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Veröffentlicht am 28.04.2022

Absolut lesenswert

Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei
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Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei von Emily Bold
erschienen bei Planet!

Zum Inhalt

Bist du bereit für die Wahrheit hinter dem Palast der Lügen? Für Sophie Dubois und ihre Familie zählt nur ...

Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei von Emily Bold
erschienen bei Planet!

Zum Inhalt

Bist du bereit für die Wahrheit hinter dem Palast der Lügen? Für Sophie Dubois und ihre Familie zählt nur eines: Wann immer auf dem Pergament der Schuld wie von Zauberhand eine neue Aufgabe erscheint, gilt es, durch die Zeit zu reisen und den Auftrag zu erfüllen – bis Sophies Bruder eines Tages verschwindet. Als sie sich kurzerhand selbst in die Vergangenheit begibt, landet Sophie mitten im Paris von 1688 und am Hofe des Palasts von Versailles. Der entpuppt sich nicht nur als gefährlich für eine junge Frau, sondern auch ihr mysteriöser Auftraggeber scheint ihr nicht zu trauen. Ungefragt stellt er ihr einen Fremden zur Seite: den geheimnisvollen Valentin Delacroix. Dabei sind die Gefühle, die er in ihr weckt, alles andere als hilfreich … Hinter schillernden Palastmauern und prunkvollen Gärten erwarten dich im Auftakt von Emily Bolds mitreißender Zeitreise-Dilogie vielschichtige, interessante Charaktere und eine knisternde Liebesgeschichte – nur merke dir: Es ist nicht alles Gold, was glänzt!
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Auftaktbandes ist einfach nur wunderschön gestaltet worden. Es zeigt eine goldene Libelle, die auch in der Geschichte eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Sogar ohne Schutzumschlag ist das Buch sehr schön anzusehen. Die Geschichte wird in der ersten und dritten Person geschildert und spielt im Jahre 1688 in Paris.

Sophie gefiel mir schon gleich auf den ersten Seiten sehr gut. Hat sie doch eine Art von Humor, die bei mir zu 100% ins Schwarze trifft. Ansonsten hat es die Siebzehnjährige nicht ganz so leicht, da ihr von ihrem Vater und ihrem Bruder ständig gesagt wird, dass sie dies und jenes als Mädchen nicht kann oder versteht. Da kommt man sich schon vor wie vor 200 Jahren … Hauptsächlich spielt die Geschichte zwar im Jahr 1688, aber Sophie und ihre Familie stammen aus unserer Gegenwart und reisen einfach nur in der Zeit zurück. Dass die junge Frau nicht aus dem Jahr stammt, merkt man ganz deutlich an ihrer Ausdrucksweise und auch ein wenig an ihrer Kleidung. Aber Sophie ist lernfähig und bemüht sich sehr. Ich fand sie auf jeden Fall äußerst sympathisch und mochte auch ihre Art von Durchsetzungsvermögen. Wenn Sophie die Dinge nicht in die Hand genommen hätte, würde es um ihre Familie bezüglich der Schuld gegenüber dem Teufel von Paris wahrscheinlich noch schlechter stehen … Aber mehr dazu müsst ihr selbst in der Story herausfinden ;)

Ich wollte nicht hören, was ich alles nicht konnte!
Seite 183

Valentin ist natürlich der Abgott von einem jungen Mann, der in so einer Art von Geschichte nicht fehlen darf. Trotzdem empfand ich seine Darstellung keineswegs als übertrieben oder sehr klischeebehaftet – im Gegenteil, er gefiel mir recht gut. Auch wenn Valentin ein wenig undurchsichtig wirkte und sicherlich auch seine Geheimnisse hat … Der kleinere Anteil an Liebesgeschichte darf natürlich nicht fehlen, war aber ebenfalls nicht übertrieben.

