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Chrissi_Wie

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2022

Ein toller Reihenauftakt

Askeria: Die letzte Generation
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Eine verstoßene Art. Zwei, deren Schicksale miteinander verwoben sind, jedoch unterschiedlicher nicht sein könnten. Widersprüche, seltsame Geschehnisse, eine Wand aus Schweigen und dunkle Abgründe tun ...

Eine verstoßene Art. Zwei, deren Schicksale miteinander verwoben sind, jedoch unterschiedlicher nicht sein könnten. Widersprüche, seltsame Geschehnisse, eine Wand aus Schweigen und dunkle Abgründe tun sich Piara bei Ihrer Suche nach Antworten auf. Sie ist auf der Flucht vor dem Orden Corasils, denn Sie trägt das Zeichen. Sie ist eine derer, die nicht existieren darf, die verfolgt und gejagt werden. Als Ihr Bruder Souta Sie während der Flucht alleine zurücklässt, macht Sie sich auf die Suche nach ihm und entdeckt dabei Geheimnisse, die seit Langem verloren geglaubt zu sein scheinen.

Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd, angenehm, flüssig, spannend und abwechslungsreich. Die Geschichte ist aus der Sicht des auktorialen Erzählers geschrieben, allerdings so, dass immer die Ereignisse, die gerade eine Person erlebt, erzählt werden. Die Kapitel sind entsprechend gekennzeichnet, dass man anhand eines Symbols direkt erkennen kann, um welche Person es sich handelt.

Für mich war es seit Langem wieder der erste Abstecher in die Welt der Fantasy-Bücher und was soll ich sagen. Ich habe es geliebt. Die Erzählperspektive ist eigentlich nicht wirklich meins, aber es hat mich trotzdem einfach nur mitgerissen. Die Welt, die Juliet hier erschafft, ist so detailgetreu und liebevoll aufgebaut und gestaltet, dass man das Gefühl hat, mittendrin zu sein. Die Charaktere sind alle sehr, sehr gut ausgearbeitet und besitzen eine Vielschichtigkeit, die man zu Beginn nicht erwartet. Sie tragen alles dazu bei, dass die Geschichte beim lesen Ihre Spannung behält und man sich in Ihr zurechtfindet und wohlfühlt. Immer wenn es notwendig ist, gibt es kleinere Randerklärungen, damit man auch alles versteht. Zu dem finde ich es erstaunlich, wie die Autorin es geschafft hat, Themen in diesem Buch aufzugreifen, die in der menschlichen Geschichte damals wie heute brandaktuell sind. Sie sind sehr gut eingearbeitet und auch mit mehr oder weniger entsprechendem Tiefgang je nach Anteil behandelt worden. Juliet hat mich mit diesem Buch komplett abgeholt und die weiteren Teile stehen schon auf meiner Wunschliste, denn ich bin gespannt, wie es weitergeht. Dieses Buch ist ein echter Schatz, den ich nur jedem ans Herz legen kann und der in jedem Fall mehr Aufmerksamkeit verdient.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Für mich ein perfektes Buch

All das Ungesagte zwischen uns
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Was würdest du tun, wenn ein einziges Ereignis dir auf einmal den Boden unter den Füßen wegzieht? Was, wenn du erfährst, dass dein ganzes Leben auf einem einzigen Berg von Lügen gebaut ist? Was, wenn du ...

Was würdest du tun, wenn ein einziges Ereignis dir auf einmal den Boden unter den Füßen wegzieht? Was, wenn du erfährst, dass dein ganzes Leben auf einem einzigen Berg von Lügen gebaut ist? Was, wenn du das Gefühl hast, dass deine Tochter anstatt auf dich zu immer weiter von dir wegrennt? Was, wenn die einzige Person, die dir Trost spenden kann, die ist, der du dich seit Jahren gegenüber verweigerst? Was würdest du dann tun? Würdest du weiter machen? Würdest du versuchen, alles so zu belassen, wie es ist?

