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Veröffentlicht am 25.01.2019

Eine schöne Geschichte, die ihr Potenzial aber nicht ausschöpft

Sturmmädchen
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Bei diesem Buch hat mich als erstes das Cover angesprochen, aber auch der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht.

Story:
Als erstes muss ich sagen, dass mir die Welt Ru’una wirklich ...

Bei diesem Buch hat mich als erstes das Cover angesprochen, aber auch der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht.

Story:
Als erstes muss ich sagen, dass mir die Welt Ru’una wirklich gut gefallen hat. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und hätte sie gerne noch weiter erkundet. Das Setting wirkte auf mich ingesamt sehr stimmig. Auch die Fantasywesen haben mir gut gefallen.
Die Handlung beginnt relativ ruhig. Liv fährt mit ihren Eltern in den Urlaub, sie soll sich ein bisschen von einem schrecklichen Erlebnis ablenken. Aber dann wird sie mit einem Strudel in eine andere transportiert und muss dort erstmal den Bösen bekämpfen, bevor sie überhaupt wieder nach Hause kann.
Die Handlung ist interessant, sie hat mich unterhalten. Ich bin relativ schnell durch die Seiten gerauscht. Aber leider muss ich sagen, dass ich sie ziemlich vorhersehbar fand. Die eingebauten Wendungen haben mich nicht wirklich überraschen können.
Ich hab inzwischen schon so einige Fantasybücher gelesen, die in eine sehr ähnliche Richtung gehen und dieses hier konnte sich von denen nicht wirklich abheben. Es ist nicht so, dass es mir nicht gefallen hat, aber es war für mich auch nichts Besonderes.
Die gesamte Handlung spielt innerhalb weniger Tage, was auf mich hin und wieder ein bisschen gehetzt und unausgereift wirkte. Alles musste schnell gehen - sei es die Protagonistin, die von heute auf morgen ihre Fähigkeiten lernen muss und es auch kann, oder die Liebesgeschichte. Allerdings fand ich es gut, dass man relativ schnell auf den Punkt gekommen ist. So dauert es nicht lange, bis auch der Bösewicht in Erscheinung tritt und es zu finalen Kämpfen kommt.
Das Ende hat mir prinzipiell gut gefallen, es ist ein schöner Abschluss und passt auch zum Buch. Aber auch hier muss ich sagen, dass es für mich irgendwie ein bisschen vorhersehbar war und durchaus noch ein-zwei Fragen offen geblieben sind.

Charaktere:
Protagonistin des Buches ist Liv. Ich hatte anfangs ein bisschen meine Schwierigkeiten mit ihr, weil sie mir doch ein wenig zu naiv wirkte. Das hat sich mit der Zeit gelegt, doch komplett hat sie mich dennoch nicht überzeugt. Davon, dass sie sich für sehr stark und mächtig hält, steht sie oftmals einfach nur erstarrt rum und macht nicht viel.
Die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Gerade der Bösewicht hat mich sehr überzeugt, da seine Einstellung wirklich gut rüber kommt und man es ihm auch komplett abkauft. Aber auch die anderen haben mir gefallen, bei dem ein oder anderen hätte ich mir gerne ein paar Hintergründe mehr gewünscht.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Er ist an vielen Stellen sehr beschreibend, so dass ich mir die Umgebung wirklich gut vorstellen konnte.
Das Buch wird aus der Sicht von Liv erzählt. So kann man ihre Gedanken und Einstellungen gut nachvollziehen. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass sie nicht so naiv ist. Manchmal konnte ihre Meinung nicht so richtig verstehen.

Mein Fazit
Eine schöne Geschichte, die ihr Potenzial nicht ausschöpft
Das Setting und die Fantasywesen haben mir richtig gut gefallen. Durch den beschreibenden Stil der Autorin konnte ich mir das super vorstellen. Die Handlung ist schön und fesselnd, bietet aber nicht viel Neues. Die Wendungen wie das Ende waren mir zu vorhersehbar.

Veröffentlicht am 21.01.2019

Eine mitreißende Geschichte

True North - Schon immer nur wir
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Band 1 der Reihe hat mir schon gut gefallen. Die Atmosphäre hat mich überzeugt und so war ich neugierig auf den zweiten Band. Dieser konnte mich sogar noch mehr überzeugen.

Story:
Jude fand ich schon ...