Emily Bold hat mir wieder einmal wunderschöne Lesestunden mit einer ihrer Geschichten beschert. Mit Zeitreisen erobert man mein Herz eigentlich kinderleicht und gerade die hier umgesetzten Ideen der Autorin ließen mich nur so durch die Seiten fliegen. Viel zu schnell war das Abenteuer natürlich wieder vorbei und jetzt heißt es durchhalten bis zum nächsten Frühjahr … Das wird hart werden und ist mein einziger Kritikpunkt, für den ich aber selbstverständlich keinen Stern abziehen werde ;) Emilys Schreibstil ist großartig, die bildhafte Umsetzung ihrer Ideen fantastisch und ihre erschaffenen Figuren sind brillant. Wir lernen hier eine Protagonistin kennen, die für ihre Familie alles tut und sich auch für sie in Gefahr begibt. Sie steht unter enormem Zeitdruck, damit die Schuld gegenüber dem Teufel von Paris beglichen werden kann. Eine wirklich schwierige und teilweise verzwickte Aufgabe, der sich die junge Frau stellt. Ich habe auf jeder Seite mitgefiebert. Das Setting mit Paris war einfach nur wunderbar und das Einbringen von realen Personen wie z.B. des Sonnenkönigs fand ich faszinierend. Die Frage nach der Identität des Teufels bleibt weiterhin bestehen und eine Antwort ist wohl wirklich erst in einigen Monaten zu erwarten. Bis dahin kann ich dieses Buch nur jedem empfehlen – für Zeitreiseabenteurer natürlich ein absolutes Muss!





Die Reihe

Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei
Palast der Lügen 2: Ewig ist nicht unendlich (erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2023)


Zum Autor

Emily Bold, Jahrgang 1980, schreibt Romane für Jugendliche und Erwachsene. Ob historisch, zeitgenössisch oder fantastisch: In den Büchern der fränkischen Autorin ist Liebe das bestimmende Thema. Nach diversen englischen Übersetzungen sind Emily Bolds Romane mittlerweile auch ins Türkische, Ungarische und Tschechische übersetzt worden, etliche ihrer Bücher gibt es außerdem als Hörbuch. Wenn sie mal nicht am Schreibtisch an neuen Buchideen feilt, reist sie am liebsten mit ihrer Familie in der Welt umher, um neue Sehnsuchtsorte zu entdecken.
Mehr Informationen gibt es unter: emilybold.de


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 12 Jahren
400 Seiten
ISBN 978-3-522-50745-5
Preis: 17 Euro
erschienen bei https://www.thienemann-esslinger.de
Leseprobe https://www.thienemann-esslinger.de/produkt/palast-der-luegen-1-vergangen-ist-nicht-vorbei-isbn-978-3-522-50745-5

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2022

Werde ich nicht weiterverfolgen

Leichenschilf
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Leichenschilf von Anna Jansson
erschienen bei Blanvalet

Zum Inhalt

Jedes Jahr am Karfreitag schreitet der Polizeiermittler Kristoffer Bark am Ufer des Hjälmarensees entlang. Er sucht nach seiner Tochter ...

Leichenschilf von Anna Jansson
erschienen bei Blanvalet

Zum Inhalt

Jedes Jahr am Karfreitag schreitet der Polizeiermittler Kristoffer Bark am Ufer des Hjälmarensees entlang. Er sucht nach seiner Tochter – vergeblich. Denn vor fünf Jahren verschwand Vera am Abend ihrer Junggesellinnenfeier spurlos, nachdem sie auf den See hinausgerudert war. Ihre Leiche wurde nie gefunden … Als nun eine Tote auftaucht, die Kristoffers Tochter verblüffend ähnlich sieht, lässt ihm die Vorstellung, dass beide Fälle miteinander verknüpft sind, keine Ruhe. Und obwohl ihm bei der Polizei niemand Glauben schenkt, lässt sich der hartnäckige Ermittler nicht abwimmeln. Zu Recht, denn die Wasser des Hjälmaren verbergen mehr als ein einziges Verbrechen, und Kristoffer Bark wird sie aufdecken ... Die sensationelle neue Krimi-Bestsellerreihe von der Erschafferin von Maria Wern/Kripo Gotland!
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover ist für mich persönlich der Inbegriff einer schwedischen Landschaft. Ruhe, Abgeschiedenheit und viel Natur – gefällt mir sehr gut. Erzählt wird dieser Krimi in der dritten Person.

