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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2020

Spannend. Spannender. Am Spannendsten. Oder einfach Chris Carter!

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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„Bluthölle“ ist mal wieder ein Thriller der Meisterklasse. Angela Wood ist professionelle Taschendiebin und stiehlt durch Zufall das Tagebuch eines Serienkillers. Dieses Tagebuch enthält die detaillierten ...

„Bluthölle“ ist mal wieder ein Thriller der Meisterklasse. Angela Wood ist professionelle Taschendiebin und stiehlt durch Zufall das Tagebuch eines Serienkillers. Dieses Tagebuch enthält die detaillierten Aufzeichnungen und Fotos von verschiedenen Foltermorden. Sie spielt es dem LAPD zu und schon beginnt für die beiden Profiler Robert Hunter und Carlos Garcia die gefährliche Jagd nach einem skrupellosen und geschickten Serienkiller.
Dies ist der 11. Fall des sympathischen und eingespielten Ermittlerduos der Spezialeinheit für Gewaltverbrechen. Ich habe sie bereits bei allen vorherigen nervenaufreibenden Fällen als begeisterter und geschockter Leser begleitet. Auch in diesem Fall setzt Robert Hunter nach und nach die Hinweise aus dem Tagebuch zu einem Täterprofil zusammen. Da auch die Gedankenwelt des Serienkillers in einigen Kapiteln geschildert werden, fühlt sich der Leser mit allen Beteiligten auf Augenhöhe.
Die Story hat mich von Beginn an gefesselt. Der Wunsch, mehr Informationen über dieses Tagebuch und seinen brutalen Besitzer zu erfahren, hat mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen lassen. Die kurzen Kapitel, die Cliffhanger und der flüssige Schreibstil haben wesentlich zum stetig steigenden Spannungsaufbau beigetragen.
Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Wer eine Mischung aus Nervenkitzel, durchgehende Spannung, vielschichtige Protagonisten und eine gesunde Dosis Gesellschaftskritik liebt, ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Ein unterhaltsamer, wunderbarer Roman, bei dem die Leidenschaft zu Pferden eine große Rolle spielt

Schicksalssterne
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Julius, ein adliger Offizier, lernt 1910 in Hannover die jüdische Bankierstochter Mia kennen. Sie verlieben sich ineinander. Für beide sind Pferde ihre große Leidenschaft, die sie verbindet. Besonders ...

Julius, ein adliger Offizier, lernt 1910 in Hannover die jüdische Bankierstochter Mia kennen. Sie verlieben sich ineinander. Für beide sind Pferde ihre große Leidenschaft, die sie verbindet. Besonders in Julius Familie gibt es wenig Zustimmung zu ihrer Ehe und im Hinblick auf den kommenden Krieg wandern sie nach Neuseeland aus. Dort bauen sie sich eine Pferdezucht auf. Doch das Glück hält nicht lange. Bei Kriegsausbruch werden sie der Spionage für die Deutschen beschuldigt und getrennt voneinander interniert. Für Mia beginnt eine schreckliche Zeit und nach dem Krieg ist nichts mehr, wie es war.

Der Roman hat mich gleich von Anfang an angesprochen. Zu Beginn stehen die Pferde von Mia und Julius etwas im Mittelpunkt. Der Umgang und die Liebe zu diesen wunderbaren Tieren hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin schreibt flüssig und der Roman wurde auch nicht mit unnötigen Details ausgeschmückt, so dass ich die Geschichte sehr zügig durchgelesen habe.

Gute Einblicke in die Gefühlswelten der Protagonisten bekommt man durch die Perspektivwechsel zwischen Mia, Julius und Willie.

Mia ist mir gleich ans Herz gewachsen, fröhlich, aufgeweckt und sehr sympathisch. Ich habe sie bewundert, besonders ihre Stärke während des Krieges. Sie hatte es nicht leicht, doch sie war eine Kämpferin, die nur ein Ziel hatte, diese Zeit zu überstehen.

Julius hat mir zu Beginn des Roman ganz gut gefallen, was sich aber zum Ende hin etwas änderte. Seine unreife Art und sein fehlendes Durchsetzungsvermögen haben sich in den Jahren nicht geändert, was mich sehr gestört hat.

