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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2023

Selbstfindung im System

Fallen Kingdom 1: Gestohlenes Erbe
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Das Cover ist mit seiner Schrift und den Farben wunderschön. Dazu fasst es sich auch schön an mit der etwas rauen Beschichtung. Die Erstauflage hat auch einen wunderschönen Farbschnitt auf der langen Buchseite, ...

Das Cover ist mit seiner Schrift und den Farben wunderschön. Dazu fasst es sich auch schön an mit der etwas rauen Beschichtung. Die Erstauflage hat auch einen wunderschönen Farbschnitt auf der langen Buchseite, der gut zum Cover passt und die Möglichkeit bietet den Roman auch mal anders im Bücherregal hinzustellen bzw. ein Regal von beiden Seiten ein sichtbar aufzustellen. Im vorderen Umschlagteil findet sich eine schöne Karte mit Wappen der einzelnen Fürstentümer.

Die Charaktere sind unterschiedlich weit ausgestaltet, je nachdem wie wichtig/zentral sie für die bisherige Handlung sind. Die Protagonistin ist mir schnell ans Herz gewachsen und war mit ihrer zweifelnden und widersprüchlichen Art sehr sympathisch. Wer kennt das nicht. Sich selbst finden in einem bestehenden System. Sie hat noch die besondere Schwierigkeit, da ihr von klein auf eine Position mit Gewalt und Schmerz antrainiert wurde, die sie nur schwer ablegen kann. Reste dieser Identität, die sie jahrelang ausgemacht haben gilt es neu zusammenzusetzen und dennoch bleiben einzelne Teile bestehen, oder man fällt leicht mal in alte Muster zurück. Einzelnen könnte die Protagonistin vielleicht etwas zu langatmig vorkommen in ihrem Hin-und-Her, aber ich finde den Grad gut getroffen, sodass es mir nicht aufgestoßen ist. Zudem gilt es für sie herauszufinden, in einem System, in dem die Macht und Intrigen herrscht, herauszufinden, wem sie vertrauen kann und wer sie nicht für seine Zwecke benutzt. Aviell ist für mich immer noch etwas undurchschaubar. Sie hat im Laufe des Roman eine Entwicklung durchgemacht, die mit der der Protagonistin verknüpft ist. ich hoffe, dass ich Avi im zweiten Band besser kennenlerne. Die männlichen Hauptfiguren Miél und Liran haben jeweils ihre Facetten.

Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive geschildert. Der Schreibstil ist flüssig und ich konnte den Roman schnell durchlesen. Auch die Spannungskurve ist gut gelungen, wobei einzelne Stränge auftauchten, die mich beim Lesen irritierten, was sich aber am Ende auflöste. Am Anfang war die Spannung eher locker. Am Ende nahm sie ihren Pfad auf. Zudem fand ich die Wendung gegen Ende gelungen. Schade fand ich es, dass nicht alle Fürstentümer im Roman ausgeführt wurden. Die Grundidee mit den Todsünden und ihre Übertragung der Charakteristiken auf die Eigenschaften und das Aussehen der Fürsten fand ich klasse und spannend. Ebenso wie das Konzept der "doppelten Kinder eines Geschlechtes", sodass erst ein Heroer geboren wird und danach erst ein Mensch ohne Kräfte. Um die Grundstruktur des Roman mit seiner fiktiven Welt zu verstehen habe ich einzelne Passagen mehrmals gelesen.

Ich bin schon gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht. Wünschen würde ich mir, dass es ein Glossar mit den Namen der Fürsten der einzelnen Fürstentümer gibt mit ihrem Aussehen.

Den Roman kann ich jedem empfehlen, der auf Spannung und widersprüchliche Gefühle steht. Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.11.2021

Gute Grundstory

Ice Kings – Liebe gegen jede Regel
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Das Cover hat mir nicht gefallen, wobei die Farbe blau sehr passend ist, da es ja um Eishockey geht.

Die Charakter haben mir gefallen und sind gut ausgearbeitet worden, wobei sie auch unterschiedlich ...

Das Cover hat mir nicht gefallen, wobei die Farbe blau sehr passend ist, da es ja um Eishockey geht.

Die Charakter haben mir gefallen und sind gut ausgearbeitet worden, wobei sie auch unterschiedlich tief ausgearbeitet wurden.

Die Handlung ist nichts besonders, aber gut ausgestaltet und durch die Situationen mit ihren Dialogen und Rückblenden sowie Verbindungen der einzelnen Figuren untereinander spannend gestaltet.

Störend habe ich doch die einigen Rechtschreibfehler empfunden. Dies kann vermieden werden!

Ich bin schon auf den nächsten Band gespannt.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen - für alle Fans von Liebesromanen im Sport-Sektor

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  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 05.10.2021

Hilfreich in der Trauer sein

Wir leben mit deiner Trauer
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Ein Ratgeber, der nicht für die eigene Trauer gedacht ist, sondern für eine Trauerbelgeitung im eigenen Umfeld. Ein weiterer Band beschäftigt sich gerade mit dem eigenen Trauerprozess.

Das Buch ist enorm ...

Ein Ratgeber, der nicht für die eigene Trauer gedacht ist, sondern für eine Trauerbelgeitung im eigenen Umfeld. Ein weiterer Band beschäftigt sich gerade mit dem eigenen Trauerprozess.

Das Buch ist enorm hilfreich für alle, die mit Trauernden in Berührung kommen sei es beruflich oder privat. In Berufen wie Besatter ist dieses Thema die Basis, aber auch in anderen Berufen, wie z. B. im Altenheim, in der Schule oder Kindergarten, wenn Angehörige sterben ist ein solches Wissen enorm hilfreich. Einzelne Dinge mögen einem vielleicht schon bekannt sein, wie z.B., dass Floskeln oder Redewendungen den Trauernden meist nicht helfen, noch diese hören wollen, aber es gibt noch so viel mehr in diesem Themenbereich.

