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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2019

Eine herzerwärmende Weihnachtsgeschichte

Mr. Hicks feiert Weihnachten
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Mortimer Hicks ist 70 Jahre alt, verwitwet und lebt alleine in seinem Haus in London. Er hat einen genauen Tagesablauf auf den er viel Wert legt und distanziert sich lieber von anderen Menschen. Doch vier ...

Mortimer Hicks ist 70 Jahre alt, verwitwet und lebt alleine in seinem Haus in London. Er hat einen genauen Tagesablauf auf den er viel Wert legt und distanziert sich lieber von anderen Menschen. Doch vier Wochen vor Weihnachten läuft seine perfekt organisierte Welt plötzlich nicht mehr nach Plan. Zuerst sitzt eine ausgehungerte Katze vor der Tür und dann muss sich Mortimer Hicks noch ungewollt um ein Nachbarkind kümmern. Zusätzlich lernt er Gwendoline kennen, die ihm nicht mehr aus dem Kopf geht.
Die Autorin Kate Roseland hat mit "Mr. Hicks feiert Weihnachten" eine herzerwärmende Weihnachtsgeschichte geschrieben, die darüber hinaus auch eine Botschaft vermittelt. Sie ist leicht zu lesen und hat mich richtig begeistert. Leider war die Geschichte viel zu schnell zu Ende.
Der zurückgezogene Mr. Hicks lernt es durch die liebevolle Art anderer Menschen wieder zum Leben zurück zu finden und sich ihnen zu öffnen. Als Hauptprotagonist ist mir Mortimer Hicks im Laufe der Geschichte immer mehr ans Herz gewachsen, besonders durch die gute Darstellung seiner Gefühle.
Einsamkeit, Liebe, Familie und ein Weihnachtsfest stehen im Fokus dieses schönen Romans, der auch zum Nachdenken anregt. Wer die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens mag, wird bestimmt auch dieses stimmungsvolle Weihnachtsbuch mögen.
Eine berührende Geschichte mit einem sehr schön gestaltetem Cover, die ich wärmstens empfehlen kann, besonders auch als Weihnachtsgeschenk.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Mein Monatshighlight

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht
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1937: Die Engländerin Alice verliebt sich in den Amerikaner Bennet und verlässt mit ihm ihre Heimat. Das Leben in Amerika hatte sie sich anders vorgestellt, denn zu ihrer Enttäuschung befindet sich ihr ...

1937: Die Engländerin Alice verliebt sich in den Amerikaner Bennet und verlässt mit ihm ihre Heimat. Das Leben in Amerika hatte sie sich anders vorgestellt, denn zu ihrer Enttäuschung befindet sich ihr neues Zuhause in einer Kleinstadt, in den Bergen von Kentucky. Aber viel schlimmer ist es, dass sie mit ihrem tyrannischen Schwiegervater Geoffrey Van Cleve unter einem Dach leben muss.
Alice ist todunglücklich mit ihrem Leben, bis sie mit der mobilen Bibliothek "Packhorse Library" eine neue Aufgabe findet. Zusammen mit ihrer neuen Freundin Margary und weiteren Frauen, reiten sie in die Berge, um Einwohner mit Büchern zu versorgen.
Wieder einmal hat Jojo Moyes einen wunderbaren, berührenden Roman geschrieben, mit sehr starken Charakteren, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Einsamkeit, Sehnsucht, starke Verluste, eine große Liebesgeschichte aber auch Freundschaft und Bücher stehen im Fokus dieses Romans.
Der mächtige, unsympathische und selbstsüchtige Schwiegervater Van Cleve ist es nicht gewohnt, dass man ihm die Stirn bietet und Wiederworte gibt. Deshalb wird dies den mutigen Frauen Alice und Margary zum Verhängnis.
Margary lässt sich generell nichts sagen und genießt ihre Freiheit als Frau zum Unmut einiger Bewohner, aufgrund fehlender Emanzipation.
Die Ritte der Bibliothekarinnen in die Berge sind immer ein Erlebnis und geben Alice die Kraft ihre Einsamkeit etwas zu vergessen. Doch gerade als Engländerin in einem fremden Land, hat sie es bei den Bewohnern nicht immer einfach. Alice und Margary sind beide sehr starke Frauen, die ich bewundert habe.
"Wie ein Leuchten in tiefer Nacht" ist ein vielseitiger Roman, der mich bis zum Ende hin immer mehr fesseln konnte und tief bewegt hat.
Jojo Moyes hat es auch dieses Mal geschafft, mich mit ihrer Romanidee und dem tollen Schreibstil zu begeistern.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Ein großartiger Roman, ein Jahreshighlight

Es wird Zeit
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Judith wird bald fünfzig, sie ist verheiratet und ihre Kinder sind ausgezogen. Als Judith's Mutter stirbt, fährt sie mit der Urne auf dem Beifahrersitz nach 20 Jahren in ihre alte Heimat und damit kommen ...

Judith wird bald fünfzig, sie ist verheiratet und ihre Kinder sind ausgezogen. Als Judith's Mutter stirbt, fährt sie mit der Urne auf dem Beifahrersitz nach 20 Jahren in ihre alte Heimat und damit kommen auch viele Erinnerungen zurück. Sie trifft ihre Jugendliebe wieder und ihre beste todkranke Freundin Anne. Judith beginnt über ihr Leben nachzudenken. Ist sie glücklich oder wird es Zeit etwas zu ändern?

