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Veröffentlicht am 27.08.2018

Ein spannender Reihenauftakt

Mystische Mächte
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Story:
Eine Reihe, die sich auch schon seit einer ganzen Weile auf meinem SuB tummelt. Jetzt komme ich endlich mal dazu, sie zu lesen und ich war definitiv neugierig, was so alles passieren wird.
Am Anfang ...

Story:
Eine Reihe, die sich auch schon seit einer ganzen Weile auf meinem SuB tummelt. Jetzt komme ich endlich mal dazu, sie zu lesen und ich war definitiv neugierig, was so alles passieren wird.
Am Anfang wird man direkt in die Geschichte geworfen. Wir erleben den Moment, in dem Jillian von ihrer Tante erfährt, dass sie eine Hexe ist und das mystische Wesen existieren. Ebenso erfährt sie, dass sie nun auf eine Akademie gehen muss und dort gemeinsam mit den anderen Wesen ihre Fähigkeiten kontrollieren lernen soll. Ich fand es gut, dass man gleich am Anfang die wichtigen Informationen bekommen hat, denn so konnte ich mich einfach komplett auf die Geschichte einlassen.
Die Story hat mich von Anfang an gefesselt, ich wollte immer wissen, wie es weitergeht und was alles an der Akademie passiert. Wie ja schon fast zu erwarten, sind Jillians Fähigkeiten nicht normal und sie muss sich gegen einige Anfeindungen verteidigen. Den Unterricht fand ich gut dargestellt, aber ich hätte davon gerne etwas mehr gelesen, da es etwas untergegangen ist.
Die Story hat einige Zwischenhöhepunkte, die mich definitiv gefesselt haben. Manche waren vielleicht etwas vorhersehbar, aber das hat mich gar nicht mal so gestört, ich hab die Handlung einfach mit Spannung verfolgt.
Zwischendurch hatte ich aber auch mal kurz den Eindruck, dass mich das Buch ein bisschen an 'Mythos Academy' und 'Vampire Academy' erinnert - ein paar kleine Sachen waren da schon ähnlich, aber prinzipiell sind es völlig verschiedene Geschichten.
Das Ende hat mich dann nochmal überraschen können - nicht wegen dem Ereignis ansich (das hab ich nämlich schon vermutet), sondern eher hinsichtlich der involvierten Personen. Das habe ich dann auch nochmal mit viel Spannung gelesen. Das Buch endet jetzt nicht direkt mit einem Cliffhanger, aber es sind noch einige Fragen offen, so dass ich doch sehr neugierig auf die Fortsetzung bin. Ich denke, dass in der Spannung aber noch ein bisschen Luft nach oben ist.

Charaktere:
Protagonistin des Buches ist Jillian. Anfangs konnte ich sie noch nicht so richtig einschätzen, aber mit der Zeit hab ich angefangen, sie zu mögen. Ihre Art ist relativ locker, auch wenn sie manchmal für ein bisschen naiv halte. Aber sie zeigt gut, dass sie für andere einsteht.
Ally, Derek und Ryan haben mich auch überzeugen können. Als Freunde sind sie wirklich toll und gerade Allys etwas ausgeflippte Art hat für das ein oder andere Schmunzeln gesorgt. Ich bin gespannt, was sie alles noch auf die Beine stellen werden.
Insgesamt hätte ich mir für einige andere Nebencharaktere etwas mehr Tiefe gewünscht, diese sind im Laufe der Handlung etwas untergegangen.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht zu lesen. Ich war von der ersten Seite an gefesselt und hab das Buch relativ schnell durchgelesen. Manchmal hätte ich mir ein paar mehr Beschreibungen gewünscht, aber so habe ich mir einfach ein eigenes Bild geschaffen.
Das Buch wird aus der Sicht von Jillian erzählt. So konnte man sich gut in sie hineinversetzen und gemeinsam mit ihr diese 'neue' Welt kennenlernen. Auch ihre Entscheidungen waren so nachvollziehbar.

Mein Fazit
Ein spannender Auftaktband :D
Von der ersten Seite an hat mich Handlung fesseln können, kleine Ähnlichkeiten mit anderen Geschichten haben mich nicht gestört. Die Story hat einige Höhepunkte und ein doch unerwartetes Finale zu bieten, so dass ich gespannt auf die Fortsetzung bin. Auch die Charaktere und der Schreibstil konnten mich überzeugen.

Veröffentlicht am 25.08.2018

Eine solide Geschichte

Die Werwölfe
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Story:
Historische Fantasy ist ja nun eigentlich nicht so mein Genre - gerade der historische Teil reizt mich meistens nicht so. Aber ich hatte spontan mal wieder Lust auf dieses Genre und hab dann einfach ...

