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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2020

Besser als der erste Teil. Ein netter Abschluss zwischen Kyle und Val

A is for Abstinence
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"A is for Abstinence" ist der zweite Teil der Dilogie über Kyle und Valerie. Nach dem Ende der Erzählung von "V is Virgin" wird ein Zeitsprung von vierJahren gemacht. Kyle hat sich nun, vier Jahre später ...

"A is for Abstinence" ist der zweite Teil der Dilogie über Kyle und Valerie. Nach dem Ende der Erzählung von "V is Virgin" wird ein Zeitsprung von vierJahren gemacht. Kyle hat sich nun, vier Jahre später dazu entschlossen, Valerie endlich für sich gewinnen zu wollen. Er ist erwachsener geworden und hat keine Lust mehr, sein Leben mit bedeutungslosen Affären zu verbringen. Aus diesem Grund entschließt er sich enthaltsam zu leben, um auf diesem Wege endgültig Valeries Herz zu erobern.

Anders als in "V is Virgin" wird die Geschichte nun aus der Perspektive von Kyle erzählt. Im ersten Teil spielt die Liebesgeschichte nur eine Nebenrolle und es ging hauptsächlich um Valeries verschiedene Kampagnen, sowie um Streitereien mit ihrer Freundin Cara. Durch den Perspektivwechsel ändert sich dies jetzt jedoch. In "A is Abstinence" geht es im Grunde um die Liebesgeschichte zwischen Kyle und Valerie.

Dass die Geschichte aus der Sicht von Kyle erzählt wird, hat mir gut gefallen. Dadurch konnte man Kyle , über den man im ersten Teil sehr wenig erfahren hat, besser kennenlernen. Die Gefühle, die Kyle und Valerie füreinander haben, konnte ich aber immer noch nicht nachvollziehen. Val wirkte auf mich im diesem Folgeband jedoch deutlich weniger unsympathisch als noch im ersten Teil. Damit konnte man auch bei ihr feststellen, dass sie erwachsener geworden war und sich weiter entwickelt hatte.

Der Schreibstil der Autorin Kelly Oram hat mir gut gefallen und war einfach und flüssig zu lesen. Zudem durfte man in dem Roman einige neue Charaktere kennenlernen.

Insgesamt hat mir "A is for Abstinence" besser gefallen als "V is for Virgin". Von beiden Büchern hatte ich jedoch mehr erwartet, da ich von Cinder & Ella so richtig begeistert war.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Spannender historischer Roman. Ein Jahreshighlight

Kinder ihrer Zeit
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Die Zwillinge Emma und Alice fliehen 1945 mit ihrer Mutter aus Ostpreußen vor den Russen. Bei der Flucht werden sie getrennt. Beide Zwillinge glauben all die Jahre, die Schwester hätte nicht überlebt. ...

Die Zwillinge Emma und Alice fliehen 1945 mit ihrer Mutter aus Ostpreußen vor den Russen. Bei der Flucht werden sie getrennt. Beide Zwillinge glauben all die Jahre, die Schwester hätte nicht überlebt. Doch dann sehen sie sich durch Zufall zwölf Jahre später wieder.

Alice lebt in Ost-Berlin und Emma in West-Berlin. Durch Alice lernt Emma den Physiker Julius Laakmann aus dem Berliner Osten kennen, dieser gerät zwischen die Fronten der Geheimdienste.

Claire Winter hat mich wieder einmal mit ihrem neuen historischen Roman begeistern können. Die Autorin schafft es wunderbar die deutsche dramatische Geschichte mit einer fiktiven Handlung sehr spannend zu verbinden. Spionage durch den Osten und Westen sowie gewaltsame Entführungen aus West-Berlin sind spannende Inhalte dieses Romans. Die schwierige Zeiten nach Kriegsende, der kalte Krieg bis hin zur Grenzschließung werden stark und emotional von der Autorin dargestellt.

Der Einstieg ist sehr gelungen, mit einem Prolog, der mich neugierig zurück gelassen hat. Die Kapitel sind aus der Erzählerperspektive im Wechsel verschiedener Protagonisten geschrieben. Dadurch bekommt der Leser besonders gut die einzelnen Sichtweisen der Charaktere zum System der DDR und BRD mit.