Band 1 der Reihe hat mir schon gut gefallen. Die Atmosphäre hat mich überzeugt und so war ich neugierig auf den zweiten Band. Dieser konnte mich sogar noch mehr überzeugen.

Story:
Jude fand ich schon im ersten Band interessant, man wusste ein bisschen was über ihn, aber so richtig kennen tat man ihn nicht. Ich war neugierig, was hinter seiner Fassade steckt und wie es zu den Ereignissen gekommen ist, welche sein Leben verändert haben.
Von Anfang an hat mich das Buch gefesselt. Ich fand es wirklich interessant gelöst, als Jude und Sophie wieder aufeinander getroffen sind und war doch überrascht, wie schnell sich zwischen den beiden wieder etwas entwickelt. Irgendwie hatte ich da mehr hin und her erwartet, aber das kam nicht und das fand ich auch richtig gut.
Die Geschichte nimmt Fahrt und ich bin nur so durch die Seiten gerauscht. Auch die Sexszenen nehmen keine Überhand, es geht vielmehr um die persönliche Entwicklung der Protagonisten.
Schnell hatte ich auch eine Vermutung, was die tragische Nacht angeht. Ich fand es spannend gemacht, wie das nochmal aufgegriffen wird, aber leider auch ein wenig vorhersehbar.
Das Ende hat mir gut gefallen. Auch wenn es sich schon ein wenig angedeutet hat, hat es zur Handlung und zur Entwicklung der Protagonisten gepasst. Das Buch hat auf jeden Fall Lust auf mehr von der Autorin gemacht.

Charaktere:
Jude und Sophie haben mir sehr gut gefallen. Sie beide haben unter den Entwicklungen aus der Vergangenheit zu kämpfen, lassen sich davon aber nicht unterkriegen und entwickeln sich stetig weiter. Beide haben mich überraschen können.
Wir treffen viele altbekannte Charaktere aus Band 1 wieder. Ich habe mich gefreut, dass die Shipleys auch hier wieder mit dabei sind. Sie haben die Handlung bereichert und ich freue mich schon darauf, sie in den nächsten Bänden wiederzutreffen.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut und schnell lesen. Ich bin nur so durch die Seiten gerauscht und habe das Buch kaum aus der Hand legen können.
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Jude und Sophie erzählt. Beide Sichtweisen haben mir gut gefallen, da man so auch die Einstellung und Erlebnisse beider sehr gut nachvollziehen konnte.

Mein Fazit
Eine schöne Geschichte um Jude und Sophie :D
Die Geschichte hat mich von Anfang an interessiert, da ich neugierig auf Judes Vorgeschichte war. Die Handlung ist spannend, es gibt einige interessante Entwicklungen, aber manche Wendungen waren mir ein bisschen zu vorhersehbar. Die beiden Protagonisten haben mir richtig gut gefallen.

Veröffentlicht am 19.01.2019

Nicht mein Fall

Hazel Wood
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Vom Klappentext her klang die Geschichte wirklich spannend. Ich hatte ein etwas düsteres Setting erwartet und das Hazel Wood selbst eine große Rolle spielen wird. Im Nachhinein bin ich mehr als enttäuscht ...

Vom Klappentext her klang die Geschichte wirklich spannend. Ich hatte ein etwas düsteres Setting erwartet und das Hazel Wood selbst eine große Rolle spielen wird. Im Nachhinein bin ich mehr als enttäuscht von dem Buch. Leider ein absoluter Flop.