Auch wenn man alles plant, entwickeln die Dinge sich doch nie so, wie man denkt.
Seite 26

Kristoffer Bark sucht immer noch nach seiner vor Jahren verschwundenen Tochter Vera. Es gibt zwar über die Jahre hinweg winzige Hinweise, aber gefunden hat er sie bislang nicht – geschweige denn, dass er überhaupt weiß, was vorgefallen ist. Das Verhalten von Bark fand ich stellenweise sehr grenzwertig und gefiel mir daher nicht wirklich gut. Er ist immerhin Polizist, aber einiges sollte man sich auf die Art und Weise auf keinen Fall erlauben.
Denise ist auch ein ganz eigenartiger Charakter. Sie hat kein wirklich gutes Verhältnis zu ihrer Schwester und lebt momentan allein. Ihr Freund Albert gefiel mir ebenfalls nicht gut. Er hat eine Art an sich, die nur aus Misstrauen, Bevormundung und Eifersucht besteht – grausam …

Aber wenn man es niemals wagte, sich hinzugeben und einen Menschen zu lieben, dann hatte man nicht gelebt.
Seite 50

Anna Jansson konnte mich mit ihrem Auftaktband zu ihrer neuen Krimi-Reihe nicht wirklich überzeugen oder gar mitreißen. Anfangs war ich noch recht enthusiastisch bei der Sache, aber mit der Zeit gingen mir sowohl der Schreibstil als auch die Figuren unheimlich auf die Nerven. Ich wollte trotzdem unbedingt die Auflösung erfahren, aber im Grunde interessierten mich die Geschichten der Charaktere schon ab Seite 100 nicht mehr intensiv genug. Ich brauche ja beim Lesen keine sympathischen Protagonisten, aber interessieren müssen sie mich – dem war hier leider nicht so. Auch die Satz-Konstellationen waren manchmal so verworren und schwierig, dass ich das Gefühl hatte, immer etwas zu überlesen … Es war anstrengend mit der Zeit, kann ich leider nicht anders sagen. Die Geschichte an sich fand ich interessant und auch die Erklärung am Ende war in Ordnung. Aber für mich leider kein Krimi, der mich vom Hocker riss oder wo ich die Reihe gerne weiterverfolgen möchte. Für mich persönlich war dies ein Ausflug nach Schweden, den ich nicht so bald in dieser Form wiederholen möchte.

Darum sah sie in jeder Veränderung eine Gefahr und glaubte, die Menschen würden sie nicht mögen?
Seite 56


Die Reihe

Leichenschilf
Witwenwald (erscheint voraussichtlich im November 2022)


Zum Autor

Anna Jansson wurde 1958 auf Gotland geboren, wo auch all ihre Bücher spielen. Ihre Kriminalromane über die Kommissarin Maria Wern haben sich fast zwei Millionen Mal verkauft. Sie wurden in siebzehn Sprachen übersetzt und sind außerdem als Fernsehserie auch international sehr erfolgreich.
Anna Jansson hat drei erwachsene Kinder. Mit ihrem Lebensgefährten lebt sie in der Nähe der mittelschwedischen Stadt Örebro, wo auch ihre Reihe um den Kriminalkommissar Kristoffer Bark spielt.

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496 Seiten
übersetzt von Susanne Dahmann
ISBN 978-3-7341-1110-5
Preis: 11 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Blanvalet/1000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Taschenbuch/Leichenschilf/Anna-Jansson/Blanvalet/e597548.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Lesenswertes Buch

Gewittermädchen
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Gewittermädchen von Anna Downes
erschienen bei Diana

Zum Inhalt

Emily erhält von ihrem Chef Scott ein großartiges Angebot: Er lädt sie ein, in sein Familienanwesen an der französischen Küste zu ziehen. ...

