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Veröffentlicht am 05.08.2022

Ein bewegender Roman, bei der Familie und die Liebe im Fokus stehen

With you I hope
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Megans größter Wunsch ist es ihre leiblichen Eltern zu finden. Sie liebt ihre Adoptivfamilie, dennoch ist sie unglücklich, weil sie nicht weiß, woher sie kommt und warum ihre leibliche Familie sie nicht ...

Megans größter Wunsch ist es ihre leiblichen Eltern zu finden. Sie liebt ihre Adoptivfamilie, dennoch ist sie unglücklich, weil sie nicht weiß, woher sie kommt und warum ihre leibliche Familie sie nicht haben wollte. Als der attraktive Privatermittler Leo nach Belmont Bay kommt, sieht Megan eine erneute Chance, Hilfe bei der Suche nach ihrer Familie zu bekommen. Die gemeinsamen Nachforschungen führen zu ungeahnten Konflikten, dabei fällt es beiden trotzdem schwer, die vorhandenen Gefühle zu unterbinden.
„With you I hope“ ist der zweite Teil der Belmont Bay Reihe. Die bewegende Geschichte wird in der Ich-Perspektive im Wechsel aus der Sicht von Megan und Leo erzählt. Auch Mia und Conner, aus dem ersten Teil dieser Reihe, sind wieder mit von der Partie. Der Roman beinhaltet mehrere tiefgründige Themen, zu denen ich es auch wichtig finde, eine Triggerwarnung auszusprechen.
Megan und Leo sind eigentlich ein tolles Paar, dennoch waren mir Megans Gedanken und ihr Verhalten manchmal einfach zu anstrengend und übertrieben. Sie stand sich selbst im Weg bei der Angst eine Beziehung einzugehen. Die romantische Liebe ist für sie eine Illusion und deshalb versucht sie ständig Gefühle zu unterdrücken. Leo ist ein sehr sympathischer Protagonist, der nur ungern seinen Beruf als Privatermittler ausführt. Zusätzlich hatte er mit der Vergangenheit zu kämpfen und war hin und her gerissen, wie er sich Megan gegenüber verhalten sollte. Geheimnisse in einer Beziehung sind da nicht gerade ein guter Start. Leo hatte zudem etwas zu viel Verständnis für die ein oder andere Reaktion von Megan.
Abwechselnd und interessant wurde dann die Geschichte durch die gemeinsamen Nachforschungen. Zusätzlich hat mir der starke Zusammenhalt der Kleinstadt Belmont Bay gut gefallen.
Ich mag den Ort und die Einwohner und freue mich schon auf den dritten Teil „With you I heal“ der im Dezember erscheint.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Ein gelungener Auftakt der St.Alex Reihe

Das St. Alex - Nachtleuchten
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Die Krankenschwester Samira hat mit 23 Jahren schon viel Verantwortung zu tragen. Sie arbeitet als Nachtschwester im St.Alex auf der Kinder-Palliativstation. Zusätzlich muss sie sich um ihre drei jüngeren ...

Die Krankenschwester Samira hat mit 23 Jahren schon viel Verantwortung zu tragen. Sie arbeitet als Nachtschwester im St.Alex auf der Kinder-Palliativstation. Zusätzlich muss sie sich um ihre drei jüngeren Brüder kümmern. Da hat die Liebe eigentlich keinen Platz. Doch mit der Zeit fällt es ihr immer schwerer die Gefühle zum attraktiven Assistenzarzt Louis zu unterdrücken.
„Nachtleuchten“ ist der Auftakt der New Adult Reihe am Berliner Krankenhaus St.Alex. Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder sehr gefallen und mich von Beginn an abgeholt. Erzählt wird der Roman aus der Sicht von Samira in der Ich-Perspektive. Der Fokus der Geschichte liegt nicht, wie man eigentlich aufgrund des Titels vermuten lässt, im Krankenhausalltag. Hier geht es im wesentlichen um die Familiensituation, die Rolle von Samira als Ersatzmutter, die ihr Leben aufopferungsvoll für ihre jüngeren Brüder gestaltet. Aufgrund finanzieller Nöte arbeitet sie bis zur Erschöpfung als Nachtschwester, aber die wunderbare Beziehung und Liebe zu ihren Geschwistern ist es ihr wert.
Samira ist eine tapfere, wunderbare sympathische Protagonistin, die sich ständig um ihre Brüder sorgt. Louis, der attraktive Assistenzarzt, den sie im Krankenhaus kennenlernt, hat Humor und konnte auch mein Herz schnell erobern. Gut gefallen hat mir, wie sich Samira und Louis um ihre Patienten gekümmert haben. Den Brüdern Max, Jannis und Fynn ist allen dreien bewusst, was ihre große Schwester für sie leistet. Die Jungs mit ihren sehr unterschiedlichen Charakteren mochte ich auf Anhieb. Ihr Verhalten wirkte sehr authentisch. Auch wenn die Familienkatze Schnurrsula und Samira sind nicht gerade die dicksten Freunde waren, hat das Tier die Story auf jeden Fall bereichert.
Die Geschichte ist schon vorhersehbar, doch ich habe den Roman trotzdem gerne gelesen und mich gut unterhalten gefühlt.
Nachtleuchten zeigt wie wichtig Familie ist. Ein Roman über die Liebe, Familienzusammenhalt und die Arbeit auf einer Kinder-Palliativstation. Ich freue mich schon sehr auf Tagmond, den zweite Teil dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Ein absolutes Highlight – einfach überraschend anders

