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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2022

Toller Ratgeber

Raus aus dem Finanzdschungel
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Bei dem Buch handelt es sich zwar um ein Sachbuch, jedoch wird in diesem der Leser mittels kleiner Tabellen oder vorgesehener Stellen aufgefordert, direkt mitzumachen. Die Autorin gibt allgemeine Beispiele ...



Bei dem Buch handelt es sich zwar um ein Sachbuch, jedoch wird in diesem der Leser mittels kleiner Tabellen oder vorgesehener Stellen aufgefordert, direkt mitzumachen. Die Autorin gibt allgemeine Beispiele und Rechnungen, lässt dabei aber noch genug Platz für die individuellen Rechnungen. Von Spartipps über Versicherung bis hin zu Konten wird kein Thema ausgelassen. Ihr müsst jedoch keine Bedenken haben, dass das Buch trocken ist aufgrund der Themen. Eher im Gegenteil, mit einem locker leichten Schreibstil schafft es die Autorin, den Leser ins Buch zu ziehen.
Mithilfe von anschaulichen Methaphern hangelt sich der Leser von Kapitel zu Kapitel. Dabei kann ich euch den Tipp geben, das Buch in Ruhe und immer nur in wenigen Abschnitten zu lesen, um den ganzen Input auch bestmöglich zu verarbeiten. Somit nimmt Nicole Bergmann dem Leser irgendwie auch die Scheu, sich mit dem ganzen Thema der eigenen Finanzen und dem vermutlich dazu gehörenden Dschungel aus Papieren auseinander zu setzen.

Obwohl die Kapitel in gewisser Weise aufeinander aufbauen, kann man sie auch individuell und je nach persönlichem Bedarf lesen. Es ist ein guter Ratgeber, der eigentlich in keinem Regal fehlen darf. Bei manchen Kapiteln hätte ich mir jedoch noch ein kleines bisschen mehr Detail gewünscht.
Die Autorin stellt neutral mehrere Möglichkeiten hervor und gibt Tipps, ohne dem Leser dabei penetrant ihre Meinung aufzudrängen. Das möchte ich besonders stark hervorheben. In dem Buch wird euch kein spezielles Produkt verkauft oder eingeredet, sondern Möglichkeiten verglichen.

Ich kann es jedem ans Herz legen, weil es einen tollen Überblick über das Thema Finanzen gibt.
4,5/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.12.2021

Besonderes Leseerlebnis

Ein Experiment namens Liebe
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Das Buch ist mit 108 Seiten recht kurz und ich hatte es an einem Tag durch. Das liegt einerseits an dem fesselnden Schreibstil der Autorin, der einen flüssig durch die Seiten gleiten lässt. Außerdem kommen ...


Das Buch ist mit 108 Seiten recht kurz und ich hatte es an einem Tag durch. Das liegt einerseits an dem fesselnden Schreibstil der Autorin, der einen flüssig durch die Seiten gleiten lässt. Außerdem kommen viele Details durch das Experiment und die damit zusammenhängende Dunkelheit vor, auf welche man sonst als Leser eher wenig achtet. Das fand ich super spannend. Die Autorin schafft es, dass man als Leser sich mit dem Buch und den Fragen, die den Protagonisten Juna und Levi während des Interviews gestellt werden, auch versucht für sich zu beantworten.
Es gibt am Ende des Buches noch einen überraschenden Moment. Ein wenig habe ich es jedoch vorher gesehen. Trotzdem fügte er sich sehr gut in die ganze Handlung ein und die kleinen Hinweise der Autorin darauf, sind gut versteckt.
Am Ende hätte ich mir noch etwas mehr Tiefe gewünscht. Mir kam es doch etwas plötzlich, dass das Buch vorbei war.

Beide Protagonisten sind sehr liebevoll und detailliert kreiert. Die Antworten und Reaktionen kommen authentisch herüber. Dadurch, dass die Beiden Fragen beantworteb, bekommt man auf diese Art und Weise viel über ihren Charakter und ein paar spannende Anekdoten aus der jeweiligen Vergangenheit geliefert. Diese Art des Kennenlernens mit den Protagonisten fand ich ganz besonders. Es ist nicht alltäglich, dafür umso angenehmer zu lesen. Dies in Kombination mit dem Experiment und dem emotionsreichen Schreibstil machen das Buch zu einem ganz besonderen Leseerlebnis.

Ein interessanter Gedanke, der zu einem Buch umgesetzt wurde und den Leser zum Nachdenken anregt.
4,5/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.12.2021

Unglaublich berührend

Der Club der Lebensmutigen
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Der Einstieg beginnt in der Vergangenheit, die Leser erleben hautnah das Trauma von Marleen mit. Der Schreibstil und allgemein die Art, wie dieses Buch erzählt wird, ist unfassbar emotional und wunderbar ...


Der Einstieg beginnt in der Vergangenheit, die Leser erleben hautnah das Trauma von Marleen mit. Der Schreibstil und allgemein die Art, wie dieses Buch erzählt wird, ist unfassbar emotional und wunderbar menschlich. Die Autorin schreibt flüssig, angenehm und flüssig zu lesen. Obwohl die Themen Tod und Sterben eine tragende Rolle spielen, lässt das Buch einen voller Lebensmut zurück. Es benötigt kein sinnloses Drama, um den Leser emotional zu berühren. Es sind die alltäglichen Dinge, das Schicksal, was einen mitnimmt. Und das stimmte mich als Leser auch sehr nachdenklich. Die ganze Geschichte bietet eine unfassbare Bandbreite an Gefühlen. Es wird gelacht, gelitten und geweint. Es ist so schön, dass zwischen all den Schicksalen auch der Humor nicht zu kurz kommt. Alles sehr authentisch und gut nachvollziehbar. Ich kann mir gut vorstellen, dass bei dem ein oder anderen Leser auch die Tränen kullern werden.

