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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2022

Eine gut zu lesende Geschichte, die nicht an die Spannung eines richtig packenden Thrillers herankommt

Das College
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Es ist zehn Jahre her als Hannah ihre Freundin April ermordet im College findet. Aufgrund ihrer Aussage wurde ein Mann verurteilt. Doch heute gibt es Gerüchte, dass es sich um einen Justizirrtum handelt. ...

Es ist zehn Jahre her als Hannah ihre Freundin April ermordet im College findet. Aufgrund ihrer Aussage wurde ein Mann verurteilt. Doch heute gibt es Gerüchte, dass es sich um einen Justizirrtum handelt. Hannahs Schuldgefühle sorgen dafür, dass sie versucht herausfinden, wer ihre Freundin damals wirklich ermordet hat.
Das Cover sowie der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Ich habe eine packende und spannende Story erwartet, doch leider wurden meine Vorstellungen nicht erfüllt.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Hannah. Die Kapitel werden in „Davor“ und „Danach“ unterteilt. Dies bezog sich auf die Zeit vor dem Mord und zehn Jahre danach. An die kurz hintereinander folgenden Zeitsprünge musste ich mich erst gewöhnen. In der Vergangenheit geht es um die Clique und ihre Freundschaften, eine gut zu lesende College Geschichte aber ohne jegliche Spannung. Bei der Gegenwart liegt der Fokus bei Hannah, die es nicht schafft mit der Vergangenheit abzuschließen. Schmerzhafte Erinnerungen, quälende Schuldgefühle sowie Hannahs Nachforschungen bestimmen die Handlung.
Die Frage, was damals geschah und wer April ermordet hat, konnte mich zum weiterlesen animieren. Dabei habe ich auch einige Vermutungen aufgestellt. Aber vom Gesamtpaket bin ich leider enttäuscht. Für mich hat dieses Buch die Bezeichnung Thriller nicht verdient. Jedoch spiegelt die Geschichte eine düstere Atmosphäre wieder. Zum Ende gibt es dann doch noch ein paar spannende Elemente, die mich dennoch nicht vollkommen begeistern konnten.
„Das College – In der Nacht kommt der Tod“ hat mich leider enttäuscht, da ich die Spannung, die ich bei einem Thriller erwarte, vergeblich gesucht habe.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Eine unterhaltsame Geschichte, die nicht ganz meine Erwartungen erfüllen konnte

Was nicht war, kann ja noch werden
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Aufgrund eines Stipendiums darf Eden Collins an der traditionsreichen Woodford Academy studieren. Sie freut sich auf einen Neustart und hofft dort endlich wieder Freunde zu finden. Das letzte Jahr auf ...

Aufgrund eines Stipendiums darf Eden Collins an der traditionsreichen Woodford Academy studieren. Sie freut sich auf einen Neustart und hofft dort endlich wieder Freunde zu finden. Das letzte Jahr auf der Highschool war für sie die Hölle. Nach dem tragischem Todesfall ihres Freundes wurde sie zur Außenseiterin. Gleich am ersten Tag an der Academy trifft sie auf den abweisenden Millionenerben William Grantham lll, dem sie nach dem ersten ungeplanten Kontakt gerne aus dem Weg gehen möchte. Doch gerade er befindet sich in ihrem Kurs, in dem sie bei einem sozialen Experiment an ihre Geheimnisse erinnert wird und fast zusammen bricht.
Das elegante Cover sowie der Buchschnitt sind ein Traum. Ich habe mich sehr auf diesen Auftakt des „Dark-Akademia-Duett“ gefreut. Mich haben bisher die Bücher der Autorin begeistern können. Auch diese Story beginnt vielversprechend. Der Schreibstil ist wie gewohnt locker, leicht sowie sehr emotional und bewegend. Der Roman wird ausschließlich aus der Ich- Perspektive von Eden erzählt. Aufgrund der guten bildlichen Beschreibung konnte ich mir die Academy genau vorstellen. Ich mochte Eden auf Anhieb mit ihrer sympathischen, offenen und ehrlichen Art. Dabei konnte ich ihre Schuldgefühle sowie die Einsamkeit, die sie in der Highschool erlebt hat, gut nachvollziehen.
Zusätzlich haben mir auch andere Protagonisten sehr gefallen. Zum einen William, der trotz seiner Herkunft überhaupt nicht abgehoben ist. Aber auch die Lehrassistentin Ms Colegrove sowie Kendra kommen sehr authentisch und sympathisch rüber.
Die Story an sich hatte für mich nicht die durchgehende Sogwirkung, wie ich es von anderen Romanen der Autorin gewohnt bin. Sie hat mich gut unterhalten auch berührt aber war mir doch an einigen Stellen etwas zu ruhig. Zudem hat mich der Erotikteil aufgrund seiner detaillierten Beschreibungen gestört. Dies ist natürlich Geschmacksache.
Das Ende, besonders Williams Reaktion, hat mich schockiert und war für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Dennoch hat die Autorin es aufgrund des fiesen Cliffhangers geschafft, mich neugierig zu machen. Ich bin auf den zweiten Teil der Reihe gespannt, der im April erscheint.