Das Ende hat mich nicht so wirklich überzeugen können, nicht unbedingt, weil es vorhersehbar war, sondern für mich etwas aufgesetzt wirkte.

Schicksalsterne ist auf jeden Fall ein Roman für Pferdeliebhaber aber auch Leser, die mit Mia und Julius nach Neuseeland reisen möchten, um dort eine abwechslungsreiche, dramatische Geschichte zu erleben. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 09.08.2020

Ein spannender Ostseekrimi

Jasmunder Geheimnisse
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Jette Herbusch fährt beruflich nach Rügen, um dort einen Altar einer Dorfkirche zu restaurieren. Ihr Freund Richard Gruben besucht sie dort für ein paar Tage. Dort findet Gruben auf einem ehemaligen Kreidewerk ...

Jette Herbusch fährt beruflich nach Rügen, um dort einen Altar einer Dorfkirche zu restaurieren. Ihr Freund Richard Gruben besucht sie dort für ein paar Tage. Dort findet Gruben auf einem ehemaligen Kreidewerk eine tote Frau, die in einer Tierfalle verblutet ist. Das Opfer, Susanne Ortlepp, hatte er einen Tag zuvor kennengelernt. War es ein Unfall oder sogar Mord? Richard Gruben beginnt zu recherchieren.

Endlich gibt es wieder einen neuen Fall mit dem sympathischen Kunsthistoriker Richard Gruben. Die Autorin hat mit dem Titel "Jasmunder Geheimnisse" den Inhalt gut getroffen. Der Leser fragt sich durchgehend - Was haben die Einwohner zu verbergen?

Auch diesen Teil der Kriminalromanreihe kann man unabhängig voneinander lesen.

Richard Gruben ist wieder in seinem Element. Ihn lässt die Frage nicht los, was mit Susanne Ortlepp geschehen ist. Aber auch die Beziehung zwischen Jette und Richard läuft nicht optimal. Auch Jette hat Geheimnisse vor Richard.

Einen Mord und viele Geheimnisse hat die Autorin gut konstruiert in einen spannenden Kriminalroman verknüpft. Zwischenzeitlich nimmt der Spannungsbogen etwas ab aber zum Ende hin wird der Krimi noch einmal richtig fesselnd, was mir sehr gut gefallen hat.

Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr und bin ein begeisterter Fan dieser Reihe. Richard Gruben muss man einfach mögen. Ich freue mich schon auf eine weitere Fortsetzung mit dem Kunsthistoriker.

Ein gut konstruierter Ostseekrimi, den ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Eine besondere emotionale Liebesgeschichte

Für uns macht das Universum Überstunden
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Ellies Kindheit war bisher schon schrecklich, doch als sie als Jugendliche das Haus ihres Mitschülers Flynn anzündet, ist ihr Leben erst recht ruiniert. Ellie wird zu einer Haftstrafe verurteilt und Flynn, ...

Ellies Kindheit war bisher schon schrecklich, doch als sie als Jugendliche das Haus ihres Mitschülers Flynn anzündet, ist ihr Leben erst recht ruiniert. Ellie wird zu einer Haftstrafe verurteilt und Flynn, der das Asperger Syndrom hat, verlässt die Stadt. Als Flynn nach sechs Jahren zurück kommt, bemerkt Ellie, dass sie zwischen Schuld auch noch andere Gefühle für Flynn empfindet.

Ich kann definitiv sagen, dass dieser Roman bei mir ein Gefühlschaos auslöste. Zuerst war ich regelrecht abgeschreckt durch Ellie und ihre sogenannten Freunde, Dania und den Jungs. Sie verhielten sich niveaulos und abstoßend. Aber nicht nur, dass mich das Verhalten dermaßen aufgewühlt und genervt hat, auch deren Ausdrucksweise war grenzwertig und nicht ganz mein Stil. Drogen - Sex - Alkohol waren ihre Lebensinhalte und nebenbei hatten sie noch ein anderes Hobby: Mobbing. Das Opfer war Flynn, ein sympathischer Protagonist, der das Asperger Syndrom hat. Wie er unter dem Mobbing leidet zerreißt einem fast das Herz.

Flynn weiß, dass er anders ist. Er hat ein mangelndes Gefühlsvermögen, sagt direkt heraus, was er denkt, ohne sich darüber Gedanken zu machen, wie seine Worte bei jemanden ankommen.