Story:
Historische Fantasy ist ja nun eigentlich nicht so mein Genre - gerade der historische Teil reizt mich meistens nicht so. Aber ich hatte spontan mal wieder Lust auf dieses Genre und hab dann einfach mal zu diesem Buch gegriffen.
Ich hab mich dann doch ein bisschen schwer getan mit dem Buch, was ich erstaunlicherweise aber weniger dem historischen Teil zuschreibe. Anfangs wird man in die Geschichte hineingeworfen und man bekommt erstmal einen kürzen Überblick über die aktuelle Zeit und den Protagonisten. Danach beginnt die Handlung und wir begleiten den jungen Niccolo Viviani auf seiner Reise. Anfangs hat sich das für mich doch ein bisschen gezogen, weil ich den Eindruck hatte, dass es irgendwie nicht vorwärts kommt.
Wir lernen eine Menge Leute kennen, aber so richtig sind die Verbindungen nicht klar und ebenso das "Ziel" der Handlung. Es dauert auch eine ganze Weile, bis das Thema "Werwölfe" im Buch überhaupt zum ersten Mal fällt und dann noch eine ganze Weile länger, bis es wirklich wichtig ist. Das hat mich doch etwas gestört, weil es sich so einfach auch etwas anstrengend las.
Ab ca Seite 300 fing das Buch aber doch noch an, mich zu reizen. Es passierten einige Dinge, bei denen ich sehr neugierig war, welche Reaktionen davon hervorgerufen wurden. Die Handlung nahm langsam Fahrt auf und ich hab das Buch nicht mehr als ganz so schwere Kost empfunden.
Ab ca Seite 400 konnte es mich dann richtig packen, denn nun folgten spannende und teils unvorhersehbare Wendungen. Das Ende war dann zwar ein wenig anders, als ich erwartet hatte, aber es passte zum Buch und es hat mir prinzipiell gut gefallen.
Insgesamt hätte ich mir aber gewünscht, dass das Buch etwas kürzer gewesen wäre und das eigentliche Thema "Werwölfe" etwas mehr im Fokus gestanden hätte. Gerade am Anfang fehlte mir das und die Handlung kam da auch nicht voran.

Charaktere:
Das Buch hat viele Charaktere gehabt und ich fand es gut, dass gleich am Anfang ein Personae war, denn dann konnte ich immer nachschauen, wenn ich die Charaktere nicht mehr zuordnen konnte.
Allerdings waren es mir persönlich etwas zu viele, manche sind dann zum Ende hin doch etwas untergegangen bzw ich konnte ihre Motive nicht ganz nachvollziehen.
Als Protagonisten kann man am ehesten Niccole Viviani bezeichnen. Anfangs hab ich keinen Bezug zu ihm gefunden, ich weiß aber nicht mal genau, woran das eigentlich gelegen hat. Zum Ende konnte ich ihn allerdings besser verstehen, da hat man dann auch gemerkt, dass er sich aufgrund der vielen Ereignisse verändert hat.
Außerdem hat mir Ludovico gut gefallen. Anfangs mochte ich ihn gar nicht, aber er hat mich von sich überzeugen können und auch er hat mich am Ende mit seiner Entwicklung erstaunt.

Schreibstil:
Den Schreibstil fand ich über die gesamte Zeit etwas gewöhnungsbedürftig. Ich hab lange gebraucht, bis ich da wirklich reingefunden habe und eigentlich hat sich das bis zum Ende nicht wirklich gelegt. Der Stil ist teils sehr beschreibend, an manchen Stellen hätte ich darauf aber auch verzichten können.
Das Buch wird überwiegend aus der Sicht von Niccolo Viviani erzählt, zwischendurch dürfen aber auch immer wieder andere Charaktere zu Wort kommen. Einerseits fand ich das bereichernd, weil man so manche Motive und Meinungen des Einzelnen besser nachvollziehen konnte. Andererseits fand ich es aber auch ein bisschen anstrengend, da man manchmal nicht genau wusste, wer erzählt bzw. wie er/sie zu den anderen steht. Ebenso waren manche Passagen sehr kurz, so dass mir die Wechsel auch zu häufig waren.

