Starker Anfang, aber dann kam zu wenig
Book of NightBook of Night von Holly Black
erschienen bei Knaur
Zum Inhalt
In Charlie Halls Welt können Schatten manipuliert werden, zur Unterhaltung, aber auch um Macht zu gewinnen. Und manchmal haben sie ein Eigenleben.
Charlie ...
Book of Night von Holly Black
erschienen bei Knaur
Zum Inhalt
In Charlie Halls Welt können Schatten manipuliert werden, zur Unterhaltung, aber auch um Macht zu gewinnen. Und manchmal haben sie ein Eigenleben.
Charlie ist eine gewöhnliche Betrügerin, die als Barkeeperin arbeitet und versucht, sich von der Untergrundwelt des Schattenhandels zu distanzieren. Doch als eine Gestalt aus ihrer Vergangenheit zurückkehrt, wird Charlies Leben ins Chaos gestürzt. Entschlossen zu überleben, gerät sie in einen Strudel aus Geheimnissen und Mord, in dem sie es mit Doppelgängern, merkwürdigen Milliardären, Schattendieben und ihrer eigenen Schwester zu tun bekommt – die alle verzweifelt versuchen, die Magie der Schatten zu kontrollieren.
(Quelle: Verlag)
Zum Buch
Dieses Buch hat ein wirklich wunderschönes und zugleich mysteriöses Cover. Ein wahrer Eye-Catcher, an dem man nicht vorbeigehen kann. Die Story wird in der dritten Person geschildert.
Nach den ersten Seiten war ich gleich von der Geschichte fasziniert, hatte sie doch etwas Besonderes an sich. Ein Hauch von Magie schwirrt die ganze Zeit durch die Seiten und die Idee, dass sich die Schatten verändern lassen können, fand ich faszinierend. Leider fand ich diese Story aber zu sehr in die Länge gezogen, sie kommt nur schwer richtig in Gang und erklärt wird im Grunde von der Welt sehr wenig. Es gibt allerhand Begriffe, die kaum oder gar nicht ausgeführt werden, was mir das Lesen an einigen Stellen doch etwas schwer machte. Ein Bild vom Gelesenen möchte ich schon gerne im Kopf haben, aber dem war hier eher selten so.
Mit den Figuren verhielt es sich fast genauso. Charlie war jetzt nicht unbedingt die Sympathischste, was für mich persönlich nicht das Schlimmste ist. Aber mit der Zeit interessierte mich ihr weiterer Weg einfach nicht mehr – und das ist das Traurige daran … Die Nebenfiguren waren da, aber im Kopf geblieben sind sie mir nicht wirklich.
Holly Black konnte mich nur mittelmäßig von ihrem neuen Buch überzeugen. Eine wirklich interessante Idee und ein guter Start ließen mich schon glauben, dass diese Geschichte eine sehr gute werden würde. Aber dieser Gedanke flachte leider immer weiter ab, bis nur noch viel Gerede und einige Rückblicke übrigblieben. Die Charaktere waren einfach da, setzten sich in meinen Gedanken aber nicht fest. Das Worldbuilding und die damit verbundenen fremden Begriffe wurden fast gar nicht anschaulich erklärt, so dass mein Kopfkino in den Streik ging. Außerdem bin ich davon ausgegangen, einen Einzelband vor mir zu haben – dem ist aber anscheinend nicht so. Das Ende ist relativ offengehalten und anscheinend soll es als Dilogie gehandelt werden. Das werde ich leider nicht erfahren, denn ich werde diese Reihe nicht weiterverfolgen.
Zum Autor
Holly Black hat zahlreiche Bestsellerromane im Kinder- und Jugendbuch veröffentlicht, u. a. Elfentochter, Die Spiderwick-Geheimnisse, Prinz der Elfen, Magisterium (zusammen mit Cassandra Clare), Coldtown und die Elfenkrone-Trilogie, für die sie den Deutschen Phantastik-Preis gewann. Sie hat diverse Auszeichnungen erhalten, u. a. den Andre-Norton-Preis, den Mythopoeic-Preis und den Newbery-Honor-Preis. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn in New England in einem Haus mit einer Bibliothek. Book of Night ist Holly Blacks erster Roman für Erwachsene.
WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
512 Seiten
übersetzt von Diana Bürgel
ISBN 978-3-426-52945-4
Preis: 18 Euro
erschienen bei https://www.droemer-knaur.de
Leseprobe https://www.droemer-knaur.de/buch/holly-black-book-of-night-9783426529454
© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag
An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!