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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2019

Spannender Auftakt

Böses Geheimnis
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Vor genau fünf Jahren verschwanden der Mann und die kleine Tochter der Psychiaterin Olivia Hofmann. Jedes Jahr bekommt sie am Tag des Verschwindens eine anonyme Postkarte, mit immer den selben Worten "Es ...

Vor genau fünf Jahren verschwanden der Mann und die kleine Tochter der Psychiaterin Olivia Hofmann. Jedes Jahr bekommt sie am Tag des Verschwindens eine anonyme Postkarte, mit immer den selben Worten "Es tut mir leid".
Seit fünf Jahren ist auch der Mörder von der vierzehnjährigen Lisa Manz nicht gefasst. Plötzlich bekommt Olivia den Hinweis von einem Patienten, dass Lisa vielleicht noch lebt. Gemeinsam mit dem ehemaligen Inspektor der Mordkommission Levi Kant, recherchieren sie in diesem Fall und stoßen auf ein böses Geheimnis.

Das Autorenduo B.C.Schiller konnte mich gleich von Beginn an mit dem Thriller fesseln. Der einfache und flüssige Schreibstil, sowie die kontinuierliche Spannung sorgt dafür, dass sich das Buch schnell lesen lässt. Durch die Rückblicke und Schilderungen aus Lisa's Sicht, sowie der Großmutter von Levi, wird der Thriller auch sehr emotional und abwechslungsreich.

Starke Charaktere, wie die Hauptprotagonistin Olivia Hofmann, haben mir sehr gefallen. Sie hat viel durchgemacht und kümmert sich liebevoll um ihren an Alzheimer erkrankten Vater. Genauso wie Levi Kant, lässt sie der Mordfall von Lisa nicht los. Gemeinsam versuchen sie den Fall aufzuklären. Olivia und Levi sind ein sehr starkes und sympathisches Ermittlerteam, von denen ich gerne noch weitere Bücher lesen würde.
Mir hat der Auftakt der neuen Cold-Case-Thriller-Reihe gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht, denn das Buch "Böses Geheimnis" endet mit einem fiesen Cliffhanger.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Ein bewegendes Buch über die Liebe und starke Ängste

Es muss ja nicht perfekt sein
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Esther ist 17 Jahre alt und hat es nicht einfach. Ihre Familie ist anders. Der Vater hat Angst das Haus zu verlassen und lebt im Keller, ihre Mutter hat Angst vor Pech und der Bruder kann in der Dunkelheit ...

Esther ist 17 Jahre alt und hat es nicht einfach. Ihre Familie ist anders. Der Vater hat Angst das Haus zu verlassen und lebt im Keller, ihre Mutter hat Angst vor Pech und der Bruder kann in der Dunkelheit nicht schlafen. Die Ängste bestimmen das Leben der Familie. Und Esther? Sie hat das Glück, dass Jonah ihr hilft sich ihren Ängsten zu stellen.

Die Autorin Krystal Sutherland schreibt in ihrem Jugendbuch über ein sehr wichtiges Thema "Phobien und Depressionen", das mich im Anschluss noch sehr beschäftigt hat.
Trotz der ergreifenden Thematik habe ich mich manchmal ertappt, dass ich Zeilen übersprungen habe, da mir manche Situationen zu ausschweifend beschrieben wurden.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen. Krystal Sutherland hat sehr interessante aber auch ausgefallene Charaktere erschaffen.
Mit den Jugendlichen, Esther, Jonah und auch Eugene, habe ich oftmals mitgelitten. Esther hat es nicht immer leicht aber sie versucht trotzdem Verständnis für ihre Familie aufzubringen. Jonah war mir auf anhieb sympathisch. Es war amüsant, wie er es immer schaffte, Esther dazu zu bringen, sich ihren Ängsten zu stellen. Je mehr sie sich darauf einließ, desto mehr wurde Esther bewusst, dass ihre Ängste ihr wunderbare Dinge vorenthalten hatten.

Die Autorin vermittelt mit diesem tiefgründigen Buch, wie wichtig es ist sich Ängsten zu stellen und besonders bei psychischen Erkrankungen Hilfe von außen zu holen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es gibt von mir eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 29.04.2019

Ein schöner Liebesroman, der auch zum Nachdenken anregt

Sterne sieht man nur im Dunkeln
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Die Game-Designerin Anni ist eigentlich glücklich mit ihrem Langzeitfreund Thies. Ihr Hobby ist es Poster- und Postkartenmotive zu entwerfen. Doch dann bekommt sie das Angebot ein Büro in Berlin zu leiten ...

Die Game-Designerin Anni ist eigentlich glücklich mit ihrem Langzeitfreund Thies. Ihr Hobby ist es Poster- und Postkartenmotive zu entwerfen. Doch dann bekommt sie das Angebot ein Büro in Berlin zu leiten und Thies will plötzlich heiraten. Anni ist überfordert und weiß nicht mehr, was sie will. Da trifft es sich gerade gut, dass sich ihre Jugendfreundin Maria aus Norderney bei ihr meldet. Spontan beschließt Anni dorthin zu fahren, um sich Gedanken über ihre Zukunft zu machen.

Das Buch "Sterne sieht man nur im Dunkeln" ist ein wunderschöner, locker und leicht zu lesender Roman, der mir richtig gut gefallen hat. Besonders die Idee, dass Anni Postkartenmotive mit tollen Sprüchen entwirft, hat mir unheimlich gut gefallen. Diese kreativ gestalteten tiefgründigen Sprüche begleiten den Leser den ganzen Roman hindurch. Dies lockert die Geschichte wunderbar auf und hebt das Buch von anderen Romanen ab.
Ein großes Lob für diese tolle Idee.

