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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2020

Ein wunderbarer Wohlfühlroman

Das Glück so leise
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Sams Leben verläuft plötzlich alles andere als gut, kein Geld, keinen Job und seine Freundin hat ihn verlassen. Da bleibt ihm nur noch eine letzte Hoffnung, seine Großmutter Henriette, die Gutsbesitzerin ...

Sams Leben verläuft plötzlich alles andere als gut, kein Geld, keinen Job und seine Freundin hat ihn verlassen. Da bleibt ihm nur noch eine letzte Hoffnung, seine Großmutter Henriette, die Gutsbesitzerin ist. Nach 10 Jahren lässt er sich wieder bei ihr blicken, um einen Kredit von Henriette zu bekommen. Für Lillan ist Sam ein Dorn im Auge. Sie lebt mit ihrer Tochter Ida auf dem Hof und Henriette und das Gut sind für sie Familie und Glück. Lillan möchte Sam so schnell wie möglich wieder los werden.

Leonie Lastella hat mir mit ihrem Liebesroman wunderschöne Lesestunden bereitet. "Das Glück so leise" ist ein Wohlfühlroman, den ich in einem Zug durchgelesen habe. Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht und hat mich öfter zum schmunzeln gebracht. Die Geschichte ist in angenehmen kurzen Kapiteln geschrieben. In die Sichtweise der Hauptprotagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Die Gefühle von Lillan und Sam wurden dem Leser sehr gut durch die wechselnde Ich-Perspektive näher gebracht.

Sam ist ein Großstadtmensch, der Angst vor Pferden hat. Lillan ist gehörlos und meistert ihr Leben. Sie liebt ihre Tochter Ida über alles und ist der perfekte Mensch fürs Landleben. Sam, Lillan und Henriette sind liebenswerte Protagonisten aber am meisten ins Herz geschlossen habe ich Ida, mit ihrer lockeren, leichten und kindlichen Art.

Der Roman ist sehr vorhersehbar aber das ist auch der einzige Kritikpunkt den ich habe. "Das Glück so leise" ist eine gefühlvolle Liebesgeschichte, bei der man nur so durch die Seiten fliegt, ein wunderbarer Wohlfühlroman für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Spannend und fesselnd bis zur letzten Seite

Get Even
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Die vier Mädchen: Kitty, Bree, Olivia und Margot haben den geheimen Bund DGM gegründet, um an Mitschülern Rache zu üben, die es verdient haben. Als jedoch Ronny, das nächste Ziel von DGM, ermordet wird, ...

Die vier Mädchen: Kitty, Bree, Olivia und Margot haben den geheimen Bund DGM gegründet, um an Mitschülern Rache zu üben, die es verdient haben. Als jedoch Ronny, das nächste Ziel von DGM, ermordet wird, fällt der Verdacht auf ihren Geheimbund. Eine spannende Jagd nach dem Mörder beginnt…

Ich muss zugeben, dass ich anfangs etwas Schwierigkeiten hatte in die Geschichte hineinzufinden aufgrund der vielen Personen. Es wird abwechselnd aus den Perspektiven von Margot, Olivia, Bree und Kitty geschrieben. Diese Wechsel geschehen schon häufig nach nur ein paar Seiten ohne dies vorher kenntlich zu machen. Dadurch musste ich mich gerade zu Beginn beim Lesen sehr konzentrieren, um nicht mit den Informationen über die Personen durcheinander zu kommen.

Die Geschichte wird aus der Er-/Sie- Perspektive erzählt. Dadurch hatte ich häufig das Gefühl die Charaktere nicht besonders gut zu kennen, was die Geschichte noch spannender gemacht hat. Man fragt sich selbst als Leser, was die Protagonisten verbergen und welche Geheimnisse sie haben.

Kitty ist die die Anführerin des geheimen Bundes DGM, Kapitänin der Volleyball Mannschaft und Vizepräsidentin der Schülervertretung. Bree ist die Tochter des Bundessenators und verbringt die meiste Zeit mit ihrem besten Freund John.

Olivia ist eins der beliebtesten Schüler der Schule und ist wunderhübsch. Margot ist eher eine Außenseiterin und unglaublich schlau.