Gewittermädchen von Anna Downes
erschienen bei Diana

Zum Inhalt

Emily erhält von ihrem Chef Scott ein großartiges Angebot: Er lädt sie ein, in sein Familienanwesen an der französischen Küste zu ziehen. Dort soll sie Scotts Ehefrau Nina als Kindermädchen für Aurelia zur Hand gehen. Überbordender Luxus erwartet Emily auf Querencia, die anmutige Nina betört mit ihrem Charme und laue Abende am Pool verstreichen in sommerlicher Unbeschwertheit. Doch der perfekte Schein trügt. Zunächst verschließt Emily die Augen vor den Ungereimtheiten, die nicht ins Bild der makellosen Familie passen wollen. Aber im Haus geht Unerklärliches vor sich. Scott und Nina verbergen etwas. Aurelia ist kein normales Kind. Emily beginnt Fragen zu stellen – und erkennt zu spät, welche Rolle sie in diesem heimtückischen Spiel hat …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches finde ich extrem schön. Gerade was das Rot des Autorennamens und die Farbe des Kleides der kleinen Aurelia betrifft. Diese Elemente heben sich ein wenig von der Haptik her vom Rest ab und stachen mir sofort ins Auge. Nach meinem Empfinden sehr schön gemacht. Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person und die Story spielt an der französischen Küste.

Emily hat momentan einige Geldsorgen und ist daher umso mehr Feuer und Flamme, als ihr ihr Chef einen besonderen Job anbietet. Emily besitzt eine gewisse Naivität und auch ansonsten empfand ich sie als sehr anstrengend. Vor allem am Anfang der Geschichte. Natürlich ist so ein Angebot verlockend, aber fast überhaupt keine Fragen zu stellen und sich mir nichts dir nichts einfach auf den Weg nach Frankreich zu machen – da gehört schon einiges dazu. Auf jeden Fall kommt die junge Frau auf ein Anwesen, das nicht nur ihr den Atem verschlug. Auch ich konnte mir die Szenerie bildlich sehr gut vorstellen und entwickelte sogleich Urlaubsgefühle. Die Villa liegt wunderschön, aber auch abgelegen. Trotzdem hat man das Gefühl, dass man sich im Paradies befindet. Ein wirklich tolles Setting. Der Prolog schildert Emilys Ankunft auf Querencia, aber danach springt die Autorin in der Zeit erst einmal wieder seitenlang zurück und schildert die Umstände, die zu dieser Ankunft überhaupt führten. Ich empfand diese ersten gut 100 Seiten als relativ langatmig, da mich auch Emilys Art nicht wirklich ansprach. Oft hatte ich das Gefühl, einen Teenager vor mir zu haben und nicht eine erwachsene Frau …
Scott ist ein ganz eigenartiger Typ. Man merkt schon schnell, dass irgendwas im Busch ist und er deshalb so reagiert, wie er es letztendlich tut. Einiges fand ich ein wenig erschreckend und überraschend. Vom Charakter her ist er nicht mein Typ – aber mal so gar nicht. Scott erweckte den Eindruck, dass man alles haben und erreichen kann, wenn man nur selbst die Spielregeln aufstellt und der andere sie befolgt. Entweder ganz oder gar nicht – etwas dazwischen gibt es bei ihm anscheinend nicht. Ein unangenehmer Typ in meinen Augen.
Nina und Aurelia sind ebenfalls ziemlich speziell. Auf die beiden werde ich an dieser Stelle aber nicht näher eingehen – das müsst ihr beim Lesen schon selbst erfahren ;)

