Platzhalter für Profilbild

Chrissysbooks

Lesejury Star
offline

Chrissysbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Chrissysbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2021

Ein fesselnder und origineller Thriller, der mich begeistern konnte

The Nothing Man
0

Eve Black schreibt ein Buch, über den Serienmörder „The Nothing Man“, der vor 20 Jahren ihre Familie ermordete. Ihr Ziel ist es, den immer noch nicht gefassten Mörder zu finden.
Jim Doyle ist Wachmann ...

Eve Black schreibt ein Buch, über den Serienmörder „The Nothing Man“, der vor 20 Jahren ihre Familie ermordete. Ihr Ziel ist es, den immer noch nicht gefassten Mörder zu finden.
Jim Doyle ist Wachmann im Supermarkt, als er das Buch entdeckt ist er geschockt, denn er war oder ist „The Nothing Man“. Mit jeder Seite die er im Buch liest, wird ihm bewusst, wie gefährlich Eve für ihn ist und beschließt sie zu töten.
Der Autorin Catherine Ryan Howard hat mich mit diesem originellen Thriller regelrecht begeistert. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Taten des Serienmörders sind brutal und erschreckend. Aber auch Emotionen kommen bei dieser fesselnden Story nicht zu kurz. Zu einem bewegt den Leser die Geschichte von Eve, wie sie all die Jahre nach der Tat gelitten hat und die Fragen, die sie sich immer wieder stellt „Warum hat er meine Familie ausgesucht?“ Zum anderen hat mich das brutale Verhalten des Serienmörders in Atem gehalten. Der Leser erfährt von der Vergangenheit und seinen verschiedenen Taten, indem Jim Doyle das „The Nothing Man“ Buch liest. Ich war jedes Mal gespannt, wie seine Reaktionen auf die Aussagen von Eve sind. Doch auch sein derzeitiges Leben wird beschrieben und ist ein wichtiger Bestandteil des Thrillers.
Der Spannungsbogen ist nicht konstant hoch, dennoch hat diese Geschichte eine Sogwirkung bei mir ausgelöst und mich wahnsinnig begeistert.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne einmal eine etwas andere Art von Thriller sucht. Für mich ich „The Nothing Man“ ein Highlight.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2021

Tödliches Wissen – aber leider nicht überzeugend

The Watchers - Wissen kann tödlich sein
0

Nach „The One“ und „The Passengers“ präsentiert John Marrs mit „The Watchers“ einen weiteren SciFI-Roman. Diesmal stehen Hackerangriffe auf Staatsgeheimnisse im Mittelpunkt des Buches. Die Aktivisten des ...

Nach „The One“ und „The Passengers“ präsentiert John Marrs mit „The Watchers“ einen weiteren SciFI-Roman. Diesmal stehen Hackerangriffe auf Staatsgeheimnisse im Mittelpunkt des Buches. Die Aktivisten des Hackerkollektivs stehlen mithilfe von Schadsoftware Daten und erpressen anschließend einzelne Staaten. Die britische Regierung entwickelt daher einen Plan, die wesentlichsten und schlimmsten Staatsgeheimnisse in einen genetischen Code umzuwandeln und diese in fünf ausgewählten Zivilisten zu implantieren. Als Gegenleistung erhalten diese speziellen „Watchers“ ein neues Leben ohne finanzielle Einschränkungen. Sie müssen lediglich die Staatsgeheimnisse von Großbritannien mit ihrem Leben schützen. Doch das ist nicht so einfach.

Die Handlung spielt wieder in einer digitalisierten Welt, die u.a. durch Smartglasses, selbstfahrende Autos und personalisierter Werbung geprägt ist. Der Brexit und die Corona-Pandemie sind bereits überstanden. Die Kapitel sind kurz, der Erzählstil ist relativ flüssig und durch die unterschiedlichen Perspektiven der jeweiligen Watcher auch abwechslungsreich. Trotz dieser interessanten Perspektivwechsel hinterlässt die Story aber insgesamt einen sehr konstruierten Eindruck. Eine Bindung zu den einzelnen Protagonisten konnte ich nicht aufbauen.

