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Veröffentlicht am 09.01.2019

Totwasser...ein Krimi der Superlative

Totwasser
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Einst lag der erfolgreichen Anwältin Dr. Linn Geller, vor ihrem Unfall, die Welt zu Füßen.
Jetzt soll sie eine Mandantin vertreten, die alles andere als einfach ist.

Wie vertritt man eine Mandantin, ...



Einst lag der erfolgreichen Anwältin Dr. Linn Geller, vor ihrem Unfall, die Welt zu Füßen.
Jetzt soll sie eine Mandantin vertreten, die alles andere als einfach ist.

Wie vertritt man eine Mandantin, die als Mörderin ihres Mannes angeklagt werden will?
Linn kommt an ihre Grenzen, aber aufgeben ist keine Option für sie. Sie will die Wahrheit herausfinden, zumal es gar keine Leiche gibt.

Julia Hofelich weiß wie man einen Leser dazu bringt, das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen. Von Anfang an super geschrieben, nimmt das Buch eine Achterbahnfahrt auf.

Linn wird von Oberstaatsanwalt Farber als Strafverteidigerin vorgeschlagen. Die Mandantin Grace behauptet, ihren Mann Nico Benten ermordet zu haben und ihn dann über die Klippen ins Meer geworfen.
Nico Benten, einer der beliebtesten Schauspieler überhaupt. So beliebt, dass kein Mensch ein schlechtes Wort über ihn sagen würde. Das ist schon auffällig.
Linn ist die einzige, die an Grace Unschuld glaubt. Viele Ungereimtheiten fallen ihr auf.

Es ist eine wahre Kunst, wie Julia Hofelich den Leser immer wieder in die falsche Richtung leitet. Auch das zeichnet den Krimi enorm aus, diese unerwartete Spannung.
Und dann ... die Leiche von Nico Benten taucht auf.

Als Leser fange ich sofort an zu recherchieren. Und dauernd werde ich auf eine falsche Fährte gelockt. Totwasser ist ein sehr hochkarätiger Krimi. Einer der besten die ich je gelesen habe. Mit Hochspannung erwarte ist das nächste Buch von Julia Hofelich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Stimmung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.09.2018

Mord in der Marsch

Bluthaus
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Bluthaus ist ein sehr spannender Kriminalroman und spielt im hohen Norden.
Eigentlich wollte die junge Polizistin Frida sich auf dem Obsthof ihrer Eltern eine Auszeit nehmen und ihren Beruf überdenken, ...

Bluthaus ist ein sehr spannender Kriminalroman und spielt im hohen Norden.
Eigentlich wollte die junge Polizistin Frida sich auf dem Obsthof ihrer Eltern eine Auszeit nehmen und ihren Beruf überdenken, als eines Tages, überraschenderweise, ihre frühere Zimmergenossin aus dem Internat auftaucht.
Frida kann es nicht glauben, dass ihre Freundin Jo in einen Mord verwickelt sein soll. Und so lässt Frida den Obsthof hinter sich. Die Ermittlungen beginnen.

Sehr spannend geschrieben entführt die Autorin Romy Foelck den Leser in die Vergangenheit, die die Gegenwart am Ende im "Bluthus" einholt.

Durch diese sehr intensive Recherche fiebert der Leser in Moment der Charaktere mit, und sie berühren tief emotional als Bjarne erfährt, dass er eine erwachsene Tochter, die auf eine Lebendspende wartet.

Der Kriminalroman Bluthaus ist ein abschließender Krimi, aber in den Charakteren Frida und Bjarne steckt sehr viel Potential für weitere spannende Krimis.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Spannung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 21.03.2018

FBI-Agent mit besonderer Gabe

Körpersammler
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In dem Buch "Körpersammler" geht es um ein FBI-Team, dass auf ungewöhnliche Weise einen Mörder findet. Mit ganzem Einsatz sind sie in ihrem Fall drin.
Ein Superheld aus diesem Team hat ein Geheimnis, in ...

In dem Buch "Körpersammler" geht es um ein FBI-Team, dass auf ungewöhnliche Weise einen Mörder findet. Mit ganzem Einsatz sind sie in ihrem Fall drin.
Ein Superheld aus diesem Team hat ein Geheimnis, in das nur sehr wenige Menschen eingeweiht sind.
Und das ist auch das Besondere.
Es handelt sich hier nicht nur um einen Thriller, sondern, der Held hat die Gabe den "Schein" eines Menschen zu sehen. (Der Schein ist meiner Meinung nach sowas wie die Aura). Sie jagen also dem Schein hinterher.

Körpersammler wurde ins Deutsche übersetzt. Fand ich persönlich nicht immer gelungen.
Der Spitzname unseres Helden Magnus lautet "Schritter".
War gewöhnungsbedürftig, wenn man weiß woher der Name im Original abgeleitet wurde.