Ich habe schon in den ersten paar Kapiteln durch den emotionalen und fesselnden Schreibstil einen Klos im Hals gehabt. CoHo versteht es, mit Worten umzugehen und diese in eine bildliche Sprache umzusetzen, sodass Gefühle zu einem Bild werden. Dies hat mir den Einstieg in das Buch und in die Geschichte umso leichter gemacht und mich gefesselt. Ich wollte zu jeder Zeit wissen, wie es weitergeht, wie Morgan und Clara sich entwickeln, mit dem erlebten um gehen und welche Geheimnisse noch ans Licht kommen. Da das Buch aus der Sicht von Mutter und Tochter erzählt wird, bekommt man einen guten Einblick, wie die beiden mit der Situation zurechtkommen und wie Reif auch eine 16-Jährige schon sein kann.

Morgan ist eine unheimlich starke Frau für mich. Das, was Sie versucht, für Ihre Tochter zu tun und was Sie Ihr Leben lang schon für Ihre Tochter getan hat, ist Wahnsinn. Sie erinnert mich sehr an meine Mutter, die auch immer alles für mich und meine Schwester getan hat, egal wie es Ihr ging. Deshalb kann ich vieles, was Sie getan hat, nachvollziehen, auch wenn ich Sie zwischenzeitlich gerne einmal kräftig geschüttelt hätte und Ihr gesagt hätte Sie soll mit ihrer Tochter reden. Denn ungesagte Dinge bilden Fronten, die je länger Sie währen, umso unüberwindbar werden.

Clara war für mich schwieriger vom Charakter her, weil Sie sehr impulsiv ist und Ihre Grenzen an Stellen austestet, wo ich mir denke, „Mensch Mädel, du willst wie eine Erwachsene behandelt werden, dann verhalt dich auch so“. Auf der anderen Seite war ich nicht anders und auch ich habe mich meiner Mutter gegenüber zwischendurch so aufgeführt. Sie macht eine schwere Zeit durch und gleichzeitig findet Sie Ihre erste Liebe und gerät durch Geheimnisse und Lügen immer wieder mit Ihrer Mutter aneinander. Mir das vor Augen zu halten hat mir doch sehr geholfen, mich besser in Sie einzufinden.

Die anderen Charaktere sind Ihrem Anteil entsprechend gut ausgearbeitet vor allen Dingen Jonah und Miller sind mir sehr ans Herz gewachsen mit Ihrer ruhigen, sensiblen und fürsorglichen Art.

Dieses Buch hat mich sehr berührt und behandelt kein einfaches Thema. Die Interaktion zwischen Mutter und Tochter ist so real, dass man das Gefühl hat, es selbst zu durchleben. Die Geschichte zeigt gut, wie schwer es ist, sich von einem schlimmen Verlust zu erholen. Kommen dann noch Geheimnisse, Lügen und Verrat dazu, dann ist es umso schwieriger und ich habe mich ab und an gefragt, wie Morgan überhaupt noch morgens aufstehen konnte und weiter macht. Auch verdeutlicht es sehr gut, wie viel Eltern für Ihre Kinder tun, was einem manchmal gar nicht so bewusst ist. Das Ende ist mir leider ein wenig zu kurz gekommen, hier ging mir alles ein wenig schnell, weshalb es nur 4,5 Sterne gibt. Allerdings kann ich auch nicht sagen, ob es für ein so gefühlsgewaltiges Buch ein Ende gibt, was nicht zu schnell geht. Aus Erfahrung kann ich halt sagen, dass es ein Prozess ist und sich kein wirkliches Ende finden lässt, was befriedigend wäre.

Dieses Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung, weil es einfach ein wahnsinnig großartiges Gesamtpaket ist. Es wird zwar immer mein erstes, aber nicht mein letztes Buch von CoHo sein.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Perfekte Rom CoM

Aber der Sex war gut
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Annie Shepard ist Autorin einer weltweit bekannten und beliebten Reihe im Bereich Chic-Litt. Als Ihr Lebensgefährte, der bekannte Literaturprofessor Joe Duke überraschend stirbt, droht jedoch ein Geheimnis ...