Die Story und die Umsetzung haben mich leider nicht überzeugt. Es fehlen insbesondere ein kontinuierlicher Spannungsbogen sowie intelligente Überraschungseffekte. Dafür stehen vielmehr ein unlogischer Handlungsstrang sowie einige Längen im Vordergrund. Dabei ist auch zu beachten, dass dieser Roman immer wieder einen Bezug zu den beiden vorherigen Romanen „The One“ und „The Passengers“ herstellt. Daher ist es sinnvoll, beide Bücher vorher gelesen zu haben.

Wer sich auf eine digitalisierte und zugleich düstere Zukunft einlassen möchte, kann diesem Roman eine Chance geben. Nur die Erwartungen sollten dann nicht zu hochgeschraubt werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2021

Ein interessanter zweiter Fall für Katja Sand

Trauma - Kein Vergessen
0

Katja Sand und Rudi Dorfmüller ermitteln wieder zusammen in einem neuen Mordfall. Die Rentnerin Selma Kiefer wird grausam verstümmelt in ihrer Wohnung gefunden. Die Vorgehensweise gleicht den Morden eines ...

Katja Sand und Rudi Dorfmüller ermitteln wieder zusammen in einem neuen Mordfall. Die Rentnerin Selma Kiefer wird grausam verstümmelt in ihrer Wohnung gefunden. Die Vorgehensweise gleicht den Morden eines Serientäters, der kürzlich entlassen wurde. Hat dieser wieder zugeschlagen? Doch nach dem zweiten Mord, an dem ehemaligen Chirurgen Professor Thomas Goldt, gibt es Zweifel, denn das Opfer passt nicht ganz in das Mordmuster des Serientäters.
Trauma – Kein Vergessen ist der zweite Teil der Thrillertrilogie, dessen Titel ich perfekt gewählt finde. Auch in diesem Band sind die Morde nichts für schwach beseidete Leser.
Aufgrund vieler Rückblicke auf den ersten Teil, lässt sich dieser Thriller auch ohne Vorkenntnisse lese, dennoch empfehle ich die Reihenfolge einzuhalten. Die Mordermittlungen des Teams Rudi und Katja haben mir wieder sehr gefallen. Rudi hat mich stellenweise zum Schmunzeln gebracht, besonders seine Vorliebe für Duftbäume.
Leider ist dieser Teil sehr auf Katjas Probleme fokussiert. Immer wieder holen Katja die Erinnerungen an ihre Vergangenheit ein und es wurde mir dadurch der Hauptfall zu sehr an den Rand gedrängt. Die Mordfälle sind durchaus interessant und der Autor versteht es den Leser miträtseln zu lassen.
Auch wenn ich den Auftakt dieser Trilogie etwas spannender fand, hat der Autor meine Neugierde geweckt, so dass ich unbedingt wissen möchte, was Katja in der Vergangenheit für ein Trauma erlebt hat.
Ich freue mich schon auf den letzten Teil „Keine Gnade“, der im Frühjahr 2022 erscheint.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2021

Ein gelungener Abschluss der Trilogie, der eine abwechslungsreiche Unterhaltung bietet

Die Wunderfrauen
0

Anfang der 70er verliert Luise immer mehr Kunden an die Supermärkte, doch nicht nur die Angst um die Existenz ihres Lebensmittelladens fordert Kraft, zusätzlich belastet sie auch ihre Ehe mit Hans.
Ihre ...

