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Christina19

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2024

Ein zauberhaftes Kinderbuch über Freundschaft und Mut

Das wunderbarste Wesen der Welt
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"Das wunderbarste Wesen der Welt" erzählt von Tilda und Tom, die für einen Vortrag in der Schule herausfinden sollen, welche Lebewesen ganz besonders sind. Dabei lernen sie viel über die Tiere dieser Welt ...

"Das wunderbarste Wesen der Welt" erzählt von Tilda und Tom, die für einen Vortrag in der Schule herausfinden sollen, welche Lebewesen ganz besonders sind. Dabei lernen sie viel über die Tiere dieser Welt - und haben eine wichtige Erkenntnis.

Mit diesem Buch hat Annika Klee eine hinreißende Geschichte über die Bedeutung von Freundschaft, über Mut und die Überwindung von Ängsten geschaffen. Zugleich lenkt sie den Blick auf ausgewählte Tierarten, sodass das Buch als Anlass für die intensivere Beschäftigung mit außergewöhnlichen Lebewesen genutzt werden kann. Ihre Inhalte verpackt die Autorin adressatengerecht in kurze, leicht verständliche Sätze. Annika Klee schreibt zudem in Reimform, was der Geschichte noch einmal einen besonderen sprachlichen Klang verleiht.
Die Illustrationen stammen aus der Feder der talentierten Stella Eich. Sie sind nicht nur zauberhaft gezeichnet, sondern spiegeln auch die Vielfalt der Gesellschaft wider. Mit Figuren unterschiedlicher Hautfarben, Haarfarben, einem Mädchen mit Behinderung usw. sorgen die Darstellungen dafür, dass sich kein Kind ausgeschlossen fühlt.
Der Verlag steht neben Inklusion auch für soziales Engagement: Mit jedem Kauf eines Buches wird ein festgelegtes Projekt unterstützt. In diesem Fall ist es die Organisation SOCP, die sich um den Schutz der vom Aussterben bedrohten Orang-Utans bemüht.
In meinen Augen ein rundum gelungenes Kinderbuch - große Empfehlung!

Veröffentlicht am 09.01.2024

Ernährung als Teil einer ganzheitlichen Therapie für Hashimoto-Patienten

Endlich wieder im Gleichgewicht bei Hashimoto
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Das Buch „Endlich wieder im Gleichgewicht bei Hashimoto“ liefert einen umfangreichen theoretischen Abriss über Hashimoto Thyreoiditis. Der Autor erklärt darin die Autoimmunerkrankung, wobei er auf ihre ...

Das Buch „Endlich wieder im Gleichgewicht bei Hashimoto“ liefert einen umfangreichen theoretischen Abriss über Hashimoto Thyreoiditis. Der Autor erklärt darin die Autoimmunerkrankung, wobei er auf ihre Symptome und die Diagnosemöglichkeiten eingeht. Anschließend erläutert er die konventionelle Therapie, zeigt Hilfe aus der anthroposophischen Medizin auf und gibt weitere Ratschläge. Der Großteil des Buches widmet sich anschließend dem Thema Ernährung und welche lindernde Wirkung diese erreichen kann. Schlussendlich folgen zahlreiche Rezepte, die speziell für Hashimoto-Patienten entwickelt wurden.


Der Autor Dr. Jörn Klasen ist nicht nur Arzt für innere Medizin, sondern auch für anthroposophische Medizin und Naturheilkunde. Entsprechend verfolgt er den Ansatz, die Erkrankung nicht allein mit Hormonen zu behandeln. Stattdessen plädiert er dafür, den Körper ganzheitlich zu betrachten und somit das seelische Wohlbefinden sowie die Ernährung in die Therapie einzubeziehen. Diesen Ansatz finde ich gut und richtig, denn auch wenn Hashimoto nicht heilbar ist, kann ich mir vorstellen, dass einige Symptome dadurch deutlich zu lindern sind.

Die Ausführungen von Dr. Klasen sind klar gegliedert und verständlich beschrieben. Die einzelnen Seiten sind sehr übersichtlich und ansprechend gestaltet. Es fällt daher nicht schwer, den Erklärungen zu folgen.

Die Rezepte im Buch sind in die Kategorien Frühstück, Warme Mahlzeiten und Kleine Gerichte eingeteilt. Über Suppen und Salate bis hin zu Nudelgerichten und Gerichten mit Reis ist für jeden Geschmack etwas dabei. Das Nachkochen stellt kein Problem dar, da die Zutaten gut erhältlich sind und jedes Rezept bebildert ist. Auch wenn es Lebensmittel gibt, die Dr. Klasen Hashimoto-Patienten nicht empfiehlt, habe ich bei diesen Rezepten nicht das Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen.

Veröffentlicht am 13.11.2023

Selten hat mich ein Rezeptbuch so begeistert!

Brot sucht Aufstrich
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"Brot sucht Aufstrich" lautet das neue Buch der Bloggerin Valesa Schell. Es enthält 60 Rezepte für unterschiedlichste Brotaufstriche. Hier sind sowohl herzhafte als auch süße Varianten zu finden, wobei ...

"Brot sucht Aufstrich" lautet das neue Buch der Bloggerin Valesa Schell. Es enthält 60 Rezepte für unterschiedlichste Brotaufstriche. Hier sind sowohl herzhafte als auch süße Varianten zu finden, wobei an Vegetarier und Veganer genauso wie an Pescetarier gedacht wurde. Neben klassischen Aufstrichen beinhaltet das Buch außerdem Rezepte für Butter- und Frischkäseboards sowie für Chutneys und Relishes.
Bereits das Cover liefert einen guten Eindruck zur Gestaltung, die sich im Inneren des Buches ebenso ansprechend und in der gleichen hohen Qualität fortsetzt. Alle Rezepte sind klar strukturiert und dadurch sehr übersichtlich angeordnet. Sie sind verständlich geschrieben und somit einfach zuzubereiten - zumal leicht verfügbare und nicht zu viele Zutaten benötigt werden. Toll sind die Empfehlungen für passende Brotsorten und die Ideen zur Resteverwertung, die auf vielen Seiten gegeben werden. Unbedingt erwähnenswert finde ich außerdem die Fotos, die sehr hochwertig sind und in ganzseitigem Format jedem Rezept beigefügt wurden. Entscheidend bei einem Rezeptbuch ist schlussendlich natürlich der Geschmack der Speisen. Zwar habe ich noch lange nicht alle Aufstriche probiert, doch waren die, die ich schon zubereitet habe, wirklich lecker!
Man merkt, dass in diesem Buch viel Liebe steckt, denn der Inhalt ist unglaublich gut durchdacht - echt klasse! Selten war ich so angetan von einem Rezeptbuch!

Veröffentlicht am 26.10.2023

Humorvolle Unterhaltung für die ganze Familie

Das Klugscheißerchen
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Mit "Das Klugscheißerchen" ist Marc-Uwe Kling ein wunderbar humorvolles Kinderbuch gelungen. Er erzählt darin von Tina und Theo, die ihre Eltern gerne mit ihrem (Halb-)Wissen zu belehren versuchen. Als ...

Mit "Das Klugscheißerchen" ist Marc-Uwe Kling ein wunderbar humorvolles Kinderbuch gelungen. Er erzählt darin von Tina und Theo, die ihre Eltern gerne mit ihrem (Halb-)Wissen zu belehren versuchen. Als kleine Besserwisser machen sie eines Tages während des Spielens Bekanntschaft mit einem kleinen blauen - pardon: türkisen Männchen. Dieses entpuppt sich als echtes Klugscheißerchen. Mit ihm finden sie schon bald heraus, ob auch ihre Eltern von der Besserwisserei betroffen sind.
Die Geschichte ist mit vielen alltagsnahen Situationen gespickt, sodass sich Kinder (und Eltern) an etlichen Stellen wiedererkennen können. Der Schreibstil ist absolut altersgerecht und entsprechend für Rezipienten im Kindergarten- und Grundschulalter gut verständlich. Dank der großen Portion Humor haben Kinder mit diesem Buch viel zu lachen.
Die Illustrationen sind witzig gestaltet und unterstreichen die Geschichte treffend. An der einen oder anderen Stelle (z. B. bei den Videokassetten und der Tageszeitung) sind zudem Witze versteckt, die auch erwachsene Leser schmunzeln lassen.
Wer tolle Unterhaltung für sich und seine Kinder sucht, ist mit diesem Buch gut beraten!

Veröffentlicht am 13.10.2023

Auslöser von Krieg und Wege zum Frieden kindgerecht erklärt

Wie wir den Frieden lernten
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Im Rahmen eines Römerprojektes baut Hilda mit zwei Freunden in der Schule einen Tempel. Als dieser durch ein Versehen im Schulhaus zu Bruch geht, ist mit Nicola aus der Parallelklasse schnell eine Übeltäterin ...

Im Rahmen eines Römerprojektes baut Hilda mit zwei Freunden in der Schule einen Tempel. Als dieser durch ein Versehen im Schulhaus zu Bruch geht, ist mit Nicola aus der Parallelklasse schnell eine Übeltäterin ausgemacht. Ein Wort gibt das andere und bald schon werden weitere Schüler in die Auseinandersetzung hineingezogen. Was mit kleinen Streichen als Rache beginnt, schaukelt sich immer weiter nach oben und endet schließlich in einer Eskalation. Bedrückt sehen die Kinder beider Klassen ein, dass sie zu weit gegangen sind und schließen mit einer Idee Hildas Frieden.

„Wie wir den Frieden lernten“ widmet sich zunächst den Themen Streit, Konflikt und Krieg, wobei die Umsetzung der Lebenswelt der Zielgruppe entsprechend gestaltet ist: Die Erzählweise aus Sicht der Figur Hilda hilft Kindern dabei, die Handlung leicht nachvollziehen zu können und Empathie zu entwickeln. Sprachlich ist das Buch für junge Rezipienten gut verständlich. Die Sätze sowie die Geschichte insgesamt besitzen eine angenehme Länge. Die Handlung ist im gesamten Buch großflächig und ansprechend bebildert. Durch ihren Stil und die außergewöhnliche Farbwahl erhalten die Illustrationen eine besondere Ausdruckskraft. Wichtig ist am Ende des Buches natürlich die Lösung der Situation und damit die Wiederherstellung von Frieden. Kinder erfahren hierbei, dass man schon auf mögliche Auslöser von Streitigkeiten ruhig und besonnen reagieren sollte. Ihnen wird also vermittelt, beispielsweise bei Missverständnissen oder unüberlegten Worten nicht auf Rache zu sinnen, um keine Gewaltspirale auszulösen. Sie lernen außerdem, dass man, wenn man Fehlverhalten erkennt, auf sein Bauchgefühl hören und mutig sein sollte. Man darf in einem solchen Fall seine Meinung äußern und sich nötigenfalls gegen eine Gruppe stellen, wenn man etwas als nicht richtig empfindet. Zuletzt können Kinder erkennen, welche große Bedeutung Frieden für ein glückliches Leben hat und dass man ihn jederzeit bewahren sollte.
„Wie wir den Frieden lernten“ gibt einen wichtigen Gesprächsimpuls für die Auseinandersetzung von Kindern mit den Themen Krieg und Frieden und ist damit (leider) aktueller denn je.