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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2022

Komplexe Welt

Welt der Spiegel
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Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt der Portal Saga Reihe, welche bisher zwei Teile enthält. Der Einstieg war angenehm gelungen, ich kam auf den ersten Seiten gut zurecht. Die neue Welt, die die ...


Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt der Portal Saga Reihe, welche bisher zwei Teile enthält. Der Einstieg war angenehm gelungen, ich kam auf den ersten Seiten gut zurecht. Die neue Welt, die die Autorin schuf und die ganzen Charaktere sind sehr komplex. Daher möchte ich positiv erwähnen, dass man zu Beginn nicht gleich mit allen Charakteren konfrontiert wird. Jedoch kamen immer mehr handelnde Personen hinzu, zudem wechselte die Autorin regelmäßig die Sichten. Daher hatte ich an manchen Stellen ein paar Probleme, sofort zu wissen, wer nochmal welches Wesen war und in welchem Zusammenhang auftrat. Zu Beginn bekommen die Leser*innen einige hilfreiche Informationen, jedoch bleiben viele Dinge eher oberflächlich. Mich hat das größtenteils nicht gestört, denn sonst hätte man sich möglicherweise im Detail schnell verzetteln können. Zumal man sich eh schon eine Fülle an Charakteren und Informationen merken muss. Trotzdem hoffe ich, dass die Personen im folgenden Band ein wenig mehr Charaktertiefe bekommen, wo man sich jetzt schon mit ihnen bekannt machen konnte.

Der Schreibstil ist den Protagonisten angepasst sehr jugendlich und die Geschichte insgesamt sehr kreativ gestaltet.
Das Buch enthält neben der Geschichte eine Karte, ein Glossar und auch ein kurzes Charaktereregister. Dies ist wirklich sehr hilfreich. Bei dem Register hätte es meiner Meinung nach auch noch ausführlicher sein und nicht nur die Hauptpersonen nebst ihren Wächtern zeigen können.

Eine interessante Welt hat die Autorin geschaffen, auch, wenn ich etwas brauchte, um mich zurecht zu finden. Nun bin ich auf den zweiten Teil gespannt.
4,25/5 ⭐

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Veröffentlicht am 11.07.2022

Bittersüß

Solange gehört das Leben noch uns
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Bei dem Roman handelt es sich zwar um einen Liebesroman, aber man ahnt als Leserin schon beim Lesen des Klappentextes, dass sie kein Happy End haben wird. Dementsprechend ist die Geschichte auch größtenteils ...


Bei dem Roman handelt es sich zwar um einen Liebesroman, aber man ahnt als Leserin schon beim Lesen des Klappentextes, dass sie kein Happy End haben wird. Dementsprechend ist die Geschichte auch größtenteils bittersüß. An einigen Stellen wird gewaltig auf die Tränendrüse gedrückt. Wer also nah am Wasser gebaut ist, dem empfehle ich, Taschentücher bereit zu halten. Und obwohl die Geschichte so traurig ist, gibt es auch romantische Momente. An manchen Stellen war es mir sogar etwas zu kitschig, aber das ist Geschmackssache.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Wortgewandt beschreibt die Autorin Szenen und Orte sehr bildhaft. Die Themen Tod und das damit verbundene Hospiz stehen im Vordergrund, werden jedoch sehr sensibel, allgemein verständlich und ohne große Klischees. Insbesondere das Theresienhospiz wurde so liebevoll beschrieben, als würde die Autorin ihre Leser
innen an die Hand nehmen und ihnen sensibel zeigen, was dieser Ort eigentlich wirklich bedeutet.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich zu Beginn ein wenig Probleme mit der Protagonistin Ina hatte. Sie war mir zu zerstreut und flüchtete sich in Ausreden. Damit stieß sie den ein oder anderen vor den Kopf, aber sie bekam das größtenteils nicht mit. Sicherlich erlebt Ina in dem Buch keine leichte Situation, aber diese hat sie meines Erachtens nach reifen lassen. Daher kam ich am Ende sehr gut mit ihr klar. Sie wirkte weniger durch den Wind und allgemein erwachsener.

Ein bittersüßer Liebesroman rund um das Thema Tod und Hospiz.
4,5/5 ⭐

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Veröffentlicht am 04.07.2022

Hat zu viel gewollt

Das Geheimnis hinter den Dünen
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Der Einstieg war ein wenig holprig, ich benötigte ein paar Seiten, um mich im Geschehen zurecht zu finden, aber dann gelang es mir gut. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, Orte werden wirklich gut ...


Der Einstieg war ein wenig holprig, ich benötigte ein paar Seiten, um mich im Geschehen zurecht zu finden, aber dann gelang es mir gut. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, Orte werden wirklich gut bildlich umgesetzt und besonders die Beschreibungen von den Dünen, dem Sand und dem Meer haben Fernweh bei mir ausgelöst.
Der Roman möchte einerseits ein Urlaubsroman mit Fernweh Garantie inklusive Liebesgeschichte sein, aber auch gleichzeitig ein Krimi. Leider ist dies meines Erachtens nicht gelungen. Öfters hatte ich dein Eindruck, dass das Buch zu viel gewollt hat. Besonders der Krimi Teil wirkte auf mich sehr konstruiert. Dabei bewiesen einige andere Szenen, dass die Autorin authentische Momente schaffen kann.