Ellie hat mich richtig wütend gemacht, denn sie zeigt absolut keine Stärke und steht ihrem Freund Flynn nicht bei, wenn er wieder angegriffen wird und mobbt sogar mit.

Ein rotes Tuch war für mich Dania, die Freundin von Ellie. Trotz Schwangerschaft zieht sie ihr Leben mit Sex-Drogen und Alkohol weiter so durch, ein egoistisches Verhalten und überhaupt nicht nachvollziehbar.

Auch wenn es einige Kritikpunkte zu diesem Roman gibt, bin ich dennoch an den Punkt gekommen, an dem mir das Buch gefallen hat. Die Beziehung zwischen Ellie und Flynn ist etwas Besonderes. Die Gefühle und Sichtweisen werden von der Autorin in der Ich-Perspektive gut dargestellt. Der Roman ist leicht zu lesen und extrem emotional bei dem Mobbing thematisiert wird.

"Für uns macht das Universum Überstunden" ist eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, die berührt, wütend macht und doch ans Herz geht. Es ist mir schwer gefallen, diesen Roman zu bewerten.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Eine sommerliche Liebesgeschichte mit einem tragischen Fluch

Cursed Love
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Mia reist mit ihren beiden Geschwistern und einem gebrochenen Herzen auf die Insel Whidbee zur ihrer Tante Sutton und Cousine Lila. Sie trauert ihrem Ex-Freund hinterher, bis sie Joe Dalca trifft. Der ...

Mia reist mit ihren beiden Geschwistern und einem gebrochenen Herzen auf die Insel Whidbee zur ihrer Tante Sutton und Cousine Lila. Sie trauert ihrem Ex-Freund hinterher, bis sie Joe Dalca trifft. Der gutaussehende Junge hat es ihr direkt angetan. Doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, denn auf seiner Familie lastet ein uralter Fluch...

Ich bin mal wieder hellauf begeistert von dem lockeren und flüssigen Schreibstil der Autorin Tanja Voosen. Der Einstieg ins Buch fiel mir dadurch super leicht. Mia ist am Anfang sehr melodramatisch, da ihr Freund per SMS mit ihr Schluss gemacht hat. Dadurch plagen sie viele Selbstzweifel und sie ist fast durchgehend schlecht drauf. Doch die Insel und Joe bringen sie dazu sich langsam zu ändern. Sie hat den Wunsch sich neu zu erfinden und mehr Spontanität an den Tag zu legen. Ihr altes Ich hat alles nur geplant und war für ihr Organisationstalent bekannt.

Joe ist mir sofort sympathisch gewesen, doch aufgrund des uralten Fluchs weist er Mia immer wieder ab. Ihre Cousine Lila ist mit Joe befreundet und durch die Freundesclique treffen sie sich immer wieder und lernen sich besser kennen. Joe glaubt felsenfest an den Fluch und hat auch seine Gründe dafür. Mia ist jedoch anfangs sehr skeptisch und glaubt nicht an Flüche oder Magie. Dennoch beschäftigt sie sich immer häufiger mit dem Thema und fängt immer mehr an zu zweifeln, ob es den Fluch nicht doch gibt.

Mia hat einen sehr starken Charakter und hat sich in der Zeit auf der Insel positiv weiterentwickelt. Ein paar ihrer Entscheidungen konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, aber dennoch ist sie mir sehr sympathisch gewesen. Auch ihren Humor und ihre aufgeschlossene Art fand ich sehr toll. Die Dialoge der Protagonisten brachten mich immer wieder zum Schmunzeln.

Die Geschichte lässt sich sehr flüssig und schnell weglesen. Es gab keine langatmigen Stellen, obwohl das Buch recht dick ist. Gerade zum Ende hin wird es dann noch etwas spannender...

Normalweise bin ich nicht so ein großer Fan von Geschichten mit Magie, Flüchen und Hexen. Jedoch wollte ich das Buch aufgrund meiner Begeisterung für die Geschichten von Tanja Voosen lesen und ich kann sagen, dass ich es nicht bereue. Zwar ist es immer noch nicht meine Lieblingsthematik, aber die Autorin hat das Thema gut umgesetzt.

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