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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2022

Ein Spannungsroman, der mich zunehmend fesseln konnte

Das Geheimnis des Mädchens
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England 1945
Die junge Hausherrin Evelyn Hilton auf Yew Tree Manor liegt in den Wehen. Als ihr Arzt bemerkt, dass es zu Komplikationen kommt, ruft er die Hebamme Tessa James zu Hilfe. Doch auch sie kann ...

England 1945
Die junge Hausherrin Evelyn Hilton auf Yew Tree Manor liegt in den Wehen. Als ihr Arzt bemerkt, dass es zu Komplikationen kommt, ruft er die Hebamme Tessa James zu Hilfe. Doch auch sie kann nichts mehr tun. Evelyn stirbt und der Arzt gibt der Hebamme die Schuld. Tessa wird verurteilt. Daraufhin will der Witwer Wilfred Hilton, Tessas Tochter Bella und deren kleinen Sohn aus ihrem Haus vertreiben. Dies ist der Beginn einer jahrelangen Fehde zwischen den Familien.
1969 verschwindet die sechsjährige Alice Hilton und das Verhältnis zwischen den Familien James und Hilton spitzt sich weiter zu.
2017 versucht Willow James das Geheimnis ihrer Urgroßmutter Tessa zu lüften als wieder ein Mädchen spurlos verschwindet.
„Das Geheimnis des Mädchens“ ist ein Spannungsroman, der in drei unterschiedlichen Zeiten spielt. Aufgrund der Vielzahl der Personen waren mir die am Anfang des Buches dargestellten Stammbäume der Familie Hilton und James sehr hilfreich. Es kostete mich schon einige Konzentration, die ständigen Zeitsprünge und wechselnden Perspektiven der Geschichte zu verfolgen. Doch die Autorin versteht es Spannung in passender Atmosphäre aufzubauen. Ich habe durchweg mitgerätselt, was mit der kleinen Alice damals geschah. Gekonnt bringt die Autorin langsam, doch mit steigendem Spannungsbogen, dem Leser das Geheimnis näher.
Besonders die Geschichte um 1945 hat mich berührt. Das Drama um die Hebamme sowie das Leid, das Bella und ihr Sohn ertragen mussten, war sehr bewegend. Die Macht der Familie Hilton und die daraus resultierende Ungerechtigkeiten haben einige Emotionen hervorgerufen. Hass, Macht, Betrug, Geheimnisse sowie Verrat werden spannend in diesem Familiengeheimnissen eingebracht.
Bis auf den Einstieg, bei dem ich mich erst auf die Zeitsprünge und vielen Protagonisten einstellen musste, konnte mich der Roman fesseln. Spannend, bewegend und sehr emotional wird die Geschichte dreier Generationen erzählt.

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Spannend, fesselnd und informativ. Ein Jahreshighlight

Kinder des Aufbruchs
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Berlin 1967
Sechs Jahre nach dem Mauerbau holt Emma und Alice die Vergangenheit wieder ein. Besonders Alice ist beunruhigt, da die geflohene Sängerin Irma Assmann versucht Kontakt mit ihr aufzunehmen. ...

Berlin 1967
Sechs Jahre nach dem Mauerbau holt Emma und Alice die Vergangenheit wieder ein. Besonders Alice ist beunruhigt, da die geflohene Sängerin Irma Assmann versucht Kontakt mit ihr aufzunehmen. Ist sie als Informantin des KGB’S im Westen? Oder ziehen Julius und Max das Interesse, aufgrund ihrer Kontakte zur DDR, an? Durch eine Reportage hat Alice eine Quelle zu einer Fluchtorganisation und begibt sich dadurch für einen Bekannten zusätzlich in Gefahr. Als plötzlich Irma ermordet wird geraten Emma, Alice sowie ihre Ehemänner zwischen die Fronten der Geheimdienste.
Mit „Kinder des Aufbruchs“ hat mich die Autorin, wie bisher immer, vollkommen begeistern können. Diese Fortsetzung steht dem Roman „Kinder ihrer Zeit“ nichts nach. Die gut recherchierte deutsche Geschichte wird fesselnd und informativ in den Roman eingebunden. Ich fand es wahnsinnig interessant, da ich mich selbst nicht näher mit der damaligen Zeit beschäftigt habe. Die Macht des KGB’s, Spionage, Häftlingsfreikäufe, die Ereignisse der Studentenbewegungen sowie gefährliche Fluchtaktionen habe ich mit Interesse und Entsetzen verfolgt.
Bildhafte Beschreibungen sowie der hohe Spannungsbogen haben mich tief in die Geschichte eintauchen lassen, dabei habe ich mit den Protagonisten regelrecht mitgefiebert. Besonders gefallen haben mir die Cliffhanger, die am Ende einzelner Kapitel eingebaut sind. Diese haben mir das zur Seite legen des Buches sehr erschwert.
Die Hauptprotagonisten sind mir wieder ans Herz gewachsen, somit fühlt man sich noch mehr mit ihnen verbunden. Doch besonders hat mir Luca in dieser Geschichte gefallen, der bei mir eine Menge Emotionen ausgelöst hat.
Claire Winter versteht es mit gut recherchierten historischen Romanen, dem Leser hochspannende Bücher zu bieten. „Kinder des Aufbruchs“ ist ein Jahreshighlight. Ich freue mich schon auf das nächste Werk der Autorin.