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Veröffentlicht am 12.11.2022

Der Thriller hat meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllen können

Das Schlaflabor
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Tom Sonnborn leidet unter extremen Schlafstörungen. Alle bisherigen Versuche diese loszuwerden blieben erfolglos. Deshalb erhofft er sich Hilfe in dem Schlaflabor einer Schweizer Klinik. Trotz leichter ...

Tom Sonnborn leidet unter extremen Schlafstörungen. Alle bisherigen Versuche diese loszuwerden blieben erfolglos. Deshalb erhofft er sich Hilfe in dem Schlaflabor einer Schweizer Klinik. Trotz leichter Bedenken wegen der Behandlungsmethoden ist er glücklich, nach kurzer Zeit wieder richtig gut schlafen zu können. Doch als er eines morgens blutverschmiert aufwacht und sich an nichts erinnert, beginnt sein persönlicher Alptraum. Die Polizei verdächtig ihn einen Mord begangen zu haben.
Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und meine Erwartungen waren hoch, da mich andere Thriller des Autors richtig begeistert haben. Der Einstieg war vielversprechend und die Geschichte hat mich richtig gefesselt. Deshalb hatte ich große Hoffnung, dass der Spannungsbogen auf hohem Niveau gehalten wird, doch leider wurde ich da etwas enttäuscht. Immer wieder störten mich die medizinischen, bis ins kleinste Detail beschriebenen Abläufe des Gehirns, wobei der Autor mit Fachbegriffen nicht gespart hat. Doch es gab zum Glück immer wieder spannende Momente, die mich zum weiterlesen animiert haben. Aber leider war mir die Story viel zu überladen, konstruiert und unglaubwürdig. Besonders das Ende hat mich überhaupt nicht überzeugen können.
Gut gefallen hat mir, dass die Geschichte in der Ich-Perspektive von Tom erzählt wird. Dadurch bekommt der Leser genau Einblicke in seine Gedanken und Gefühle. Zusätzlich gibt es Kapitel über die Ermittler und dessen Vorgehen, wobei die Erklärungen des Rechtsmediziners extrem langatmig waren.
Leider konnte mich „Das Schlaflabor“ nicht vollkommen überzeugen. Die zeitweilige Spannung kam zu kurz und das Gesamtpaket war mir leider zu konstruiert und unglaubwürdig.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Finanz-Roman ohne größere Spannungsmomente

Die Filiale
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Die Bankmitarbeiterin Laura Jacobs steht an diesem Tag im Mittelpunkt. Sie verhindert durch ihr schnelles und aufmerksames Handeln einen größeren Schaden bei einem Überfall in ihrer Filiale. Gleichzeitig ...