Story:
Ich muss gestehen, ich habe mich von Anfang an mit dem Buch schwer getan. Es hat doch eine ganze Weile gebraucht, bis ich mich in dem Buch zurecht gefunden habe. Was zum einen wohl am Stil der Autorin, aber auch an der Erzählweise lag. Vor allem aber lag es an der Geschichte. Es wirkte, als würde man einfach hineingeworfen und erst nach und nach kommen ein paar Erklärungen.
Die Geschichte schreitet voran und schon bei den ersten Wendungen hat mich eines zu stören begonnen - die vielen Details. Ich finde es schön, wenn Orte und Szenen beschrieben werden, aber hier war es einfach zu viel des Guten und die Handlung hat sich in den vielen Details einfach verloren. Das hat sich bis zum Ende leider auch nicht geändert.
Es werden gerade am Anfang viele Geschehnisse aus Vergangenheit erzählt. Sie waren zwar nett zu wissen, haben in den meisten Fällen aber nicht viel zur Handlung beigetragen und irgendwann ein bisschen genervt.
Ich wollte das Buch aber nicht abbrechen, da ich doch neugierig auf die Auflösung und Hazel Wood war. Aber auch hier kommt schon die nächste Enttäuschung. Aus dem Klappentext hatte ich ein bisschen herausgelesen, dass Hazel Wood bedeutend ist ... aber das kam überhaupt nicht rüber. Es wird zwar ständig davon gesprochen, aber es war nie wirklich wichtiger Bestandteil der Handlung, weil andere Dinge im Vordergrund waren.
Es kommen einige Wendungen, manche hätten durchaus auch interessant sein können. Aber auf mich wirkten sie oftmals ein bisschen zusammenhangslos und unvollendet. Einiges wurde nicht zu Ende gedacht und mir blieben zwischendurch eine ganze Menge Fragen, die bis zum Ende nicht mehr beantwortet wurden, weil teils auch die entsprechenden Personen nicht mehr vorkamen. Insgesamt habe ich mich rückblickend auch oft gefragt, was gerade passiert ist, da ich es manchmal schnell wieder vergessen habe. Viele interessante Ansätze wurden leider nicht weitergeführt.
Die düstere Stimmung vermittelt das Buch auf jeden Fall, aber irgendwie hatte ich mir das doch ein wenig fesselnder vorgestellt. Irgendwie empfand ich die Stimmung nicht mehr düster, sondern nur noch normal. Es konnte mich einfach nicht mehr packen.
Das Ende ... nun ja, auch das konnte mich nicht überzeugen. Irgendwie wird alles aufgeklärt, ich kann es nicht mal mehr zusammenfassen, weil ich es in allen Einzelheiten auch nicht verstanden habe. Manches konnte ich auch nicht so richtig nachvollziehen. Zudem muss ich auch hier sagen, dass eine Menge Fragen für mich ungeklärt geblieben sind.

Charaktere:
Die Protagonistin des Buches ist Alice. Ich bin mit ihr leider überhaupt nicht klagekommen. Ihre distanzierte, überhebliche Art ist mir schnell auf die Nerven gegangen. Sie braucht niemanden und gegenüber anderen verhält sie sich auch nicht freundlich. Selbst bei denen nicht, die sie unterstützen.
Ein Lichtblick war für mich Ellery Finch. Auch wenn er am Anfang ein bisschen creppy wirkte, mochte ich ihn und er hat mit seiner Art vieles ein bisschen auflockern können. Leider ist er irgendwann in der Handlung verloren gegangen und hat nicht die Tiefe bekommen, die ich mir gewünscht hätte. Auch das Ende seiner Geschichte konnte ich nicht so richtig nachvollziehen.
Leider konnten mich die anderen Charaktere nicht überzeugen. Ihnen fehlte die Tiefe, sie wirkten alle relativ oberflächlich. Außerdem hatten viele nur ziemlich kurze Auftritte, sodass ich mich des Öfteren gefragt habe, warum sie überhaupt da waren. In Bezug auf viele sind auch noch einige Fragen offen geblieben.

Schreibstil:
Wie schon angesprochen habe ich mich mit dem Stil sehr schwer getan. Bis zum Ende habe ich mich da nicht richtig reingefunden. Er las sich zwar gut, man ist nicht gestockt, aber flüssig war es nicht. Der Stil verliert sich einfach viel zu sehr in Details. Auch wenn die Autorin viele Worte benutzt, um einen Ort zu beschreiben, konnte ich ihn mir trotzdem nicht wirklich vorstellen - weil eben nur die Details beschrieben wurden und nicht das Ganze an sich.
Das Buch wird aus der Sicht von Alice erzählt. Mir persönlich hätte eine neutrale Sicht mehr überzeugen können. Dass ich mit Alice nicht klargekommen bin, hat mir das Lesen ein bisschen schwer gemacht. Alle ihre Aussagen sind von ihrer distanzierten, überheblichen Art geprägt und so hab ich öfters den Kopf geschüttelt und konnte ihre Meinung überhaupt nicht verstehen.

Mein Fazit
Trotz interessant klingendem Klappentext überhaupt nicht mein Fall :/
Ich hab mich von Anfang an schwer getan mit dem Buch. An den Stil konnte ich mich nicht gewöhnen, weil er mich einfach zu detailreich war. Mit der Art der Protagonistin bin ich ebenfalls nicht klar gekommen. Die Handlung hatte einige gute Ansätze, wirkte auf mich aber eher zusammenhangslos und verwirrend. Am Ende sind zu viele Fragen offen geblieben.

Veröffentlicht am 18.01.2019

Eine locker flockige Liebesgeschichte

Holly und die Sache mit der Liebe
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Ein weiteres Mal habe ich Holly bei ihren Erlebnissen rund um die Liebe begleitet. Und mal wieder hat mich die Autorin in den Bann des Buches ziehen können.

Story:
Von der ersten Seite an habe ich mich ...

Ein weiteres Mal habe ich Holly bei ihren Erlebnissen rund um die Liebe begleitet. Und mal wieder hat mich die Autorin in den Bann des Buches ziehen können.

Story:
Von der ersten Seite an habe ich mich wieder in der Atmospähre des Buches wohlgefühlt. Das Buch setzt zeitnah nach dem Ende von Band 1 und ich konnte mich noch gut an alles erinnern. Somit habe ich mich gleich mit der Handlung treiben lassen. Schon am Anfang gibt es einige schöne Momente zwischen Holly und ihrem Liebsten.
Danach wird die Handlung etwas ruhiger und der Traum von Hollys bester Freundin Maren rückt wieder in den Vordergrund. Sie möchte eine Buchhandlung eröffnen und ich fand es richtig toll, die beiden auf diesem Weg zu begleiten.
Aber natürlich steht im Kern der Geschichte die Liebesgeschichte um Holly. Ich fand sie wirklich schön, die beiden sind ein sehr süßes Paar. Aber auch sie müssen sich mit einigen Schwierigkeiten rumärgern. Hier fand ich die Geschichte total realistisch und das hat mir gut gefallen.
Wie man es aus Band 1 schon kennt, lädt die Handlung immer wieder zum schmunzeln ein. Sei es, weil jemand mal wieder in ein Fettnäpfchen getreten ist oder weil die Situation einfach nur sehr schön ist. Ich hab das Buch in einem Rutsch gelesen, konnte einfach nicht aufhören. Es hat mich sogar herzhaft zum lachen gebracht.
Die Geschichte war schön, hat mich gefesselt und ein paar schöne Lesestunden beschehrt. Aber irgendwie hätte ich mir ein bisschen mehr Action gewünscht. Insgesamt ist die Handlung doch relativ ruhig, auch wenn immer Trubel herrscht^^
Das Ende empfand ich als wirklich schön. Allerdings war es mir zu offen ... eigentlich. Denn im Nachwort spricht die Autorin davon, dass es noch einen weiteren Teil geben wird. Ich denke, dass die für mich offenen Sachen da noch beantwortet werden und insofern fand ich das Ende wirklich gut.

Charaktere:
Auch in diesem Band hat mich die Protagonistin Holly wieder mit ihrer liebevollen und tollpatschigen Art überzeugen können. Ich mag sie und fand es wirklich schön, wie sie ihre Freundin unterstützt hat.
Auch die anderen Nebencharaktere haben mich ebenfalls überzeugt - vor allem Oma Yoda. Sie ist ein so liebenswerter Mensch und ich habe mich immer gefreut, wenn sie mal wieder aufgetaucht ist. Gespannt bin ich auf die weitere Entwicklung von Gregor, da sind ja noch einige Sachen offen geblieben.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Er ist locker flockig, sodass ich nur so durch die Seiten gerauscht bin. Ebenso ist er humorvoll, was mich immer wieder zum schmunzeln gebracht hat.
Das Buch wird aus der Sicht der Protagonistin Holly erzählt. So konnte man sie und ihre Entscheidungen gut nachvollziehen. Ebenso bekommt man einen Einblick in ihre Gedankenwelt - was mich oftmals zum schmunzeln gebracht hat.

Mein Fazit
Eine locker flockige Liebesgeschichte, die mich wieder zum schmunzeln gebracht hat
Auch mit dem zweiten Band hat mich die Autorin wieder fesseln können. Die Handlung ist spannend und lädt immer wieder zum schmunzeln ein. Die Charaktere haben mich auch dieses Mal wieder in ihren Bann gezogen und ich freue mich jetzt schon auf eine weitere Geschichte mit ihnen.

Veröffentlicht am 14.01.2019

Ein schöner Abschluss der Märchenhaft-Trilogie

Märchenhaft erblüht
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Die ersten beiden Bände der Reihe haben mir wirklich gut gefallen, aber aus irgendwelchen Gründen hat es ewig gedauert, bis ich nun endlich auch mal den dritten und letzten Band gelesen habe.

Story:
Am ...

Die ersten beiden Bände der Reihe haben mir wirklich gut gefallen, aber aus irgendwelchen Gründen hat es ewig gedauert, bis ich nun endlich auch mal den dritten und letzten Band gelesen habe.

Story:
Am Anfang habe ich mir hinten im Buch erst nochmal das Personae durchgelesen, um mich an all die Charaktere zu erinnern. Und während diesen Lesen sind mir auch gleich wieder ein paar Schlüsselereignisse aus den Vorgängerbänden eingefallen. An manche habe ich mich aber nicht mehr erinnert und hatte da auch ein paar kleine Verständnisprobleme beim lesen.
Das Buch setzt zeitnah nach dem Ende von Band 2 ein und man erlebt direkt die Reaktionen der Charaktere auf die Wahl von Lean. Ich hab mich sofort in der Handlung wohlgefühlt und wollte unbedingt wissen, welche Herausforderungen diesmal auf die Charaktere warten.
Die Handlung hat viele verschiedene Facetten, was nicht zuletzt daran liegt, dass neben Lean und Heera auch die anderen verbliebenen Kandidatinnen und Amphion die Geschichte erzählen. Somit sind viele Sichtwechsel drin und einige ein bisschen eigenständig laufende Geschichten. Ich fand die durchaus schön, sie haben mich einige Mal zum schumzeln gebracht, aber manchmal ging die Hauptgeschichte dadurch auch nicht richtig vorwärts.
Ich fand die Handlung dennoch spannend und habe sie in einem Rutsch gelesen. Bis zum Ende hin passieren einige hochbrisante Wendungen, manche hatte ich ein bisschen vermutet, andere haben mich doch sehr überrascht. Wenn man welche davon weggelassen hätte, hätte es der Handlung aber auch nicht geschadet, denn es wurde mir zum Ende doch ein wenig zu viel des Guten.
Manche der Liebesgeschichten habe ich nicht so ganz nachfühlen können, sie wirkten ein bisschen aufgesetzt.
Das Ende selbst hat mich vollkommen überzeugt. Es passt zu der Geschichte und bildet einen würdigen Abschluss der Reihe.
Insgesamt hat mir die Reihe wirklich gut gefallen. Auch die eingebauten Märchen fand ich richtig gut umgesetzt.

Charaktere:
Die Protagonisten des Buches sind neben Heera und Lean auch die verbliebenen Kandidatinnen und Amphion. Jeder hat mich auf seine Weise von sich überzeugen können, auch wenn ich manchen gerne ein bisschen mehr Selbstbewusstsein geschenkt hätte.
Mein Liebling wird wohl immer Heera bleiben. Sie hat mich mit ihrer toughen Art, sich nicht unterkriegen zu lassen und immer für andere zu kämpfen, einen Platz in meinem Herzen erobert.
Auch die Nebencharakter haben mir gut gefallen. Von manchen hätte ich gerne noch ein bisschen mehr gelesen, sie tauchen nur kurzweilig auf. Insgesamt ist es eine sehr große Fülle von Charakteren, aber das Personae hat mir da gut weitergeholfen, wenn ich mit einem mal nichts anfangen konnte.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Er ist in einem erzählenden Stil geschrieben, was aber sehr gut zur Märchenadaption passt. An vielen Stellen ist er beschreibend, sodass man die sich die Umgebung auch gut vorstellen kann.
Wie oben schon erwähnt, gibt es viele erzählende Charaktere. Manchmal konnte ich am Anfang eines Kapitels nicht direkt unterscheiden, wer gerade erzählt. Auch die Sprünge innerhalb des Kapitels habe ich manchmal nicht richtig mitbekommen. Dennoch fand ich die verschiedenen Sichtweisen spannend und habe die Geschichten der Charaktere gerne verfolgt.

Mein Fazit
Ein spannender Abschluss der Märchenhaft-Trilogie
Die Handlung hat mich fesseln können, ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Für meinen Geschmack hätten es ein paar weniger Wendungen sein können. Die Charaktere haben mir gut gefallen und auch ihre verschiedenen Geschichten habe ich gerne verfolgt.