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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2023

Aufgrund einiger Längen konnte mich der Roman nicht durchweg begeistern

Morgen, morgen und wieder morgen
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Sam und Sadie haben in der Jugend viel Zeit zusammen mit Computerspielen verbracht. Als sie sich nach Jahren als Studenten wieder treffen, beginnen sie ihr erstes Spiel für die Gamerwelt zu entwickeln. ...

Sam und Sadie haben in der Jugend viel Zeit zusammen mit Computerspielen verbracht. Als sie sich nach Jahren als Studenten wieder treffen, beginnen sie ihr erstes Spiel für die Gamerwelt zu entwickeln. Ihre Kreativität führt sie zum Erfolg und einer eigenen Firma. Doch schon bald zeigen sich Rivalitäten, Eifersucht und ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt.

Der Klappentext zeigt gleich, dass sich dieser Roman rund um die Gaming Welt dreht. Das Thema passt eigentlich nicht in mein Interessengebiet, dennoch haben mich der Hype um das Buch und Kommentare, dass man kein Gamer sein muss, um dieses Buch zu lieben, überzeugt und neugierig gemacht. Der Einstieg hat mir gut gefallen, doch leider hielt diese Begeisterung nicht an. Ich glaube nicht, dass es daran lag, dass ich mich in der Gaming Welt nicht auskenne. Das Buch hatte für mich einfach zu viele Längen. Stellenweise wollte ich den Roman sogar abbrechen. Doch dann kamen immer wieder Stellen, die mich fesselten und zurück in die Geschichte geholt haben.

Die Protagonisten sind unnahbar, sehr speziell und verbreiten zudem sehr viel negative Stimmung. Trotz Tiefgründigkeit wirkte die Story für mich etwas emotionslos. Die plötzlichen Zeitwechsel waren ungewöhnlich, haben mich aber nicht so sehr gestört.

Die Autorin hat eine Vielzahl von Themen in ihren Roman eingebracht. Es geht hier nicht nur um die magische Freundschaft zwischen Sam und Sadie und ihre Leidenschaft zu Computerspielen, sondern auch um die Entwicklung der Figuren über die Jahre hinweg. Weiterhin spielt die Liebe, Depressionen, Verluste und weitere tiefgründige Themen eine wichtige Rolle.

Ich hatte mich sehr auf diesen etwas anderen Roman gefreut. Doch leider konnte mich die Story wegen der vorkommenden langatmigen Passagen nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Ein gesellschaftskritischer, bewegender Roman, der noch lange nachwirkt

Die spürst du nicht
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Der Urlaub der Familien Strobl-Marinek und Binder in der Toskana sollte zur Erholung dienen, doch er endet mit einem dramatischen Ereignis. Die 14 jährige Tochter Sophie Luise, der Strobl-Marineks, ist ...

Der Urlaub der Familien Strobl-Marinek und Binder in der Toskana sollte zur Erholung dienen, doch er endet mit einem dramatischen Ereignis. Die 14 jährige Tochter Sophie Luise, der Strobl-Marineks, ist in Begleitung ihrer Schulfreundin Aayana, ein Flüchtlingskind aus Somalia. Keiner ahnt im Vorfeld, dass dieser Urlaub schnell beendet sein wird und sich ihr Leben danach verändert.



„Die spürst du nicht“ ist ein gesellschaftskritischer Roman den Daniel Glattauer mit seinem besonderen Schreibstil, mit Sprachwitz und besonderer Charakterisierung der Protagonisten überzeugend rüber bringt. Auch durch die ungewöhnliche Erzählerperspektive hebt sich der Roman ab. Der Autor beschreibt, wie die einzelnen Protagonisten mit der Katastrophe umgehen und das Erlebte verarbeiten. Zusätzlich gibt es immer wieder unqualifizierte Meinungen in der Social Media Welt, die einen sprachlos machen. Die Protagonisten legen ein egozentrisches Verhalten an den Tag und sind extrem unsympathisch. Am Ende erfährt der Leser noch nähere bewegende Details über die Flüchtlingsfamilie, die unter die Haut gehen.

Die Geschichte ist fesselnd, sehr dramatisch und zeitgemäß. Besonders die schrecklichen, rassistischen Kommentare bei Social Media, spiegeln die heutige Welt wider, bei der jeder meint seine Meinung kund tun zu müssen.

„Die spürst du nicht“ ist ein gesellschaftskritischer Roman mit einem besonderen Schreibstil, der zum Nachdenken anregt und mir auf jeden Fall noch länger im Gedächtnis bleibt.

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Ein außergewöhnlicher Thriller

Unsterblich
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Die Tierpräparatorin Sonja lebt abgeschieden im Wald. Sie benötigt dringend Geld, deshalb macht sie auch keinen Halt vor illegalen Aufträgen. Als Jonathan es schafft Gefühle bei Sonja auszulösen, versucht ...

Die Tierpräparatorin Sonja lebt abgeschieden im Wald. Sie benötigt dringend Geld, deshalb macht sie auch keinen Halt vor illegalen Aufträgen. Als Jonathan es schafft Gefühle bei Sonja auszulösen, versucht sie ihr einsames Leben im Wald zu beenden. Doch einer ihrer ungesetzlichen Aufträge und die immer mehr fordernden Auftraggeber, bringen ihr Leben in Gefahr.

