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Veröffentlicht am 30.05.2020

Märchen der anderen Art

Chwedlau Tywyll – Dunkle Märchen
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Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wo ich hier anfangen soll. Vielleicht mit dem, was am einfachsten ist: dem Schreibstil. Der hatte auf jeden Fall einen märchenhaften Flair und ich konnte mich voll und ...

Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wo ich hier anfangen soll. Vielleicht mit dem, was am einfachsten ist: dem Schreibstil. Der hatte auf jeden Fall einen märchenhaften Flair und ich konnte mich voll und ganz auf die Geschichten einlassen.

Das Buch enthält sieben Geschichten, die inhaltlich nicht unterschiedlicher sein könnten, aber schlussendlich doch alle etwas gemeinsam haben: eine gewisse Traurigkeit, Melancholie und Emotionen, die man nicht unbedingt mit etwas Schönem verbindet. Ich fand es gut, auch mal so eine Art von Märchen zu lesen. Der Stil hat dafür gesorgt, dass diese Emotionen ungefiltert bei mir angekommen sind und ich die Geschichten auch immer erstmal ein bisschen verdauen musste. Ich hab sie nicht direkt hintereinander gelesen, sondern immer Pausen eingelegt, um auch ein bisschen darüber nachzudenken.

Den bleibendsten Eindruck hat bei mir die Geschichte um den "Baum von Pen y Fan" hinterlassen. Sie ist eher ein Gedicht, aber irgendwie hat sie mich einfach traurig berührt.

Am Ende des Buches bekommt man nochmal Anmerkungen der Autorin zu jeder einzelnen Geschichte und was sie direkt damit verbindet. Es bringt viel mehr Facetten rein und hat mich im Nachhinein die ein oder andere Geschichte nochmal aus einem anderen Licht sehen lassen. Es hat mich aber auch ein bisschen traurig gemacht, was man dort gelesen hat.

Mein Fazit
"Chwedlau Tywyll. Dunkle Märchen" birgt zahlreiche Facetten und viele Emotionen. Es hat mich zum nachdenken gebracht und ja, an manchen Stellen auch traurig gestimmt. Aber auch über solche Sachen sollte gesprochen werden und die Autorin hat die Emotionen hier wirklich sehr gut verarbeitet. Auch dass sie am Ende nochmal einen persönlichen Bezug herstellt, fand ich unglaublich gut ... aber auch sehr traurig.

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Veröffentlicht am 28.05.2020

Solide

Breathless
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Ich finde es gar nicht so einfach, zu dem Buch eine Rezension zu schreiben. Was vor allem daran liegt, dass ich bis knapp zwei Drittel des Buches absolut keine Meinung hatte. Weder hat mich das Buch begeistert, ...

Ich finde es gar nicht so einfach, zu dem Buch eine Rezension zu schreiben. Was vor allem daran liegt, dass ich bis knapp zwei Drittel des Buches absolut keine Meinung hatte. Weder hat mich das Buch begeistert, noch hat es mich enttäuscht. Es war solide, kein Ausschlag nach oben oder unten. Ich war dann doch richtig gehend froh, dass ich zum Ende hin doch was gefunden habe, weil ich ansonsten gar nicht gewusst hätte, was ich schreiben soll.

Die Handlung ist okay, am Anfang verbringt man viel Zeit auf dem Trip durch Amerika. Vom Hocker gehauen hats mich nicht, da hätte man einfach mehr machen können. Danach wird die Handlung ein bisschen besser, weil einfach auch mal was passiert. Zufrieden war ich damit auch nicht komplett, aber gut, hat mir besser gefallen als vorher. Natürlich kommt auch das ein oder andere Drama, wobei ich eine Wendung ziemlich unnötig fand. Danach drehte es sich nämlich nur noch im Kreis.

Die Protagonisten fand ich okay, Cristiano hat mir deutlich besser gefallen. Auch wenn nicht alle seine Beweggründe auf Verständnis bei mir gestoßen sind, hat er mir gut gefallen. Zu Daphne hatte ich lange keine Meinung, aber insgesamt hat sie mir nicht so gefallen. Ich hätte mir gewünscht, dass sie auch einfach mal mehr mit den Leuten reden würde - dann hätte sie einige Probleme weniger.

