachhaltigkeit schafft man nur, wenn man mit den Figuren, die die Autorin liebevoll gezeichnet hat, mitfiebert und sie auf ihrer Entwicklungsreise hautnah begleitet. Ich für meinen Teil war komplett in dieser magischen aber auch sehr grausamen Welt gefangen und habe jedes Kapitel mit seinen unterhaltsamen und vielschichtigen Charakteren genossen.

Doch trotz der emotionalen und spannenden Story, blieb ich leider dennoch etwas unzufrieden zurück. Einerseits lag das daran, dass sich das Buch aufgrund des Storyaufbaus bis zum letzten Drittel für mich sehr zog, nur um das Finale in wenigen Kapiteln abzuhandeln. Für das Ende einer so epischen Reihe hätte ich mir dann doch noch ein paar mehr Seiten gewünscht. Darüber hinaus konnte ich leider nicht mehr alle Handlungen der Protagonistin nachvollziehen. Während in Band 1& 2 ihr Handeln für mich vollkommen plausibel war, verstand ich sie nun nicht immer. Bspw. konnte ich nicht nachvollziehen, warum sie sich für die Taten von anderen verantwortlich fühlt. Dazu hatte ich das Gefühl, dass Valeas Handlungen zum Ende hin etwas zu konstruiert waren, da es alternative und weit weniger gefährlichere Lösungen gegeben hätte. (♡Nexos)

Nichtsdestotrotz ist die WiccaCreed Reihe eine sehr gelungene High-Fantasy-Geschichte, der ich viele schlaflose Nächte zu verdanken habe. Empfehlenswert für alle Romantasyfans, die auf authentische Dialoge und eine Achterbahnfahrt der Gefühle stehen.

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