Mein Fazit
Das Genre 'historische Fantasy' lese ich relativ selten, einfach weil mich meist der historische Teil nicht so richtig packen kann. Hier fand ich die Idee gut, die Umsetzung etwas schwierig. Die Handlung hat ne ganze Weile gebraucht, bis sie mich wirklich fesseln konnte, was nicht zuletzt an dem gewöhnungsbedürftigen Schreibstil und den zu oft wechselnden Sichten lag. Aber auch die Charaktere haben mich nicht komplett überzeugen können.
Ein solides Buch, aber es hat mir auch wieder gezeigt, warum ich das Genre so selten lese.

Veröffentlicht am 20.08.2018

Gut für zwischendurch, aber leider nicht mehr

Bossman
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Story:
Das Buch hab ich spontan mitgenommen, weil ich einfach mal wieder was anderes lesen wollte. Das Szenario aus dem Klappentext klang zumindest interessant, deswegen war ich einfach neugierig, wie ...

Story:
Das Buch hab ich spontan mitgenommen, weil ich einfach mal wieder was anderes lesen wollte. Das Szenario aus dem Klappentext klang zumindest interessant, deswegen war ich einfach neugierig, wie sich die Geschichte entwickeln würde. Leider hat sie mich nicht komplett überzeugen können.
Am Anfang wird man direkt in die Geschichte hineingeworfen und man erlebt die im Klappentext beschriebene Szene. Es war ein guter Anfang, der mich gleich ein bisschen zum schmunzeln gebracht hat. Danach lernen wir erstmal die Charaktere genauer kennen.
Schließlich nimmt die Geschichte etwas Fahrt auf, aber so richtig hat sie mich kaum packen können. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie mich in ihrer Handlung einfach zu oft an andere Bücher aus dem Genre erinnert hat und ich so den Eindruck hatte, dass dieser hier ein bisschen das Besondere fehlte.
Es gibt 2 Handlungsstränge - einer in der Gegenwart und einer in Vergangenheit. Die Passagen aus der Vergangenheit fand ich schön, da man so Chase besser kennen lernen und auch seine Einstellungen nachvollziehen konnte. Die Geschichte der Gegenwart dümpelte für mich ein bisschen dahin, irgendwie kam man nicht so richtig vorwärts.
Zum Ende hin kam es für mich doch zu einer unerwarteten Wendung. Das Buch hat an der Stelle für mich überraschend doch noch eine Tiefe entwickelt, die ich ihm so nicht mehr zugetraut hätte. An der Stelle habe ich das Buch auch tatsächlich mal mit ein bisschen Spannung gelesen. Das richtige Ende hat mich dann allerdings wieder weniger überrascht, es war ein bisschen erwartbar.
Die Geschichte war jetzt nicht direkt schlecht, ich habe sie relativ schnell gelesen und für zwischendurch ist sie gut. Aber ihr fehlt im Vergleich zu anderen aus dem Genre das Besondere und die Wendungen haben mich auch nur bedingt überraschen können.

Charaktere:
Bei Reese habe ich eine Weile gebraucht, bis ich sie wirklich verstanden habe. An manchen Stellen hätte ich mir von ihr etwas mehr Durchsetzungsvermögen gewünscht, vor allem da sie sich nicht an ihre eigenen Regeln hält.
Chase fand ich okay, vor allem zum Ende hin hat er mich doch mit einer erstaunlichen Tiefe und Selbstreflexion überzeugen können. Er hat mir mal beweisen können, dass er neben einem perfekten Körper auch in der Lage ist, sich selbst zu reflektieren und seine Fehler einzugestehen.
Die Nebencharaktere haben die Geschichte bereichtert, waren mir aber insgesamt zu wenig präsent und sind etwas untergegangen.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Er ist locker und leicht, wenn es etwas lustig wird, aber auch mal ernst, wenn die Situation es erfordert. Das Buch hatte in der Hinsicht keine Längen für mich.
Die Geschichte wird überwiegend aus der Sicht von Reese, manchmal auch von Chase erzählt. Die Wechsel fand ich gut, da man so auch einen guten Einblick in die Vergangenheit bekommen konnte. Persönlich hätte ich mir aber ein bisschen mehr von Chase gewünscht, da man ihn so schneller hätte besser verstehen können.

Mein Fazit
Eine schöne Geschichte für zwischendurch, aber leider auch nicht mehr.
Das Buch lässt sich locker und schnell lesen, die Handlung konnte mich aber nicht so richtig überzeugen. Sie ähnelt mir zu sehr anderen Geschichten aus dem Genre und die Wendungen dadurch etwas vorhersehbar. Chase konnte mich aber gerade zum Ende sehr mit seiner Tiefe überzeugen.

