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Veröffentlicht am 28.02.2022

Ein berührender Roman über die Angst vor der Liebe

Als wir Tanzen lernten
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Evies heile Welt des Familienlebens bricht auf einmal zusammen, als sich ihre Eltern trennen. Der Glaube an die Liebe ist zerstört, besonders als Evie plötzlich die Gabe besitzt, die Zukunft von Liebespaaren ...

Evies heile Welt des Familienlebens bricht auf einmal zusammen, als sich ihre Eltern trennen. Der Glaube an die Liebe ist zerstört, besonders als Evie plötzlich die Gabe besitzt, die Zukunft von Liebespaaren vorauszusehen. Die Visionen zeigen ihr, dass jede Liebesgeschichte mit einem gebrochenen Herzen endet. Will sie das wirklich ertragen müssen? Für Evie steht fest, dass sie sich vor der Liebe verschließen möchte, um nicht leiden zu müssen. Doch als sie den gutaussehenden X in der Tanzschule kennenlernt sieht alles wieder etwas anders aus.
Nicola Yoon hat mit dem Roman „Als wir tanzen lernten“ ein wunderbaren Jugendroman geschrieben, den ich auch erwachsenen Lesern gerne ans Herz lege. Es dauerte zwar ein paar Seiten, bis mich die Geschichte vollkommen in den Bann gezogen hatte aber danach habe ich diesen Roman geliebt. Beim ersten Satz des Romans habe ich etwas gestockt und hatte schon Bedenken, ob mir die Hauptprotagonistin überhaupt sympathisch wird, denn die Aussage „Bücher üben keinen Zauber mehr auf mich aus“ (S. 13) ist für mich gar nicht vorstellbar. Doch meine Vorbehalte gegenüber Evie waren zum Glück unbegründet. Durch die gewählte Ich-Perspektive, aus Evies Sicht, kann der Leser sich wunderbar in die Gefühle und Gedanken der Protagonistin hineinversetzen. Zudem hat die Autorin einen humorvollen und leicht zu lesenden Schreibstil, bei denen es auch an Emotionen nicht fehlt. Die Geschichte hat mich berührt. Besonders gefallen haben mir die zum Schmunzeln aber durchaus auch zum Nachdenken anregenden Dialoge. Zusätzlich wirken die Charaktere sehr authentisch, besonders X, mit seinem Humor und der positiven Lebenseinstellung, hat sofort mein Herz erobert.
Evies Ängste sich gegen die Liebe zu entscheiden waren aufgrund ihrer Visionen für mich nachvollziehbar, doch will man deshalb auf die Liebe verzichten? Ein Thema, dass zum Nachdenken anregt und in diesem emotionalen Roman fabelhaft umgesetzt wird. Zusätzlich hat mir Evies Vater sehr gefallen, wie er um seine Tochter gekämpft hat.
„Als wir tanzen lernten“ ist ein ganz wunderbares Jugendbuch, in dem es um die Liebe, Freundschaft, Familie aber auch um die Leidenschaft zu tanzen geht. Gerne empfehle ich diesen emotionalen und besonderen Roman weiter.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Ein spannender Thriller, der mich von Anfang bis Ende fesseln konnte

Das Loft
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Sarah Hauptmann und Marc Lammert sind ein Paar, sie leben gemeinsam mit Henning Järisch in ihrem schicken Loft in Hamburg. Als Henning brutal in der Wohnung ermordet wird, stehen Sarah und Marc unter Mordverdacht ...

Sarah Hauptmann und Marc Lammert sind ein Paar, sie leben gemeinsam mit Henning Järisch in ihrem schicken Loft in Hamburg. Als Henning brutal in der Wohnung ermordet wird, stehen Sarah und Marc unter Mordverdacht und werden festgenommen. Beide haben bei der Vernehmung ihre eigene Geschichte, wem kann man glauben? War es eine gemeinsame Tat? Die Leiche ist unauffindbar…
„Das Loft“ ist ein Thriller, den man nicht aus der Hand legen kann. Linus Geschke schreibt, wie gewohnt flüssig, spannend und temporeich. Diese Geschichte hebt sich von seinen vorherigen Reihen deutlich ab und ich kann sagen, es gefällt mir. Mit kurzen Kapiteln und den wechselnden Sichtweisen von Sarah, Marc und auch der Kriminalkommissarin Bianca Rakow erhöht der Autor gekonnt die Spannung. Denn egal aus welcher Sicht gerade erzählt wird, man möchte hinter das Geheimnis kommen. Ständig fragt der Leser sich, wer die Wahrheit erzählt. Wem kann man wirklich glauben? Stück für Stück werden einem immer mehr Details näher gebracht und auch dabei gekonnt in die Irre geführt.
Die Protagonisten waren mir eher unsympathisch, aber das störte mich in dieser Story überhaupt nicht.
Wer einen spannenden Thriller sucht, kommt mit „Das Loft“ auf jeden Fall auf seine Kosten. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Romantischer Reihenauftakt mit einem traumhaften Setting