Der Fund
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Die Supermarktverkäuferin Rita entdeckt in einer Bananenkiste eine Ladung Kokain. Doch anstatt diesen außergewöhnlichen Fund der Polizei zu melden, nimmt sie die Kiste mit nach Hause. Dies ist der Ausgangspunkt ...

Die Supermarktverkäuferin Rita entdeckt in einer Bananenkiste eine Ladung Kokain. Doch anstatt diesen außergewöhnlichen Fund der Polizei zu melden, nimmt sie die Kiste mit nach Hause. Dies ist der Ausgangspunkt für drei turbulente Wochen, in denen sich die 53-jährige Rita verlieben, jemanden töten und selbst getötet wird. Ein Polizist will Ritas Tod und den offiziell abgeschlossenen Fall nicht akzeptieren und stellt allen Beteiligten aus Ritas Umfeld eine Menge Fragen. Warum musste Rita wirklich sterben?
In „Der Fund“ erzählt Bernhard Aichner die Story auf eine nicht alltägliche Art. Die Handlung wird vom Ende her aufgerollt und die Bewegründe Stück für Stück zusammengesetzt. Der Erzählstil ist kurz und bündig, viele Sätze bestehen aus weniger als fünf Worten. Dies verleiht der Handlung eine gewisse Dynamik. Gleichzeitig wird aber auch ein klares Bild der einzelnen Protagonisten gezeichnet. Die Hintergründe, Zusammenhänge und Abläufe der letzten Wochen werden erst durch die eingestreuten Befragungen des Polizisten nach und nach deutlich.
Ein spannendes und überraschendes Buch, das durch einen genialen und unverwechselbaren Schreibstil glänzt. Wer einmal Lust auf einen unkonventionellen und unterhaltsamen Thriller hat, sollte sich dieses Lesevergnügen nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Eine fesselnde Familiensaga, berührend und voller Emotionen. Ein Jahreshighlight.

Das Tor zur Welt: Träume
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Altes Land 1892
Die Eltern der 14-jährigen Ava sind nach Amerika ausgewandert. Sie wartet darauf, dass sie bald nachkommen kann. Ava selbst muss schwer auf dem Moorhoof im Alten Land arbeiten. Dort ist ...