Die Story baut immer wieder gute Spannung auf, die aber leider sehr schnell, und auch leider sehr oft, durch total uninteressante und belanglose Erzählungen wieder abfallen. Der Schreibstil ist trotzdem gut zu lesen.
Und durch die Gabe von Schritter kommt auch zwischendurch gute Spannung auf.
Der Schluss ist dann aber auf einmal schnell da, gar nicht so nachvollziehbar wo die Informationen herkommen.

Mein Fazit lautet, am besten schnell lesen, also dranbleiben. Sonst besteht schnell die Gefahr, dass man als Leser den Faden verliert, wenn so unwichtige Erzählungen kommen.
Es ist eine schöne Abwechslung in der Thriller-Reihe.
Körpersammler ist kein 08/15 - Thriller, das muss man auch sagen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Figuren
  • Tempo
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 31.07.2017

Reise der Fantasie, für jung und alt

Auf ewig dein
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Ein wirklich tolles Buch. Vollgepackt mit sehr fantasievollen Reisen durch die Zeit. Eine Truppe von total unterschiedlichen Menschen/Wesen versucht die Zeit zu retten. Zusammengewachsen zu einer kleinen ...

Ein wirklich tolles Buch. Vollgepackt mit sehr fantasievollen Reisen durch die Zeit. Eine Truppe von total unterschiedlichen Menschen/Wesen versucht die Zeit zu retten. Zusammengewachsen zu einer kleinen Familie, ist jeder einzelne ein starker Charakter.
Durch die Vergleiche von manchen Situationen befindet sich der Leser in der heutigen Zeit. Und dann geht die Reise schon ins Jahr 1540.
Ein sehr angenehmer flüssiger Schreibstil, und wenn es mal etwas ruhiger wird im Buch, dann hat man als Leser die Gelegenheit, diese enorme Fantasie sacken zu lassen.
Jeder einzelner Charakter ist was besonderes. Ole und Fatima könnten nicht unterschiedlicher sein. José birgt von Anfang an viele Fragezeichen in sich.
Immer wieder zieht Eva Völler ihre Leser in den Bann, in dem sie mal den magischen Schlüssel für alle Tore erwähnt und das kleine Mädchen durch die Seiten hüpfen lässt. Als Leser kann ich dann kaum die nächste Seite abwarten.
Auch ein tolles Plus, finde ich, ist, dass ganze Wissen über diese schöne alte Zeit, die ein Teil unserer Geschichte ist.
Und das wichtigste noch zum Schluss...danke für diese wunderschöne Geschichte, die mich als Leser in meinem Alltag abholt und mit auf eine schöne Reise durch die Zeit nimmt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 11.01.2017

Packender Thriller nah am Puls der Zeit

Das Lazarus-Syndrom
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Joe war einst ein brillanter Chirurg, bis ihm das Schicksal einen harten Schlag versetzt.
Ein Schluck zu viel und Joe war zu betrunken, um das Auto selbst zu fahren. Seine schwangere Frau saß am Steuer ...

Joe war einst ein brillanter Chirurg, bis ihm das Schicksal einen harten Schlag versetzt.
Ein Schluck zu viel und Joe war zu betrunken, um das Auto selbst zu fahren. Seine schwangere Frau saß am Steuer als der Unfall passierte. Mit einem Schlag, drei minus zwei, stand er alleine da.
Joe erträgt sein Leben nur noch im Suff. Als Arzt eines Transplantationsteams muss er schnell einsatzbereit sein. Trotz vernebeltem Zustand fällt ihm auf, dass es zeitliche Ungereimtheiten gibt im Ablauf der Organisation.
Joe geht der Sache nach.
Allerdings haben sich auch noch einige andere unangenehme Baustellen in seinem Leben aufgetan.
Für die Menschen, denen er wichtig ist, wird er zu einer wandelnden Herausforderung.
Den Leser nimmt er als stummen Statist mit auf seinem Weg.
Der Leser bekommt es anfangs mit Organtransplantationen zu tun, die nichts fürs zarte Gemüt sind. Auch die Organmafia schreckt vor Mord nicht zurück.
Zu allem Überfluss muss Joe sich auch noch mit menschlichen Gefühlen auseinandersetzen, wogegen er sich ja sehr wehrt. Am Schluss holt ihn dann doch sein eigenes Herz ein.

Der Thriller ist sehr packend und rasant geschrieben.
Am Ende allerdings etwas undurchsichtig und vielleicht auch nicht ganz so realistisch, aber da sieht ein Leser im Fazit drüber hinweg.

Ich werde dieses Buch auf jeden Fall weiter empfehlen.

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