Die Bankmitarbeiterin Laura Jacobs steht an diesem Tag im Mittelpunkt. Sie verhindert durch ihr schnelles und aufmerksames Handeln einen größeren Schaden bei einem Überfall in ihrer Filiale. Gleichzeitig erhält sie das Angebot zur Beförderung und die Kündigung ihres Mietvertrages. Das Haus und das Grundstück befinden sich im Eigentum der Bank, ebenso die gesamte Siedlung. Auch allen Nachbarn werden die Mietverträge gekündigt. Die Siedlung soll an einen Investor verkauft und die Häuser für ein großes Projekt abgerissen werden. Laura sitzt zwischen den Stühlen, recherchiert zu den Hintergründen und nimmt u.a. Kontakt zu ihrem ehemaligen Vorgesetzten auf. Beide stemmen sich gegen den Verkauf der Siedlung. Doch dieser muss sich plötzlich für den Mord an einer Prostituierten verantworten.

Die Story hört sich nicht nur sehr abenteuerlich und konstruiert an, sie ist es auch. Etliche Begriffe und Abläufe aus dem Finanzwesen werden ausführlich erklärt. Der Autor Veit Etzold greift in seinem Buch „Die Filiale“ ein grundsätzlich spannendes Thema auf. Aber nach einem interessanten Einstieg flacht die Story rasant ab und besticht eher durch eine gewisse Langatmigkeit. Insbesondere hat mich die Naivität der Protagonisten und weiterer Charaktere gestört. Es ist nicht nachvollziehbar, warum es bei diesem Buch um einen Thriller handeln soll. Die Einstufung als „Roman“ oder maximal „Krimi mit vorhersehbarem Ende“ wäre realistischer. Das ist schade, da die vorherigen Bücher von Veit Etzold viel spannender waren und ich mich sehr auf dieses Buch gefreut hatte.

Insgesamt hat mich dieses Buch nicht begeistert. Wer jedoch seine Fachkenntnisse aus der Banklehre noch einmal auffrischen möchten, sollte auf diesen Roman zurückgreifen.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Ein Reihenauftakt, der nicht ganz meine Erwartungen erfüllen konnte

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
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Baden-Baden im Jahre 1922, Alma Täuber liebt ihre Arbeit als Telefonistin. Durch einen Zufall hört sie ein Gespräch mit, bei dem sie hellhörig wird. Es geht um einen erledigten Auftrag bei den Kolonnaden. ...

Baden-Baden im Jahre 1922, Alma Täuber liebt ihre Arbeit als Telefonistin. Durch einen Zufall hört sie ein Gespräch mit, bei dem sie hellhörig wird. Es geht um einen erledigten Auftrag bei den Kolonnaden. Ihre Nachforschungen ergeben, dass genau dort eine ermordete Frau gefunden wurde. Die Polizei sieht zwischen dem Telefonat und der gefunden Leiche keinen Zusammenhang. Nur Kommissaranwärter Ludwig Schiller kann Alma von ihrem Verdacht überzeugen und gemeinsam versuchen die beiden den Fall zu lösen.
Das Fräulein vom Amt ist gemeinsam von dem Autorenduo Regine Bott und Dorothea Böhme unter dem Namen Charlotte Blum geschrieben. Die Darstellungen der damaligen Zeit wurden wunderbar widergespiegelt. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir aufgrund des lockeren Schreibstils sehr leicht. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und besonders die Hauptprotagonistin Alma und ihre Mitbewohnerin Emmi haben mir richtig gut gefallen.
Alma Täuber ist eine selbstbewusste junge Frau, die es versteht sich durchzusetzen. Und dies war in der damaligen Zeit für eine Frau nicht immer einfach. Alma wollte unbedingt, dass der Toten Gerechtigkeit widerfährt. Deshalb stellt sie eigenhändig Nachforschungen an. Mir war das stellenweise etwas zu unglaubwürdig. Zum einen die Unfähigkeit der Polizei, zum anderen in welche Gefahren sich Alma begibt.
Die Story lässt sich gut lesen, auch wenn es Stellen gab, die mich nicht so fesseln konnten. Vielleicht lag es auch an meinen zu hohen Erwartungen, denn das Cover erinnert mich an eine Buchreihe, die mich sehr begeistern konnte. Dennoch hat mir das Ende gefallen und mich überraschen können.
Der erste Fall für Alma Täuber, das Fräulein vom Amt, ist ein historischer Roman, der sich gut lesen lässt, aber etwas hinter meinen Erwartungen zurück bleibt.

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