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Veröffentlicht am 07.03.2020

Ein Highlight

Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen
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1924 Rügen, Binz. Bernadette von Plesow leitet seit dem Tod ihres Mannes das prächtige Grand Hotel an der Uferpromenade. Ihr älterer Sohn Alexander arbeitet als Geschäftsführer im Hotel, ihr jüngster Sohn ...

1924 Rügen, Binz. Bernadette von Plesow leitet seit dem Tod ihres Mannes das prächtige Grand Hotel an der Uferpromenade. Ihr älterer Sohn Alexander arbeitet als Geschäftsführer im Hotel, ihr jüngster Sohn Constantin hat ein eigenes Hotel in Berlin, das Astor. Mit ihrer Tochter Josephine gibt es immer mal wieder Streitigkeiten, denn diese will Künstlerin werden. Auf einmal stimmt mit dem zuverlässigen Zimmermädchen Marie etwas nicht und dann kreuzt noch ein Mann im Hotel auf, der droht ein dunkles Geheimnis aufzudecken.

Die Hauptprotagonistin Bernadette von Plesow gibt in dem Hotel den Ton an. Ein falsches Lächeln für ihre Gäste ist kein Problem. Ihr Auftreten gleicht einer Grand Dame und sie versucht immer ihre Ziele zu erreichen. Auch wenn ich zu Beginn Bernadette nicht mochte, wurde sie mir im Laufe der Geschichte sympathischer. Dies kann ich von den Söhnen definitiv nicht behaupten.

Das traumhafte Cover hat mich gleich angesprochen, welches das wunderschöne Hotel in Binz am Meer zeigt. Doch diese Idylle täuscht. Das Buch ist kein einfacher Wohlfühlroman sondern bietet spannende und vielseitige Unterhaltung. Der Auftakt dieser Reihe ist Caren Benedikt vollkommen gelungen. Die Autorin versteht es den Leser mit dieser Familiengeschichte in den Bann zu ziehen. Trotz einer Vielzahl an Protagonisten, treten keine Verständnisprobleme auf und zu keiner Zeit gibt es ausschweifende Erklärungen, die das Buch in die Länge ziehen. Dies ist bei Romanen mit so vielen Seiten keine Selbstverständlichkeit.

Dunkle Machenschaften, brutale Vorgehensweisen und viele Emotionen beinhalten diese Familiengeschichte. Zusätzlich hat die Autorin auch einige unerwartete Wendungen parat. Für mich ist dieses Buch definitiv ein Highlight. Unbedingt Lesen!

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Eine Liebesgeschichte, die mich insbesondere zum Ende hin berührt hat

Zweimal im Leben
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Cathrine ist gerade erst seit kurzem mit ihrem Freund Sam zusammen. Doch als sie an der Universität Lucian kennenlernt, spielen ihre Gefühle verrückt. Er ist ihre große Liebe und sie glaubt, dass rein ...

Cathrine ist gerade erst seit kurzem mit ihrem Freund Sam zusammen. Doch als sie an der Universität Lucian kennenlernt, spielen ihre Gefühle verrückt. Er ist ihre große Liebe und sie glaubt, dass rein gar nichts sie ausseinander bringen kann. Dennoch geschieht etwas Unerwartetes und Cathrine verlässt Lucian und heiratet Sam, mit dem sie eine Familie gründet. Nach 15 Jahren trifft Cathrine Lucian wieder. Es ist wie damals, bei beiden haben sich die Gefühle füreinander nicht geändert. Doch die Vergangenheit holt die große Liebe wieder ein.
Zu Beginn musste ich mich noch an den etwas anderen Schreibstil gewöhnen. Der Roman wird in drei verschiedenen Zeiten erzählt: Jetzt - Vor Vier Jahren - Vor fünfzehn Jahren. Durch diesen ständigen Wechsel geriet mein Lesefluss etwas ins Stocken. Trotzdem hat mich der Roman nach einigen Kapiteln in den Bann gezogen. Die Autorin Clare Empson hat es geschafft einen emotionalen Roman zu schreiben, der mich zum Ende hin sogar berührt hat. Auch die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Besonders hat mir ihr Ehemann Sam gefallen, den ich für sein Verhalten nur bewundert habe.
Der Fokus dieser Geschichte liegt auf der Liebe zwischen Cathrine und Lucian, dabei lässt sich das Geheimnis von Cathrine leider schnell erahnen. Zusätzlich spielt in diesem Roman Freundschaft eine wichtige Rolle.
Liebe, Trauer, Vertrauen und viel Gefühl hat die Autorin in einer besonderen Geschichte zum Ausdruck gebracht
"Zweimal im Leben" ist ein etwas anderer Liebesroman, der es letztendlich geschafft hat mich zu berühren.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Ein Thriller, der mich von Anfang bis Ende fesseln konnte

Finsterthal
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Junge Mädchen werden in verschiedenen Orten entführt, missbraucht und trotz Lösegeldzahlung ermordet im Wald gefunden. Born, der kriminell gewordene Ex-Polizist, lässt sich nur ungerne überzeugen, den ...