Altes Land 1892
Die Eltern der 14-jährigen Ava sind nach Amerika ausgewandert. Sie wartet darauf, dass sie bald nachkommen kann. Ava selbst muss schwer auf dem Moorhoof im Alten Land arbeiten. Dort ist das Leben hart. Die Menschen können froh sein, wenn sie etwas zu essen haben. Nach und nach verblassen bei Ava die Erinnerungen an die Eltern immer mehr. Ihr großer Traum ist es, sie irgendwann in Amerika wiederzufinden.
Einige Jahre später spart Ava fleißig ihr schwer verdientes Geld in der Auswanderstadt Hamburg. Sie möchte unbedingt ihrem Ziel näher kommen, um die Reise in die Neue Welt wagen zu können. Dort begegnet sie Claire, die einer reichen Familie entstammt. Langsam entwickelt sich zwischen den zwei unterschiedlichen Frauen eine Freundschaft.
Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet. Besonders, die extrem unterschiedlichen Frauen, Claire und Ava, haben mir gefallen. Ava hat in ihrem Leben schreckliche Verluste erleben müssen aber sich trotz allem hart durchs Leben gekämpft. Eine sympathische Protagonistin, die sofort mein Mitgefühl hatte.
Claire hingegen ist reich, schön und durch ihre willensstarke temperamentvolle Art, anfangs nicht gleich so sympathisch. Sie machte sich auch in der feinen Gesellschaft schnell unbeliebt. Dennoch mochte ich Claire mit der Zeit immer mehr, auch wenn mir die ein oder andere Handlung von ihr nicht gefiel.
Die Autorin hat es geschafft mich mit ihrer berührenden Familiensaga richtig zu begeistern. Dieser Roman hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Es fiel mir wahnsinnig schwer das Buch zur Seite zu legen. Miriam Georg hat einen wunderbaren, leichten Schreibstil und versteht es damit richtig gut, den Leser in den Bann zu ziehen. So viele Emotionen und Abwechslungen sowie unerwartete Wendungen führen zu einem spannenden historischem Roman. Natürlich spielt hier die Liebe auch eine große Rolle. Zusätzlich gibt es gut recherchierte, historische Ereignisse, bei dem auch das Leid und die ärmlichen Verhältnisse der damaligen Zeit dem Leser vor Augen geführt werden. Den einzigen Nachteil, den ich nennen muss, ist der Cliffhanger am Ende des Buches, der mir das Warten bis Oktober extrem schwer macht. Es bleiben einige Fragen offen, die ich unbedingt bald beantwortet haben möchte.
Mit diesem ersten Teil ist der Autorin ein guter Auftakt gelungen. Es ist ein historischer Roman, dem nach meinem Geschmack nichts fehlt. Eine fesselnde Familiensaga, berührend und voller Emotionen, mit ungeahnten Wendungen. Ich fiebre schon dem Finale entgegen. Für mich ist dieses Buch ein Jahreshighlight.

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Ein tiefgründiger New Adult Roman, der mich aber nicht so begeistern konnte, wie der Reihenauftakt

Nebelschimmer
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Damals waren Calla und Jasper das perfekte Pärchen. Keiner von beiden hätte geglaubt, dass sie sich jemals trennen würden. Doch manche Entscheidungen haben zu einer anderen Entwicklung geführt. Nach über ...

Damals waren Calla und Jasper das perfekte Pärchen. Keiner von beiden hätte geglaubt, dass sie sich jemals trennen würden. Doch manche Entscheidungen haben zu einer anderen Entwicklung geführt. Nach über einem Jahr sehen sich Calla und Jasper durch Zufall wieder und versuchen ihre Gefühle zu verdrängen.

Nebelschimmer ist der zweite Teil der Sturm-Trilogie und kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Ich war am Anfang von der Geschichte begeistert. Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder sehr gefallen. Erzählt wird der Roman in der Ich- Perspektive aus der Sicht von Jasper und Calla, die mir sehr sympathisch waren. Durch den Perspektivwechsel werden die verschiedenen Sichtweisen der Hauptprotagonisten gut wiedergespiegelt und besonders die noch vorhandenen Gefühle der beiden beschrieben. Die Geschichte wechselt zwischen damals und heute, dabei wird in der Vergangenheit der wunderschöne Beginn ihrer Freundschaft erzählt. Heute haben Calla und Jasper ein gebrochenes Herz. Ich wollte unbedingt wissen, was sich hinter der nicht mehr funktionierenden Partnerschaft verbirgt, dadurch wurde meine Neugierde immer mehr gesteigert.

Die Freundinnen von Calla, Lissa und Leo, haben besonders durch ihre auflockernden Chats zu Beginn, den Roman bereichert. Calla hat aufgrund ihrer Hautfarbe leider mit Vorurteilen zu kämpfen. Rassistisches Verhalten im Alltag begegnet ihr immer wieder.

Die Autorin hat mich mit tiefgründigen Themen berührt. Dabei wurden wichtige Probleme, wie die subtile Form des Rassismus, in den Roman eingebracht. Allerdings gab es auch Passagen, die sich etwas in die Länge zogen. Ich konnte stellenweise das Verhalten der Hauptprotagonisten nicht so richtig nachvollziehen. Beeindruckend fand ich, wie sich Jasper damals und heute um Calla gesorgt hat.

Nebelschimmer ist ein Liebesroman, den man gut lesen kann. Doch die Geschichte konnte mich nicht ganz so abholen, wie der erste Teil dieser Reihe. Trotz allem ist dies ein schöner Roman, besonders, weil Calla und Jasper sympathische Protagonisten sind, die man schnell ins Herz schließt. Ich freue mich schon auf Gewitterleuchten, den Abschluss der Sturm-Trilogie.

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