Die Schicksale haben mich sehr berührt, besonders Emma und Alice sind mir ans Herz gewachsen. Die eineiigen Schwestern sind in zwei verschiedenen politischen Systemen aufgewachsen und hatten deshalb sehr unterschiedliche Ansichten.

"Kinder ihrer Zeit" ist ein spannender Roman, der mich sehr berührt hat. Es ist definitiv ein Jahreshighlight, ein richtig gut geschriebener historischer Roman, über die deutsche Geschichte, den man unbedingt lesen sollte.

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Fesselnder und spannender Roman über dunkle Geheimnisse der DDR Geschichte

Zwei fremde Leben
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Ricarda bekommt 1973 ihr Kind im Dresdner Frauenklinikum. Es treten bei der Geburt Komplikationen auf und ihr wird mitgeteilt, dass es sich um eine Totgeburt handelt. Ricarda hat ihr Kind nie gesehen und ...

Ricarda bekommt 1973 ihr Kind im Dresdner Frauenklinikum. Es treten bei der Geburt Komplikationen auf und ihr wird mitgeteilt, dass es sich um eine Totgeburt handelt. Ricarda hat ihr Kind nie gesehen und dieser Alptraum lässt sie nicht mehr los. Sie glaubt fest daran, dass ihr Kind lebt und die Regierung dahinter steckt. Ein einsamer Kampf um die Wahrheit beginnt.
Dies ist mein erstes Buch von Frank Goldammer und ich bin wahnsinnig begeistert. Der Autor schafft es den Leser in den Bann zu ziehen. Die einzelnen Schicksale der Protagonisten haben mich berührt und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Durchweg spannend wird diese emotionale Geschichte erzählt, die dem Leser Einblicke in die dunklen Geschehnisse der DDR Geschichte gibt. Ängste und ständiges Misstrauen begleiten das Leben in der DDR. Wer ist Feind? Wer ist Freund?
Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt, die gut konstruiert am Ende zusammen fließen, doch die Ergebnisse überschlagen sich zum Schluss etwas.
Ricarda möchte die Wahrheit erfahren, was mit ihrem Kind geschah. Der Autor schafft es sehr gut die Emotionen der Protagonisten zu vermitteln. Der große Schmerz über den Verlust des Kindes haben mich berührt aber auch Ricardas Gefühl verraten worden zu sein, von ihren Eltern und dem Staat, denen sie vertraut hatte. Ihre hartnäckige Recherche bringt nicht nur Ricarda in Gefahr sondern auch den sympathischen Polizisten Rust. Dieser hat durch Zufall vom Ereignis der angeblichen Totgeburt erfahren. Die Vorkommnisse lassen ihm keine Ruhe und es kommt zu spannenden Nachforschungen, die oftmals sehr riskant sind. Der Autor versteht es sehr gut die Spannung aufzubauen. Rust war für mich sehr authentisch doch ab und zu fand ich seine Alleingänge etwas gewagt.
"Zwei fremde Leben" ist ein grandios und fesselnd geschriebener Roman, der mich sehr überzeugen konnte. Von mir gibt es eine deutliche Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 22.07.2020

Eine unterhaltsame Liebeskomödie

Happy End für zwei
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Evie Summers droht ihren Job in einer Filmagentur zu verlieren, wenn sie den unausstehlichen Drehbuchautor Ezra Chase nicht dazu bringt, sein versprochenes Drehbuch zu schreiben. Dieser hat das gar nicht ...

Evie Summers droht ihren Job in einer Filmagentur zu verlieren, wenn sie den unausstehlichen Drehbuchautor Ezra Chase nicht dazu bringt, sein versprochenes Drehbuch zu schreiben. Dieser hat das gar nicht vor, obwohl die Abgabe längst überfällig ist. Ezra glaubt nicht an die romantische Liebe und möchte sich daher auch nicht dazu herablassen darüber ein Drehbuch zu schreiben. Deshalb schließen Evie und er einen Deal. Wenn Evie ihm beweisen kann, dass man sich wie im Film durch einen magischen Moment kennenlernen und verlieben kann, dann schreibt er das Drehbuch. Infolge dessen erlebt Evie einen peinlichen Moment nach dem anderen und versucht magische Momente aus bekannten Komödien nachzustellen.

