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Veröffentlicht am 09.11.2018

Verstörende Märchenwelt

Hazel Wood
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Als großer Fan der Fernsehserie „Once upon a time“ war mir sofort klar, dass ich „Hazel Wood“ unbedingt lesen muss. Die Vorstellung, dass sich die Grenzen zwischen Märchen und Wirklichkeit vermischen, ...

Als großer Fan der Fernsehserie „Once upon a time“ war mir sofort klar, dass ich „Hazel Wood“ unbedingt lesen muss. Die Vorstellung, dass sich die Grenzen zwischen Märchen und Wirklichkeit vermischen, klingt absolut faszinierend für mich.
Die erste Hälfte des Buches spielt fast ausschließlich in der realen Welt. Alice hat ihr bisheriges Leben damit verbracht, mit ihrer Mutter von Ort zu Ort zu ziehen. Als diese eines Tages verschwindet, begibt sie sich zusammen mit einem Schulkameraden auf die Suche. Alle Hinweise scheinen nach Hazel Wood, dem Anwesen ihrer Großmutter, zu führen.
Was als Suche nach ihrer Mutter beginnt, entwickelt sich zu einer Reise zu sich selbst. Alice bekommt Antworten auf Fragen, die sie sich niemals gestellt hat und lernt Dinge über ihre Herkunft, die alles, woran sie geglaubt hat in ihren Grundfesten erschüttert.

Ihre Reise führt sie mitten hinein in das geheimnisvolle Buch ihrer Großmutter. Die Märchen aus dem Hinterland haben keine Ähnlichkeit mit den bunten Disney Figuren, an die man bei dem Wort Märchen zuerst denkt. Diese Geschichten sind düster und verstörend. Die Märchen die angerissen werden sind so grausam, dass sie den Leser mit einem unwohlen Gefühl zurück lassen. Gleichzeitig machen sie auch eine Besonderheit des Buches für mich aus.

Auch wenn ich ab und an immer noch ganz gerne Jugendbücher lese, sind diese dennoch oftmals stereotyp. „Hazel Wood“ orientiert sich an keinerlei Standards. Nicht nur, dass die Handlung unerwartet düster ist, es gibt auch keine Liebesgeschichte (obwohl ich meinte, eine zu wittern) und auch am Ende ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen, sondern gerade einmal halbwegs gut. Und gerade das macht dieses Buch so perfekt für mich.

„Hazel Wood“sticht aus der Masse hervor, ein Juwel unter den Jugendbüchern, dass es unbedingt verdient, gelesen zu werden. Für mich klare 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.10.2018

Perfekte Mischung aus spannend, witzig und romantisch

Echo Killer
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In letzter Zeit steht mir der Sinn nicht so sehr nach Krimis aber Christi Daugherty konnte mich mit „Echo Killer“ von der ersten Seite an begeistern.
Harper ist ein Mensch, den man einfach mögen muss. ...

In letzter Zeit steht mir der Sinn nicht so sehr nach Krimis aber Christi Daugherty konnte mich mit „Echo Killer“ von der ersten Seite an begeistern.
Harper ist ein Mensch, den man einfach mögen muss. Sie hat einen wunderbaren trockenen Humor, der mich immer wieder zum Lachen gebracht hat.
Harper ist Reporterin aus Leidenschaft. Sie kennt keine Angst und scheut nicht davor, sich selbst in brenzlige Situationen zu bringen, wenn sie einer guten Story auf der Spur ist. Ihr Berufsleben macht so einen interessanten Eindruck, dass ich selbst Lust bekam, für eine Zeitung zu arbeiten.
Als Harper mit einem Mord konfrontiert wird, der auf erschreckende Weise dem an ihrer Mutter ähnelt, steht ihr Leben plötzlich Kopf. Sie ist fest entschlossen, die Gründe für das Verbrechen endlich aufzuklären.

