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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2024

Eine gute Idee, die mich in der Umsetzung leider nicht überzeugen konnte

A Breath of Winter
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"A Breath of Winter" stand auf meiner Leseliste, da ich eine Mischung aus Magie, Liebe, Abenteuer und einem eisigen Wintersetting gesucht habe. Tatsächlich hat sich das Buch für mich als grundsolide herausgestellt ...

"A Breath of Winter" stand auf meiner Leseliste, da ich eine Mischung aus Magie, Liebe, Abenteuer und einem eisigen Wintersetting gesucht habe. Tatsächlich hat sich das Buch für mich als grundsolide herausgestellt – es ist keineswegs schlecht und bietet durchaus unterhaltsame Passagen und erinnerte mich durch seine düsteren und brutalen Vibes etwas an „The Witcher“.

Der narrative Fluss war leicht und zugänglich und ich konnte mir jederzeit die Welt, in der die Story spielt, bildlich und hautnah vorstellen. Doch obwohl ich die harte Welt und das dazugehörige Worldbuilding liebte, blieb die emotionale Verbindung zu dem Buch für mich eher oberflächlich. Charaktertiefe und -entwicklung ließen mich mit vielen Fragezeichen zurück. Zwar ist es Teil der Geschichte herauszufinden, wer aus der Gruppe der Schlächter ist und welche Motive jedes einzelne Mitglied der Söldnergruppe mit sich bringt, doch konnten mich die Figuren aufgrund ihrer für mich sprunghaften und teils irrationalen Handlungen nicht für sich einnehmen. Insbesondere die Darstellung der Protagonisten Gent und Smilla fiel meiner Meinung nach weit hinter das mögliche Potential zurück, sodass sich ihre Beziehung für mich ungreifbar und blass anfühlte.

Doch auch die anderen Charaktere neigten zu einem Verhalten, das mir zu naiv erschien, speziell angesichts der Darstellung der Wilden Jagd als gefürchtete Söldnergruppe, der sie beiwohnten. Ihr Handeln wirkte auf mich oftmals überstürtzt und unglaubwürdig.

Leider konnte das Werk trotz seiner spannenden Grundidee und dem interessanten Worldbuilding meine Erwartungen nicht erfüllen. Evtl waren diese von mir auch einfach zu hoch angesetzt.

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Veröffentlicht am 16.01.2024

Ein gutes Buch aber leider nicht mein Fall

Long may she reign – Krone des Blutes
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Das Cover ist meiner Meinung nach großartig und auch der Klappentext überzeugte mich direkt, doch leider entpuppte sich die Story als etwas ganz anderes als ich erwartet hatte.

Zugegeben, der Schreibstil ...

Das Cover ist meiner Meinung nach großartig und auch der Klappentext überzeugte mich direkt, doch leider entpuppte sich die Story als etwas ganz anderes als ich erwartet hatte.

Zugegeben, der Schreibstil ist toll und die Autorin schafft es in ihrem Werk eine bedrohliche und düstere Atmosphäre aufzubauen. Auch in Aysea finden wir eine starke Protagonistin, die ihren Platz in der Welt kennt und versucht hinter die Kulissen zu blicken sowie diese Welt zu einem besseren Ort zu machen. Und dennoch wurde ich mit der Geschichte einfach nicht warm. In erster Linie lag es daran, dass das Cover mir den Eindruck vermittelte, dass magische und übernatürliche Aspekte im Werk vorhanden sind. Leider ist dies bis auf ein paar Taschenspielertricks nicht der Fall. Darüber hinaus konnten mich die Firguren nie wirklich erreichen. Es passieren wirklich viele dramatische aber auch liebliche Momente, jedoch stellte sich bei mir nie eine wirkliche Freude oder Traurigkeit ein, da diese Emotionen sich für mich auch kaum bei den Figuren übertrugen. Und womit ich persönlich nicht gerechnet habe, sind die nicht vorhandenen Verschnaufpausen. Das Werk ist durchgehend düster bedrohlich und grausam, wodurch sich keine Höhen abzeichneten und meine Stimmung nur gedrückt wurde. Leider einfach nicht mein Fall.

Empfehlenswert für alle, die nach einem Werk mit beklemmender, bedrohlicher Stimmung in einer kalten historischen Welt suchen.

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Berührend, emotional und überzeugend

Wenn die Sonne glüht
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Ich habe es wirklich genossen, in diesem Werk in die 70er Jahre einzutauchen. Der Autorin gelingt es, das Setting lebendig und authentisch darzustellen. Nicht zuletzt durch ihren detailreichen Schreibstil ...

Ich habe es wirklich genossen, in diesem Werk in die 70er Jahre einzutauchen. Der Autorin gelingt es, das Setting lebendig und authentisch darzustellen. Nicht zuletzt durch ihren detailreichen Schreibstil und ihre malerisch entschleunigende Sprache entstand für mich eine ganz besondere Atmosphäre.

Doch Klios Weg ist mit Hürden versehen. Allem voran entwickelt sich die Beziehung zu ihrer Chefin unerwartet und intensiv, wobei nicht nur die beruflichen Grenzen, sondern auch die innerlichen Hürden, ihre Liebe versteckt zu halten, sie herausfordern. Die Art ihrer Kommunikation, das sich gegenseitig Herausfordern und das Wachstum, das daraus entsteht, haben das Werk für mich lebendig gemacht. Die Dialoge sprühten vor Witz und Intelligenz und ließen die Figuren für mich greifbar erscheinen.

