Morde gewürzt mit den Kräutern der Provence
Mord auf ProvenzalischAls Information vorab: Die ist mein erster Cozy-Krimi, der in Frankreich spielt, sonst kenne ich da nur Maigret.
Dies ist der 2. Roman des Autorenduos unter dem Pseudomym Serena Kent, über die Hobby Detektivin ...
Als Information vorab: Die ist mein erster Cozy-Krimi, der in Frankreich spielt, sonst kenne ich da nur Maigret.
Dies ist der 2. Roman des Autorenduos unter dem Pseudomym Serena Kent, über die Hobby Detektivin und ehemalige Sekretärin eines Gerichtsmediziners (in London) Penny. Den ersten Band habe ich nicht gelesen.
Penny ist Britin, sie liebt jedoch ihr neues Leben in der Provence, auch wenn ihre Kinder nicht davon begeistert sind, dass ihre Mutter ihren Lebensabend Südfrankreich verbringen will und nicht daran denkt, der günstige Babysitter für die Enkel zu sein. Schon während Band 1 hat Penny viele neue Freunde gewonnen die sie unterstützen. Penny schwärmt für den Bürgermeister. Als sie endlich ein Date mit ihm hat, passiert es, der Künstler Roland Doncaster wird ermordet. Da ist natürlich Pennys Spürnase gefragt.
Ich habe diesen Roman nicht als Krimi wahrgenommen, eher als Frauenroman mit einer kleinen Prise Krimi.
Das liegt vermutlich daran, dass Penny schon ohne das „Herumschnüffeln“ voll ausgelastet scheint. Sie renoviert ihr Haus, spielt Cello und schließt sich im Laufe des Romans einer Gruppe von Musikern an, spielt sogar ein Konzert mit ihnen. Das Essen und einige sozialen Events spielen auch eine sehr wichtige Rolle, neben Selbstzweifeln wie z.B. Figurproblemen. Und eigentlich steht das ganze „Drumherum“ im Mittelpunkt des Romans, nicht der Mord oder ihre Ermittlungen. Lesespaß hat sich bei mir nicht eingestellt, Dieses viele Drumherum hat mich eher dazu verführt Absätze einfach zu überspringen, auch die Figuren haben dazu nichts beigetragen, sie waren irgendwie zu flach, außer Pennys beste Freundin die zu Besuch kommt, war eine gelungene Abwechslung. Clemence die Immobilienmaklerin mit der sich Penny schon in Band1 angefreundet hat ist der Prototyp der arroganten Französin die immer etwas an Pennys Kleidung auszusetzen hat. Ich habe auf den Franzosen im Ringelshirt, der mit Barett und Baguette unter dem Arm um die Ecke kommt, gewartet. Hat man sich durch den Roman gekämpft, wird man mit einer eher dürftigen Auflösung belohnt. Dürftig weil Lückenhaft und daher nicht unbedingt nachvollziehbar.
Mein Fazit: Als Frauenroman ok und dürfte auch bei einigen ganz gut ankommen, aber einfach kein Krimi. Vielleicht 15% Krimi 85% leichte Unterhaltung die auf Frauen abgestimmt ist.