Junge Mädchen werden in verschiedenen Orten entführt, missbraucht und trotz Lösegeldzahlung ermordet im Wald gefunden. Born, der kriminell gewordene Ex-Polizist, lässt sich nur ungerne überzeugen, den Fall anzunehmen. Doch mit Hilfe seiner früheren Kolleginnen beginnt er zu recherchieren. Wo gibt es Parallelen bei den Entführungsfällen und was war das Motiv? Born sucht nach dem Geheimnis, dass die jeweiligen Väter der Mädchen verbindet.
Finsterthal ist der zweite Teil einer Thrillertriologie, den man unabhängig voneinander lesen kann. Auch dieses Buch ist wieder spektakulär und spannend. Der Schreibstil von Linus Geschke ist wie gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Durch die kurzen Kapitel und ständig wechselnden Schauplätze wird die Spannung zusätzlich aufrecht erhalten.
Mir hat sehr gut gefallen, dass der Autor nicht nur die Gefühlswelt des Ermittlers in den Mittelpunkt stellt, sondern auch die emotionale Situation der Opfer und Täter näher beschreibt. Dies führte dazu, dass ich noch tiefer in die Geschichte eintauchen konnte. Ich habe mit den Opfern und auch Born gelitten. Auf der anderen Seite war ich genauso von den kranken Gedanken und Handlungen der Täter entsetzt.
Born überzeugt nicht nur als Ermittler sondern auch als Mensch. Er lässt bei den Ermittlungen nicht locker und nutzt dazu seine Möglichkeiten und Beziehungen.
Wie bereits im ersten Teil "Tannenstein" ist auch der Born-Gegenspieler Andrej Wolkow mit von der Partie. Doch die Frage, wo der Zusammenhang zwischen dem Schauplatz "Russland" und den Entführungen besteht, zieht sich durch die ganze Geschichte, wie ein roter Faden.
Finsterthal ist ein spannender und spektakulärer Thriller, der mich begeistern konnte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Ich bin schon sehr gespannt, wie es im nächsten Jahr weiter geht.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Die Tänzerin im Regen

Das Gemälde der Tänzerin
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Helena ist arbeitslos und weiß nicht mehr, wie sie mit ihren beiden Kindern noch über die Runden kommen soll. Widerwillig nimmt sie das Jobangebot als Zimmermädchen in dem Schweizer Hotel bei den Kronenbergs ...

Helena ist arbeitslos und weiß nicht mehr, wie sie mit ihren beiden Kindern noch über die Runden kommen soll. Widerwillig nimmt sie das Jobangebot als Zimmermädchen in dem Schweizer Hotel bei den Kronenbergs an, die vor einigen Jahren ihr Leben zerstört haben. Die Suche eines Hotelgastes nach einem verlorenen Gemälde und die Ermordung eines Zimmermädchens vor vielen Jahren, lassen Helena keine Ruhe und sie beteiligt sich an der Recherche nach dem besonderen Gemälde.

Der Roman " Das Gemälde der Tänzerin" spielt in verschiedenen Zeitebenen. Die Geschichte von Helena und Noah wird in der Gegenwart erzählt, die von Lydia in der Vergangenheit. Bei beiden ist der Hauptschauplatz das Schweizer Hotel der Kronenbergs, deren Handlungen mich gleichermaßen gefesselt haben, denn sie sind voller Emotionen, Dramatik und gut erzählt.

Am Anfang des Buches sind Figurenübersichten der Gegenwart und der Vergangenheit aufgelistet. Dies war für mich sehr hilfreich, da in diesem Roman eine Vielzahl von Personen vorkommen. Familiengeheimnisse und die spannende Suche nach dem Gemälde, ziehen sich durch den ganzen Roman.

Die Hauptprotagonisten Helena sowie Lydia haben es nicht einfach. Beide sind starke Frauen, die sich durchs Leben gekämpft haben und Mut beweisen. Helena hat nicht nur finanzielle Probleme sondern auch mit ihrer pupertierenden Tochter zu kämpfen, was für mich sehr authentisch wirkte.

"Das Gemälde der Tänzerin" ist ein gut geschriebener abwechslungsreicher Roman über die Liebe, den Kunstraub im Zweiten Weltkrieg und spannende Familiengeheimnisse.

Ich habe für mich eine neue Autorin entdeckt, von der ich gerne noch weitere Bücher lesen möchte.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Nach einigen Kapiteln konnte mich der Roman doch noch fesseln

Weil niemand sie sah
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Ellie Mack verschwindet im Alter von 15 Jahren spurlos. Ihre Mutter Laurel hofft nach 10 Jahren immer noch ihre Tochter wiederzufinden. Seitdem Verschwinden ist das Familienleben zerstört und ihre Ehe ...

Ellie Mack verschwindet im Alter von 15 Jahren spurlos. Ihre Mutter Laurel hofft nach 10 Jahren immer noch ihre Tochter wiederzufinden. Seitdem Verschwinden ist das Familienleben zerstört und ihre Ehe gescheitert. Dann lernt sie einen Mann kennen, in den sie sich verliebt. Als Laurel seine neun Jahre alte Tochter kennenlernt ist sie etwas geschockt. Das Mädchen ist Ellie wie aus dem Gesicht geschnitten. Laurel versucht herauszufinden, was damals geschah.
Durch den flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstil fand ich gut in den Roman hinein. Der Spannungsbogen baut sich langsam auf und die Autorin erzählt die Geschichte gradlinig und ohne Ausschweifungen aus der Sicht verschiedener Protagonisten, was mir sehr gut gefiel.
Unterteilt ist das Buch in fünf große Abschnitte. Leider hat mich die Geschichte erst ab dem dritten Teil richtig gepackt. Durch den häufigen Wechsel von der Gegenwart in die Vergangenheit erfährt der Leser immer mehr Details, was damals mit Ellie geschah. Die Handlung ist etwas bizarr aber auch emotional.
Mir hat der Roman gut gefallen, doch leider brauchte es einige Seiten, bis er mich fesseln konnte.

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