Die überzeugende Darstellung des Zeitgeistes, der Aufbruchsstimmung und des Strebens nach gesellschaftlichem Wandel hat mich begeistert.
Aber abseits davon gab es Elemente, die nicht ganz meinen Geschmack trafen, so hätte ich gern mehr über Annis Persönlichkeit erfahren, um die Beziehung zwischen ihr und Klio noch greifbarer zu machen. Und auch, wenn es natürlich Teil des Settings und der Story ist, war es nicht immer angenehm über die damals oft engstirnige Gesellschaft zu lesen.

Das Buch ist nicht nur eine Lovestory, sondern ein Werk sozialer, politischer und persönlicher Revolutionen. Es ist eine Hommage an den Mut, sich zu zeigen, Wege des Herzens zu gehen und für eine Welt zu kämpfen, in der Liebe nicht versteckt werden muss. Ein Roman, der mich bewegt hat und lange im Gedächtnis bleiben wird.

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Ein gelungenes Finale

WiccaCreed | Rache & Feuer
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Marah hat es wieder mal geschafft eine Reihe gelungen abzuschließen, ohne Fragen offen zu lassen und zudem noch wichtige Botschaften zu vermitteln. Ich habe gelacht, geweint und wollte mittendrin auch ...

Marah hat es wieder mal geschafft eine Reihe gelungen abzuschließen, ohne Fragen offen zu lassen und zudem noch wichtige Botschaften zu vermitteln. Ich habe gelacht, geweint und wollte mittendrin auch das Buch gegen die Wand werfen, was daran lag, dass mich die Situationen emotional stark berührten und auch im Nachgang sehr beschäftigten. Sind wir ehrlich, solch eine Nachhaltigkeit schafft man nur, wenn man mit den Figuren, die die Autorin liebevoll gezeichnet hat, mitfiebert und sie auf ihrer Entwicklungsreise hautnah begleitet. Ich für meinen Teil war komplett in dieser magischen aber auch sehr grausamen Welt gefangen und habe jedes Kapitel mit seinen unterhaltsamen und vielschichtigen Charakteren genossen.

Doch trotz der emotionalen und spannenden Story, blieb ich leider dennoch etwas unzufrieden zurück. Einerseits lag das daran, dass sich das Buch aufgrund des Storyaufbaus bis zum letzten Drittel für mich sehr zog, nur um das Finale in wenigen Kapiteln abzuhandeln. Für das Ende einer so epischen Reihe hätte ich mir dann doch noch ein paar mehr Seiten gewünscht. Darüber hinaus konnte ich leider nicht mehr alle Handlungen der Protagonistin nachvollziehen. Während in Band 1& 2 ihr Handeln für mich vollkommen plausibel war, verstand ich sie nun nicht immer. Bspw. konnte ich nicht nachvollziehen, warum sie sich für die Taten von anderen verantwortlich fühlt. Dazu hatte ich das Gefühl, dass Valeas Handlungen zum Ende hin etwas zu konstruiert waren, da es alternative und weit weniger gefährlichere Lösungen gegeben hätte. (♡Nexos)

Nichtsdestotrotz ist die WiccaCreed Reihe eine sehr gelungene High-Fantasy-Geschichte, der ich viele schlaflose Nächte zu verdanken habe. Empfehlenswert für alle Romantasyfans, die auf authentische Dialoge und eine Achterbahnfahrt der Gefühle stehen.

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Ideal für alle Hundeliebhaber und die, die eine cozy RomCom suchen

Sitz, Platz, Liebe
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Ich glaube, es überrascht niemanden, dass dieses Buch bei mir einziehen musste. Und dennoch bin ich froh, dass die Fortsetzung mit dem ersten Band wunderbar mithalten kann. Der Schreibstil ist gewohnt ...

Ich glaube, es überrascht niemanden, dass dieses Buch bei mir einziehen musste. Und dennoch bin ich froh, dass die Fortsetzung mit dem ersten Band wunderbar mithalten kann. Der Schreibstil ist gewohnt locker sowie leicht und es macht unglaublich Spaß Elena bei den Herausforderungen einer munteren Hundedame zu begleiten.

Besonders gut gefallen hat mir dabei Elena, die eine gewaltige Charakterentwicklung gleich zu Beginn vollzieht, indem sie nach viel Drama in der Ehe und auch Frustration in der Rolle als Mutter endlich mal etwas für sich tut und einen Dalmatiner adoptiert.
Dabei behandelt die Autorin nicht nur das Thema 'überraschende Hundeadoption', sondern ermutigt die Lesenden dazu mutig zu sein und die eigenen Leidenschaften zu verfolgen. Elena ist hierbei ein richtiges Paradebeispiel und zeigt, dass es nach einem Tief immer wieder nach oben gehen kann.

Ein weiterer Pluspunkt: Die Autorin hat in der Zeichnung von Sansa gekonnt den Charakter eines Dalmatiners widergegeben, sodass ich mich mehrfach an Chiyo erinnert fühlte und lächeln musste. Und obwohl es sich in dem Werk in erster Linie um eine süße Liebesstory zwischen zwei Menschen handelt, der mit humorvollen Dialogen und charmanten Momenten gespickt ist, hat mir dennoch das Zusammenspiel rund um die Verbindung zwischen Tier und Mensch am besten gefallen.

"Sitz, Platz, Liebe" ist eine gelungenes Buch über Selbsterkenntnis, Mut und Liebe. Ideal für alle, die eine humorvolle, kurzweilige und dennoch emotionale Geschichte suchen, werden hiermit ihren Spaß haben.

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