Golden Hill Touches
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Nach elf Jahren kehrt Parker nach Boulder Creek zurück. Er hat die Golden Hill Ranch gekauft, die früher einmal seinen Großeltern gehörte. Mit seiner Schwester Sadie möchte er dort mit therapeutischem ...

Nach elf Jahren kehrt Parker nach Boulder Creek zurück. Er hat die Golden Hill Ranch gekauft, die früher einmal seinen Großeltern gehörte. Mit seiner Schwester Sadie möchte er dort mit therapeutischem Reiten kranken Menschen helfen. Doch die Bewohner sehen dies mit Argwohn und verzeihen ihm sein Verhalten von vor elf Jahren nicht. Es gibt für Parker einige Hürden zu überwinden, um seinen Traum zu realisieren. Auch seine Jugendliebe Clay ist anfangs nicht begeistert, dass Parker wieder zurück gekommen ist, denn sie möchte nicht noch einmal von ihm so verletzt werden.
„Golden Hill Touches“ ist der erste Teil der Golden Hill Reihe. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig und romantisch, dabei wird die Geschichte in der Ich-Perspektive von Parker und Clay erzählt. Zusätzlich gibt es immer wieder Rückblicke, als Parker vor elf Jahren in Boulder Creek bei seinen Großeltern war. Das wunderschöne Setting in den Bergen Montanas hat mich begeistert und man spürt sofort, dass die Autorin Pferdeerfahrung besitzt. Es dreht sich in diesem Roman aber nicht nur um Pferde, so dass dieses Buch durchaus auch für nicht pferdebegeisterte Leser empfehlenswert ist. Dafür haben die Protagonisten mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Parker muss, um seinen Traum zu verwirklichen zu können, einige Hindernisse überwinden und immer wieder Rückschläge einstecken. Auch in Clays Leben läuft nicht alles nach Plan und sie muss sich mit zwiespältigen Gefühlen auseinander setzen.
Beide Hauptprotagonisten waren mir auf Anhieb sympathisch, wobei ich mit Parker in seiner Jugend schon Probleme hatte. Gefallen hat mir die Beziehung zu seiner Schwester Sadie, doch sein Beschützerinstinkt wirkte stellenweise etwas übertrieben.
Ich habe diesen Roman sehr gerne gelesen, nicht nur wegen des traumhaften Settings und der Story, denn ich mag den Schreibstil der Autorin. Wer einen leicht zu lesenden, romantischen Wohlfühlroman sucht, sollte sich diesen Reihenauftakt nicht entgehen lassen. Ich freue mich schon mit dem zweiten Teil der Reihe wieder nach Golden Hill zurück zu kehren.

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Veröffentlicht am 17.02.2022

Ein wunderschöner unterhaltsamer Liebesroman

Liebe beginnt, wo Pläne enden
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Durch Zufall erfährt Kristin, dass ihr Ehemann Carsten eine Geliebte hat. Sie weiß nicht, wie sie damit umgehen soll, liebt sie ihn überhaupt noch? Um Abstand zu gewinnen, verbringt sie ihren sechs wöchigen ...