Alle vier sind total verschieden und sind auch nicht wirklich befreundet. DGM ist das Einzige, was sie verbindet. Nachdem ihr Mitschüler ermordet wird und sie mysteriöse Nachrichten erhalten, misstrauen sie sich gegenseitig.

Jeder der vier Charaktere ist auf seine Weise einzigartig und alle haben verschiedene Fähigkeiten, die sie für ihre Racheaktionen brauchen. Das Liebesleben der vier Mädchen ist auch ein Thema im Buch, aber die Beziehungen konnten mich nicht so wirklich überzeugen. Dies liegt aber wahrscheinlich einfach daran, dass die Liebesgeschichten nur oberflächlich thematisiert werden.

Die Spannung wurde durchgehend aufrechterhalten und bis zum Schluss habe ich mitgerätselt, wer der Mörder sein könnte. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen und wollte immer wissen, wie es weitergeht. Die Geschichte endet mit einem fiesen Cliffhanger und ich würde am liebsten sofort Band 2 lesen.

Ich bin echt positiv überrascht von der Geschichte und ein kleines bisschen erinnert sie mich an die Bücher von Pretty little liars. Schließlich soll das Buch ja auch für Fans von Pll und Riverdale sein. Ich freue mich schon riesig auf Band 2 und werde bald die Netflix Serie zu dem Buch schauen und bin gespannt auf die Umsetzung.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Ein großartiger Kriminalroman mit aktuellen Themen und einem sympathischen Kommissar

Tod im Alten Land
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Gabriele Berlotti zieht zurück ins Alte Land nach Hamburg und tritt seinen neuen Dienst als Hauptkommissar an. Es kommt gleich zu Beginn zu einem Mord an einem Journalisten. Kommissar Berlotti beginnt ...

Gabriele Berlotti zieht zurück ins Alte Land nach Hamburg und tritt seinen neuen Dienst als Hauptkommissar an. Es kommt gleich zu Beginn zu einem Mord an einem Journalisten. Kommissar Berlotti beginnt zu ermitteln.

Der Autor Daniel E. Palu hat mich gleich mit seinem Schreibstil von der ersten Seite an begeistern können. Mit Gabriele Berlotti und seinen italienischen Wurzeln, hat der Autor einen sympathischen Protagonisten erschaffen, der gleich zu meinem neuen Lieblingsermittler geworden ist.

Ein Kommissar mit Humor, der mit seiner Vorliebe zu Aphorismen hervor sticht. Er wird auch "Philosoph vom Dienst" genannt. Diese Sprüche lockern den Kriminalroman wunderbar auf. Berlotti ist gut in seinem Job, doch als ihm ein Ultimatum von seiner Chefin gesetzt wird, den Fall innerhalb von 24 Std. zu lösen, wird die Zeit zu seinem zusätzlichen Feind.

Auf der privaten Seite lernt man die Eltern von Berlotti kennen. Die Mutter ist etwas anstrengend, da sie versucht ihren Sohn zu verkuppeln, sie möchte sehnlichst eine Schwiegertochter.

Die Morde an den Journalisten und die gleichzeitig anstehende Bürgerschaftswahl werfen viele Fragen auf. Haben die Morde politische Dimensionen? Oder war es Eifersucht?

Der Kriminalroman spricht wichtige aktuelle Themen an, von Ausländerfeindlichkeit bis zu Fake News und politischer Manipulation. "Tod im Alten Land" ist ein großartiger spannender Krimi mit vielschichtigen Themen, die den Leser fesseln. Das Buch ist zudem aufgelockert mit einem humorvollen Kommissar, der immer gerne einen Spruch parat hat.

Hoffentlich lässt der nächste Fall von Berlotti nicht all zu lange auf sich warten. Wer gerne Kriminalromane liest, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Spannend. Spannender. Am Spannendsten. Oder einfach Chris Carter!

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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„Bluthölle“ ist mal wieder ein Thriller der Meisterklasse. Angela Wood ist professionelle Taschendiebin und stiehlt durch Zufall das Tagebuch eines Serienkillers. Dieses Tagebuch enthält die detaillierten ...