Annie Shepard ist Autorin einer weltweit bekannten und beliebten Reihe im Bereich Chic-Litt. Als Ihr Lebensgefährte, der bekannte Literaturprofessor Joe Duke überraschend stirbt, droht jedoch ein Geheimnis über Annie ans Licht zu kommen, was alles zerstören könnte, was sie sich aufgebaut hat. Nicht nur muss Annie jetzt mit ihrer Trauer und so einigen Geheimnissen von Joe klarkommen, nein sie muss sich auch noch mit ihrem Literaturagenten Henry Higgins verbünden. Nichts ist den beiden mehr zuwider, als die Zusammenarbeit, zu der die beiden nun gezwungen sind.

Wow, was für ein Debütroman. Der Schreibstil der Autorin, ist witzig, fesselnd, flüssig, beschreibend, bissig und angenehm. Die Story wird uns aus Henrys und Annies Sicht mehr oder weniger abwechselnd erzählt.

Annie ist Mitte dreißig, als Joe, ihre große Liebe beim Liebesspiel verstirbt. Jetzt hat sie nicht nur ein, sondern gleich zwei dunkle Geheimnisse. Einen Tag später steht sie dann mehr oder weniger vor dem aus und hat noch genau 500 Dollar und muss zusehen, wie sie die nächsten vier Wochen überlebt, eine neue Wohnung findet und einen neuen Roman fertigbringt. Sie ist in vielerlei Hinsicht etwas naiv und auch etwas komisch abgehoben. Aber irgendwie auch liebenswürdig.

Henry, der verwitwete englische Literaturagent, bewegt sich nur selten aus seiner Komfortzone hinaus. Annie hat ihm eine Menge Ruhm beschert, zugleich mag er sie aber nicht sonderlich und hasst es wie ihr Hündchen oder ihr Butler behandelt zu werden. Als die beiden jedoch plötzlich im gleichen Boot sitzen und zusammenarbeiten müssen, muss er auch aus sich herauskommen.

Alle weiteren Charaktere sind ihrem Anteil nach wunderbar ausgearbeitet. Aber wirklich am meisten geliebt von allen, habe ich Henrys Sohn Will.

Was für ein Roman. Ich habe ihn im Buddyread gelesen und wollte eigentlich nicht mehr aufhören, wenn ich einen Abschnitt beendet hatte. Die Gedankengänge von Henry und Annie, sowie auch die ganzen Schlagabtausche, die die beiden sich liefern, sind einfach nur zum Schießen und grandios. Ich wusste anfangs gar nicht, wen ich mehr hassen soll. Annie oder Henry. Es war eine pure Hassliebe. Aber beide sind mir wahnsinnig schnell ans Herz gewachsen. Vor allem aber Will, Henrys Sohn. Die Geschichte ist so locker leicht und enthält doch so viele ernste Themen, die auch noch gut abgehandelt werden, dass man das Buch am liebsten gar nicht mehr beiseitelegen möchte. Für mich hat in diesem Roman einfach alles gestimmt. Vom Setting in New York, über die quirlige, teilweise bockige Annie bis hin zum typisch englischen Henry, der so manches Mal einen Stock im Hintern zu haben scheint. Es ist keine typische Liebesgeschichte und das hat mir ganz besonders gut gefallen.

Fazit:
Manchmal ziehen Gegensätze sich an auch, wenn es so aussieht, als, wenn sie sich abstoßen. Aber irgendein Bindeglied gibt es dann doch.

Für mich ist es zu einem absoluten Herzensbuch geworden. Es passt einfach alles für mich von vorne bis hinten. Eine ganz große Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Nette Rockstar Romance für zwischendurch

A Song For You
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Ember hat es nicht einfach mit Ihrem Bed and Breakfast. Umso erfreuter ist Sie, dass ein Gast direkt alle Zimmer für ganze drei Monate gebucht hat. Als jedoch anstelle der erwarteten Frau auf einmal eine ...

Ember hat es nicht einfach mit Ihrem Bed and Breakfast. Umso erfreuter ist Sie, dass ein Gast direkt alle Zimmer für ganze drei Monate gebucht hat. Als jedoch anstelle der erwarteten Frau auf einmal eine Rockband auftaucht und behauptet, Sie hätten die Zimmer gebucht und Sie würden im Wohnzimmer Ihre Instrumente zum Proben aufbauen, kann Sie es nicht glauben. Etwas widerwillig und weil Sie keine andere Wahl hat, lässt Sie sich darauf ein, unter gewissen Bedingungen. Doch damit, dass die Band berühmt ist, die ach so harten Bandmitglieder die Idylle und das Zusammenleben mit Ihr und Ihrer Tochter genießen, hat Sie nicht gerechnet. Noch weniger aber mit der Anziehungskraft, die Sie für Ash den Frontman der Band empfindet.

