Ruhiger als erwartet
Der Künstler und die Assassinin
Der Roman steigt gleich in die Handlung ein. Man lernt sofort den Protagonisten Leon Witt kennen. Und obwohl sich das Buch um ihn und sein Wirken dreht, erlebt man seine Sicht nicht. Die Frauen Zoe, Marike, ...
Der Roman steigt gleich in die Handlung ein. Man lernt sofort den Protagonisten Leon Witt kennen. Und obwohl sich das Buch um ihn und sein Wirken dreht, erlebt man seine Sicht nicht. Die Frauen Zoe, Marike, Val und Kira, welche jeweils eine wichtige Rolle spielen, berichten aus ihrer Sichtweise, was passiert. So lernt man Leon zwar kennen, aber weiß nicht, was er denkt und wie er wirklich ist. Ein interessanter Stil, der für mich neu war und dem Buch eine besondere Note verlieh.
Besonders war ebenfalls die ruhige Art und Weise, in welcher das Buch erzählt wird. Obwohl es eine eigentlich rasante Handlung ist, die man mit ordentlich Tempo und Spannung aufbauen könnte, wird diese sehr ruhig und unaufgeregt erzählt. Der Schreibstil ist sehr gut, teilweise schon poetisch. Der Autor wirft Fragen auf und zeigt Gedanken, welche bei mir als Leserin noch eine Weile nachklingen werden.
Leider muss ich jedoch sagen, dass sich der Anfang unfassbar in die Länge gezogen hat. Da fiel es mir manchmal schwer, meine Konzentration auf der Handlung zu behalten. Manchmal etwas mehr Action oder Spannung wäre meines Erachtens nach der Handlung zeitweidr gut getan.
Es treten einige Personen auf und am Anfang hatte ich ehrlich gesagt ein wenig Probleme, den Überblick über die ganzen handelnden Personen zu behalten.
Ein Roman, der wesentlich ruhiger ist, als erwartet.
4/5 ⭐