Die Nebencharaktere fand ich ebenfalls okay, aber so richtig Tiefe haben sie nicht bekommen. Wie auch schon in den Vorgängern muss ich hier bemängeln, dass die Familie Amato einfach untergeht. Sie haben kaum Auftritte und es wird auch kein wirklicher Bezug zwischen den Brüdern hergestellt.

Das Ende hat mir an sich gut gefallen, auch wenn ich es schade fand, dass man da nochmal einen Aspekt sich aus den Fingern gesaugt hat. Wenn man von Anfang damit agiert hätte, hätte ich das deutlich besser gefunden. So wirkte es auf mich, als wäre es überhaupt nicht von Bedeutung - auch wenn Cristiano da was anderes erzählt.

Mein Fazit
Ehrlich gesagt hab ich zu dem Großteil des Buches keine Meinung. Weder hat es mich großartig begeistern noch enttäuschen können - es war einfach solide. Zum Ende hin hab ich dann aber doch ein paar Punkte gehabt, die mir nicht ganz so gefallen haben. Während ich Cristiano mit der Zeit mochte, hat sich das bei Daphne leider nicht eingestellt. Die Handlung war okay, aber man hätte mehr draus machen können.

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Romance-Thrill

Dangerous gift
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Ein neues Buch der Autorin und vom Klappentext her klang es wirklich richtig gut - nach einer schönen Mischung aus Spannung und Thrill. So ganz konnte die Geschichte meine Erwartungen aber doch nicht erfüllen.
Ein ...

Ein neues Buch der Autorin und vom Klappentext her klang es wirklich richtig gut - nach einer schönen Mischung aus Spannung und Thrill. So ganz konnte die Geschichte meine Erwartungen aber doch nicht erfüllen.
Ein kleiner Hinweis am Anfang ... oder eher Tipp: lest euch das Inhaltsverzeichnis nicht so genau durch. Die Überschriften beinhalten nämlich, aus welcher Sicht das Kapitel erzählt wird und mich hat das doch ein wenig gespoilert. Bzw. meine anfängliche Theorie bezüglich der Handlung in einigen Teilen bestätigt.
Die Handlung beginnt ziemlich spannend, denn wir erleben gleich mal ein bisschen was von dem ominösen Unbekannten und können uns einen Eindruck von ihm machen. Ich fand es spannend, dass seine Sicht hier in Anteilen auch dabei ist, da man so auch mehr von seinen Motiven mitbekommt.
Danach entwickelt sich die Handlung eigentlich so, wie es mir schon gedacht hatte - was es leider ein bisschen vorhersehbar gemacht hat. Dennoch hat es sich nicht zäh gelesen, ich hab das Buch praktisch in einem Rutsch verschlungen. Die Handlung hat mich trotzdem fesseln können.
Die Sichtwechsel haben mir gut gefallen, da man so einen umfassenderen Einblick bekommen hat.
Eden hat mir als Protagonistin gefallen, auch wenn ich nach wie vor nicht ganz verstehen kann, wie sie dem Fremden so schnell vertrauen konnte. Ein bisschen mehr Skepsis hätte ich an ihrer Stelle angebracht gefunden.
Ansonsten haben mir die Charaktere gut gefallen, allen voran Hunter fand ich wirklich super.
Das Ende ... es war nicht das, womit ich gerechnet hatte, aber irgendwie hats mich trotzdem nicht so ganz überzeugt. Es ging mir dann einfach zu schnell und mit einem Fingerschnippen war es dann einfach vorbei. Da hatte ich mir dann doch irgendwie ein bisschen mehr erhofft.
Insgesamt hat mir das Buch aber gut gefallen.

Mein Fazit
Auch mit ihrem neuen Buch konnte mich die Autorin fesseln, wenn ich auch am Ende nicht komplett überzeugt. Insgesamt konnte ich mir die meisten Teile der Handlung schon zusammenreimen, als ich das Inhaltsverzeichnis gesehen habe, was doch ein wenig vorhersehbar gemacht hat. Aber trotzdem hat sich die Geschichte weggelesen wie nichts. Die Charaktere haben mir gut gefallen, allen voran Hunter. Das Ende hätte ich mir vielleicht anders gewünscht.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Konnte mich nicht überzeugen

How to Love a Rockstar
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Rockstar-Romane lese ich ja immer wieder gerne mal und so war natürlich auch dieses Buch mein Beuteschema. Ich hab mich drauf gefreut, war am Ende aber doch eher sehr enttäuscht.
Fangen wir mal mit dem ...