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Vegane Rezepte nicht nur für die Festtage

Dieses Jahr feiern wir vegan
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Sladi Petkovic beschreibt in der Einleitung seines Kochbuches, wie er vom Allesesser zum Veganer geworden ist. Zusätzlich gibt es noch einige Tipps für eine gelungene Festtafel.
Das Buch beginnt mit den ...

Sladi Petkovic beschreibt in der Einleitung seines Kochbuches, wie er vom Allesesser zum Veganer geworden ist. Zusätzlich gibt es noch einige Tipps für eine gelungene Festtafel.
Das Buch beginnt mit den Vorspeisen, bei denen es meist um verschiedene Suppencreationen geht. Im Anschluss findet man die Hauptspeisen „opulent und deftig“. Zum Beispiel einen Weihnachtsbratenvorschlag mit Rosenkohl und Kartoffeln bei dem Seitanpulver verwendet wird oder ein Rezept „Saftiges Gulasch“ wobei Jackfruit eine große Rolle spielt. Weiter geht es mit den Desserts „süß und salzig“, da konnten mich besonders das „Vegane Tiramisu“ sowie „Mamas Schokokuchen“ begeistern. Den Zuckergehalt beim Schokokuchenrezept musste ich aber drastisch reduzieren, 700 g Zucker als Zutat war mir doch extrem zu hoch. Drinks „heiß und kalt“ findet man in einem weiteren Kapitel. Im Anschluss gibt es noch Frühstücksvorschläge von Pancakes bis hin zum Bratapfel Porridge. Zum guten Schluss hat Sladi Petkovic noch Menü Vorschläge mit Tipps und Tricks rund um die Menüplanung.
Die Hauptgerichte nehme schon etwas mehr Zeit in Anspruch, für ein Festtagsmenü finde ich das auch in Ordnung. Ich werde auf jeden Fall das ein oder andere Rezept noch ausprobieren, wobei ich mich am meisten auf die tollen Rezepte der Desserts freue.
Das Kochbuch „Dieses Jahr feiern wir vegan“ sticht aufgrund der eleganten Aufmachung schon hervor. Die Bilder der Gerichte sind toll in Szene gesetzt und machen mich neugierig. Auf jeden Fall findet man ausgefallenere Rezepte, die sich für besondere Anlässen anbieten.

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Veröffentlicht am 17.11.2022

Vegane abwechslungsreiche und alltagstaugliche Gerichte

Ganz entspannt vegan – Das Kochbuch
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Das Sachbuch „Ganz entspannt vegan“, welches schon vor ein paar Monaten heraus kam, hat mir schon sehr gefallen, da es hilfreiche Tipps zur veganen Ernährung gibt. Deshalb war ich auf das Kochbuch von ...