Anna Downes hat mir mit diesem Buch tolle Lesestunden beschert, mich aber auch zu zwiespältigen Gefühlen „gezwungen“. Es gab Passagen, die ich unheimlich spannend fand und wo ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Andererseits war ich stellenweise aber auch gelangweilt von der Story oder genervt von der Protagonistin. Ein ständiges Auf und Ab, das mich manchmal echt wahnsinnig gemacht hat. Gerade die groß gedruckten Abschnitte innerhalb eines Kapitels ergaben lange Zeit keinen richtigen Sinn für mich und strengten daher sehr an. Überhaupt sind einige Szenen so merkwürdig inszeniert, dass ich nur Bahnhof verstand und den Zusammenhang einfach nicht sehen konnte. Aber mir hat der mysteriöse Touch sehr gut gefallen und auch, dass ich miträtseln konnte, was es mit all den Geschehnissen so auf sich hat. Eine Verbindung zum Titel gibt die Autorin auch, was mir ebenfalls sehr gut gefiel. Ungefähr 100 Seiten vor dem Ende wird auch schon die Erklärung geliefert, trotzdem war der Rest nicht uninteressant. Als Thriller würde ich dieses Buch jetzt nicht unbedingt einordnen, eher als Drama mit einem Hang zum Mysteriösen. Für mich ein lesenswertes Buch, bei dem man als Leser aber ein gewisses Maß an Durchhaltevermögen braucht.


Zum Autor

Anna Downes ist in Sheffield, Großbritannien, geboren und aufgewachsen. Nach ihrem Schauspielstudium war sie bereits im TV und auf der Theaterbühne erfolgreich, ehe sie sich dem Schreiben zuwandte. Ihre Erfahrungen als Haushälterin auf einem abgelegenen französischen Landgut haben sie zu »Gewittermädchen« inspiriert. Heute lebt die Autorin mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern an der Küste von New Wales in Australien.


WERBUNG
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448 Seiten
übersetzt von Nicole Hölsken
ISBN 978-3-453-36093-8
Preis: 11 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Diana-Verlag/31000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Taschenbuch/Gewittermaedchen/Anna-Downes/Diana-Verlag/e564642.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

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Veröffentlicht am 12.04.2022

Zuckersüßes Finale

Die Zuckermeister (3). Das letzte Bündnis
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Die Zuckermeister – Das letzte Bündnis von Tanja Voosen
erschienen bei Arena

Zum Inhalt

Als Hüterin ist Elina endlich Teil der magischen Welt der Süßigkeitenwerker. Doch gemeinsam mit Charlie und Robin ...

Die Zuckermeister – Das letzte Bündnis von Tanja Voosen
erschienen bei Arena

Zum Inhalt

Als Hüterin ist Elina endlich Teil der magischen Welt der Süßigkeitenwerker. Doch gemeinsam mit Charlie und Robin das Geheimnis der Magie zu schützen, ist nicht so leicht wie erträumt. Denn die Welt der Süßigkeitenwerker und Menschen ist noch immer in Gefahr: Die Anderwärts-Gesellschaft ist auf der Suche nach der lang verschollenen Chronik Madame Picots – eine Waffe, mächtiger als die Magie selbst. Plötzlich stecken Elina und ihre Freunde in einem Abenteuer, das über das Schicksal der normalen und magischen Welten entscheidet. Denn das letzte Bündnis ist noch nicht geschlossen …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 3. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Das Cover ist auch dieses Mal wieder sehr schön geworden. Es funkelt ein wenig, ist bunt und zeigt unsere drei Protagonisten. Im Buch selbst befinden sich erneut Illustrationen in Schwarz-Weiß von Viktoria Gavrilenko. Die Story wird in der dritten Person geschildert.

Zu unseren jungen Protagonisten brauche ich an dieser Stelle ja wohl nicht mehr viel sagen – Leser von Band 1 und 2 kennen sie bereits. Ebenso ihre tolle Freundschaft und was sie nicht nur durch die Magie und Süßigkeiten verbindet. Elina ist inzwischen zur Hüterin geworden und sie nimmt ihre Aufgabe sehr ernst. Unterstützung erhält sie wie immer durch Charlie und Robin und auch dieses Mal ist das Abenteuer nicht ohne. Es gibt ebenfalls ein Wiedersehen mit Herrn Schnotter, den ich bereits in den letzten Geschichten in mein Herz geschlossen habe. Genau wie die Familie Zuckerhut, die ebenso verrückt wie liebenswert ist. Der Kampf gegen die Anderwärts-Gesellschaft erreicht in diesem Finale ihren Höhepunkt und auch Mortimers Spion ist bislang noch nicht gestellt worden.