„Bluthölle“ ist mal wieder ein Thriller der Meisterklasse. Angela Wood ist professionelle Taschendiebin und stiehlt durch Zufall das Tagebuch eines Serienkillers. Dieses Tagebuch enthält die detaillierten Aufzeichnungen und Fotos von verschiedenen Foltermorden. Sie spielt es dem LAPD zu und schon beginnt für die beiden Profiler Robert Hunter und Carlos Garcia die gefährliche Jagd nach einem skrupellosen und geschickten Serienkiller.
Dies ist der 11. Fall des sympathischen und eingespielten Ermittlerduos der Spezialeinheit für Gewaltverbrechen. Ich habe sie bereits bei allen vorherigen nervenaufreibenden Fällen als begeisterter und geschockter Leser begleitet. Auch in diesem Fall setzt Robert Hunter nach und nach die Hinweise aus dem Tagebuch zu einem Täterprofil zusammen. Da auch die Gedankenwelt des Serienkillers in einigen Kapiteln geschildert werden, fühlt sich der Leser mit allen Beteiligten auf Augenhöhe.
Die Story hat mich von Beginn an gefesselt. Der Wunsch, mehr Informationen über dieses Tagebuch und seinen brutalen Besitzer zu erfahren, hat mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen lassen. Die kurzen Kapitel, die Cliffhanger und der flüssige Schreibstil haben wesentlich zum stetig steigenden Spannungsaufbau beigetragen.
Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Wer eine Mischung aus Nervenkitzel, durchgehende Spannung, vielschichtige Protagonisten und eine gesunde Dosis Gesellschaftskritik liebt, ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Ein unterhaltsamer, wunderbarer Roman, bei dem die Leidenschaft zu Pferden eine große Rolle spielt

Schicksalssterne
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Julius, ein adliger Offizier, lernt 1910 in Hannover die jüdische Bankierstochter Mia kennen. Sie verlieben sich ineinander. Für beide sind Pferde ihre große Leidenschaft, die sie verbindet. Besonders ...

Julius, ein adliger Offizier, lernt 1910 in Hannover die jüdische Bankierstochter Mia kennen. Sie verlieben sich ineinander. Für beide sind Pferde ihre große Leidenschaft, die sie verbindet. Besonders in Julius Familie gibt es wenig Zustimmung zu ihrer Ehe und im Hinblick auf den kommenden Krieg wandern sie nach Neuseeland aus. Dort bauen sie sich eine Pferdezucht auf. Doch das Glück hält nicht lange. Bei Kriegsausbruch werden sie der Spionage für die Deutschen beschuldigt und getrennt voneinander interniert. Für Mia beginnt eine schreckliche Zeit und nach dem Krieg ist nichts mehr, wie es war.

Der Roman hat mich gleich von Anfang an angesprochen. Zu Beginn stehen die Pferde von Mia und Julius etwas im Mittelpunkt. Der Umgang und die Liebe zu diesen wunderbaren Tieren hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin schreibt flüssig und der Roman wurde auch nicht mit unnötigen Details ausgeschmückt, so dass ich die Geschichte sehr zügig durchgelesen habe.

Gute Einblicke in die Gefühlswelten der Protagonisten bekommt man durch die Perspektivwechsel zwischen Mia, Julius und Willie.

Mia ist mir gleich ans Herz gewachsen, fröhlich, aufgeweckt und sehr sympathisch. Ich habe sie bewundert, besonders ihre Stärke während des Krieges. Sie hatte es nicht leicht, doch sie war eine Kämpferin, die nur ein Ziel hatte, diese Zeit zu überstehen.

Julius hat mir zu Beginn des Roman ganz gut gefallen, was sich aber zum Ende hin etwas änderte. Seine unreife Art und sein fehlendes Durchsetzungsvermögen haben sich in den Jahren nicht geändert, was mich sehr gestört hat.

Das Ende hat mich nicht so wirklich überzeugen können, nicht unbedingt, weil es vorhersehbar war, sondern für mich etwas aufgesetzt wirkte.

Schicksalsterne ist auf jeden Fall ein Roman für Pferdeliebhaber aber auch Leser, die mit Mia und Julius nach Neuseeland reisen möchten, um dort eine abwechslungsreiche, dramatische Geschichte zu erleben. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

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