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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2023

Ein atmosphärischer, düsterer Segeltörn

In blaukalter Tiefe
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Ein Segeltörn in den wildromantischen schwedischen Schären hört sich nach einem traumhaften Urlaub an. Doch an Bord der Yacht „Querelle“ verbringen zwei sehr ungleiche Paare mit einem undurchschaubaren ...

Ein Segeltörn in den wildromantischen schwedischen Schären hört sich nach einem traumhaften Urlaub an. Doch an Bord der Yacht „Querelle“ verbringen zwei sehr ungleiche Paare mit einem undurchschaubaren Skipper kräftezehrende Tage miteinander. Konflikte sind vorprogrammiert und die Beziehungen zeigen Risse. Als dann ein gefährlicher Sturm losbricht und die Besatzung in tödlicher Gefahr gerät, zeigt sich das wahre Ich des einzelnen.
„In blaukalter Tiefe“ ist ein atmosphärischer düstere Roman, der mich von Anfang an in den Bann gezogen hat. Caroline und ihr Ehemann Andreas sind beruflich erfolgreich und sehr selbstbewusst. In ihrer Beziehung entfernen sie sich immer mehr. Dieser Urlaub soll sie beide wieder etwas näher bringen. Daniel, der junge Businesspartner von Andreas, und seine Freundin Tanja wurden von Andreas zum Segeltörn eingeladen. Tanja fühlte sich von Anfang an fehl am Platz. Die Protagonisten mit ihren speziellen Charaktereigenschaften passten sehr gut in diese Geschichte. Dabei verschärfen sich die zwischenmenschlichen Probleme auf engstem Raum zunehmend. Duch die wechselnden Sichtweisen der einzelnen Charaktere konnte man sich gut in die verschiedenen Gedankengänge hineinversetzen. Nur der Skipper Eric blieb undurchschaubar. Seine Sichtweise wurde nicht näher beschrieben.
Zusätzlich wird das Segeln und die damit wichtigen Aufgaben für jeden auf der Yacht von der Autorin nachvollziehbar und authentisch in die Geschichte eingebracht. Kristina Hauff versteht es eine düstere Atmosphäre zu schaffen und in ihrem Roman die Spannung immer mehr aufzubauen.
Mich hat das Buch „In blaukalter Tiefe“ von Anfang bis Ende gefesselt. Ein atmosphärischer, emotionaler und düsterer Roman, den ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 01.03.2023

Konnte mich leider nicht durchweg überzeugen, dennoch bietet der Thriller spannende Elemente

Das Buch - Schreib um dein Leben!
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Die junge Krimiautorin Kara Bender wird vom sogenannten „Puppenmörder“ entführt. Eingesperrt in einem dunklen Keller soll sie ein Buch über sein Leben schreiben. Ihr bleibt keine Wahl. Kara muss den Krimi ...

Die junge Krimiautorin Kara Bender wird vom sogenannten „Puppenmörder“ entführt. Eingesperrt in einem dunklen Keller soll sie ein Buch über sein Leben schreiben. Ihr bleibt keine Wahl. Kara muss den Krimi schreiben, ansonsten stirbt sie.
Nach dem letzten Buch „Blutroter Schatten“ von Patricia Walter habe ich schon auf ihr neues Werk hingefiebert. Über das Wiedersehen mit den Ermittlern habe ich mich gefreut, da es mir im Vorfeld nicht bewusst war, wieder von ihnen zu lesen. Die sehr knappen Kapitel mit einigen Cliffhanger erhöhten die Spannung. Der leicht zu lesende Schreibstil lässt einen nur so durchs Buch fliegen. Trotzdem fehlte mir die fesselnde Spannung auf hohem Niveau. Die Emotionen von Kara Bender haben mich nicht wirklich erreicht, einige Handlungen der entführten Krimiautorin waren für mich nicht nachvollziehbar. An Brutalität fehlt es in diesem Buch nicht. Der Puppenmörder schockierte durch seine psychopatischen Hinrichtungen seiner Opfer. Die spannendsten Kapitel waren für mich, die von Kara niedergeschriebenen Rückblicke, die die Lebensgeschichte des Puppenmörders emotional wiederspiegeln und mich gefesselt haben.
Das Ende hat für meinen Geschmack nicht in die Story gepasst. Die Danksagung, die ich im letzten Buch als orginell empfunden habe, konnte mich dieses Mal leider nicht überzeugen.
„Das Buch – Schreib um dein Leben“ ist ein Thriller, der sich schnell lesen lässt. Eine Geschichte, die dem Leser spannende und brutale Elemente bietet, mich aber nicht vollkommen überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Ein moralisches Dilemma - aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet

Die Herzchirurgin
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In Jack Jordans Thriller „Die Herzchirurgin“ steht die hoch angesehene Kardiologin Anna im Mittelpunkt der Story. Nach der Trennung von ihrem Mann lebt sie als alleinerziehende Mutter mit ihrem Sohn Zack ...

In Jack Jordans Thriller „Die Herzchirurgin“ steht die hoch angesehene Kardiologin Anna im Mittelpunkt der Story. Nach der Trennung von ihrem Mann lebt sie als alleinerziehende Mutter mit ihrem Sohn Zack in einem Vorort. Das Drama beginnt, als sie eines Abends nach Hause kommt und feststellen muss, dass ihre Babysitterin tot ist und ihr Sohn entführt wurde. Die skrupellosen Entführer haben in ihrem Haus Überwachungskameras installiert und verlangen von Anna, dass sie den beliebten Politiker und möglicherweise zukünftigen Premierminister Ahmed Shabir bei der in Kürze anstehenden Herz-Operation tötet. Andernfalls würde ihr Sohn sterben. Annas Kampf für ihren Sohn und gegen die Entführer und ihr ärztliches Ehrgefühl beginnt.

Neben der Ärztin Anna sind auch Krankenschwester Margot und Detective Inspector Rachel ein wesentlicher Teil in diesem Netz aus Lügen und Misstrauen. Im Vordergrund steht Annas innerer Konflikt: steht die Mutterliebe über den hippokratischen Eid? Aber auch die beiden anderen Frauen haben ihr Päckchen zu tragen. Margot hat ihr Leben verpfuscht, hat enorme Schulden und beklaut ihre Stationskollegen. Da sie Anna bei ihren Operationen assistiert, merkt sie natürlich sofort, dass bei der Prominenten-Operation etwas nicht stimmt. Rachel dagegen ermittelt im Fall der getöteten Babysitterin und nimmt aufgrund der unmittelbaren Nachbarschaft zum Mordopfer eine erste Spur zu Anna auf.

Der Erzählstil ist flüssig, teilweise rasant und emotionsgeladen. Die Story wird abwechselnd aus den Blickwinkeln von Anna, Margot und Rachel erzählt. Relativ schnell steigert sich auch die Komplexität der Handlung. Zwischendurch fehlen aber gewisse Spannungsmomente und auch die Handlungen der Protagonisten wirken stellenweise etwas überdreht. Insgesamt ein spannendes und aufwühlendes Buch über drei Charaktere im Ausnahmezustand. Wer sich für komplexe Thriller interessiert und sich selbst fragt, wie weit man für das Leben des eigenen Kindes gehen darf, könnte eine Antwort in diesem Buch finden.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Ein fesselndes, spannendes sowie actionreiches Finale

Rachejagd - Zerstört
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Die spannende Rachejagd geht weiter. Nick und Anna suchen verzweifelt nach dem unbekannten Psychopathen. Das grausame Morden nimmt kein Ende. Zusätzlich kommen durch Rückblicke des Täters, Zusammenhänge ...

