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Christina19

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2023

Unerwartet feministisch

Der schönste Irrtum meines Lebens
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"Der schönste Irrtum meines Lebens" ist ein Roman, der mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Er erzählt von Alyssa, die mit ihren Freunden eine Agentur gründet, um Männern in Beziehungen den nötigen ...

"Der schönste Irrtum meines Lebens" ist ein Roman, der mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Er erzählt von Alyssa, die mit ihren Freunden eine Agentur gründet, um Männern in Beziehungen den nötigen Rückhalt zu geben, ihr ganzes Potential auszuschöpfen: Sie helfen ihnen, in ihrer Karriere den nächsten Schritt zu wagen oder die Beziehung zu ihrer Freundin/Frau zu pflegen. Eines Tages soll Aly ihren Jugendfreund und früheren Schwarm Dylan für dessen erfolgsverliebte Freundin auf Vordermann bringen. Ihr moralischer Kompass und die Gefühle, die für Dylan wieder aufleben, machen Aly allerdings noch einige Probleme...

Die Geschichte um Aly hat mich immer wieder überrascht, da der Handlungsverlauf Wendungen nahm, die nicht vorhersehbar waren. Bis zum Schluss war es eine Achterbahnfahrt der Gefühle und blieb entsprechend spannend. Dazu beigetragen hat sicherlich auch die Erzählperspektive in der Ich-Form, sodass man als Leser stets nah an Alys Gedanken und Gefühlen war. Generell hat Lauren Forsythe einen in meinen Augen tollen, gut lesbaren Schreibstil.
Ich hatte nicht erwartet, dass die Autorin mit ihrer Geschichte die Brücke zum Feminismus schlägt. Durch die Protagonistin Aly klingt im Roman an, dass man sich als Frau nicht ausnutzen lassen sollte, sondern eigene Bedürfnisse sowie eigenes Potential erkennen und für sich selbst einstehen muss - Stichwort Selbstfürsorge und Selbstverwirklichung. Außerdem wird vermittelt, dass man sich stets so zeigen sollte, wie man ist, und niemandem etwas vorspielen sollte, nur um zu gefallen. Diese Botschaften finde ich unglaublich wichtig!

"Der schönste Irrtum meines Lebens" ist ein Roman, aus dem man sich insbesondere als Frau viel für das eigene Leben mitnehmen kann!

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  • Handlung
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  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 06.07.2023

Zauberhaft erzählt und sehr berührend

Die Erinnerungsfotografen
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"Die Erinnerungsfotografen" erzählt von Hirasaka, der ein besonderes Fotostudio betreibt: Seine Kunden sind Menschen, die gerade verstorben sind und sich auf dem Weg vom Diesseits ins Jenseits befinden. ...

"Die Erinnerungsfotografen" erzählt von Hirasaka, der ein besonderes Fotostudio betreibt: Seine Kunden sind Menschen, die gerade verstorben sind und sich auf dem Weg vom Diesseits ins Jenseits befinden. Bei Hirasaka dürfen sie sich Fotografien aus ihrem Leben ansehen, die schönsten für ihre Drehlaterne auswählen und eine verblasste Erinnerung durch eine Zeitreise auffrischen.

Ich mochte die Geschichte um Hirasaka und seine insgesamt drei Besucher wahnsinnig gerne! Die Autorin erzählt den Inhalt auf eine so ruhige Art und Weise, dass sie eine friedvolle Stimmung erschafft - passend zur Zwischenwelt, in der das Fotostudio liegt. Die Besucher Hirasakas sind wohlbedacht gewählt: eine alte Dame, ein Mitglied der Yakuza und ein junges Mädchen. So unterschiedlich ihre Lebenswege sind, so gekonnt werden diese von der Autorin sowohl inhaltlich als auch sprachlich dargestellt. Das Ende war so nicht zu erwarten und hat mich entsprechend überrascht. Gleichzeitig war es sehr berührend!
Das Gestaltung des Buches passt richtig gut zum Inhalt. Das Cover ist schlicht gehalten und wirkt dadurch ebenso friedlich wie die Geschichte. Kleine Details wie die Laterne und die Vögel finden sich auch zu Beginn neuer Kapitel wieder und machen das Buch besonders. Die Farbe der Sonne wiederholt sich außerdem im Inneren sowie durch den Farbschnitt. Eine wirklich tolle Gestaltung!
"Die Erinnerungsfotografen" ist für mich ein ganz besonderes Buch, dessen Wert weit über die Unterhaltung hinausgeht und das den Blick auf die schönen Dinge des Alltags zu lenken vermag. Es erinnert daran, wie kostbar das Leben ist und dass man jeden einzelnen Tag schätzen sollte!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.07.2023

Ein Neuanfang auf Amrum

Das Glück ist nur eine Insel entfernt
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Nachdem sich die 51-jährige Rosalie von ihrem Mann getrennt hat, tritt sie einen vierwöchigen Minijob auf Amrum an. Sie trifft dort auf Justus, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Während sie mit ...

Nachdem sich die 51-jährige Rosalie von ihrem Mann getrennt hat, tritt sie einen vierwöchigen Minijob auf Amrum an. Sie trifft dort auf Justus, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Während sie mit ihm anbandelt, entdeckt sie eine alte Leidenschaft wieder. Als Rosalies Exmann auf Amrum auftaucht, ist ihr neugewonnenes Glück plötzlich in Gefahr...

Auf den Roman bin ich durch sein ansprechendes Cover aufmerksam geworden. Der abgebildete Strand vermittelt augenblicklich Urlaubsfeeling. Dieses kommt während der Geschichte auch nicht zu kurz. Die Autorin hat viele Informationen über Amrum einfließen lassen, sodass man gedanklich voll und ganz in die Nordseeinsel abtauchen kann.
Der Schreibstil hat es mir leicht gemacht, mich in die Hauptfigur Rosalie hineinzuversetzen. Gerade ihre Gedanken - ihre innere Stimme - meldet sich regelmäßig.
Neben Rosalie bindet Jette Jacobson eine Reihe weiterer Charaktere in ihren Roman ein. Ich mochte die ganz unterschiedlichen Inselbewohner mit ihren Eigenheiten sehr gerne! Die Autorin hat es geschafft, diese vielschichtig zu skizzieren, sodass sie sehr lebendig rüberkommen.
Die Handlung des Romans ist verzückend und realistisch gleichermaßen. Ohne zu geradlinig oder gar zu kitschig zu sein, werden die Entwicklung Rosalies und ihr Start in einen erfüllenden neuen Lebensabschnitt beschrieben.
Einen zweiten Teil der Inselromanze kann ich mir gut vorstellen!

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Veröffentlicht am 29.06.2023

Für Führungskräfte ein Muss!

Berge, Trolle, tiefe Sehnsucht
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In der Erzählung "Berge, Trolle, tiefe Sehnsucht" begibt sich Martha, die Leiterin eines Start-ups, vollkommen ausgebrannt auf eine fünfwöchige Reise durch Norwegen. Sie bewandert dort als Pilgerin den ...

In der Erzählung "Berge, Trolle, tiefe Sehnsucht" begibt sich Martha, die Leiterin eines Start-ups, vollkommen ausgebrannt auf eine fünfwöchige Reise durch Norwegen. Sie bewandert dort als Pilgerin den Olavsweg, auf dem sie einige Bekanntschaften macht und tiefsinnige Gespräche führt. Martha erfährt viel über den Umgang mit Menschen, vor allem den von Führungskräften mit ihren Angestellten. Dabei lernt sie sich selbst besser kennen und erreicht ihr Ziel Trondheim als veränderter Mensch.

Das Cover des Buches zeigt auf den ersten Blick, dass die Erzählung in Norwegen spielt. Mit seinen hohen Bergen, Fjorden und typischen roten Holzhäusern wirkt es sehr idyllisch.
Der Schreibstil der Autorin Susanne Ringen trägt dazu bei, dass man gut in die Geschichte kommt und diese sich flüssig lesen lässt.
Das Buch hat sehr viel Tiefgang, sodass man sich viel daraus für das eigene Leben mitnehmen kann. Vor allem im Mittelteil reiht sich ein Gespräch an das andere und somit auch eine Erkenntnis an die vorhergehende. Hier erging es mir beim Lesen ähnlich wie der Hauptfigur Martha, die die vielen neuen Impulse und die daraus resultierenden Gedanken erst einmal ordnen musste. Ich hätte mir an dieser Stelle daher ein etwas langsameres Erzähltempo und mehr Leichtigkeit gewünscht. Am Ende fügen sich die vielen neu gewonnenen Erkenntnisse zu einem Gesamtbild zusammen, sodass sowohl bei Martha als auch bei mir mehr Klarheit herrschte.
Die Erzählung eignet sich für alle, die an einem Wendepunkt in ihrem Leben stehen und noch herausfinden wollen, wie es für sie weitergehen kann. Unbedingt lesen sollten dieses Buch außerdem Führungskräfte!

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Veröffentlicht am 20.06.2023

Eine Reise in die Stadt der Liebe

Sommertage im Quartier Latin
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Der Roman verführt den Leser nach Paris, wo Lola ihre vermisste Großmutter sucht. In der Stadt der Liebe trifft sie Fabien, einen alten Schulfreund, wieder. Ganz zart bahnt sich zwischen den beiden eine ...

Der Roman verführt den Leser nach Paris, wo Lola ihre vermisste Großmutter sucht. In der Stadt der Liebe trifft sie Fabien, einen alten Schulfreund, wieder. Ganz zart bahnt sich zwischen den beiden eine Liebesbeziehung an, während Lola auf der Suche nach ihrer Großmutter gleichzeitig ein Familiengeheimnis aufdeckt.

Das Buch hat mich wirklich berührt und mich für einige Stunden nach Paris entführt. Lily Martin beschreibt die Handlung in einer solchen Art, dass man ihr gut folgen und sich das Quartier Latin mit seinen Bewohnern problemlos vor seinem inneren Auge vorstellen kann. Immer wieder lässt die Autorin dazu Straßennamen einfließen und nutzt französische Wörter in der direkten Rede. In ihre Geschichte bringt Lily Martin viele Figuren ein, von denen jede einen ganz eigenen Charakter hat und die alle sehr charmant sind.
Das Cover mochte ich zuerst weniger, da es doch etwas klischeehaft und kitschig ist. Als das Buch bei mir eingetroffen ist, habe ich aber gesehen, dass der Einband vorne und hinten aufklappbar ist. Im vorderen Teil ist eine grobe Karte von Paris abgebildet, die wahnsinnig schön illustriert ist. Diese Idee gefällt mir wirklich gut!
Alles in allem kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der eine toll erzählte, romantische Geschichte zum Träumen sucht.

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