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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2023

Eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung

Bei euch ist es immer so unheimlich still
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Ildingen in den 1950er Jahren. Evelyn Borowski hat endlich das lang ersehnte Kind bekommen. Eigentlich sollte ihre Tochter Silvia sie glücklich machen. Doch schon bald merkt Evelyn, dass ihr das Leben ...

Ildingen in den 1950er Jahren. Evelyn Borowski hat endlich das lang ersehnte Kind bekommen. Eigentlich sollte ihre Tochter Silvia sie glücklich machen. Doch schon bald merkt Evelyn, dass ihr das Leben als Hausfrau und Mutter nicht gefällt, denn sie vermisst ihren Beruf als Ärztin.
1989 Silvia kehrt nach langer Zeit mit ihrer erst ein paar Wochen alten Tochter Hannah in ihren Heimatort zurück und steht ohne Ankündigung vor der Tür ihrer Mutter. Schafft Silvia es sich der Vergangenheit zu stellen und bessert sich ihre schwierige Mutter-Tochter-Beziehung nach all den Jahren?
Mir war zu Beginn gar nicht bewusst, dass es sich um eine Fortsetzung des Romans „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ handelt, wobei aber auch keine Vorkenntnisse erforderlich sind.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. In der Vergangenheit geht es um Evelyn in jungen Jahren und ihr Verhältnis zu ihrer Tochter. In der Gegenwart beschreibt die Autorin, die noch immer schwierige Mutter-Tochter-Beziehung und die Aufarbeitung der Vergangenheit von Silvia.
In beiden Zeiten habe ich mich gut unterhalten gefühlt und die ein oder andere Überraschung erlebt. Ich habe mich in die authentisch dargestellten Jahre sehr gut hineinversetzen können. Auch historische Ereignisse wurde gekonnt in den Roman eingeflochten.
Evelyn war mir aufgrund ihrer distanzierten und dominanten Art durchweg unsympathisch. Mit Silvia hatte ich besonders in ihrer Kindheit starkes Mitleid.
Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen und mich gut unterhalten gefühlt. Dennoch konnte mich der Vorgänger noch ein kleines bisschen mehr begeistern.

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Packend und schockierend

Die letzte Nacht
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„Die letzte Nacht“ ist der elfte Teil der Georgia – Reihe, bei dem sich Sara Linton ihrer Vergangenheit stellen muss, denn vor fünfzehn Jahren wurde sie brutal überfallen und vergewaltigt.
Als sie versucht, ...

„Die letzte Nacht“ ist der elfte Teil der Georgia – Reihe, bei dem sich Sara Linton ihrer Vergangenheit stellen muss, denn vor fünfzehn Jahren wurde sie brutal überfallen und vergewaltigt.
Als sie versucht, einer Frau in der Notaufnahme das Leben zu retten, kommen Sara die Art der Verletzungen bekannt vor, obwohl es zu Beginn wie ein Autounfall wirkt. Kurz bevor die Patientin stirbt, flüstert sie Sara zu, was wirklich passiert ist. Gemeinsam mit Will Trent versucht sie den Täter zu überführen.
Karin Slaughter hat es wieder geschafft mir einige spannende Lesestunden zu bescheren. Der packende Einstieg hat mich sofort gefesselt. Die Autorin versteht es Spannung aufzubauen und mich 557 Seiten nicht zu langweilen. Auch wenn ich nicht jedes Buch dieser Reihe gelesen habe, konnte ich der ganze Geschichte ohne Probleme folgen. Der Fokus liegt bei mehreren Vergewaltigungen von Frauen, die mich schockiert haben. Ganz klar, das ist kein Buch für schwache Nerven. Die Recherchearbeiten habe ich mit Begeisterung verfolgt, wobei mich die Autorin mit dem Ende auch noch überraschen konnte.
Die Hauptprotagonisten Will und Sara sind mir schon in vorherigen Bänden ans Herz gewachsen. Dass sie jetzt ein Paar sind, hat mir umso mehr gefallen.
„Die letzte Nacht“ ist ein packender, schockierender Thriller der Georgia Reihe, den ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 21.07.2023

Ein geheimnisvolles Erbe

Wie Spuren am See - Die Erbin
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Völlig unerwartet erbt die Fotografin Isabella ein Haus von der ehemals berühmten französischen Schauspielerin Ada am Bodensee. Kurzentschlossen reist Isabella nach Lindau, um ihr Erbe zu besichtigen. ...

Völlig unerwartet erbt die Fotografin Isabella ein Haus von der ehemals berühmten französischen Schauspielerin Ada am Bodensee. Kurzentschlossen reist Isabella nach Lindau, um ihr Erbe zu besichtigen. Dort lernt sie den sympathischen Nachbarn Chris kennen, mit dem sie versucht Adas Vergangenheit zu erforschen.
Der leichte einfache Schreibstil der Autorin hat mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Die Bodensee-Saga ist eine Familiengeschichte, die auf zwei Zeitebenen spielt. Die Story hat mir gefallen, da ich sehr gerne Romane in verschiedenen Zeiten lese. Ich kam gut in die Geschichte hinein, wobei die Autorin gleich meine Neugierde wecken konnte. Unbedingt wollte ich wissen, wie es zu diesem mysteriösen Erbe kam. Wer war diese Ada Berger? Warum gab es eine Warnung für Isabella nicht zu tief in der Vergangenheit zu graben? Gespannt habe ich die Nachforschungen von Isabella und Chris verfolgt. Leider waren mir diese beiden Charaktere etwas zu blass, zudem hat mich die Liebesgeschichte auch nicht richtig überzeugen und bewegen können. Doch die Geschehnisse der Vergangenheit, die mit der Zeit immer mehr gelüftet wurden, haben mir sehr gefallen. Trotzdem waren sie für meinen Geschmack etwas zu kurz gehalten. Gerne hätte ich mehr von Adas Leben erfahren. Zudem wirkten manche Handlungen leider etwas unrealistisch, was aber meine Neugierde an der Auflösung der Geschichte nicht beeinträchtigt hat.
„Wie Spuren am See“ ist ein leicht zu lesender Roman, ein unterhaltsames Buch für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Ein gefühlvoller, fesselnder Auftakt