Veröffentlicht am 13.08.2018

Ein spannendes Finale um Amber und die Demon Road

Demon Road (Band 3) - Finale infernale
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Story:
Der finale Band um Amber, Milo und Demon Road. Ich hab mich sehr drauf gefreut und hatte auch so meine Erwartungen. Am Ende bin ich ein bisschen zwiegespalten, da das Buch sie nicht komplett erfüllen ...

Story:
Der finale Band um Amber, Milo und Demon Road. Ich hab mich sehr drauf gefreut und hatte auch so meine Erwartungen. Am Ende bin ich ein bisschen zwiegespalten, da das Buch sie nicht komplett erfüllen konnte.
Das Buch setzt zeitnah nach dem Ende des dritten Bandes ein. Amber ist jetzt Stellvertreterin des Leuchtenden Dämons und so bekommen wir auch erstmal einen Einblick in ihren aktuellen Job. Das fand ich schon sehr spannend. Nebenher versucht Amber aber immer noch, ihre Eltern zu finden und sich für deren Taten zu rächen.
Die Handlung an sich ist spannend und hat einige, teils auch überraschende Zwischenhöhepunkte im petto. Ich war gefesselt und habe das Buch kaum zur Seite legen können. Manche Wendungen haben einen auch zum verzweifeln bringen können - immer wenn man glaubte, jetzt geht alles gut, wird man eines besseren belehrt.
Soweit so gut - aber es hat mir ehrlich gesagt ein bisschen ... nennen wir es mal "raten" gefehlt. In dem Band gibt es ausschließlich den Handlungsstrang um Amber. In den Vorgängern gab es noch weitere, was natürlich dafür gesorgt hat, dass man wissen wollte, was die Stränge miteinander zu tun haben. Das hat mir hier gefehlt und so war ich auch nicht ganz so sehr gefesselt wie in den ersten beiden Bänden.
Aber gut, trotzdem hat mich die Handlung mitgerissen und gerade zum Ende hin kam es nochmal zu einigen Höhepunkten, die mich überraschen konnten, manche sogar ernsthaft schockieren. Das Ende - nun schön wäre das falsche Wort, aber es war ein gutes Ende.
Der Horroranteil in dem Band ist (finde ich) gering. Man sollte sich schon auf ein bisschen was einstellen, aber so krass fand ich es nicht (und ich lese ja normalerweise überhaupt kein Horror).

Charaktere:
Protagonistin des Buches ist Amber. Ich mag sie - ihre beiden Ichs. Auch wenn sich ihre dämonische und menschliche Seite etwas unterscheiden, fand ich es erfrischend, diesen Wechsel zu erleben. Auch dass Amber in Dämonengestalt kein Blatt vor den Mund nimmt, hat mir zur Abwechslung ganz gut gefallen.
Auch sind wieder viele Nebencharaktere mit von der Partie. Manche haben mir gut gefallen, andere weniger gut. Insgesamt fand ich sie aber gut ausgearbeitet und authentisch. Auch mein einer Lieblingscharakter hat in dem Band wieder mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist locker, flüssig und lässt sich schnell lesen. Gepickt ist das ganze wieder mit dem typischen Humor des Autors, der mich immer wieder zum schmunzeln gebracht hat. An manchen Stellen war er aber auch nicht ganz meins - schwarzer Humor ist nicht immer meins.
Das Buch wird diesmal ausschließlich aus der Sicht von Amber erzählt. Ich fand es gut, da man so ihre Einstellungen nachvollziehen konnte, hätte mir aber durchaus noch eine weitere gewünscht.

Mein Fazit
Ein spannendes Finale um Amber und die Demon Road :D
Auch der dritte Teil konnte mich wieder mit einer spannenden Handlung mit einigen überraschenden und schockierenden Wendungen fesseln. Persönlich hätte ich mir wie im Vorgänger noch eine weitere Sichtweise gewünscht, da ein weiterer Handlungsstrang die Story sicher bereichtert hätte

Veröffentlicht am 08.08.2018

Leider nicht richtig überzeugend

Die Prophezeiung des magischen Steins
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Story:
Das Buch habe ich überraschend vom Verlag bekommen. Da ich vorher auch schon ein Auge drauf geworfen habe, kam mir das natürlich gelegen und ich habe mich auf die Geschichte gefreut. Leider konnte ...