Die Figuren waren wundervoll kreiert. Es gab einige Charaktere, aber auch nicht zu viele. Diese bekamen jeweils eine eigene Persönlichkeit und somit eine gewisse Tiefe. Sie wuchsen mir ans Herz und ich fieberte mit jedem Schicksal mit. Sie sind authentisch und einzigartig.
Marleen und Hannes sind wunderbare Protagonisten, beide sehr sympathisch. Man bekommt als Leser Einblick in beide Sichten. Die Entwicklung der Gefühle zwischen den beiden ist wunderbar gelungen. Besonders die Charakterentwicklung von Marleen hat mich beeindruckt. Sie verläuft langsam, Stück für Stück und nicht immer geradlinig. Auf jeden Erfolg kommt ein Rückschlag und trotzdem kämpft sie weiter. Ein wunderbarer Charakter.

Das Buch ist unglaublich berührend, ohne dabei auf die Tränendrüse zu drücken. Ein wirklich ganz besonderes Werk.
5/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.12.2021

Passend zur Jahreszeit

Schneesturm im Herzen
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Der Roman entführt den Leser ins winterliche Schweden. Dementsprechend enthält die Geschichte auch ein paar schwedische Begriffe. Diese sind jedoch leicht verständlich, außerdem gibt es am Ende des Buches ...


Der Roman entführt den Leser ins winterliche Schweden. Dementsprechend enthält die Geschichte auch ein paar schwedische Begriffe. Diese sind jedoch leicht verständlich, außerdem gibt es am Ende des Buches ebenfalls ein Glossar, welches die Bedeutung kurz erläutert.
Der Schreibstil ist sehr bildlich und angenehm zu lesen. Die Kapitel werden abwechselnd aus den Sichten der beiden Protagonisten Solveigh und Yorick erzählt, so erhält man als Leser einen guten Einblick in beider Gedanken. Der Handlungsort ist sehr treffend gewählt und bildlich beschrieben. Ich konnte mich als Leser sehr gut in die Hütte im verschneiten Wald hineinversetzen, auch wenn ich solche eine Szenerie noch nie erlebt habe. Obwohl es sich um eine Liebesgeschichte handelt, gibt es auch ein paar Szenen, die kurzzeitig für Spannung sorgen, aber kein übertriebenes Drama in die emotionale Geschichte bringen.
Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin den Moment ein wenig länger auskostet und nicht schnell zur nächsten Szene übergeht. Das nahm an manchen Stellen die Tiefe aus der Handlung.

Solveigh war mir vom Anfang an sympathisch. Ihre Handlungen und Gefühle waren gut nachvollziehbar. Mein kleiner Favorit war jedoch Yorick. Seine ruhige und liebenswürdige Art haben sofort mein Herz erwärmt. Die Gefühle zwischen den beiden sind toll formuliert und kamen bei mir gut als Leser an. Auch, dass sie sich entwickeln und nicht von dem einen auf den anderen Moment plötzlich da sind, möchte ich positiv hervorheben.

Eine winterliche Geschichte aus dem verschneiten Schweden. Sie passt perfekt in die aktuelle Jahreszeit!
4/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.11.2021

Absolut empfehlenswert

In Richtung Stoppelfelder
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Bei dem Buch handelt es sich um den Debütroman der Autorin. Lene Jansen nimmt ihre Leser mit auf eine Zugfahrt der besonderen Art. Die einzelnen Kapitel haben keine klassischen Überschriften, sondern ...


Bei dem Buch handelt es sich um den Debütroman der Autorin. Lene Jansen nimmt ihre Leser mit auf eine Zugfahrt der besonderen Art. Die einzelnen Kapitel haben keine klassischen Überschriften, sondern sind Haltestellen mit Zeitangaben und natürlich gibt es auch Auskunft über die aktuelle Verspätung, wir reisen hier immerhin mit der Deutschen Bahn. Mir fiel es wirklich schwer, dass Buch aus der Hand zu legen. Der Schreibstil ist sehr erwachsen, angenehm und flüssig zu lesen. Außerdem kommen die Emotionen deutlich bei dem Leser an. Und das Buch ist definitiv emotional, es bedient ein breites Spektrum an Gefühlen. Die Handlung dreht sich um so viel mehr Themen als zerbrochene Beziehungen und wahre Freundschaften. Die Autorin schafft es geschickt mit Vorurteilen umzugehen, ohne dass diese langweilig werden. Geschickt setzt sie innere Monologe ein, um in die Vergangenheit zu blicken oder lässt ihre Protagonisten Hannes und Jule um Dialog erzählen, was vorgefallen ist.

Obwohl die Handlung innerhalb weniger Stunden spielt, entwickeln sich die Charaktere. Oder besser gesagt, der Blick des Lesers auf Jule und Hannes entwickelt sich. Man erfährt Stück für Stück mehr aus ihrem Leben und betrachtet manche Handlungen danach anders als vorher. Am Ende fühlte es sich so an, als wäre Jule eine gute Bekannte, die man unbedingt in den Arm nehmen möchte.
Mit seinen 184 ist das Buch nicht sehr lang und auch, wenn am Ende möglicherweise die ein oder andere Frage offen bleibt, wurde in der Handlung alles erzählt, was es zu erzählen gab.

Das Buch ist einfach nur schön. Große Empfehlung!
5/5 ⭐

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