Neben Harper selbst kann das Buch noch mit vielen weiteren Charakteren aufwarten, die so sympathisch und witzig wirken, dass man sie am liebsten selbst kennen lernen möchte. Seien es die Kollegen Miles und DJ oder die beste Freundin Bonnie.
Auch der neue Mann an Harpers Seite ist äußerst faszinierend und imponiert nicht nur der Hauptfigur der Geschichte.

Die Ausarbeitung der Charaktere konnte mich auf jeden Fall völlig überzeugen und auch die Beschreibungen der Umgebungen und Gefühle empfand ich als sehr gelungen. Es war, als wenn ich die schwülwarmen Nächte Savannahs selbst spüren konnte. Wann immer Harper in gefährliche Situationen geriet, begann ich automatisch schneller zu lesen.

Kurz bevor es zur Auflösung kam, hatte ich bereits eine Vermutung, wer der Täter sein könnte und lag damit auch richtig. Trotzdem war der dramatische Show-down wahnsinnig spannend und ich war völlig gefesselt.

Das Buch endet letztendlich mit einem fiesen Cliffhanger und deswegen (und natürlich weil der Thriller ausgesprochen gut war), hoffe ich, dass ihr alle „Echo Killer“ kaufen und lesen werdet, so dass der zweite Teil dieser Serie auch bei uns erscheinen wird.

Veröffentlicht am 15.10.2018

Wunderschön und berührend

Das Leuchten unserer Träume
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„Das Leuchten unserer Träume“ war mein erstes Buch von Dani Atkins aber ich werde ganz sicher bald noch mehr von ihr lesen. Ich befand mich gerade in einer Leseflaute und dieses Buch ist die perfekte Medizin ...

„Das Leuchten unserer Träume“ war mein erstes Buch von Dani Atkins aber ich werde ganz sicher bald noch mehr von ihr lesen. Ich befand mich gerade in einer Leseflaute und dieses Buch ist die perfekte Medizin dagegen. Von der ersten Seite an war ich völlig in der Geschichte gefangen und konnte den Roman überhaupt nicht mehr aus der Hand legen.

Die Handlung beginnt hochdramatisch, als Sophies Haus in Flammen steht. Nur mit der Hilfe eines Passanten gelingt es ihr zu überleben. Von da an kreuzen sich die Wege der beiden immer wieder und schon nach kurzer Zeit sind Sophie und Ben unzertrennlich.

Ben hat nicht nur Sophies Herz im Sturm erobert sondern meins gleich mit. Er ist der perfekte Traummann – charmant, selbstlos und hilfsbereit. Man muss ihn einfach mögen.
Trotz des Feuers ist die erste Hälfte ein feel-good Roman, den man mit einer rosa-roten Brille auf der Nase liest und dabei glücklich vor sich hin lächelt.

Trotzdem hatte ich so meine Vermutungen, dass Sophie und Ben nicht für immer in ihrem Kokon aus Glückseligkeit bleiben dürfen und lag damit auch richtig.
Die Geschichte nimmt zwei dramatische Wendungen, die ich so ähnlich auch schon erwartet hatte. Dennoch war ich nicht darauf vorbereitet, wie sehr mich „Das Leuchten unserer Träume“ berühren wird und das Ende hat mich zu Tränen gerührt.

Dani Atkins hat eine tolle Art zu schreiben. Ich habe mich gefühlt, als wäre ich mitten in der Geschichte dabei und habe nur widerwillig Abschied von Sophie und Ben genommen.

Veröffentlicht am 23.09.2018

Nicht mein Fall

Die kleine Bäckerei am Strandweg
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Dieses Buch stand schon lagen auf meiner Wunschliste, da ich es seit Ewigkeiten immer wieder auf Instagram und in Buchhandlungen sehe.
Der Klappentext klang ganz nett, so dass ich mich auf eine schöne ...