Durch Zufall erfährt Kristin, dass ihr Ehemann Carsten eine Geliebte hat. Sie weiß nicht, wie sie damit umgehen soll, liebt sie ihn überhaupt noch? Um Abstand zu gewinnen, verbringt sie ihren sechs wöchigen Sommerurlaub im Freilichtmuseum. Dort nimmt sie mit ihren beiden Töchtern an dem Projekt „Gelebte Geschichte“ teil, das bedeutet für alle Teilnehmer wie im 18. Jahrhundert zu leben. Harte Arbeit und Verzicht sind Teil dieses Projektes. Die Mitbewohner lernen sich immer besser kennen und es entstehen wunderbare Freundschaften, doch zu einem Mann fühlt sich Kristin besonders hingezogen, obwohl sie das mit allen Mitteln verdrängen möchte.
Sandra Poppe hat mit ihrem Roman eine wunderschöne unterhaltsame Geschichte geschrieben. Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Mir hat es wahnsinnigen Spaß gemacht, diesen Roman zu lesen, denn die Autorin hat genau meinen Humor getroffen. Kristins schlagfertige, witzige Art hat mich zum Lachen und schmunzeln gebracht. Aber auch ihre Mitbewohnerin Janine, die immer einen Spruch parat hat, hat mir richtig gut gefallen. Die Dialoge zwischen Max und Kristin konnten mich amüsieren. Trotz der humorvollen Schreibweise hat es die Autorin geschafft mit dieser Geschichte zum Nachdenken anzuregen. Die schwere Arbeiten sowie der fehlenden Luxus in der damaligen Zeit zeigen, wie selbstverständlich wir heutzutage mit dem komfortablen Leben umgehen. Besonders die Kinder, die genau wie wir, im Überfluss leben, sind bei diesem Projekt richtig konstruktiv geworden und konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen ohne von dem Medienkonsum abgelenkt zu werden.
Der Roman hat für mich alles was eine perfekte Liebesgeschichte braucht, gute Unterhaltung, witzige Dialoge, Liebe und auch etwas zum Nachdenken. Gerne hätte die Geschichte noch weiter gehen können, denn es war richtig schade, als sie zu Ende war.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Ein romantischer Wohlfühlroman mit Protagonisten, die man sofort ins Herz schließt

A History of Us − Nur drei kleine Worte
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April Parker hat als alleinerziehende Mutter ihr Leben ganz auf die Erziehung ihre Tochter Caitlin ausgerichtet. Jetzt nach achtzehn Jahren möchte sie eine Veränderung und die Kleinstadt Willow Creek verlassen, ...

April Parker hat als alleinerziehende Mutter ihr Leben ganz auf die Erziehung ihre Tochter Caitlin ausgerichtet. Jetzt nach achtzehn Jahren möchte sie eine Veränderung und die Kleinstadt Willow Creek verlassen, da Caitlin aufs College gehen wird. Als Mitch Malone, der heiß begehrte Junggeselle aus Willow Creek, April fragt, ob sie sich bei der Familienfeier seiner Großmutter als seine Freundin ausgeben könnte, kann sie es nicht wirklich glauben. Doch April stimmt zu und als Gegenleistung muss Mitch ihr bei der Renovierung des Hauses helfen. Völlig unerwartet kommen bei April immer mehr Gefühle ins Spiel, die sie krampfhaft versucht zu unterdrücken, denn sie ist deutlich älter als Mitch.
Mit „Nur drei kleine Worte“ ist der dritte Teil der Willow Creek Reihe und der Autorin ist damit wieder eine wunderschöne Lovestory gelungen. Durch den angenehmen, lockeren Schreibstil hat es mir Spaß gemacht, den Roman zu lesen. Die Autorin versteht es mit Humor und Emotionen diese Liebesgeschichte zu erzählen, bei der es durchaus auch zu tiefgründigen Themen kommt. Erzählt wird die die Story in der Ich-Perspektive von April. Dadurch fällt es einem leicht ihre Gedanken und Probleme nachzuvollziehen.
Dargestellt wird in dem Roman eine wunderbare Mutter-Tochter-Beziehung zwischen April und Caitlin, bei der es aber auch zu kleineren authentischen Konflikten kommt. Besonders zu schaffen macht April der Altersunterschied zwischen ihr und Mitch, der des Öfteren ihr Handeln beeinflusst.
Nicht nur April war mir sympathisch auch Mitch ist ein hilfsbereiter, humorvoller Mann, den man einfach gern haben muss. Dieser hat einige Probleme in seiner Familie akzeptiert zu werden. Zusätzlich hat mir Mitchs Cousine Lulu mit ihrer offenen und freundlichen Art besonders gut gefallen.
Über das Wiedersehen bekannter Protagonisten habe ich mich gefreut, dennoch ist der Roman auch unabhängig von den Vorgängern lesbar. Des Weiteren war das Mittelalterfestival wieder einmal gekonnt in die Story eingeflochten, das die Geschichte bereicherte. Dabei nahm das Festival nicht zu viel Raum ein, wie im ersten Teil.
„Nur drei kleine Worte“ ist ein romantischer Wohlfühlroman für zwischendurch, mit Protagonisten, die man sofort ins Herz schließt. Ich hatte wunderschöne, emotionale Lesestunden und freue mich auf weitere Romane von der Autorin.

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