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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2022

Ein Wohlfühlroman, der berührt und sich leicht lesen lässt

Das Glück riecht nach Sommer
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Ina versucht nach der Trennung von ihrem Freund einen Neuanfang in Hamburg, das war schon immer ihr Jugendtraum. Doch die Wohnungssuche in dieser Stadt gestalten sich schwierig, deshalb freut sich Ina ...

Ina versucht nach der Trennung von ihrem Freund einen Neuanfang in Hamburg, das war schon immer ihr Jugendtraum. Doch die Wohnungssuche in dieser Stadt gestalten sich schwierig, deshalb freut sich Ina für den Übergang in einem Schrebergarten in einer Laube unterkommen zu dürfen. Jetzt fehlt ihr noch ein Job, deshalb hat sie sich als Ärztin in der Universitätsklinik beworben. Aber auch in Sachen Liebe weiß Ina noch nicht, wie sie sich verhalten soll.
Wieder einmal habe ich mich sofort in das Cover des Romans verliebt. Die Autorin hat mir mit „Das Glück riecht nach Sommer“ wunderschöne Lesestunden beschert. Meike Werkmeister versteht es mit authentisch wirkenden Protagonisten, die der Leser schnell ins Herz schließt, zu begeistern. Hamburg ist der Hauptschauplatz des Romans und man merkt, dass die Autorin sich mit der Stadt verbunden fühlt.
Über das Wiedersehen mit Toni aus dem vorherigen Roman habe ich mich auch sehr gefreut.
Ina hat oftmals falsche Entscheidungen getroffen, nicht nur in der Liebe, und versucht herauszufinden, was sie glücklich macht. Sucht sie nur nach Männern, die für sie unerreichbar sind?
Es gibt tiefgründige Themen, die die Autorin in diesem Roman aufgreift. Auch Freundschaft ist ein wichtiger Bestandteil dieser Geschichte. Zu einem mit der langjährigen Freundin Filiz, auf die Ina immer zählen kann, aber auch mit den sehr unterschiedlichen und authentisch wirkenden Charakteren aus dem Schrebergarten, die mir richtig gut gefallen haben. Zusätzlich geht es um den Mut zum Neuanfang, aber auch darum, dass die Liebe nicht immer einfach ist.
„Das Glück riecht nach Sommer“ ist ein Wohlfühlroman, der berührt und sich leicht lesen lässt. Gerne empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Eine tiefgründige, leicht zu lesende Vater-Tochter Geschichte, mit einigen Längen

Der Markisenmann
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Die fünfzehnjährige Kim ist das schwarze Schaf in ihrer Familie. Nach einer unüberlegten Tat mit schlimmen Folgen, schickt die Mutter sie in den Sommerferien zu ihrem Vater, den sie noch nie gesehen hat. ...

Die fünfzehnjährige Kim ist das schwarze Schaf in ihrer Familie. Nach einer unüberlegten Tat mit schlimmen Folgen, schickt die Mutter sie in den Sommerferien zu ihrem Vater, den sie noch nie gesehen hat. Dieser ist sehr speziell und zudem ein erfolgloser Vertreter, der seine hässlichen Markisen an der Haustür versucht zu verkaufen. Kim ist vom ärmlichen Leben des Vaters geschockt, der auch noch in einer Lagerhalle in Duisburg lebt, denn sie kommt aus verwöhnten Verhältnissen. Doch nach einigen Tagen hilft Kim beim Haustürgeschäft und verändert das Leben von Vater und Tochter.

„Der Markisenmann“ ist eine Vater-Tochter Geschichte, die berührt, den Leser gut unterhält und dabei auch eine Portion Humor bietet. Das Cover ist nicht gerade schön aber sticht ins Auge, denn genauso sind diese Markisen aus der DDR Zeit, die Kims Vater, Ronald Papen, versucht zu verkaufen. Der Roman ist in der Ich-Perspektive von Kim erzählt, bei denen es auch Rückblicke in die Vergangenheit des Vaters gibt. Leider bin ich kein großer Fan von langen Kapitel, zudem es auch, gerade in im mittleren Teil, zu detaillierten Beschreibungen kommt. Dennoch schreibt der Autor wie gewohnt locker und leicht lesbar.

