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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2021

Nervenkitzel ohne Ende

UNENDLICH
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Es handelt sich um den zweiten Teil der Unendlich Trilogie und greift gleich zu Beginn die Geschehnisse des vorherigen Finales auf. So wird man als Leser nochmal an bestimmte Gegebenheiten erinnert und ...


Es handelt sich um den zweiten Teil der Unendlich Trilogie und greift gleich zu Beginn die Geschehnisse des vorherigen Finales auf. So wird man als Leser nochmal an bestimmte Gegebenheiten erinnert und findet die ein oder andere zusätzliche Erklärung. Auch die Welt, die man als Leser kennenlernt, wird ein Stück komplexer. Neue Aspekte treten hervor und schaffen ein erweitertes Bild. Man spürt deutlich, wie viel Herzblut die Autorin in ihr Werk und die damit geschaffene Welt gesteckt hat.
Das Buch wird aus mehreren Sichten erzählt und diesmal konzentriert sich die Autorin auf Personen, die im vorherigen Teil eher Nebencharaktere waren. Das gefiel mir sehr gut, denn so lernt man sie ein wenig besser kennen. Grade Oliver ist mir sehr sympathisch geworden in diesem Teil. Allgemein sind die Figuren wieder gut ausgearbeitet. Sie haben ihre Ecken und Kanten, bekommen Tiefe und wirken authentisch. Dadurch, dass man auf alte Gesichter trifft, kam mir das Buch gleich vertraut vor.

Die Spannung baut sich zwar etwas langsamer auf, als im vorherigen Teil, aber ist dafür umso intensiver. Hier bekommt der Leser fast keinerlei Atempause zwischen dem ganzen Nervenkitzel, der Spannungsbogen zieht sich durchgängig durch die Kapitel. Der Leser wird mit jeglichen Emotionen konfrontiert. Helena schafft es, diese förmlich spürbar zu schreiben. So litt und lachte ich mit den Protagonisten.
Auch der Schreibstil ist wieder gut gelungen. Er ist simpel, bringt Dinge auf den Punkt und trotzdem detailliert genug, um ein Bild vor Augen zu haben. Eine tolle Kombination.

Gelungene Fortsetzung, große Empfehlung. Ich bin auf Teil 3 wahnsinnig gespannt.
5/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2021

Ersten zwei Drittel sind zäh

Mitten im kalten Winter
0

Die Grundidee der Geschichte ist gut und auch das letzte Drittel las ich komplett am Stück, aber bis dahin war es leider ein langer Weg.
Das komplette Buch springt der Autor zwischen verschiedenen Personen ...

Die Grundidee der Geschichte ist gut und auch das letzte Drittel las ich komplett am Stück, aber bis dahin war es leider ein langer Weg.
Das komplette Buch springt der Autor zwischen verschiedenen Personen und Orten umher, was grade am Anfang für mich eine große Herausforderung war. Außerdem gibt es noch sich öfters wiederholende Flashbacks aus der Vergangenheit des Protagonisten. Da man aber als Leser seine Vergangenheit nicht kennt, ist es schwierig, diese einzuordnen. Außerdem setzt der Autor auf teils anonyme Chats, was an sich ganz spannend sein kann, aber manchmal etwas verwirrend ist. Ich vermute, man hätte es auf diese Art und Weise gut verfilmen können, aber für Leser wie mich, die auch immer mal zwischendurch zehn Minuten lesen, war es leider gar nichts. Das letzte Drittel wiederum ist spannend und logisch aufgebaut.
Der Schreibstil ist dem Thema entsprechend sehr gehoben.

Eine Bindung zum Protagonisten Tinus Gerving konnte ich nicht direkt aufbauen. Seine Gedanken sind zwar meistens verständlich, aber mir fehlte die direkte Beziehung zum Leser. Es gab einige Personen, die eher oberflächlich dargestellt wurden. Am Ende des Buches findet man ein Verzeichnis, was zwar keine direkten Spoiler enthält, aber schon das Ende und das Motiv vorhersagen kann. Denn wenn eine Person in den ersten beiden Dritteln nicht namentlich vorkommt und es einen großen Unbekannten gibt, kann man schnell Schlussfolgerungen ziehen.

An sich war der Fall gut, aber mir teilweise die Machtintrigen zu dramatisiert. Um spannend zu sein, muss eine Tat nicht immer gleich einen politischen oder internationalen Hintergrund haben. Es kam mir so vor, als hätte der Autor etwas zu viel gewollt.

Die ersten zwei Drittel waren gar nicht meins, danach wird es wirklich spannend. Aber bis dahin muss man auch durchhalten.
3/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.03.2021

Die ersten zwei Drittel sind zäh

Mitten im kalten Winter
0


Die Grundidee der Geschichte ist gut und auch das letzte Drittel las ich komplett am Stück, aber bis dahin war es leider ein langer Weg.
Das komplette Buch springt der Autor zwischen verschiedenen Personen ...


Die Grundidee der Geschichte ist gut und auch das letzte Drittel las ich komplett am Stück, aber bis dahin war es leider ein langer Weg.
Das komplette Buch springt der Autor zwischen verschiedenen Personen und Orten umher, was grade am Anfang für mich eine große Herausforderung war. Außerdem gibt es noch sich öfters wiederholende Flashbacks aus der Vergangenheit des Protagonisten. Da man aber als Leser seine Vergangenheit nicht kennt, ist es schwierig, diese einzuordnen. Außerdem setzt der Autor auf teils anonyme Chats, was an sich ganz spannend sein kann, aber manchmal etwas verwirrend ist. Ich vermute, man hätte es auf diese Art und Weise gut verfilmen können, aber für Leser wie mich, die auch immer mal zwischendurch zehn Minuten lesen, war es leider gar nichts. Das letzte Drittel wiederum ist spannend und logisch aufgebaut.
Der Schreibstil ist dem Thema entsprechend sehr gehoben.