„Als Mutter wünscht man sich, dass das eigene Kind alle Möglichkeiten der Welt hat, dass man es vor allem Schmerz bewahren kann. (…)“
Seite 86

Tanja Voosen hat mir mit diesem Finale zuckersüße Lesestunden beschert. Der Humor ist weiterhin vorhanden, die Illustrationen unterstützen die Geschichte noch sehr und die Figuren sind ebenso liebenswert wie auch authentisch dargestellt. Der Leser macht sich noch ein letztes Mal mit Elina, Charlie und Robin auf den Weg in die Bittersüße Allee, erlebt ein spannendes Abenteuer und lernt außergewöhnliche Süßigkeiten wie Zeitschinder-Zuckerkegel, Täuschungs-Toffee oder auch durchschauende Doppelkekse kennen. Fantasievoll ohne Ende und es war wieder einmal richtig gut! Den Schreibstil empfand ich für junge Leser ab 9 Jahren schon recht anspruchsvoll, aber in keinster Weise zu kompliziert. Ich bin froh, diese Trilogie gelesen zu haben und kann sie auch jung gebliebenen Lesern, die ein zuckersüßes Abenteuer suchen nur empfehlen.


Die Reihe

Die Zuckermeister – Der magische Pakt
Die Zuckermeister – Die verlorene Rezeptur http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=731
Die Zuckermeister – Das letzte Bündnis

Zum Autor

Tanja Voosen wurde 1989 in Köln geboren und lebt heute mit ihrer Familie in der Eifel. Sie schreibt seit ihrem Abitur und hat seitdem zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. Wenn sie beim Schreiben mal nicht weiterkommt, ist ihr Kater Tiger immer zur Stelle.


WERBUNG
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ab 9 Jahren
312 Seiten
illustriert von Viktoria Gavrilenko
ISBN 978-3-401-60657-6
Preis: 14 Euro
erschienen bei https://www.arena-verlag.de/
Leseprobe https://www.arena-verlag.de/artikel/die-zuckermeister-3-das-letzte-bundnis-978-3-401-60657-6

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 07.04.2022

Wieder ein Highlight

Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald
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Die Chroniken von Rotkäppchen – Allein im tiefen, tiefen Wald von Christina Henry
erschienen bei Penhaligon

Zum Inhalt

Geh nicht allein in den tiefen, tiefen Wald. Aber Red hat keine Wahl: Seit die Krise ...

Die Chroniken von Rotkäppchen – Allein im tiefen, tiefen Wald von Christina Henry
erschienen bei Penhaligon

Zum Inhalt

Geh nicht allein in den tiefen, tiefen Wald. Aber Red hat keine Wahl: Seit die Krise vor drei Monaten über das Land kam, ist sie auf sich allein gestellt. Ihre einzige Hoffnung besteht darin, sich zu ihrer Großmutter durchzukämpfen. Red fürchtet nicht die Unwesen, die nachts durch die Wälder streifen. Die wahre Bedrohung geht von den Menschen aus: von ihren dunklen Sehnsüchten, niederen Beweggründen und bösen Hintergedanken. Am schlimmsten jedoch sind die Männer in Uniform, mit ihren Befehlen und Geheimakten, die auf Reds Spur sind. Sie möchte niemanden töten, aber wer allein in den Wald geht, muss sich verteidigen können ...
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover ist auch dieses Mal wieder klasse geworden. Ganz im Stil der bisherigen Chroniken-Bücher. Passend zum adaptierten Märchen ist ein großer Wolf zu sehen, und etwas kleiner am Rand Protagonistin Red mit ihrem Beil. Die Geschichte wird in der dritten Person geschildert. Unterteilt wird die Story in ein Davor und Danach, wobei ich die erste Variante bald noch einen Hauch spannender fand.