Das Sachbuch „Ganz entspannt vegan“, welches schon vor ein paar Monaten heraus kam, hat mir schon sehr gefallen, da es hilfreiche Tipps zur veganen Ernährung gibt. Deshalb war ich auf das Kochbuch von Carina Wohlleben sehr gespannt. Ich wurde mit den abwechslungsreichen Rezepten nicht enttäuscht. Das Buch beinhaltet 77 Rezepte für Alltag, Familie und Gäste, alltagstaugliche Gerichte, für die man nicht stundenlang in der Küche stehen muss.
Zu Beginn beschreibt die Autorin Nährstoffe, die für eine ausgewogene Ernährung wichtig sind und zeigt Beispiele in welchen Lebensmittel man diese findet. Anschließend geht es zur Warenkunde. Dort werden ein paar spezielle Zutaten aufgeführt, die in der mischköstlichen Küche eher selten sind, wie zum Beispiel Hefeflocken oder Nussmus. Nach einem kurzen Equipment Tipp geht es auch schon mit den Rezepten los.
Beginnend mit Frühstück, Snacks, Salaten und kalte Gerichten gibt es eine Menge verschiedener Sachen zum Ausprobieren. Bei den Suppenrezepten habe ich die Lasagne Suppe getestet und für gut befunden. Als Hauptgericht konnte mich das Kartoffelgratin begeistern. Ich selbst bin kein Fan von Räuchertofu, welchen die Autorin des Öfteren einsetzt. Doch diese Zutat kann man dann auch ersetzen oder einfach weglassen. Zum Nachmittag empfehle ich den leckeren Käsekuchen mit Mandarinen, den bei mir auch Nicht-Veganer sehr gelobt haben.
Ich werde noch einige Rezepte in diesem Buch ausprobieren. Genau wie beschrieben, findet man in diesem Kochbuch abwechslungsreiche, alltagstaugliche Gerichte, die auch Nicht-Veganer begeistern können. Von mir gibt es eine klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 15.11.2022

Eine unterhaltsame Geschichte, die nicht ganz meine Erwartungen erfüllen konnte

Was nicht war, kann ja noch werden
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Aufgrund eines Stipendiums darf Eden Collins an der traditionsreichen Woodford Academy studieren. Sie freut sich auf einen Neustart und hofft dort endlich wieder Freunde zu finden. Das letzte Jahr auf ...

Aufgrund eines Stipendiums darf Eden Collins an der traditionsreichen Woodford Academy studieren. Sie freut sich auf einen Neustart und hofft dort endlich wieder Freunde zu finden. Das letzte Jahr auf der Highschool war für sie die Hölle. Nach dem tragischem Todesfall ihres Freundes wurde sie zur Außenseiterin. Gleich am ersten Tag an der Academy trifft sie auf den abweisenden Millionenerben William Grantham lll, dem sie nach dem ersten ungeplanten Kontakt gerne aus dem Weg gehen möchte. Doch gerade er befindet sich in ihrem Kurs, in dem sie bei einem sozialen Experiment an ihre Geheimnisse erinnert wird und fast zusammen bricht.
Das elegante Cover sowie der Buchschnitt sind ein Traum. Ich habe mich sehr auf diesen Auftakt des „Dark-Akademia-Duett“ gefreut. Mich haben bisher die Bücher der Autorin begeistern können. Auch diese Story beginnt vielversprechend. Der Schreibstil ist wie gewohnt locker, leicht sowie sehr emotional und bewegend. Der Roman wird ausschließlich aus der Ich- Perspektive von Eden erzählt. Aufgrund der guten bildlichen Beschreibung konnte ich mir die Academy genau vorstellen. Ich mochte Eden auf Anhieb mit ihrer sympathischen, offenen und ehrlichen Art. Dabei konnte ich ihre Schuldgefühle sowie die Einsamkeit, die sie in der Highschool erlebt hat, gut nachvollziehen.
Zusätzlich haben mir auch andere Protagonisten sehr gefallen. Zum einen William, der trotz seiner Herkunft überhaupt nicht abgehoben ist. Aber auch die Lehrassistentin Ms Colegrove sowie Kendra kommen sehr authentisch und sympathisch rüber.
Die Story an sich hatte für mich nicht die durchgehende Sogwirkung, wie ich es von anderen Romanen der Autorin gewohnt bin. Sie hat mich gut unterhalten auch berührt aber war mir doch an einigen Stellen etwas zu ruhig. Zudem hat mich der Erotikteil aufgrund seiner detaillierten Beschreibungen gestört. Dies ist natürlich Geschmacksache.
Das Ende, besonders Williams Reaktion, hat mich schockiert und war für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Dennoch hat die Autorin es aufgrund des fiesen Cliffhangers geschafft, mich neugierig zu machen. Ich bin auf den zweiten Teil der Reihe gespannt, der im April erscheint.

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