Rockstar-Romane lese ich ja immer wieder gerne mal und so war natürlich auch dieses Buch mein Beuteschema. Ich hab mich drauf gefreut, war am Ende aber doch eher sehr enttäuscht.
Fangen wir mal mit dem Positiven an, was leider nicht wirklich viel ist. Der Schreibstil war okay, gut zu lesen und man ist relativ schnell durch die Geschichte gekommen. Auch wenn ich mit allem anderen meine Problemchen hatte, es hat sich nie zäh gelesen. Das war dann aber leider auch schon das einzige, was mir an dem Buch wirklich gefallen hat.
Die Protagonisten konnten mich beide nicht überzeugen. Josy hab ich von Anfang an ncht verstanden. Die Begründung, warum sie sich auf dieses Spiel einlässt, fand ich einfach an den Haaren herbeigezogen und zudem hab ich sie an vielen Stellen für egoistisch gehalten. Das Verhältnis zu ihrer besten Freundin hab ich auch nicht wirklich verstanden. Insgesamt hat sie sich auch viel zu sehr in Selbstmitleid gesuhlt, als das sie wirklich was tun würde.
Cedric war für mich leider nur das absolute Klischee eines Rockstars. Der Klappentext verspricht mehr, aber im Endeffekt kam einfach nichts. Von seinen Gefühlen ist nichts bei mir angekommen, auch von dem, was er durch und mit der Musik fühlt, nicht.
Interessant fand ich es, dass der Eindruck, den ich von den beiden Protagonisten hatte, mal wieder überhaupt nicht dem entsprach, den sie selber voneinander haben. Ich konnte auch nicht so wirklich nachvollziehen, was sie aneinander finden. Vor allem wenn man bedenkt, dass die beiden wohl einfach mal miteinander reden sollten - dann hätte es einige Probleme so gegeben.
Die Handlung ist eigentlich komplett vorhersehbar, hab ich so schon in einigen anderen Büchern gelesen. Es wirkte an vielen Stellen wie ein Klischee und hat sich auch so entwickelt. Dabei hatte die Geschichte eigentlich Potenzial und viele spannende Themen, aber keines davon wurde auch nur im Ansatz näher behandelt. Sie sind einfach nur oberflächlich geblieben, waren da, haben sich aber dann mit einem Fingerschnippen aufgelöst oder wurden gar nicht mehr behandelt. Das hat mich schon extrem gestört. Vor allem weil ich so leider auch das Gefühl gewonnen habe, dass die Nebencharaktere unwichtig sind. Sie hatten Auftritte, wenn es um einen Skandal oder ein Problem ging, waren ansonsten aber kaum da. Was ich vor allem in Bezug auf die Eltern und die beste Freundin von Josy schade fand. Die Handlungen der BFF konnte ich übrigens gar nicht verstehen.
Was ich aber mit am traurigsten fand, ist die Tatsache, dass man über Cedrics Band eigentlich gar nichts weiß. Die Bandkollegen waren zwar da, aber so selten, dass sie eigentlich unwichtig waren - außer es ging um einen Skandal. Ansonsten waren sie null präsent ... keine Bandmomente, kaum Auftritte, einfach kein Musikfeeling. Es wirkte, als würde die Jungs einfach nichts verbinden.
Das Buch wird wechselnd aus der Sicht von beiden Protagonisten erzählt, wobei Josy deutlich mehr Erzählpart hat. Die Wechsel sind nicht klar gekennzeichnet, was mich jetzt nicht direkt gestört hat. Nur haben sie die Sichten manchmal ein wenig vermischt, was sie sehr komisch gelesen hat. Insgesamt hätte ich mir mehr von Cedric gewünscht, dann wäre die Band vielleicht noch ein bisschen mehr in den Vordergrund gerückt. Und man hätte ein bisschen weniger von Josys Selbstmitleid.
Das Ende war zu erwarten, das ist jetzt aber auch keine Überraschung. Ich fand nur das letzte Kapitel ein bisschen seltsam, weil ich das Gefühl gewonnen hatte, man müsse jetzt unbedingt nochmal was aufmachen, ohne es zu beenden. Es hat sich ziemlich unrund angefühlt, aber das war ja eh schon im gesamten Buch der Fall.