Red war mir auf Anhieb sympathisch. Hatte ich im ersten Moment erwartet, eine Protagonistin wie damals Alice vor mir zu haben, so habe ich mich schwer getäuscht. Red hat ein Beil an ihrer Seite, aber lediglich zur Verteidigung. Dies wird schon auf den ersten Seiten klar herausgestellt und gefiel mir daher gut. Man muss sich in dieser vorliegenden Welt verteidigen können – ohne Wenn und Aber. Es ist dann wenigstens beruhigend, wenn das Töten nicht auch noch Spaß macht.
Was ich nicht erwartet hatte, war eine absolut dystopische Welt, in der ein Virus auf dem Vormarsch ist und die Menschen nur so dahinrafft. Schnell und effektiv. Durch Husten und die damit verbundene Luftübertragung. Also, wenn man da nicht Parallelen zur immer noch in unserer Zeit herrschenden Pandemie zieht … Mir bereitete diese Komponente beim Lesen schon einige Schwierigkeiten, gerade angesichts der steigenden Infizierten-Zahlen. Hätte ich es gewusst, hätte ich das Buch nicht zu diesem Zeitpunkt gelesen. Es erschwerte die Sache ungemein, wenn man selbst und viele um einen herum gerade auch nur noch am Husten sind …
Die Zeit Davor, in der genau aufgezeigt wird, wie es ist, sein Heim verlassen zu müssen, anfängt ums Überleben zu kämpfen und dabei schon das Liebste und die Liebsten verliert, war authentisch umgesetzt und ebenso grausam.

Eltern, ganz egal, wie alt sie oder ihre Kinder waren, versuchten immer, ihre Kinder abzuschirmen, so zu tun, als sei alles in Ordnung.
Seite 39

Christina Henry hat mit dieser ganz vagen Märchenadaption in meinen Augen ein Meisterwerk hingelegt. Zwar waren die Umstände mit unserer realen Welt nur schwer zu ertragen, hatten aber einen Haufen Authentizität in sich und waren daher umso mitreißender. Mit Red hat die Autorin eine Protagonistin geschaffen, die mir persönlich sofort ans Herz gewachsen ist. Die Unterteilung in das Davor und Danach fand ich clever gemacht, wobei ich die Davor-Perspektive noch ein wenig interessanter fand. Hier wird eben ganz genau beschrieben, wie schnell sich alles ändern kann, wie schnell sich Menschen auf ihre niedersten Instinkte reduzieren und wie ein Kampf ums Überleben entbrennt. Am Ende werden nicht alle Fragen restlos aus dem Weg geräumt, aber ich bin (wenigstens bei dieser Geschichte) zu dem Schluss gekommen, dass das Ende auch so perfekt ist und man nicht immer alles in Gänze wissen muss. Erschreckend und bewegend ist diese Story allemal und für mich einfach ein weiteres Highlight von Christina Henry.

Tot zu sein bedeutete, dass man sich nicht mehr darum kümmern musste, am Leben zu bleiben, und das barg einen gewissen Trost, ganz besonders, wenn am Leben zu bleiben die Hauptaufgabe darstellte.
Seite 225



Die Reihe

Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland
Die Chroniken von Alice – Die Schwarze Königin
Die Chroniken von Alice – Dunkelheit im Spiegelland
Die Chroniken von Peter Pan – Albtraum im Nimmerland
Die Chroniken der Meerjungfrau – Der Fluch der Wellen
Die Chroniken von Rotkäppchen – Allein im tiefen, tiefen Wald

Zum Autor

Die Amerikanerin Christina Henry ist als Fantasyautorin bekannt für ihre finsteren Neuerzählungen von literarischen Klassikern wie »Alice im Wunderland«, »Peter Pan« oder »Die kleine Meerjungfrau«. Im deutschsprachigen Raum wurden diese unter dem Titel »Die Dunklen Chroniken« bekannt und gehören zu den erfolgreichsten Fantasy-Büchern der letzten Jahre. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin liebt Langstreckenläufe, Bücher sowie Samurai- und Zombiefilme. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Chicago.


WERBUNG
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400 Seiten
übersetzt von Sigrun Zühlke
ISBN 978-3-7645-3255-0
Preis: 18 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Penhaligon/45000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Buch/Die-Chroniken-von-Rotkaeppchen-Allein-im-tiefen-tiefen-Wald/Christina-Henry/Penhaligon/e565576.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

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