Story:
Das Buch habe ich überraschend vom Verlag bekommen. Da ich vorher auch schon ein Auge drauf geworfen habe, kam mir das natürlich gelegen und ich habe mich auf die Geschichte gefreut. Leider konnte sie mich nicht so überzeugen, wie ich mir das gewünscht hatte.
Ein erstes "Problem" hat sich schon mit dem Cover gezeigt. Ich finde es schön, keine Frage, aber es erinnerte mich schon ein bisschen an 'Herr der Ringe'. Und leider hat sich das für mich durch das ganze Buch gezogen. Es ist nicht so, dass die Geschichte abgekupftert ist (das definitiv nicht), aber es sind immer mal wieder kleine Einzelheiten, die mich richtig stark an 'Herr der Ringe' erinnert haben. Das hat mich doch ein wenig gestört und meinen Lesefluss behindert.
Anfangs habe ich ein wenig gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen. Das hatte vor allem 2 Gründe - zum einen wird man einfach in die Story geworfen und muss sich mit den Charakteren und der Situation erstmal zurecht finden; zum anderen fehlte mir eine Karte der Welt, ich konnte mir die Entfernungen und die Welt an sich da nur schwer vorstellen.
Nach einer Weile habe ich mich an die Geschichte gelesen und bin besser zurecht gekommen. Wir begleiten Dafydd und seine Gefährten auf ihrer Reise. Dabei stehen ihnen viele verschiedene Wesen im Weg - Elben, Todesfeen, Trolle. Die Mischung hat mir gut gefallen, auch wenn manche leider etwas untergegangen sind.
Die Geschichte hat einige Zwischenhöhepunkte und auch überraschende Wendungen, aber irgendwie konnte mich das alles nicht so richtig packen. So richtig habe ich mich in der Geschichte nie zu Hause gefühlt und da ich immer wieder an 'Herr der Ringe' denken musste, konnte es mich nicht packen. Ebenso hatte ich den Eindruck, dass die Handlung manchmal ein paar Sprünge gemacht hat.
Zum Ende hin werden viele Probleme gelöst und es kommt auch zu einem Showdown. Aber auch hier war ich nicht zufrieden. Es ging mir dann einfach zu schnell und war dann so plötzlich vorbei, dass doch noch einige Fragen für mich offen waren. Hier hätte ich mir doch ein wenig mehr Tiefe gewünscht.
Was mir persönlich gut gefallen hat: im Klappentext wird ja eine Liebesgeschichte angedeutet. Die hat aber weniger Raum eingenommen als ich erwartet hatte. Das hat mir gefallen, da ich mich so einfach besser auf die gesamte Geschichte konzentrieren konnte.
Ich fand es doch sehr schade, dass mich das Buch nicht überzeugen konnte. Leider gibt es in dem Genre nicht so viele Einzelbände, weswegen ich mich doch sehr auf das Buch gefreut hatte.

Charaktere:
Auch bei den Charakteren habe ich eine Weile gebraucht, bis ich mich in sie hineinversetzen konnte. Anfangs waren sie mir fremd, nach und nach konnte man sie erst kennen lernen. Mir persönlich hat die schrullige Morgat am meisten gefallen - weil sie einfach auch mal das gesagt hat, was ihr in den Sinn kam und sie mich durchaus überraschen konnte.
Mit Dafydd habe ich mich nicht wirklich anfreunden können. Irgendwie habe ich den Eindruck gehabt, dass er nie eine richtige Stärke entwickelt hat und immer die Unterstützung von anderen braucht. Auch seine Verbindung zum magischen Stein ist mir erst am Ende wirklich schlüssig geworden.

Schreibstil:
Den Schreibstil des Autors fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Ich habe eine Weile gebraucht, bis es sich für mich flüssig las. Es ist an vielen Stellen sehr beschreibend, so dass man sich die Welt prinzipiell sehr gut vorstellen kann (wenn man nicht ständig 'Herr der Ringe' im Kopf hat^^). Was ich ebenso gewöhnungsbedürftig fand, war die Sprache des Zwerges - das las sich eher wie ein weiser Mann, der in Rätseln spricht. Die Sätze habe ich oftmals mehrfach lesen müssen, weil mir der Sinn nicht klar wurde.
Das Buch wird aus der personalen Sichtweise von mehrern Charakteren erzählt. Die Wechsel fand ich gut, da man so die verschiedenen Handlungsstränge besser nachvollziehen konnte. Allerdings hätte ich mir gerade zum Ende hin gewünscht, dass es nicht so häufig wechselt.

Mein Fazit
Eine interessante Idee, die Umsetzung war aber leider nicht meins.
Ich hab mich von Anfang an ein bisschen schwer getan mit dem, was vor allem an den vielen kleinen Parallelen zu 'Herr der Ringe' gelegen hat. Mit der Zeit wurde es besser, aber vollends konnte mich die Handlung leider trotzdem nicht packen.