Mein Fazit
Ich mag Rockstar-Geschichten sehr gerne, aber diese konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Die Handlung ist ziemlich flach, sehr vorhersehbar, auf keines der Probleme wird tiefer eingegangen und am Ende löst sich alles mit einem Fingerschnippen auf - konnte mich gar nicht packen. Auch die beiden Protagonisten konnten mich nicht von sich überzeugen, die Nebencharaktere waren nicht wirklich präsent. Schade fand ich es, dass es keine Bandmomente gegeben hat, kein Musikfeeling, so wie ich das aus anderen Büchern kenne. Einzig der Schreibstil war gut und las sich flüssig.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Spannende Fortsetzung

Skulduggery Pleasant (Band 12) - Wahnsinn
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Von Anfang an war ich in der Handlung drin. Auch wenn ich mich nicht mehr an alles aus dem Vorgänger erinnern kann, war doch das wichtigste präsent oder wurde zumindest kurz nochmal erwähnt. Der Humor ...

Von Anfang an war ich in der Handlung drin. Auch wenn ich mich nicht mehr an alles aus dem Vorgänger erinnern kann, war doch das wichtigste präsent oder wurde zumindest kurz nochmal erwähnt. Der Humor des Autors hat mich gleich wieder in seinen Bann gezogen, auch wenn er diesmal nicht ganz so präsent war wie ich es aus den Vorgängern kenne.
Die Handlung ... tja, wo fange ich da an? Das "Problem" ist wohl, dass es einfach zu viele verschiedene Punkte gibt. Sei es Walküres Versuche, ihre Schwester zu retten; der Kampf gegen Abyssinia; Omens Aufgabe; der "Wahnsinn"; die Gesichtslosen und noch mehr. Viele Dinge sind miteinander verwoben, auch wenn sich das erst zum Ende hin wirklich zeigt. Die Handlung hat mich gefesselt, keine Frage. Aber irgendwie hätte ich mir an manchen Stellen einfach ein bisschen mehr gewünscht, bspw bei dem Strang um Walküres Schwester. Das lief nur so nebenbei, wo man hätte mehr draus machen können. Auch der im Titel angesprochene "Wahnsinn" ist ein bisschen untergegangen.
Trotz dem habe ich das Buch ziemlich schnell gelesen. Überrascht war ich anfangs von der Seitenzahl, ich hatte doch mit weniger gerechnet. Gestört hats nicht, die Seiten haben sich auch weggelesen wie nichts.
Die Protagonisten haben mir alle gut gefallen, aber irgendwie sehe ich aktuell nicht so richtig durch, wer auf welcher Seite gerade steht. Was wohl auch daran liegt, dass alles permanent im Wandel ist und gefühlt jeder zweite eine eigene Seite hat. Eines würde ich mir tatsächlich aber wünschen: ein Personenregister. Es sind so langsam einfach zu viele Namen, die ich zwar alle wiedererkenne, aber teilweise einfach nicht richtig zuordnen kann.
Spannend finde ich es nach wie vor, aus welchen Sichtweisen die Geschichte erzählt wird. Neben Walküre und Omen sind es u.a. auch Razzia und Temper. Hat immer wieder interessante Einblicke geboten. Auch wenn ich mir jedes Mal wieder denke, dass ich gerne mal Skulduggerys Sicht hätte.
Das Ende ... tja, offen wie nichts. Die letzten Kapitel hatten eigentlich alle Punkte, die zusammen schon einen Cliffhanger ergeben. Das fand ich doch extrem fies, weil vor allem bei Oman und Auger war das schon ein OMG-Moment. Leider bringt der Klappentext von Band 13 keine wirklichen Informationen diesbezüglich. Aber gut, so steigt auch ein bisschen die Vorfreude.

Mein Fazit
Auch mit dem mittlerweile 12. Band der Reihe konnte mich der Autor wieder fesseln. Die vielen Seiten habe ich praktisch verschlungen, der Humor des Autors konnte mich wieder begeistern. Die Handlung hat viele spannende Facetten, auch manche hätte man aber durchaus detaillierter eingehen können. Die Charaktere haben mir gut gefallen, auch wenn ich bei der Fülle so langsam ein bisschen den Überblick verliere. Ich freue mich auf den nächsten Band, vor allem weil noch so viele Fragen und Ereignisse offen geblieben sind.

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