Anfang der 70er verliert Luise immer mehr Kunden an die Supermärkte, doch nicht nur die Angst um die Existenz ihres Lebensmittelladens fordert Kraft, zusätzlich belastet sie auch ihre Ehe mit Hans.
Ihre Freundinnen haben ganz unterschiedliche Interessen. Marie bewirtschaftet ihren eigenen Reiterhof und träumt von der eigenen Pferdezucht. Helgas Traum ist hingegen eine eigene Arztpraxis. Annabel recherchiert in der Familienvergangenheit und macht dabei einige Entdeckungen.
Stephanie Schuster ist mit dem letzten Teil der Wunderfrauen Trilogie ein guter Abschluss gelungen. Es hat mir wieder sehr viel Freude bereitet, die vier Freundinnen auf einem weiteren Abschnitt zu begleiten. Die Autorin schreibt wie gewohnt locker, leicht und emotional. Durch die wechselnde Erzählperspektiven bringt sie dem Leser die Protagonisten näher. Zusätzlich versteht die Autorin geschichtliche Hintergründe gekonnt in den Roman einfließen zu lassen.
Alle vier Frauen sind sehr authentische Charaktere, die in ihrem Leben auch Probleme zu bewältigen haben. Dabei konnte ich mich sehr gut in die verschiedenen Lebenssituationen hineinversetzen. Die Freundinnen helfen einander, sind aber auch nicht immer einer Meinung, welches natürlich auch zu Spannungen führt.
Marie ist mir auch in diesem Teil besonders ans Herz gewachsen und ich kann ihre Liebe zu Pferden vollkommen nachvollziehen.
Der dritte Teil „Freiheit im Angebot“ bietet wieder eine wunderbare abwechslungsreiche Unterhaltung, wobei es schade ist, dass wir uns nun von den Wunderfrauen verabschieden müssen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.08.2021

Eine unterhaltsame Geschichte über die Liebe und die Eifersucht

Die Zeit der Kirschen
0

Die Köchin Aurélie und der Autor André sind seit einem Jahr ein Paar, im traumhaften Paris, der Stadt der Liebe. Endlich möchte André seiner großen Liebe einen Heiratsantrag machen, doch irgendetwas kommt ...

Die Köchin Aurélie und der Autor André sind seit einem Jahr ein Paar, im traumhaften Paris, der Stadt der Liebe. Endlich möchte André seiner großen Liebe einen Heiratsantrag machen, doch irgendetwas kommt immer dazwischen. Erst die große Freude für den unerwarteten Michelin-Stern für Aurélies kleines Restaurant. Dann die Enttäuschung, dass es sich um eine Verwechslung gehandelt hat, denn ein arroganter Sternekoch besitzt ein Restaurant mit dem gleichen Namen. Als Aurélie nach einiger Zeit von diesem Koch fasziniert ist, erfährt André, was Eifersucht bedeutet.
Dies ist mein erster Roman von Nicolas Barreau und ich bin begeistert, wie gelungen der Autor dem Leser in dieser Geschichte den Vorgängerroman „Das Lächeln der Frauen“ näher bringt. Man erfährt dadurch, wie sich die Liebesgeschichte von André und Aurélie entwickelte und somit wurde mein Interesse für das erste Buch geweckt. Diese romantische Liebeserklärung von André an Aurélie, in Form eines Romanes, hat auch in dieser Geschichte immer noch eine Bedeutung. Der Einstieg in „Die Zeit der Kirschen“ ist vielversprechend, wobei mir der flüssige und leicht zu lesende Schreibstil des Autors sofort gefallen hat. Durch die wechselnde Perspektive kann man sehr gut die Gefühle dieser Hauptprotagonisten nachvollziehen, doch es braucht stellenweise ein paar Zeilen, um zu erkennen, um welchen Protagonisten es sich bei Kapitelbeginn handelt.
Mit diesem Roman erhält der Leser eine eher ruhige Liebesgeschichte, in der es Einblicke zu Andrés Arbeit als Autor sowie Aurélies Leidenschaft des Kochens gibt. Beide Charaktere sind mir sehr sympathisch, obwohl ich Andrés Verhalten doch stellenweise überzogen finde.
„Die Zeit der Kirschen“ ist ein unterhaltsame Liebesgeschichte, die aufzeigt, welche Probleme entstehen können, wenn Eifersucht und fehlendes Vertrauen sowie Missverständnisse eine Beziehung belasten. Für Zwischendurch bietet der Roman eine gute Unterhaltung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere