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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2022

Inselfeeling und ernste Themen

Inselluft
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Bei "Inselluft" handelt es sich um den Auftakt der neuen Trilogie namens "Stürmische Zeiten auf Föhr" von Jette Hansen. Der Handlungsort ist, wie der Name schon vermuten lässt, Föhr und aufgrund des bildhaften ...

Bei "Inselluft" handelt es sich um den Auftakt der neuen Trilogie namens "Stürmische Zeiten auf Föhr" von Jette Hansen. Der Handlungsort ist, wie der Name schon vermuten lässt, Föhr und aufgrund des bildhaften Schreibstil konnte ich mir einzelne Orte und Landschaften gut vorstellen. Dementsprechend löste das Buch bei mir auch ein wenig Fernweh aus. Tatsächlich hatte ich jedoch ganz andere Erwartungen an das Buch, als ich den Klappentext las. Bei der Handlung handelt es sich nicht nur um leichte Sommerlektüre. Einige ernste Themen kommen zum Tragen und mit jeder weiteren Seite stellte ich fest, dass in diesem Buch nahezu jede Person ihr Päckchen zu tragen hat. Dementsprechend kam es mir manchmal etwas überladen vor. Gerne hätte ich mich nur auf wenige Themen konzentriert, diese dafür tiefgründiger erfahren. In Band 1 bleiben somit einige Handlungsstränge offen und hinterließen bei mir als Leserin einige Fragen. Ich hoffe sehr, dass diese in den folgenden Teilen wieder aufgegriffen und gelöst werden. Einige offene Konflikte bieten nämlich viel Potential.

Die Protagonistin Sarah wuchs mir mit ihrer herzensguten und fleißigen Art sehr schnell ans Herz. Sie hatte keine Allüren, sondern war authentisch gestaltet. Allgemein legte die Autoren viel Wert auf Facettenreichtum, wenn es um ihre Charaktere ging. Keiner glich von der Art dem anderen und so war jeder individuell. Nicht kamen immer nur sympathisch und gut gelaunt herüber, aber dies war auch nicht so gewollt.

Eine etwas andere Sommerlektüre mit kleinen Schwächen und dementsprechend Luft nach oben. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf die beiden weiteren Teile.
3,75/5 ⭐

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Nichts für mich

Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)
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Bisher habe ich weder die Filme gesehen, noch die Bücher gelesen, somit war "Biss zum Morgengrauen" von Stephenie Meyer eine Premiere für mich gewesen.
Ein paar Dinge habe ich jedoch aus meinem Umfeld ...

Bisher habe ich weder die Filme gesehen, noch die Bücher gelesen, somit war "Biss zum Morgengrauen" von Stephenie Meyer eine Premiere für mich gewesen.
Ein paar Dinge habe ich jedoch aus meinem Umfeld mitbekommen. Auch ohne diese Informationen war die Handlung an einigen Stellen sehr vorhersehbar. Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach gehalten, nicht schwer verständlich. An manchen Stellen hätte ich mir etwas mehr Raffinesse gewünscht. Zumal es eins zwei Szenen gab, wo die Autorin diese zeigte. Leider kamen solche Momente viel zu kurz. Besonders bei Dialogen und Emotionen hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Jedoch möchte ich auch erwähnen, dass die Autorin die Natur und Umgebung wunderbar beschrieben hat. Detailliert genug, um ein Bild vor dem inneren Auge entstehen zu lassen und trotzdem mit ausreichend Spielraum, damit die Leser ihre eigene Fantasie nutzen können. Auch die Vorstellungskraft der Autorin ist wahnsinnig groß, jedoch kam es mir oft so vor, als könnte sie es nicht gut an mich als Leserin übertragen. Manche Dinge gab sie als selbstverständlich an, die es für mich nicht waren.

Bella und ich, wir werden leider keine Freunde mehr. Ich kam mir ihr als Protagonistin nicht wirklich klar. Oft konnte ich ihre Emotionen nicht nachvollziehen. Bella benahm sich meines Erachtens nach auch nicht immer ihres Alters entsprechend. Apropos Emotionen, Edward hatte leider nur zwei Gefühle und das war mir auf Dauer auch ein wenig anstrengend. Wobei ich mit ihm tatsächlich besser zurecht kam und ihn besser verstehen konnte.

Das Buch wird mich verlassen, aber es war doch interessant zu lesen, was für eine Fantasiewelt die Autorin erschuf.
2,25/5 ⭐

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Veröffentlicht am 07.06.2022

Genialer Auftakt. Absolute Empfehlung

ROTGOLD: Jung bis zum letzten Tag
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Bei dem Buch handelt es sich um den ersten Teil der neuen Trilogie von Helena Weber. Der Einstieg passierte recht zügig, schon war man in der neuen Welt. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. ...


Bei dem Buch handelt es sich um den ersten Teil der neuen Trilogie von Helena Weber. Der Einstieg passierte recht zügig, schon war man in der neuen Welt. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Facettenreiche Umschreibung ließen die Welt, in welcher der Roman spielt, vor meinem inneren Auge bildhaft entstehen. Die Sichten wechseln, so erhält man als Leser:in einen umfassenden Einblick in verschiedene Handlungsstränge. Das Buch dreht sich um spannende Themen, welche anschaulich verarbeitet wurden. Besonders gut gefiel mir dabei, dass die einzelnen Charaktere ihre eigene Meinung hatten und diese mit den jeweils anderen Charakteren auch diskutieren. So entstand auf natürlich Art eine Diskussion und verschiedene sichten wurden gezeigt. Das half mir ehrlich gesagt sehr dabei, meine eigene Meinung zu bilden. Jedoch möchte ich erwähnen, dass die Autorin keinen belehrenden Finger schwingt.
Neben den offensichtlichen Themen schwingen aber auch einige Dinge zwischen den Zeilen und inspirieren die Leser:innen, sich damit auseinandersetzen. Besonders, dass sich gewisse Machtgefüge gut auf die heutige Wirklichkeit übertragen lassen.
So facettenreich, wie die Themen sind, sind auch die Genre, die das Buch bedient. Neben einer ordentlichen Portion Spannung spielen auch die Themen Freundschaft, Macht und Liebe eine große Rolle.
Am Ende war es mir einen Ticken zu hastig. Zumal ich weiß, dass die Autorin sonst ein wunderbares Gefühl für Tempo und Zeit hat.

Die verschiedenen handelnden Personen sind sehr gut und authentisch umgesetzt. Besonders Beth war mir unglaublich sympathisch. Ich konnte mich in vielen ihrer Charakterzüge selbst wiedererkennen.

Ein sehr spannendes Thema wird in einem Genremix interessant umgesetzt. Große Empfehlung, holt euch das Buch!
4,75/5 ⭐

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Veröffentlicht am 01.06.2022

Als würden die Vorkenntnisse fehlen

Der Domino-Killer
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Obwohl es sich bei den Buch um den ersten Teil einer Reihe rund um die ehemalige Ermittlern Karin Schaeffer handelt, hatte ich das Gefühl, als würde mir die komplette Vorgeschichte fehlen. Sie wird in ...

Obwohl es sich bei den Buch um den ersten Teil einer Reihe rund um die ehemalige Ermittlern Karin Schaeffer handelt, hatte ich das Gefühl, als würde mir die komplette Vorgeschichte fehlen. Sie wird in kurzen Zügen immer wieder erwähnt und mit jedem Mal ein bisschen ausführlicher, aber im Endeffekt brachte es mir nicht genug Informationen, um die Protagonistin verstehen zu können. In gewisser Weise ist es auch verlorenes Potential, dass es von der Vorgeschichte kein eigenes Buch gibt. Außerdem blieb das Gefühl, dass es sich bei "Der Dominokiller" um Band 2 handelt und mir dementsprechend die Vorkenntnisse fehlen, das ganze Buch über.

Der Schreibstil ist einfach gehalten. Manchmal kamen mir die Sätze etwas plump vor, andere so, als wären sie abgehackt, jedoch weiß ich nicht, ob dies der Übersetzung geschuldet ist. Dies hat oft den Spannungsbogen beeinträchtigt. Obwohl der Fall interessant ist, konnte mich das Buch nicht fesseln. An manchen Stellen musste ich mich regelrecht zwingen, weiterzulesen. Das lag möglicherweise auch daran, dass der Dominokiller einerseits brilliant war, aber dann ziemlich primitiv geschnappt wurde. Das kam für mich wie ein kompletter Widerspruch. Zumal auch die restliche Lösung des Falles eher schwach waren.

In dem Buch werden auch wichtige Themen wie Trauer, Verlust und Depressionen angesprochen. Diese erleben Leser:innen hautnah an der Protagonistin Karin. Den Umgang damit fand ich gut recherchiert, aber am Ende wurden mir alle diese Themen fallen gelassen. Als würden sie plötzlich keine Rolle mehr spielen. Was leider nicht so ist.

Das Buch stammt ursprünglich aus einer Bücherzelle und wird auch wieder in diese wandern. Mich konnte es leider nicht überzeugen.
2,25/5 ⭐

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Veröffentlicht am 22.05.2022

Spannendes Experiment und somit ein guter Auftakt der Reihe

Nur dieser eine Tag
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Bei dem Roman handelt es sich um den Auftakt der "Begegnungen" Reihe, von welcher es insgesamt drei Bände gibt. Die ersten eins zwei Seiten waren etwas holprig, aber dann kam ich gut in die Geschichte. ...


Bei dem Roman handelt es sich um den Auftakt der "Begegnungen" Reihe, von welcher es insgesamt drei Bände gibt. Die ersten eins zwei Seiten waren etwas holprig, aber dann kam ich gut in die Geschichte. Die Idee, die den Stein der Handlung ins Rollen bringt, hat mir unfassbar gut gefallen. Sie war authentisch umgesetzt und so kam es vor, dass ich mich nicht nur einmal gefragt habe, ob ich mich ebenso wie die Protagonisten Greta entschieden hätte. Ohne groß zu spoilern lässt sie sich auf eine Idee ein, die durchaus etwas wagemutig ist, aber ihr Erinnerungen bringen, die ein ganzes Leben bleiben.
Der Schreibstil war an manchen Stellen ein wenig einfach und holprig, aber ich habe weitere Werke der Autorin gelesen und weiß, dass sie sich diesbezüglich gut entwickelt hat. Die Dialoge waren größtenteils amüsant, manchmal aber auch etwas künstlich. Jedoch verbesserte sich das schon im Laufe des Buches.
Das Ende war einerseits geschlossen genug, dass nahezu alle Fragen beantwortet sind und der Leser keinen fiesen Cliff hat, aber anderseits auch offen genug, dass man unbedingt weiterlesen möchte.

Die Protagonistin Greta war eine interessante Person, welche eine tolle Charakterwandlung durchleben durfte. Manchmal waren mir ihre Stimmungsschwankungen zu extrem, auch wenn dies teilweise zur ihrer Persönlichkeit gehörte. Es gab jedoch die eine oder andere Stelle, da verstand ich nicht, warum sie innerhalb von einer Zeile von glücklich zu wütend wechselte ohne ersichtlichen Grund.

Guter Auftakt, ein spannendes Experiment. Manchmal war der Schreibstil etwas kantig, aber ich kann euch den Roman ans Herz legen.
3,75/5 ⭐

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