Die Gliederung des Buch ist zeitlich übergeordnet mit "erste Stunden", "erste Wochen", "erstes Jahr", "weitere Trauerjahre" und "Todestag". Dies macht u.a. ein flexibles Unterstützen auch in bereits geschehene Todesfälle möglich. Dabei verzichtet das Buch auf ein lineares System von Schritten, die der Trauernde absolvieren sollte, sondern nimmt es als vielschichtiges emotionales Ereignis im Leben eines Menschen wahr. Dies finde ich sehr gelungen und realitätsnah. Dies wird als Kaleidoskop der Trauer bezeichnet: Überleben, Wirklichkeit, Gefühle Sich anpassen, Verbunden bleiben, Einordnen. Die Autorin verliert nie den Fokus von der auszuführenden Person der Trauerbegleitung und lässt diese auch über die eigenen Ressourcen und Möglichkeiten der Unterstützung reflektieren.

Das Gelungene an diesem Buch ist, dass die einzelnen Abschnitte unabhängig voneinander gelesen werden können. Die Einleitung, die sehr umfassend ist bietet dabei schon eine solide Basis und ist sehr hilfreich zu lesen, um einen guten Überblick über die Gesamtsituation zu erlangen.

Viele Tipps und Übungen sowie Erfahrungsberichte bereichern dieses Werk ungemein und ermöglichen somit eine direkte Umsetzung in der konkreten Situation. Zusätzlich gibt es noch QR-Codes mit weiteren Materialien.

Es gibt bereits eine ältere Auflage, die ich allerdings nicht kenne, weshalb ich nicht sagen kann, was sich genau verändert bzw. erweitert hat. Ich finde diese Ausgabe rundum gelungen und sehr empfehlenswert!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.09.2021

Herantastende Liebe

Boston College - Nothing but You
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Der Schreibstil der Autorin ist gut. Ich kann die Handlung und Gefühle nachvollziehen und die Seiten fliegen nur so dahin.
Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten geschildert. ...

Der Schreibstil der Autorin ist gut. Ich kann die Handlung und Gefühle nachvollziehen und die Seiten fliegen nur so dahin.
Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten geschildert. Layla ist mir direkt sympathisch und auch bei Beck ist schnell klar, dass er hinter seinem Macho-Dasein ein liebevolles Herz hat. Die Wandlung vom Macho zum Beziehungstyp ist schön beschrieben, allerdings denke ich nicht, dass es unbedingt so in der Realität oft vorkommt.
Die Handlung an sich ist nichts neues im Genre und auch nicht sonderlich spannend, aber unterhaltsam. Ich empfehle diesen Roman, jedem, der seichte Liebesromane, die eine langsame Entwicklung haben. Ich vergebe 3,5-4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Unterhaltsames Wissen rund um Musik

Dr. Pops musikalische Sprechstunde
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Der Schreibstil des Autors ist sehr unterhaltsam und lässt sich schnell und leicht lesen.
Während des Buches wird deutlich, dass der Autor klar einen gewissen Musikgeschmack vertritt und andere Bereiche ...

Der Schreibstil des Autors ist sehr unterhaltsam und lässt sich schnell und leicht lesen.
Während des Buches wird deutlich, dass der Autor klar einen gewissen Musikgeschmack vertritt und andere Bereiche zwar auf lustige Weise, aber dennoch diskriminiert. Dazu zählt Musik von Andrea Berg, Flippers und Wendler. Eine Abmilderung oder Klarstellung im Vorwort fände ich angebracht.
Das Vorwort macht deutlich, dass die einzelnen Kapitel unabhängig voneinander gelesen werden können, je nach Interesse.
Da sie nicht aufeinanderaufbauen geht dies auch ohne Probleme. Im Aufbau der einzelnen Kapitel des Buches steht in den ersten beiden Kapitel Grundlagen über die Musik und welche Bedeutung sie für die Menschen hat sowie wie sie sich entwickelt hat. Hierbei sind allerdings keine Musikstile oder Ebochen miteinbezogen.
Im Buch sind viele interessante Informationen über Musik zusammengetragen, wobei auf Studien verwiesen wird. Hierbei fehlen mir allerdings die Fußnoten mit entsprechenden Literaturnachweis. Wer ein wissenschaftliches Buch erwartet mit nachprüfbaren Fakten wird etwas enttäuscht werden.
Daneben gibt es Tipps, die direkt praktisch von einem selbst umgesetzt werden können. Zum Beispiel, wie man einen Ohrwurm los wird, oder die eigene Kreativität gesteigert werden kann.
Zitate von Musikern zu Beginn eines jeden Kapitels sind gelungen zusammengetragen. Hilfreich hätte ich es empfunden, wenn vor allem für die etwas unbekannteren auf der Seite ein kleiner Abriss der Biographie bzw. Stilrichtung und bekanntesten Hits zu lesen wäre.
Die Farbseiten mit Fotos und Bildern in der Mitte sind ganz nett, aber bringen keinen Mehrwert in meinen Augen für das Buch.
In heutigen Zeiten hätte ich es schöner gefunden eine Playliste mit allen Songs nach Kapiteln aufgeschlüsselt im Buch zu haben, oder noch besser mit einem QR-Code gleich zum direkten hören auf dem Smartphone.
Insgesamt ein ansprechendes Buch für eine musikalisch-informative Zeit, wobei das eigenständige Denken und die Offenheit gegenüber allen Musikrichtungen gewahrt werden sollte.

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