Die spannende Rachejagd geht weiter. Nick und Anna suchen verzweifelt nach dem unbekannten Psychopathen. Das grausame Morden nimmt kein Ende. Zusätzlich kommen durch Rückblicke des Täters, Zusammenhänge und Hintergründe der vorherigen Bücher ans Licht.
Die Trilogie baut aufeinander auf und sollte deshalb unbedingt nacheinander gelesen werden. Mit dem Finale hat mich das Autoren Duo wieder richtig begeistern können. Fesselnde Spannung von Anfang bis Ende. Es war mir fast unmöglich das Buch zur Seite zu legen. Der Schreibstil ist leicht zu lesen. Durch die ständigen Cliffhanger an den Enden der Kapitel, wird die Spannung kontinuierliche hoch gehalten und hat dadurch zusätzlich an meinen Nerven gezerrt. Unbedingt wollte ich wissen, wie es weiter geht.
Nick und Anna haben mir auch in diesem Teil gut gefallen. Einblicke in ihre Gefühlslage und die emotionale Bindungen zu ihren Freunden, lassen beide sehr authentisch wirken.
Gekonnt versuchen die Autoren auch in diesem Finale den Leser in die Irre zu führen. Durch aufgezeigte Hintergründe, setzen sich langsam die Ursachen der Handlung des Psychopathen zusammen, so dass es zum Ende für mich eine zufrieden stellende Lösung gibt.
Ich habe die Trilogie sehr gerne gelesen, eher durchgesuchtet. Der Auftakt und das Finale haben mich durchweg begeistert, wobei ich den zweite Teil leider als etwas schwächer empfunden habe.
„Rachejagd – Zerstört“ ist ein gelungerner Abschluss dieser Trilogie. Wer es gerne brutal, spannend und fesselnd mag, dem kann ich diese Thriller-Reihe empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Eine bewegende Liebesgeschichte in den traumhaften Highlands von Schottland

Du irgendwo
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Als Victoria mit neunzehn Jahren durch Zufall herausfindet, dass sie adoptiert wurde, bricht ihre Welt zusammen. Sie konfrontiert ihre Adoptiveltern mit Vorwürfen und distanziert sich erst einmal von ihnen. ...

Als Victoria mit neunzehn Jahren durch Zufall herausfindet, dass sie adoptiert wurde, bricht ihre Welt zusammen. Sie konfrontiert ihre Adoptiveltern mit Vorwürfen und distanziert sich erst einmal von ihnen. Zum Glück hat sie Jack, ihren besten langjährigen Freund, der immer für sie da ist. Doch nach einem unüberlegten Kuss, ändert sich alles. Ist es doch nicht nur Freundschaft, was sie mit Jack verbindet? Mit einem Roadtrip durch die Highlands von Schottland macht sie sich gemeinsam mit Jack auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter und versucht ihre Gefühle zu ihrem besten Freund zu verdrängen.
„Du irgendwo“ ist ein wunderschöner Auftakt einer Dilogie. Es ist eine emotionale Liebesgeschichte in einer traumhaften Kulisse mit bewegenden Momenten. Hier hat die Autorin wieder einen Wohlfühlroman geschrieben, mit dem ich durch die beeindruckenden Highlands von Schottland reisen durfte.
Erzählt wird der Roman aus der Sicht von Victoria, deren Gefühlslage durch die Ich-Perspektive sehr gut widergespiegelt wird. Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht. Ich habe den Roman in einem Rutsch durchgelesen. Die Enttäuschung und Wut gegenüber den Adoptiveltern konnte ich nachvollziehen, dennoch hatte ich aufgrund Victorias Verhalten mit ihnen auch Mitgefühl. Auch die Suche nach ihrer leiblichen Mutter sowie die Anspannung, wer sie ist, hat mir gefallen.
Jack war mir auf Anhieb sehr sympathisch, wie er sich um seinen jüngeren Bruder kümmerte und seine Träume für seine Familie aufs Eis legte.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und mich gut unterhalten gefühlt. „Du irgendwo“ ist eine bewegende Liebesgeschichte für zwischendurch. Auf den zweiten Band der Reihe bin ich schon sehr gespannt, bei dem es um Victorias Mutter geht.

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