Die Charaktere in diesem Roman sind authentisch und haben mir alle gut gefallen. Besonders Simon, der auf Norderney lebt, ist mein Favorit. Sein Umgang mit Anni ist etwas frech und humorvoll, was mir sehr gut gefiel. Thies habe ich auch sofort ins Herz geschlossen. Mit ihm hatte ich manchmal Mitleid. Dies lag an Annis Verhalten, das ich nicht immer nachvollziehen konnte.

Die Autorin hat in ihrem Roman sehr gut veranschaulicht, wie wichtig es ist über Probleme zu reden, um zu verzeihen oder auch Missverständnisse aus der Welt zu schaffen.
"Vergeben ist wie vergessen. Nur mit Puderzucker drauf"
(S.135)

"Sterne sieht man nur im Dunkeln" ist ein schöner Liebesroman, der auch zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Ein spannender romantischer Roman

Sommerträume auf Cape Cod
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Der Arzt Andrew Hunter kehrt aufgrund beruflicher Probleme nach 11 Jahren zum Familiensitz Sunset Cove zurück. Holly Clark seine erste große Liebe lebt noch dort. Sie hatte ihm damals das Herz gebrochen. ...


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Der Arzt Andrew Hunter kehrt aufgrund beruflicher Probleme nach 11 Jahren zum Familiensitz Sunset Cove zurück. Holly Clark seine erste große Liebe lebt noch dort. Sie hatte ihm damals das Herz gebrochen. Als sich die beiden zufällig begegnen ist die alte Vertrautheit sofort wieder da. Doch die Vergangenheit lässt sie nicht los.

Sehnsüchtig habe ich auf den 2.Teil der Lighthouse Saga gewartet, da mich der 1. Teil wahnsinnig begeistert hat. Ich habe mich darüber gefreut, dass auch "Sommerträume auf Cape Cod" meine Erwartungen erfüllen konnte.

Einige Protagonisten sind schon aus dem 1.Teil bekannt, dennoch ist es kein Problem die Reihe unabhängig voneinander zu lesen. Von dem Schreibstil der Autorin war ich wieder hin und weg. Ella Thompson schaffte es gleich mich von der ersten Seite an zu fesseln. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen.
Auch in diesem Roman hat die Autorin Romantik und Spannung sehr gut verbinden können. Manchmal sind die Handlungen vorhersehbar, aber mich persönlich störte es nicht im geringsten.

Die beiden Hauptprotagonisten Andrew und Holly sind mir gleich ans Herz gewachsen. Besonders Holly, die sich sehr um ihren jüngeren Bruder kümmert und es nicht immer leicht im Leben hatte.

Sommerträume auf Cape Cod ist ein spannender, romantischer Roman, der mir wunderschöne Lesestunden bereitet hat. Ich bin schon sehr auf den 3.Teil der Lighthouse Saga gespannt.

Veröffentlicht am 09.04.2019

Ein bewegender historischer Roman

Mehr als tausend Worte
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Berlin im Jahre 1938
Das Leben wird für Aliza und ihre Familie immer unerträglicher. Nachdem ihr Großvater von der Gestapo abgeholt wird, leben sie noch mehr in Angst vor den Nationalsozialisten.
Trotz ...



Berlin im Jahre 1938
Das Leben wird für Aliza und ihre Familie immer unerträglicher. Nachdem ihr Großvater von der Gestapo abgeholt wird, leben sie noch mehr in Angst vor den Nationalsozialisten.
Trotz der immer gefährlich werdenden Lage weigert sich ihr Vater, jüdischer Arzt, das Land zu verlassen. Doch Aliza soll mit dem Kindertransport nach England flüchten, damit sie wenigstens in Sicherheit ist. Völlig verzweifelt muss sie ihre große Liebe Fabian zurück lassen. Sie versprechen sich nach dem Krieg zu heiraten.

Lilli Beck konnte mich mit ihrem historischen Roman "Mehr als tausend Worte" gleich von den ersten Seiten fesseln. Das Buch hat mich sehr bewegt und durch die bildhafte Schilderung fühlte ich mich in die Zeit versetzt. Die grausamen Handlungen der Nazis haben mich wieder zutiefst entsetzt und wütend gemacht.
Mit überzeugenden authentischen Charakteren erzählt die Autorin über die große Liebe zwischen Aliza und Fabian.

Aliza, die Hauptprotagonistin, ist sehr sympathisch und hilfsbereit. Bei dem Kindertransport nach England kümmert sie sich liebevoll um ein kleines Mädchen. Ständig quält sie die Ungewissheit, wie es ihrer Familie in Berlin geht. Die Liebesbriefe von Fabian geben ihr die nötige Kraft durchzuhalten, die den wunderbaren Satz "Ich liebe Dich mehr als tausend Worte sagen können" beinhalten.
Fabian ist ein liebenswerter junger Mann, der Aliza über alles liebt und auch unter der Trennung leidet.

Lilli Beck hat es geschafft, mich mit ihrem Werk zu überzeugen. Ich habe mit Aliza und ihrer Familie mitgelitten und die Liebesgeschichte zwischen Fabian und Aliza hat mich sehr berührt.
Ein emotionaler historischer Roman, den ich wärmstens empfehlen kann.