Berührend, aber nicht ganz so mein Ding
Twisted LoveINHALT
In diesem Teil geht es um Dean und Rose, schon in ihrer Kindheit hegten sie Gefühle für einander, sie entschlossen sich aber dazu diese zu verdrängen. Jetzt wo Emilia und Vicious aber endlich zusammen ...
INHALT
In diesem Teil geht es um Dean und Rose, schon in ihrer Kindheit hegten sie Gefühle für einander, sie entschlossen sich aber dazu diese zu verdrängen. Jetzt wo Emilia und Vicious aber endlich zusammen sind, kommen sich auch Dean und Rose näher.
CHARAKTERE
Rose ist was den Charakter angeht ihrer Schwester sehr ähnlich. Sie ist durch und durch ein gutherziger Mensch, der aber trotz seiner Krankheit jeden Tag aufs Neue Stärke beweist. Sie schafft es immer wieder trotz ihrem wirklich miserablen Schicksal auf die Beine und kämpft für ihr Geld, ihre Unabhängigkeit, ihren Job und bald auch noch für ihre Liebe. Sie weiß definitiv was sie will, genau so wie Dean. Was Dean will? Seine Vergangenheit vergessen, seine Gegenwart in Alkohol zu ertränken, aber viel wichtiger, seine Zukunft mit Rose verbringen. Er erwidert nämlich ihre Gefühle und auch ihm fiel es schwer, mit seiner Entscheidung zu leben. Denn die war nun einmal, die Schwester des Mädchens zu beschützen, die er liebt. Das sieht im gar nicht ähnlich, denn normalerweise sorgt er dafür, dass er das was er will auch bekommt. Das einzige was ihn hierbei oft einholt ist seine belastende Vergangenheit, die wegen offenstehenden Fragen noch lange keine Vergangenheit ist. Entgegen aller Erwartungen hat Dean nämlich Familienproblem, die ihn zu zerstören drohen. Das hätte ich wirklich nicht erwartet, nachdem, was Vicious von den Coles behauptet. Außer einer Mitgliedschaft bei den Hotholes teilen sich Dean und Vicious aber nicht viele Eigenschaften, denn während der Protagonist des ersten Bandes mit Bösartigkeit an seine Erfolge kam, erschleicht sich Dean seinen Weg nach oben mit Freundlichkeit. Er ist der Bilderbuch Klassenclown, der witzig, sexy und freundlich ist.
HANDLUNG
Schon der erste Satz des Buches, hatte mich fast soweit, das ich geheult habe, es ist einfach nicht fair, dass so tolle Menschen, wie Rose sich mit so einem grausamen Schicksal abfinden müssen. Es hat mir auch als Leser wirklich viel Schmerz bereitet über diese Themen zu lesen. Das, obwohl ich mich während der Geschichte irgendwie des Öfteren etwas unwohl gefühlt habe, was vermutlich an Emilia liegt. Ich liebe sie einfach so sehr, das es schwer war, zu hören, was für eine Katastrophe sie unterbewusst ausgelöst hat. Vor allem Deans Gedanken über sie haben mich teilweise echt traurig gemacht, auch wenn ich hier beide Parteien verstehen kann. Was mich allerdings am meisten an dieser Geschichte gestört hat, war, das ich gar nicht nachvollziehen konnte, warum die Beiden nicht schon früher zusammen gekommen sind Dean und Rose waren sich ihrer Gefühle doch schon so früh bewusst, dass es immer noch nicht zu spät gewesen wäre zu sagen: Entschuldige Emilia aber ich denke was wir Beide wirklich wollen ist nicht einander. Es hätte alles so einfach sein können, Emilia wusste, dass sie nicht so tiefgründige Gefühle für ihn hat als für Vicious und Dean war sich dessen bewusst, dass er lieber mit Rose zusammen sein wollte. Das er sie "beschützen" wollte fand ich da leider eher ein schwaches Argument. Ich denke, dass ist der entscheidende Punkt, der einfach nicht zulässt, dass ich das Buch so richtig mag. Denn an diesen Stellen haben mich die Charaktere und der Verlauf der Handlung echt genervt. Ich persönlich fand das Buch auch nicht so überwältigend als sein Vorgänger, das kann aber auch daran liegen, da hier mehr das Thema Trauer als Wut behandelt wurde. Dennoch hat die Geschichte auch tolle Spannungen erzeugt und mich sogar zum weinen gebracht. Wenn zwei Menschen sich immer unterstützen und auch so eine Krankheit überstehen können, dann sind es sicherlich Rose und Dean.
SCHREIBSTIL
Ihr Schreibstil war auch in diesem Buch wieder genial, mit ihrer brutalen, konfrontierenden Art eine Geschichte zu erzählen, erwischt sie mich jedes Mal aufs Neue eiskalt. Obwohl es wirklich schmerzhaft sein kann und teilweise wirkt als würde man sich selber quälen, ist es wie bei einem Unfall, man kann einfach nicht wegschauen.
Fazit: Das Buch ist vom Plot her nicht ganz mein Geschmack, L J Shens Weise dies zu vermitteln ist aber mal wieder makellos. Wer eine Romanze sucht, die einen heulend und lachend zurücklässt, sollte sich "Twisted Love" nicht entgehen lassen.