Die Protagonistin war gut gestaltet. Sie wirkte ganz nett, konnte mich aber im Endeffekt nicht von sich überzeugen.
Eine Sache hat mich extrem gestört und zwar die Darstellung der introvertierten Protagonistin. Ich bin selbst introvertiert und musste leider feststellen, dass viele Klischees genutzt werden. Nicht jeder Introvertierte möchte sich ändern oder fühlt sich in seiner Haut unwohl. Doch leider wird hier ein falsches Bild vermittelt.
Die anderen Charaktere waren authentisch gestaltet,
Doch gut fand ich, dass die Protagonistin Elisa nicht nur als Künstlerin dargestellt wurde, sondern auch malte. Auch, dass die Zwillinge nicht identisch waren, möchte ich positiv erwähnen.

Das Buch hat zu viel gleichzeitig gewollt und dadurch seinen Urlaubscharme verloren.
2,75/5 ⭐

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Gute Unterhaltung

Hot Jesus: ziemlich verrückt verliebt
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Schon nach wenigen Zeilen war ich komplett in der Handlung verschwunden. Die Kulisse im Zug, die die Autorin schuf, war wunderbar kreativ, einmalig und doch sehr authentisch. Der Schreibstil ist sehr ...


Schon nach wenigen Zeilen war ich komplett in der Handlung verschwunden. Die Kulisse im Zug, die die Autorin schuf, war wunderbar kreativ, einmalig und doch sehr authentisch. Der Schreibstil ist sehr locker, amüsant und flüssig zu lesen. Mit Raffinesse gelingt es der Autorin verschiedene Stimmungen zu spiegeln und Szenen lebendig wirken zu lassen. Meist trifft sie den richtigen Ton, an ein oder zwei Stellen war es mir jedoch ein wenig überdreht. Das Buch macht auf jeden Fall Spaß beim Lesen und hat mich nicht nur einmal zum Lachen gebracht. Katharina Gersch beweist überzeugend mit der Handlung, dass romantische Komödien keinesfalls oberflächlich sein müssen. Die Dialoge waren gut formuliert und wirkten keinesfalls künstlich. Somit fesselte mich das Buch förmlich an sich und ich hatte es innerhalb kurzer Zeit durch gelesen.

Die Protagonistin Millie war ein sehr gut herausgearbeiteter Charakter. Dadurch, dass die Geschichte aus ihrer Sicht berichtet war, konnte man ihre Handlungen gut nachvollziehen. Ihre Züge warten authentisch, die Gedanken gut nachvollziehbar. Besonders beeindruckt hat mich jedoch ihre Wandlung. Sie veränderte sich Stück für Stück und war sich dessen auch bewusst. Besonders diese Erkenntnis machte sie mir ungemein sympathisch. Auch die anderen Figuren waren gut ausgearbeitet. Sie hatten teilweise ihre Eigenheiten, aber das machte sie besonders. Nebencharaktere bekamen genug Raum, um sie kennenzulernen, wirkten aber keinesfalls zu aufdringlich.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten, große Empfehlung meinerseits.
4,75/5 ⭐

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Veröffentlicht am 16.06.2022

Ein etwas anderer Thriller

Ich lüge bis du stirbst: Thriller
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Zu Beginn erlebt der Leser einen durchaus furchtbaren Moment aus der Vergangenheit der Protagonistin Scarlett mit und erfährt dadurch die Hintergründe des weiteren Verlaufs. Ich empfand diese Szene sehr ...


Zu Beginn erlebt der Leser einen durchaus furchtbaren Moment aus der Vergangenheit der Protagonistin Scarlett mit und erfährt dadurch die Hintergründe des weiteren Verlaufs. Ich empfand diese Szene sehr wichtig, um Scarlett besser verstehen zu können.
Danach erfolgen viele kurze Szenen, welche die unterschiedlichen Bewohner des kleinen Künstenstädtchen St. Pits zeigen. Jedoch muss ich ehrlich gesagt gestehen, dass ich in weiteren Verlauf öfters mal zurückblättern musste, da ich mir aufgrund der Fülle an handelnden Personen nicht merken konnte, wer wer war und in welchem Verhältnis er in die Handlung eingebunden wurde und zu den anderen Personen stand. Da wäre an manchen Stellen weniger mehr gewesen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen, er ist dynamisch, ohne dabei zu ungenau zu werden.

Im Endeffekt wusste ich als Leserin schon von Beginn an, wer die Taten auslöst und aus welchem Grund. Trotzdem blieb das Buch durchweg spannend. Es war sehr interessant zu lesen, wie ein Stein, der ins Rollen gebracht wurde, eine ganze Lawine an Geröll verursachte. Einzelne, schier unbedeutende Momente wuchsen und brachten dann einen großen Knall. Sicherlich war in manchen Momenten auch einiges an Glück dabei. Die Handlung war aber keinesfalls unrealistisch. Zusammenfassend lässt sich sagen, das "Ich lüge bis du stirbst" ein etwas anderer Thriller ist, aber sehr lesenswert.
Das Ende hat mich wirklich überrascht. Im positiven Sinne, auch wenn es einen Moment gab, der mich als Leserin ein wenig unbefriedigend zurück ließ.

Eine interessante Idee und obwohl man wusste, wer der Auslöser für die Taten ist, gab es keinen Abbruch der Spannung.
4/5 ⭐

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