Dieses Buch stand schon lagen auf meiner Wunschliste, da ich es seit Ewigkeiten immer wieder auf Instagram und in Buchhandlungen sehe.
Der Klappentext klang ganz nett, so dass ich mich auf eine schöne Geschichte freute.
Leider stellte ich ziemlich schnell fest, dass der Schreibstil überhaupt nicht mein Fall ist.
Das Buch ist wahnsinnig simpel geschrieben. Eine Wiederholung jagt die nächste.
Hinzu kommt, dass die Charaktere bei der Verteilung der Intelligenz nicht besonders laut hier geschrieben haben und sich völlig naiv verhalten.
Wie viele Erwachsene mag es im richtigen Leben geben, die noch nie von der Existenz von Eistee oder Abendschulen gehört haben.
Die Dialoge kamen mir teilweise so vor, als wenn Kinder Erwachsene spielen. Und selbst die wissen vermutlich was Excel und Bagels sind.
Sämtliche Handlungen sind vollkommen überzogen und unrealistisch dargestellt, so dass ich leider für niemanden Sympathien entwickeln konnte. Die Hauptfigur Polly ging mir mit ihrer permanenten Selbstbeweihräucherung von Seite zu Seite immer mehr auf die Nerven.
Das einzige Positive, was ich über dieses Buch sagen kann ist, dass ich beim Lesen große Lust bekommen habe zu backen.

Veröffentlicht am 17.09.2018

Lese-Highlight

Die Sonnenschwestern
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„Die Sonnenschwestern“ war mein erstes aber ganz sicher nicht mein letztes Buch von Tracy Rees. Von der ersten bis zur letzten Seite war ich von dieser Geschichte völlig gefesselt und wollte den Roman ...

„Die Sonnenschwestern“ war mein erstes aber ganz sicher nicht mein letztes Buch von Tracy Rees. Von der ersten bis zur letzten Seite war ich von dieser Geschichte völlig gefesselt und wollte den Roman überhaupt nicht aus der Hand legen.

Erzählt wird auf zwei verschiedenen Ebenen. Zum einen begleiten wir in den fünfziger Jahren Chloe durch ihre Teenagerzeit. Jeden Sommer fährt sie zu Verwandten nach Tenby und verbringt dort aufregende Ferien.
Parallel dazu treffen wir im Jahr 2014 auf Nora. Mit 40 Jahren steht sie an einem Wendepunkt ihres Lebens. Sie verlässt ihren Freund, kündigt ihren Job und reist ebenfalls nach Tenby.

In kurzen Kapiteln springt die Geschichte zwischen den beiden Charakteren hin und her. Ich fand beide Perspektiven gleichermaßen interessant. Bei jedem Wechsel ändert sich auch die Grundstimmung. Während Chloes Sommer von Freude und Leichtigkeit geprägt sind, überwiegt in Noras Kapiteln zunächst Melancholie und Ratlosigkeit. Im Verlauf der Geschichte gleichen sich die Stimmungen an und wechseln schließlich ins Gegenteil.

Das kleine Dorf Tenby wird sowohl damals als auch heute als ein hübscher Ort am Meer beschrieben, an dem man gerne seinen Urlaub verbringt und der somit einen perfekten Schauplatz für einen Roman bietet.
Insbesondere zu Noras Zeiten ist das Dorf voll von liebenswerten Charakteren, die ich schnell in mein Herz geschlossen habe.
Sicherlich ist die Handlung ab einem gewissen Punkt ziemlich vorhersehbar, aber dank dem wunderbaren Schreibstil saugte ich die knapp 450 Seiten völlig versunken in mich auf.
Dieser Roman hat mich so gut unterhalten, dass er zu meinen Jahreshighlights 2018 zählt!

Einzig den deutschen Titel „Die Sonnenschwestern“ finde ich eigenartig gewählt, denn Schwestern gibt es hier keine. Es wäre passender gewesen, den Originaltitel eins zu eins zu übersetzen.