Ronald Papen lebt in Duisburg und vertreibt seine Markisen ausschließlich im Ruhrgebiet. Das Setting wird dem Leser lebendig, bildhaft und stellenweise mit Humor aber auch überzogen dargestellt, bei dem Ronalds Freunde sehr authentisch wirken. Auch das Thema Fußball darf dabei natürlich nicht fehlen.

Es ist ein vielfältige Geschichte, bei der es um Schuld und Verzeihen, aber auch um Geheimnisse, Familie, eine berührende Entwicklung zwischen Vater und Tochter und Freundschaft geht. Das Buch regt zusätzlich zum Nachdenken an.

Der Markisenmann ist ein tiefgründiger, leicht zu lesender Roman, der mich, trotz einiger Längen, gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Ein unterhaltsamer Krimi - mehr leider nicht

Schreib oder stirb
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Der Literaturagent David Dolla bekommt von Carl Vorlau, ein Patient einer psychiatrischen Privatklinik, ein nicht alltägliches Angebot: Er soll ihm bei einem Verlag einen Vorschuss über einer Million Euro ...

Der Literaturagent David Dolla bekommt von Carl Vorlau, ein Patient einer psychiatrischen Privatklinik, ein nicht alltägliches Angebot: Er soll ihm bei einem Verlag einen Vorschuss über einer Million Euro für einen True-Crime-Thriller besorgen. Im Erfolgsfall würde dann Carl Vorlau verraten, wo er die vor Monaten entführte siebenjährige Pia versteckt hält. Ansonsten würde Pia sterben und auch das Leben des Literaturagenten zerstört werden. Somit hängt Pias Leben an einem Buch, das erst noch geschrieben werden muss.

Soviel zum etwas konstruierten Inhalt des Thrillers "Schreib oder stirb". Aber ist es überhaupt ein richtiger Thriller? Auf mich hat es eher wie ein unterhaltsamer Krimi, der mit etwas Gewalt und Blut angereichert wurde, gewirkt. Das Autorenduo Sebastian Fitzek und Micky Beisenherz hat sich redlich bemüht, Spannung und Humor miteinander zu verbinden. Und das ist ihnen auch stellenweise gut gelungen. Zwischendurch musste ich sogar schmunzeln. Die Autoren-Kombination hatte mich auf dieses Buch-Experiment neugierig gemacht und ich kann mir gut vorstellen, dass die beiden Autoren beim Schreiben sehr viel Spaß hatten. Auch lässt sich erahnen, welcher der beiden Autoren welche Passagen beigesteuert hat. Am Ende hätte ich mir gewünscht, dass der Beisenherz-Anteil höher ausgefallen wäre. Gut gefallen haben mir insbesondere die pointenreichen Anspielungen auf aktuelle Themen.

Insgesamt ein stellenweise humorvoller Krimi, der am Ende doch etwas konstruiert und überdreht wirkt. Wer einmal ein etwas anderes Buch (im Vergleich zu den bisherigen Büchern von Sebastian Fitzek) lesen und sich auf ein Experiment einlassen möchte , sollte den Versuch wagen.

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Ein emotionaler Liebesroman, der mich wieder begeistern konnte

Summer of Hearts and Souls
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Nachdem von der 18-Jährigen Beyah, die drogensüchtigen Mutter gestorben ist, muss sie zu ihrem Vater ziehen, auf die Halbinsel der texikanischen Küste. Plötzlich lebt sie in einer reichen Welt bei ihrem ...