Evie ist eine sehr lustige Person, die mich durch das Heraufbeschwören ihrer magischen Momente häufig zum Lachen bringen konnte. Besonders gut gefallen hat mir Anette, ein sympathisches einfallsreiches Mädchen, dass ihren Vater versucht zu unterstützen. Mir hätte es sehr zugesagt, wenn Anette noch mehr Raum in diesem Roman eingenommen hätte. Zusätzlich gab es noch einige Männer in dieser Liebeskomödie, die extrem anstrengend waren.

Die Autorin ist schreibt humorvoll und flüssig. Jedes Kapitel beginnt im Schreibstil eines Drehbuchs aus Erzählersicht. Dies hätte ich nicht unbedingt gebraucht, deshalb habe ich es auch stellenweise überlesen. Manche Situationen sind etwas überzogen dargestellt, dennoch habe ich mich mit dieser süßen Geschichte gut unterhalten gefühlt.

"Happy End für 2" ist eine romantische Liebeskomödie, die ich gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 22.07.2020

Eine schöne Liebesgeschichte

Wo die Sterne tanzen
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Nele ist Musicaltänzerin in New York. Auf Juist hat sie ihre Jugendliebe Henry kennengelernt, die sie nicht vergessen kann. Ihre Oma lebt auf der Insel und Nele verbringt dort viele schöne Sommertage. ...

Nele ist Musicaltänzerin in New York. Auf Juist hat sie ihre Jugendliebe Henry kennengelernt, die sie nicht vergessen kann. Ihre Oma lebt auf der Insel und Nele verbringt dort viele schöne Sommertage. Als diese plötzlich stirbt kommt Nele ein letztes Mal auf die Insel, um schweren Herzens das Dorfschlösschen ihrer Großmutter zu verkaufen. Unerwartet trifft sie Henry wieder und es bringt sie vollkommen durcheinander. Aber auch zu ihrem langjährigen Freund Ben, den sie wieder trifft, hat sie besondere Gefühle.

Katharina Herzog hat wieder einen wunderschönen Liebesroman geschrieben, der mich gut unterhalten hat. Ich konnte gleich von Anfang an in den Roman eintauchen und habe mich durch die bildhafte Beschreibung der Insel Juist wohl gefühlt. New York ist in diesem Roman eher ein Nebenschauplatz. Die Geschichte beginnt als Nele mit sieben Jahren auf Juist ist. Der Leser begleitet diese sympathische Hauptprotagonistin bis ins Erwachsenenalter.

Der Roman ist in verschiedenen Zeitebenen geschrieben. Die häufigen Zeitsprünge haben mich leider etwas gestört, denn sie haben meinen Lesefluss beeinflusst. Vielleicht lag es daran, dass die Jahre zwischen den Zeitabschnitten Vergangenheit und Gegenwart stellenweise zu nah beieinander lagen.

Hervorgehoben werden die Kapitel der Vergangenheit zu Beginn mit passenden Zitaten aus verschiedenen Musicals.

Die Autorin hat gut ausgearbeitete Charaktere erschaffen, die authentisch und sehr sympathisch sind. Besonders haben mir Ben und Henry gefallen, die extrem unterschiedliche Protagonisten darstellen.

Nele hat große Träume und hat sich den Rat einer Freundin "Nur wer nach den Sternen greift lernt zu fliegen" zu Herzen genommen. Es war ihr wichtig den Traum zu realisieren. Nele hat dafür gekämpft, trotz allem konnte ich ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen.

Der Fokus des Romans besteht aus dem Traum von Nele aber das Buch wird auch durch andere Themen bereichert.

"Wo die Sterne tanzen" ist eine Geschichte über Verluste, Enttäuschungen, Freundschaft und natürlich der Liebe. Ich hatte schöne Lesestunden und empfehle das Buch gerne weiter.

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