Eine Bindung zum Protagonisten Tinus Gerving konnte ich nicht direkt aufbauen. Seine Gedanken sind zwar meistens verständlich, aber mir fehlte die direkte Beziehung zum Leser. Es gab einige Personen, die eher oberflächlich dargestellt wurden. Am Ende des Buches findet man ein Verzeichnis, was zwar keine direkten Spoiler enthält, aber schon das Ende und das Motiv vorhersagen kann. Denn wenn eine Person in den ersten beiden Dritteln nicht namentlich vorkommt und es einen großen Unbekannten gibt, kann man schnell Schlussfolgerungen ziehen.

An sich war der Fall gut, aber mir teilweise die Machtintrigen zu dramatisiert. Um spannend zu sein, muss eine Tat nicht immer gleich einen politischen oder internationalen Hintergrund haben. Es kam mir so vor, als hätte der Autor etwas zu viel gewollt.

Die ersten zwei Drittel waren gar nicht meins, danach wird es wirklich spannend. Aber bis dahin muss man auch durchhalten.
3/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.02.2021

Das Buch löst Fernweh aus

Wild Creek Love
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Das Buch löste bei mir absolutes Fernweh aus. Carolina hat einen wunderbar bildlichen Schreibstil, ich konnte mir jeden Ort perfekt vorstellen und das Heu auf der Wild Creek Ranch förmlich riechen, obwohl ...



Das Buch löste bei mir absolutes Fernweh aus. Carolina hat einen wunderbar bildlichen Schreibstil, ich konnte mir jeden Ort perfekt vorstellen und das Heu auf der Wild Creek Ranch förmlich riechen, obwohl ich noch nie in Texas war. Großes Lob an die Autorin. Für mich wirkte es auch total authentisch, auf einzelne Details wurde liebevoll geachtet.
Leider gibt es grade am Anfang ein paar Szenen, die mir etwas zu hastig vonstatten gingen. Grade, weil Carolina im restlichen Buch weiß, wie sie Emotionen kreiert und auf den Leser überträgt und den Moment richtig auskostet.an erlebt die komplette Palette der Emotionen, von Romantik über Trauer bis hin zu Nervenkitzel. Bei dem Buch handelt es sich um ein totales Wohlfühlbuch, was euch neben einer Liebesgeschichte eben auch eine gewaltige Portion an Spannung bietet.
Die ein oder andere Stelle war vorhersehbar, aber die Autorin wusste auch, wie sie dem Leser eine gewaltige Überraschung präsentierte.

Die Protagonistin Elli war mir sehr sympathisch und ich konnte gut ihre Gedanken nachvollziehen. Am Anfang tat sie mir so leid, ich wollte sie einfach nur in die Arme ziehen.
Mein Liebling war eindeutig Holly. In ihre herzliche Art habe ich mich sofort verliebt. Auch die anderen Charaktere waren gut entwickelt und authentisch umgesetzt.

Eine turbulente und romantische Geschichte. Ich freue mich auf den zweiten Teil :)
4,5/5 ⭐

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Veröffentlicht am 27.02.2021

Sehr aktuelles Thema

Dschihad Online
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Das Buch handelt vom Zerplatzen des amerikanischen Traums und die langsame Zuwendung zweier Brüder zum radikalen Islam. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und die Handlung gut durchdacht. Man kann ...


Das Buch handelt vom Zerplatzen des amerikanischen Traums und die langsame Zuwendung zweier Brüder zum radikalen Islam. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und die Handlung gut durchdacht. Man kann dem roten Faden der Geschichte sehr gut folgen und merkt auch, wie der Autor gut für das Buch recherchiert und tolle Argumente bringt. Für beide Seiten der Argumentation. In der heutigen, teilweise sehr fremdenfeindlichen Situation ist es wichtig, dass man sich mit dem Islam und auch dem radikalen Islam auseinandersetzt. Der Autor ergreift keine Partei, nimmt weder Märtyrer in Schutz, noch lässt er den Westen verschont, er erhebt nur das Wort gegen den Krieg. Er hält der westlichen Welt gnadenlos den Spiegel vor das Gesicht und bringt den Leser dazu, Dinge zu hinterfragen.

Das Buch ist sehr dynamisch, obwohl sich die Story behutsam und überhaupt nicht hastig entwickelt. Dieser Widerspruch gibt dem Buch etwas Besonderes. Seine Aktualität ist nahezu erschreckend und zeigt dem Leser ungeschönt, wie leicht man sich doch von Dingen und grade seinem Umfeld beeinflussen lässt. Daher ist es umso wichtiger, sich eigene Gedanken zu machen.
Die Personen sind realistisch, die Dialoge authentisch. Es gibt nur wenige spannende Szenen. Dafür nimmt man das Buch umso ernster, da es eben kein fiktiver Actionroman ist, sondern so wirklich hätte stattfinden können.

Spoiler! Das Ende ist kein typisches Heile Welt - alles ist gut! Ende, sondern realistisch und das mag ich gerne. Auch wenn man sich als Leser sicherlich für Khalil gewünscht hätte.

Auch wenn es eher ein Jugendbuch ist, kann ich es auch wirklich ans Herz legen, da die Thematik sehr gut umgesetzt wurde.
5/5 ⭐

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