Ein außergewöhnlicher Thriller, der mir bestimmt etwas länger im Gedächtnis bleibt. Ich mag den Schreibstil der Autorin wahnsinnig gerne. Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Die Geschichte wirkt einige Zeit, wie ein gut geschriebener Roman. Dabei wird der ein oder andere Thrillerliebhaber mit Sicherheit etwas ungeduldig werden. Mich hat es nicht weiter gestört, denn es kommt auf jeden Fall noch zum Spannungsanstieg und zum packenden Showdown. Schon alleine der Beruf von Sonja macht das Buch interessant. Vorab hatte ich auch nicht mit so einer krassen Entwicklung der Geschichte gerechnet.

Einige Handlungen von Sonja waren für mich nicht nachvollziehbar, es wirkte besonders zum Ende hin etwas unrealistisch und konstruiert. Dennoch hat mich dieses Buch gepackt, schon deshalb weil die Geschichte so ungewöhnlich ist. Dieser Thriller ist anders, vielleicht nicht jedermanns Geschmack. Ich habe das Buch nicht aus der Hand legen können. Lest es und bildet euch eure eigene Meinung. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Ein authentisch wirkender, wunderschöner Wohlfühlroman über Familie, Freundschaft und die Liebe

Das Herz im Wald, die Füße im Sand
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Ella ist Försterin und liebt ihren Beruf in der Natur. Für eine Vertretungsstelle an der ostfriesischen Küste kehrt sie in ihre Heimat zurück und mietet sich ein Haus auf einem Gutshof. Dort lernt sie ...

Ella ist Försterin und liebt ihren Beruf in der Natur. Für eine Vertretungsstelle an der ostfriesischen Küste kehrt sie in ihre Heimat zurück und mietet sich ein Haus auf einem Gutshof. Dort lernt sie Clemens kennen und ihre Gefühle machen ihre Zukunft noch komplizierter. Denn Ella muss sich ihrer Vergangenheit stellen und wichtige Entscheidungen zu ihrem Familienerbe treffen, die sie bisher immer erfolgreich verdrängt hatte.

Mein erstes Buch von Jule Böhm. Der locker, leichte Schreibstil konnte mich begeistern. Es ist authentisch, romantisch und ein wunderschöner Wohlfühlroman, den ich sehr gerne gelesen habe.

Die Natur- und Tierliebe teile ich mit der Hauptprotagonistin Ella, deshalb habe ich regelrecht an den Zeilen gehangen.

Mir haben die Ausritte gefallen, sowie der sympathische Arbeitshund Paula. Die Protagonisten waren alle authentisch und liebenswert, wobei ich mich ganz zu Beginn gefragt habe, warum Clemens es schafft bei Ella das Herz höher schlagen zu lassen. Besonders schön fand ich die Szenen mit dem kleine Jungen Mats vom Gutshof, den ich mit seiner natürlichen, offenen kindlichen Art sofort ins Herz geschlossen habe.

„Das Herz im Wald, die Füße im Sand“ ist ein schöner Wohlfühlroman in einer traumhaften Kulisse über Familie, Freundschaft und die Liebe.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Ein historischer Roman, über eine starke Frau, die um ihre Rechte kämpft

Töchter des Glücks
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„Töchter des Glücks“ ist der zweite Teil der Bodensee-Saga von Maria Nikolai. Die Geschichte spielt in Baden und Württemberg, 1918. Die junge, frisch verheiratete Lilly verlässt ihre Heimat und zieht ...

„Töchter des Glücks“ ist der zweite Teil der Bodensee-Saga von Maria Nikolai. Die Geschichte spielt in Baden und Württemberg, 1918. Die junge, frisch verheiratete Lilly verlässt ihre Heimat und zieht zu ihrem Mann Arno, dem Erben einer großen Seifenfabrik nach Stuttgart. Als Arno in den Krieg ziehen muss, zeigt Lilly Stärke und übernimmt Verantwortung. Dabei lernt sie Felix Bentheim in der Firma kennen und versucht ihre Gefühle vergebens zu unterdrücken. Doch dann wird Arno als vermisst gemeldet…

Die junge Lilly ist in diesem Roman die Hauptprotagonistin. Eine sympathische, starke junge Frau, die einen sehr liebevollen Umgang mit ihren Bediensteten pflegt. Auch in diesem Teil der Reihe werden historische Ereignisse wunderbar mit der Geschichte verknüpft. Stellenweise gab es Momente an denen mir der Roman etwas zu ruhig war, hingegen überschlagen sich die Ereignisse zum Ende hin.

„Töchter des Glücks“ ist in mehreren Handlungssträngen relativ vorhersehbar. Hier hätte ich mir mehr unerwartete Entwicklungen gewünscht. Trotzdem hat mich der Roman in gewisser Weise gefesselt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, es gibt einige sympathische Protagonisten, die ich ins Herz geschlossen habe.

Maria Nikolai hat mich auch mit dem zweiten Teil der Bodensee-Saga gut unterhalten. Ich freue mich schon auf den kommenden Roman dieser Reihe.

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