Ein gelungenes Debüt, fesselnd und unvorhersehbar
Ausweglos
Der Ringfingermörder hat nach Jahren erneut brutal zugeschlagen. Kommissar Elias Blom setzt alles daran, um wieder Teil des Ermittlungsteam zu werden. Bei dieser Tat gibt es zum ersten Mal einen Zeugen, ...
Der Ringfingermörder hat nach Jahren erneut brutal zugeschlagen. Kommissar Elias Blom setzt alles daran, um wieder Teil des Ermittlungsteam zu werden. Bei dieser Tat gibt es zum ersten Mal einen Zeugen, Noah, ein Nachbar des Opfers. Doch kann Elias Blom der Aussage des Nachbarn vertrauen?
„Ausweglos“ ist das Thriller Debüt von Henri Faber und ich bin davon mehr als begeistert. Der Autor holt den Leser von der ersten Seite ab, Spannung pur mit einem tollen Schreibstil, kurzen Sätzen und Kapiteln. Das Buch besticht durch unterschiedliche Erzählperspektiven zwischen den Protagonisten Elias, Noah und seiner Frau Linda. Richtig gut hat der Autor deren Gedankengänge vermittelt, z.B. wie Blom sich selbstkritisch hinterfragt, mit seinem fehlenden Fingerspitzengefühl und mangelnden Einfühlungsvermögen, dann Noahs Verzweiflung die Bilder des Opfers los zu werden und seine Frau Linda mit ihrem verbissenen Kinderwunsch. Die dramatischen Ereignisse und die Verzweiflung, die Bilder und Geschehnisse zu verarbeiten, macht die Protagonisten authentisch. Zusätzlich erhält der Leser auch Einblicke in die interessanten Gedanken des Täters.
Auch wenn die Spannung zwischenzeitlich minimal abnimmt, hat mich diese gut konstruierte Geschichte begeistert. Ununterbrochen habe ich mitgerätselt und mich genau wie Elias Blom gefragt, was ist Wahrheit, was ist Lüge?
Thriller Fans sollten sich dieses geniale Debüt nicht entgehen lassen. „Ausweglos“ ist ein packender und ganz anderer Thriller als erwartet. Ich freue mich schon auf weitere Bücher des Autors.