Der Schreibstil der Autorin ist prickelnd, flüssig und angenehm locker. Geschrieben ist das Buch aus Sicht der beiden Protagonisten, sodass man sich gut in die beiden hineinversetzen konnte.

Ember, ist eine starke, aber durch das erlebte mit Ihrem Ex-Mann argwöhnische Frau, die viel durchgemacht hat und sich immer noch durchkämpfen muss. Das Wichtigste in Ihrem Leben ist Cadence Ihre sechsjährige Tochter. Sie ist Ihr Lebensmittelpunkt und Sie kümmert sich rührend um sie. Ember war mir sympathisch, wenn auch ab und zu etwas zu überzogen argwöhnisch.

Ash ist der Inbegriff eines Rockstars. Alkohol, Exzesse und ein Skandal nach dem anderen. Auch er hat viel mitgemacht und kämpft mit den selbst auferlegten Dämonen. Auch wenn er weiß, dass er Mist gebaut hat, so stellte er sich trotzdem noch oft gegen seine Bandkollegen. Er hat ein weiches Herz und so langsam geht auch ihm auf, dass er nicht ewig so weiter machen kann. Cadance und Ember wecken in ihm das Gefühl, sich niederlassen zu wollen.

Die anderen Bandmitglieder haben mir ebenfalls gut gefallen und waren gut ausgearbeitet. Bei der besten Freundin von Ember und Ihrem Ex-Mann hätte ich mir gewünscht, dass es ein wenig besser von der Ausarbeitung her gestaltet worden wäre.

Das Buch ist eine erotische Geschichte für zwischendurch, die mit viel Drama und Kitsch aufwartet. Die Story hinter dem Buch ist toll, allerdings wurde die Geschichte um Ember und Ash eher nur oberflächlich angekratzt anstatt an den Stellen, wo es hätte interessant werden können, sie zu vertiefen. Die Autorin hat hier leider einiges an potenzial verschenkt. Dem Buch fehlt somit der Tiefgang, obwohl man bei den angesprochenen Themen mehr hätte daraus machen können. Die Gefühle zwischen Ash und Ember sind zwar da, aber für mich nicht wirklich greifbar. Es geht hauptsächlich um deren körperliche Anziehung zueinander, wo die Liebesgeschichte ein wenig in den Hintergrund rückt und es mehr nur um Sex geht. Das Ende war dann besonders kitschig, vorhersehbar und auch ein wenig schnell. Trotz meiner ganzen Kritikpunkte muss ich sagen, ist es wirklich eine nette, erotische, dramatische und kitschige Story für zwischendurch, die man so weg lesen kann. Wer so etwas mag, der hat in diesem Buch Stoff für tolle Lesestunden gefunden. Für mich war es ok für zwischendurch. Es ist jetzt allerdings kein Buch, welches ich noch einmal lesen würde.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Ein imposantes Ende der Dilogie

Demonic Kiss 2: Gefangen im Schatten der Erinnerung
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Nach ihrem Kampf gegen die Dämonen in Los Angeles, wacht Angel an einem ihr erst einmal unbekannten Ort auf. Sie befindet sich in einem kleinen Zimmer und anstelle von Creed, sind zwei ihr fremde Personen ...

Nach ihrem Kampf gegen die Dämonen in Los Angeles, wacht Angel an einem ihr erst einmal unbekannten Ort auf. Sie befindet sich in einem kleinen Zimmer und anstelle von Creed, sind zwei ihr fremde Personen mit im Raum. Mary und Tucker, ebenfalls abtrünnige Dämonen, die sich um Angel gekümmert und ihr wieder zu Kräften verholfen haben. Doch Creed ist verschwunden. Angel spürt eine innere Zerrissenheit zwischen Angel und Ifera. Um dieser Herr zu werden, macht sie sich zuallererst auf die Suche nach Creed. Nachdem sie ihn aufgespürt hat, versuchen die beiden sich in ihrem neuen Leben bei Tucker und Mary einzurichten. Das will den beiden jedoch nicht ganz gelingen, denn immer wieder taucht Angel in Erinnerungsfetzen und versucht diese zusammenzusetzen. Auch die Aktivitäten der Dämonen neben wieder zu und ein ruhiges Leben scheint den beiden nicht vergönnt, zu sein.

Was habe ich Band zwei entgegengefiebert, nach dem Cliffhanger in Teil eins hätte ich am liebsten sofort weitergelesen. Wie schon aus den vorangegangenen Büchern gewohnt, ist der Schreibstil von Annie bildlich, flüssig, angenehm und fesselnd. Er lässt mich einfach jedes Mal aufs Neue in eine andere Welt abtauchen und die Zeit und den Alltag vergessen. Auch Band zwei wird wieder ausschließlich aus Angels Sicht erzählt. Das lässt einen geradezu ihre Zerrissenheit fühlen.

Nachdem Angel nach dem Kampf erwacht, wird sie zuerst von einer Flut an Erinnerungen überschwemmt. Als ihr so richtig bewusst wird, wer sie ist oder sein soll, beginnt für sie ein innerer Kampf. Der Kampf zwischen der Person, die sie fast 20 Jahre lang war und der Dämonin die sie schon eine ganze Zeit länger ist. Die Unsicherheit aus Teil eins hat sich sehr gelegt und tritt nur noch in den Momenten auf, in denen sie ihre dämonischen Kräfte nutzen soll.

Creed ist gewohnt selbstsicher und immer noch etwas überbehütend Angel gegenüber. Aber er versucht sie zu unterstützen, wo er nur kann und ihr zu helfen.

Auch Henry ist wieder mit von der Partie. Er macht den beiden das Leben nicht leicht, denn eigentlich will er sie töten.

Dann gibt es da noch Tucker und Mary. Die beiden sind Geschwister und so wie Creed auch abtrünnige. Die beiden möchten ein unabhängiges und ruhiges Leben führen. Mary wünscht sich nichts sehnlicher als wieder ein frommes Leben wie vor ihrem Tod zu führen.

Auch die weiteren Charaktere waren ihrem Anteil nach entsprechend gut ausgearbeitet.

Der zweite Teil hat mich sofort wieder in seinen Bann gezogen. Ich konnte die Zerrissenheit, die Angel begleitet hat geradezu spüren. Auch die Liebe zwischen Creed und Angel war geradezu spürbar. Vor allem aber die tiefe Verbundenheit, die, die beiden miteinander teilen. Die Sprünge zwischen den Erinnerungen und der Realität waren hier öfter als in Band eins, was aber wichtig und richtig ist, um Angels inneren Kampf nachzuvollziehen und auch um das ein oder andere zu verstehen. Leider habe ich dieses Mal stellenweise etwas gebraucht, um den Wechsel zu verstehen und war zwischenzeitlich etwas irritiert. Das kann aber auch daran liegen, dass die Schriftveränderung im E-Book nicht so gut rüberkam. Zudem haben diese Sprünge gerade zu Beginn dazu geführt, dass die Handlung etwas dahinplätscherte. Dafür kam dann nach knapp der Hälfte alles auf einmal und die Ereignisse überschlugen sich. Auch hier waren viele Wendungen enthalten, die ich so nicht habe kommen sehen und das Buch steuerte auf ein fulminantes Ende zu. Das Ende war gut umgesetzt, aber es gab so die ein oder andere Situation, da waren mir die Hintergründe und Informationen teilweise zu wenig und ich hätte mir mehr gewünscht.

Fazit:
Manchmal befindet sich nicht nur die Dunkelheit in deinem Inneren, sondern auch ein Licht, welches zum Strahlen gebracht werden muss.

Auch Teil zwei bekommt eine klare Leseempfehlung von mir. Es war ein toller Abschluss der Reihe, auch wenn der Teil allgemein meiner Meinung nach etwas schwächer als Band eins war.

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