Deutlich mehr Film als Roman
Gameshow – Der Preis der GierDas Cover sieht mega schön aus und hat mich zusammen mit dem Klappentext direkt sehr neugierg gemacht. Es klang super spannend und ich habe direkt an die Panem-Triologie zurückgedacht. Dazu wurde dieses ...
Das Cover sieht mega schön aus und hat mich zusammen mit dem Klappentext direkt sehr neugierg gemacht. Es klang super spannend und ich habe direkt an die Panem-Triologie zurückgedacht. Dazu wurde dieses Buch auf Instagram und Co. viel umworben. Dahingend waren meine Erwartungen nicht gerade gering. Ich hatte auf viel Spannung und eine packende Handlung gehofft.
Leider konnte mich das Buch nicht deutlich fesseln. Ja, es lies sich leicht lesen und die Seiten gingen relativ schnell zur Neige, aber Spannung und eine packende Handlung ist für mich etwas anderes. Es wirkte auf mich mehr wie eine Beschreibung von einem Film. Es war für mich oft viel zu kurz in den einzelnen Szenen und schnell zum nächsten Ereignis weiter gesprungen. Dazu wenig Gedanken und nur kurze Dialoge.
Das Setting des Films, ebenso wie die Charaktere der Figuren haben so viel mehr Potenzial, was in meinen Augen nicht ausgeschöpft wurde. Ich habe mir den zweiten Band schon gekauft, weshalb ich ihn auch lesen werde, aber der erste Band hätte für mich auch so Enden können, auch wenn das Ende deutlich geöffnet ist - hätte ich keinen zweiten Band gebraucht.
Ich denke der Roman würde sich gut als Grundlage für eine Verfilmung eignen, die auch nicht großartig gekürzt werden müsste bzw. die Lücken im Roman schließen könnte.
Die Liebesgeschichte im Roman war für mich nicht recht nachvollziehbar und oberflächlich. Es hat für meinen Geschmack im Vorfeld zu wenig geknistert. Bei mir ist der Funke nicht übergesprungen.
Insgesamt vergebe ich 2,5 bis 3 von 5 Sternen. Ein Roman für alle, die Panem noch nicht kennen oder deutlich jüngere Leser sind bis ca. 14 Jahre. Nichts für Erwachsene, die noch Fans von Jugendromanen sind.