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar. Ich habe mich schon lange nicht mehr so stark von einem Buch begeistern lassen. Der humorvolle und auch ironische Schreibstil, verknüpft mit ernsten und sehr emotionalen Themen, hat mich zum Lachen und Weinen gebracht. Locker, leicht, witzig, realitätsnah aber auch manchmal etwas überzogene Schilderungen, brachten mir sehr unterhaltsame Lesestunden.

Die Protagonisten sind alle sehr authentisch beschrieben. Die sehr sympathische Hauptprotagonistin Judith erzählt humorvoll von ihrer Vergangenheit. Diese Ausführungen waren mir manchmal etwas zu ausschweifend, dennoch haben sie tolle Erinnerungen bei mir hervorgerufen.
Auch Judith's Gedanken über das Älter werden sind sehr amüsant beschrieben. Sie wird bald fünfzig, hat Gewichtsprobleme und fragt sich, was erwarte ich noch vom Leben?
Der Tod der Mutter löste bei Judith die Sehnsucht nach früher und ihrer Freundin Anne aus. Diese enge auflebende Freundschaft mit ihrer besten Freundin ist etwas Besonderes in diesem Roman. Auch der Umgang mit Anne's Krankheit sowie der Galgenhumor der beiden Freundinnen ist bewundernswert.

"Es wird Zeit" ist ein großartiger Roman zum Lachen und Weinen, der aber auch zum Nachdenken anregt. Diese Buch kann ich wärmstens empfehlen. Es ist auf jeden Fall eines meiner Jahreshighlights.

Veröffentlicht am 20.08.2019

Spannend von Anfang bis Ende

Tote Asche
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Kira Roth kommt von der Arbeit nach Hause und ist entsetzt als sie die Urne ihrer kürzlich verstorbenen Mutter in der Küche findet. Außerdem befindet sich dort noch eine Nachricht "Sie war nicht deine ...

Kira Roth kommt von der Arbeit nach Hause und ist entsetzt als sie die Urne ihrer kürzlich verstorbenen Mutter in der Küche findet. Außerdem befindet sich dort noch eine Nachricht "Sie war nicht deine Mutter. Und du verdienst es nicht zu leben!" Panisch geht Kira zum Friedhof, dabei findet sie ein frisch ausgehobenes Grab mit einem Kreuz, das ihren Namen trägt. Und nicht nur das, auch ihr Todestag, in genau 5 Tagen, steht darauf. Kira dreht fast durch. Ist das alles real oder sind es Halluzinationen? Aufgrund der Nachricht recherchiert sie in der Vergangenheit und ihr Albtraum geht weiter.

Wieder konnte mich Patricia Walter mit ihrem Psychothriller "Tote Asche" völlig begeistern. Hochspannung pur von Anfang bis Ende. Die Hautprotagonistin Kira weckte in mir Mitleid. Sie hatte in der Vergangenheit schon Schreckliches erlebt und jetzt durchläuft sie die Hölle. Einige der Protagonisten kamen für mich als Täter in Frage. Ich liebe Psychothriller, bei denen das Ende nicht offensichtlich ist und der Autor den Leser in die Irre führt. Dieses hat Patricia Walter wieder sehr gut geschafft. Da mir der Schreibstil der Autorin auch sehr gut gefällt, freue ich mich schon auf weitere spannende Bücher.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Auch der dritte Teil der Lighthouse-Saga war wieder spannend und romantisch

Wiedersehen am Harbour Beach
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Jake Foster träumt von einer eigenen Brauerei und genau diesen Traum möchte er sich endlich mit der Harbour Beach Brewerie erfüllen. Leider braucht er für die Finanzierung Unterstützung und hofft auf die ...

Jake Foster träumt von einer eigenen Brauerei und genau diesen Traum möchte er sich endlich mit der Harbour Beach Brewerie erfüllen. Leider braucht er für die Finanzierung Unterstützung und hofft auf die Investorin Eliza Woodward, doch sie hat ihn zum dritten Mal versetzt. Dass die Investorin Termine kurzfristig platzen lässt, ist bekannt. Eliza Woodward wird von vielen auch die Eisprinzessin genannt. Jake ist stocksauer und will den Grund wissen, warum sie wieder einmal nicht zum Termin erschienen ist und fährt zu ihr nach Hause. Er ist schockiert...

"Wiedersehen am Harbour Beach" ist ein genialer und mitreißender Abschluss der Lighthouse-Saga. Wieder schafft es Ella Thompson mit ihrem tollen Schreibstil einen Liebesroman mit Spannungselementen zu verknüpfen. Wie schon der Titel erahnen lässt, kommen in diesem Band auch die Hauptprotagonisten der vorherigen Teile vor. Dass sich die Protagonisten so wunderbar verstehen hat mir sehr gut gefallen. Besonders die muntere, liebenswerte Holly hat wieder mein Herz erobert. Sie ist ein fröhlicher Mensch, der andere gleich mit ihrer guten Laune ansteckt.

Jake und Eliza sind die Hauptprotagonisten dieses Romans. Mit ihnen hat die Autorin wieder tolle Charaktere geschaffen. Beide sind einfühlsam und respektieren einander.

Zum Ende des Romans wird die Geschichte wieder richtig spannend aber auch schon vorher konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

Ich finde es sehr schade, dass die Lighthouse-Saga jetzt zu Ende ist, denn alle drei Bücher haben mir sehr gut gefallen.