Nachdem von der 18-Jährigen Beyah, die drogensüchtigen Mutter gestorben ist, muss sie zu ihrem Vater ziehen, auf die Halbinsel der texikanischen Küste. Plötzlich lebt sie in einer reichen Welt bei ihrem Vater, den sie kaum kennt und dessen Familie. Mit großem Vorurteilen gegenüber reichen Menschen wird Beyah von ihrer Stiefschwester Sara überrascht, die sie mit offenen Armen und viel Freude empfängt. Zusätzlich lernt sie den ihr unsympathischen Sunny Boy Samson kennen. Bald merkt Beyah, dass er ein Geheimnis verbirgt. Seine Verschlossenheit reizt Beyah mehr über Samson zu erfahren.
Ich habe diesen Roman verschlungen und ich bin immer wieder begeistert, wie es Collin Hoover schafft, solche emotional und gefühlvoll geladene Geschichte zu schreiben. Die Autorin weiß, wie sie die Leser in den Bann zieht. Auch in diesem neuen Roman wird ein sensibles Thema behandelt.
Ich habe Bejah bewundert. Sie hat ihr schweres Leben gemeistert, um zu überleben und alles getan, um sich ein besseres Zukunft zu ermöglichen. Das völlige Gegenteil ist die unbeschwert lebende Stiefschwester Sara, die trotz Beyahs starker Vorurteile zeigt, was für ein herzensguter Mensch in ihr steckt.
Spannend ist durchgehend die Fragen, was Samson für ein Geheimnis hat und zu verbergen versucht. Seine Verschlossenheit weckte nicht nur bei Bejah die Neugierde. Sehr gut zeigt die Autorin, wie falsch Vorteile sein können und dass es wichtig ist, unser Schubladendenken abzulegen.
Colleen Hoover hat es wieder geschafft, ein Highlight zu schreiben, mit ihrem ausgesprochenem Talent, die Leser zu begeistern. Dieses Buch steckt voller Emotionen, Schmerz und Liebe und regt zum Nachdenken an. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.04.2022

Ergreifende Thematik

The Sea in your Heart
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Lilja arbeitet auf einem Whale-Watching-Tour Schiff, um den Touristen die wunderschönen Tiere zu zeigen. Sie liebt das Meer und ihre Bewohner. Nebenbei engagiert sich Lilja bei der Umweltorganisation Wild ...

Lilja arbeitet auf einem Whale-Watching-Tour Schiff, um den Touristen die wunderschönen Tiere zu zeigen. Sie liebt das Meer und ihre Bewohner. Nebenbei engagiert sich Lilja bei der Umweltorganisation Wild & Free und fährt mit aufs Meer, um an Protestaktionen gegen den Walfang teilzunehmen. Für eine Beziehung hat Lilja eigentlich keine Zeit, doch dann lernt sie Jules kennen, dessen Lächeln sie verzaubert und verbringt eine Nacht mit ihm. Doch Jules ist jemand, mit dem sie sich besser nicht eingelassen hätte.
„The sea in your Heart“ ist ein sehr emotionaler und aufwühlender Roman, der mir einige Tränen gekostet hat. Die bildliche Beschreibungen der wunderschönen Delfine und Wale im Meer haben mein Herz höher schlagen lassen. Ich hatte ergreifende Bilder vor Augen und konnte mir dieses Naturschauspiel genau vorstellen, als wäre ich selbst vor Ort. Doch es gibt auch weniger schöne Szenen, die den grausamen Walfang beschreiben, dabei konnte ich die Tränen nicht mehr zurück halten.
„Wir sind beide Kreaturen dieses Planeten und wir brauchen einander…Niemals werde ich verstehen, wie Menschen die Arglosigkeit dieser Tiere ausnutzen, wie sie sie jagen und töten können, um ihr Fleisch zu verkaufen, um Profit aus ihren Körpern zu schlagen.“ (S.31)
Es ist eine sehr emotionale Geschichte, die ich in einem Punkt nicht ganz so realistisch fand. Es hat mich trotzdem nicht gestört. Ich habe die Menschen geliebt und bewundert, die so für das Leben der Wale gekämpft haben.
Die Autorin hat die Liebesgeschichte mit dieser ergreifende und wichtigen Thematik des Walfangs gut verflochten. Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und vergebe 5/5 ⭐

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