Ein empfehlenswerter Hunderoman
Brave Hunde kommen nicht zum SüdpolDer Cockerspaniel Tassen lebt bei dem Ehepaar Thorkildsen. Als sein Herrchen stirbt ist nur noch Frau Thorkildsen für ihn da. Diese greift aufgrund ihrer Trauer und Einsamkeit zum Alkohol, das von Tassen ...
Der Cockerspaniel Tassen lebt bei dem Ehepaar Thorkildsen. Als sein Herrchen stirbt ist nur noch Frau Thorkildsen für ihn da. Diese greift aufgrund ihrer Trauer und Einsamkeit zum Alkohol, das von Tassen als "Drachenwasser" bezeichnet wird und sehr stark das Leben seines Frauchens bestimmt.
Das Buch "Brave Hunde kommen nicht zum Südpol" hat mich mit dem niedlichen Cover, einem treuen Hundeblick, und dem Klappentext sofort angesprochen. Da ich selbst Hundebesitzerin bin, lese ich sehr gerne Romane, bei denen es um Tiere geht. Ich hatte eher mit einem leicht zu lesenden Unterhaltungsroman gerechnet, doch dieses Buch enthält viel mehr und hat mich positiv überrascht.
Ungewohnt war es anfangs für mich, dass Tassen sprechen kann und die Geschichte aus seiner Sicht geschrieben ist, was aber sehr schnell kein Problem mehr für mich darstellte, da der Autor mit Tassen einen sehr sympathischen Erzähler erschaffen hat. Er schildert amüsant von Kommunikationsproblemen zwischen Hund und Mensch. Zusätzlich stehen in diesem Roman das Älter werden, Einsamkeit und die Freundschaft zwischen Mensch und Hund im Vordergrund.
Durch die Liebe zu Büchern von Frau Thorkildsen bekommt der Leser auch interessante historische Einblicke. Es geht hierbei um die "Fram", das berühmte Expeditionsschiff seiner Zeit und den Umgang der Polarforscher mit den Grönlandhunden. Dies war für mich sehr informativ und der Umgang entsetze mich genauso wie Tassen.
Ein Roman, der besonders für Hundeliebhaber geeignet ist und auch zum Nachdenken anregt. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.