Seaside Hideaway – Unsafe
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Nachdem ein schreckliches Verbrechen Nevahs Leben verändert hat, taucht die ganze Familie in der Küstenstadt Rockaway Beach unter. Ihr Leben wird durch Angst und Panik bestimmt. Um das Erlebte zu vergessen, ...

Nachdem ein schreckliches Verbrechen Nevahs Leben verändert hat, taucht die ganze Familie in der Küstenstadt Rockaway Beach unter. Ihr Leben wird durch Angst und Panik bestimmt. Um das Erlebte zu vergessen, flüchtet sich ihr Bruder Miller in Alkohol und Partys.

Jackson, der neue Nachbar, wurde von seinen Eltern belogen und hat mit den daraus resultierende Folgen zu kämpfen. Mit der Zeit lernen sich die drei besser kennen und Nevah kann ihre Gefühle für Jackson nicht mehr leugnen. Doch in ihr Geheimnis darf sie ihn nicht einweihen, um ihre Familie nicht zu gefährden.

„Unsafe“ ist ein New Adult Roman, der mich von Anfang an fesseln konnte. Die Story ist in der Ich-Perspektive, im Wechsel aus der Sicht von Nevah und Jackson geschrieben. Dadurch konnte ich sehr gut die Gefühle der beiden Hauptprotagonisten nachvollziehen. Der lockere, gefühlvolle Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen. Unterschwellige Spannung zieht sich durch die ganze Story. Zusätzlich hat mich die Frage, was in der Vergangenheit passiert ist, beschäftigt. Erst langsam wird mehr von der schrecklichen Nacht berichtet, die der Familie das Leben schwer macht.

Nevah und Jackson sind sympathische Protagonisten auch wenn ich die ein oder andere Handlungsweise nicht ganz nachvollziehen konnte. Das Verhalten von Nevahs Eltern ihren Kindern gegenüber, hat mich hingegen beeindruckt.

Auch wenn einiges vorhersehbar ist, hat mich die Story gefesselt, so dass es mir schwer fiel, das Buch beiseite zu legen. „Unsafe“ ist ein gefühlvoller Auftakt der „Seaside-Hideaway-Reihe. Ich bin schon sehr neugierig, wie es mit der Geschichte im zweiten Teil weiter geht.

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Veröffentlicht am 11.07.2023

Ein starker fesselnder Einstieg , der mit der Zeit leider meine Erwartungen nicht halten konnte

Traumfrauen. Petticoat und große Freiheit -
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Hamburg, 1956. Klara ist in armen Verhältnissen aufgewachsen. Ihre große Leidenschaft gilt der Fotografie. Als Aushilfe in einem Fotostudio konnte sie in diesem Bereich viele Erfahrungen sammeln. Nach ...

Hamburg, 1956. Klara ist in armen Verhältnissen aufgewachsen. Ihre große Leidenschaft gilt der Fotografie. Als Aushilfe in einem Fotostudio konnte sie in diesem Bereich viele Erfahrungen sammeln. Nach Beendigung der Sekretärinnenschule sucht sie nach einer Festanstellung. Sie hat das Glück auf einen Job in einem Verlag, der der Herausgeber einer glamourösen Frauenzeitschrift ist. Einige männlichen Neider machen ihr das Berufsleben jedoch schwer.

„Traumfrauen – Petticoat und große Freiheit“ ist der Auftakt einer neuen Saga der Autorin Anna Jessen. Der Einstieg hat mich begeistert und mitgerissen. Aufgrund der guten Beschreibungen konnte ich mich sofort in die späten 50 er Jahre hineinversetzen und die Probleme der Frauen in der männerdominierten Welt nachvollziehen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, so dass ich das Buch schnell durchgelesen habe.

Die Hauptprotagonistin Klara mit ihrer offenen Art hat mir sehr gefallen. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und es hat mir Spaß gemacht ihren Werdegang zu verfolgen. Dennoch fehlte mir an manchen Stellen das Verständnis für ihr Verhalten, nicht nur in Bezug zu ihren männlichen Bekanntschaften. Die Freundinnen von Klara und ihre Hilfsbereitschaft haben mich hingegen begeistert. Zusätzlich störten mich Logikfehler sowie mehrere Ereignisse, die für mich noch Aufklärungsbedarf gehabt hätten. Weiterhin fehlte mir mit der Zeit, die durchweg fesselnde Schreibweise.

Ein Roman mit einem richtig guten Einstieg, der aber meine Erwartungen nicht bis zum Ende halten konnte.

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