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Veröffentlicht am 17.07.2024

Leider kein Highlight

Krähentochter
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Krähentochter von Maria Grund
erschienen bei Penguin

Zum Inhalt

Småland, März 1986. Eisnebel hängt über den beiden spiegelglatten Seen, die wie leblose Augen in der kargen Landschaft wirken. Bei ihrem ...

Krähentochter von Maria Grund
erschienen bei Penguin

Zum Inhalt

Småland, März 1986. Eisnebel hängt über den beiden spiegelglatten Seen, die wie leblose Augen in der kargen Landschaft wirken. Bei ihrem Anblick fröstelt es die frisch zur Polizistin ausgebildete Sanna, denn zwei Jahre zuvor wurden genau hier die blutigen Überreste eines verschwundenen Mädchens in zwei weißen Koffern gefunden. Der grausame Mörder sitzt seitdem hinter Gittern – zumindest glauben das die Einwohner des Dorfes Augu. Als Sanna erfährt, dass erneut ein Mädchen aus dem Ort vermisst wird, stellt sie auf eigene Faust Nachforschungen an und stößt auf Unstimmigkeiten in der damaligen Beweisführung. Auch wenn die Einwohner ihr mit Misstrauen und Ablehnung begegnen, gibt sie nicht auf. Je mehr sie sich im Dickicht aus Lügen und Geheimnissen verfängt, desto entschlossener ist sie, die Wahrheit ans Licht zu zerren und das verschwundene Mädchen zu finden, bevor es erneut zu spät ist …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 3. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Das Cover dieser Fortsetzung passt vom Stil her zu den beiden Vorgängern und gefällt mir wieder gut. Die Story wird erneut in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven geschildert.

Bei diesem Teil springt die Autorin mit uns Lesern in das Jahr 1986, was weit vor den Ereignissen aus Band 1 und 2 liegt. Sanna ist gerade erst mit ihrer Ausbildung zur Polizistin fertig. Hier merkt man ganz deutlich, dass Sanna noch sehr zurückhaltend ist und teilweise von ihren männlichen Kollegen nicht für voll genommen wird. Sie darf nicht überall dabei sein, ihre Ideen werden abgetan und Spitznamen bekommt sie auch noch verpasst. Hätte nur noch gefehlt, dass sie die Kollegen mit Kaffee hätte versorgen sollen …
Ansonsten kommt hier eine Vielzahl an Menschen zu Wort und wir springen von einem Ort zum nächsten. Ich persönlich musste mich sehr konzentrieren, um den Faden nicht zu verlieren. Aber das lag wohl eher an meiner Situation und nicht am Schreibstil der Autorin, daher gibt es auch keinen Punktabzug dafür.

Jetzt ist das Herz erkaltet, übrig ist nur noch ein Bluterguss.
Seite 33

Maria Grund konnte mich mit dem dritten Band ihrer Reihe leider nicht so überzeugen wie noch mit den beiden Vorgängern. Ich fand es sehr interessant zu sehen, wie Sannas Werdegang und sie selbst sich entwickelt haben, aber mir fehlte das Zusammenspiel mit Eir Pedersen, die leider gar nicht auftaucht. Gerade ihre Verbindung hat mich sonst immer überzeugt und auch die Art von Sanna, die doch ein wenig anders ist als bei anderen Menschen. Eine Ermittlerin mit Ecken und Kanten eben, wovon am Anfang ihrer Karriere selbstverständlich noch nicht viel zu bemerken ist. Erfrischend fand ich die Zeit, in der die Geschichte spielt. Hier wird noch in die Bibliothek gegangen oder es werden Telefonbücher zum Recherchieren gewälzt. Fand ich wirklich klasse. Der Fall an sich war auch spannend, aber für mein Empfinden war hier die Handbremse noch ein wenig angezogen. Einen Bezug zum Titel gab es dieses Mal nicht, was ich mir eigentlich erhofft hatte. Die besondere Atmosphäre aus den anderen Bänden kam hier in meinen Augen nicht zum Tragen, was wirklich schade war. Somit habe ich einen guten Thriller mit einem überraschenden Täter gelesen, der es aber leider nicht zum Highlight für mich geschafft hat.


Die Reihe

Fuchsmädchen
Rotwild http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=2582
Krähentochter

Zum Autor

Maria Grund wurde in einem Vorort von Stockholm geboren. Sie arbeitete viele Jahre als Drehbuchautorin in London und New York und lebt heute auf der schwedischen Insel Gotland. Ihr großes Thriller-Debüt »Fuchsmädchen« wurde für den Crimetime Award nominiert sowie von der Swedish Academy of Crime Fiction als bestes Debüt des Jahres ausgezeichnet. In Deutschland stürmte »Fuchsmädchen« sofort die SPIEGEL-Bestsellerliste.



WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

352 Seiten
übersetzt von Sabine Thiele
ISBN 978-3-328-11070-5
Preis: 16 Euro
erschienen bei https://www.penguin.de/Verlag/Penguin-Verlag/71000.rhd
Leseprobe https://www.penguin.de/Paperback/Kraehentochter/Maria-Grund/Penguin/e617435.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Interessant

Die geheime Gesellschaft
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Die geheime Gesellschaft von Sarah Penner
erschienen bei Harper Collins

Zum Inhalt

1873: In einem verlassenen Château außerhalb von Paris hält die Spiritualistin und Wahrsagerin Vaudeline D’Allaire düstere ...

Die geheime Gesellschaft von Sarah Penner
erschienen bei Harper Collins

Zum Inhalt

1873: In einem verlassenen Château außerhalb von Paris hält die Spiritualistin und Wahrsagerin Vaudeline D’Allaire düstere Séancen ab. Sie ist weithin bekannt für ihr Talent und ihre Dienste werden gleichermaßen von Verwitweten wie von Gesetzeshütern in Anspruch genommen – um Kontakt zu Mordopfern aufzunehmen und deren Mörder zu finden.
Die junge Lenna Wickes ist nach Paris gekommen, um den Mord an ihrer Schwester aufzuklären, wobei sie erst ihre Vorurteile gegenüber dem Okkulten überwinden muss. Als dann Vaudeline für eine Mordermittlung nach England gerufen wird, begleitet Lenna sie als Gehilfin. Doch während die zwei Frauen versuchen, mit der exklusiven und ausschließlich aus Männern bestehenden Geheimgesellschaft »Séance Society« zusammenzuarbeiten, kommt ihnen langsam der Verdacht, dass sie nicht nur ein Verbrechen aufdecken sollen, sondern selbst in eines verwickelt wurden …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches ist wieder einmal sehr gelungen. Es wirkt düster und geheimnisvoll und enthält viele Kleinigkeiten, die mir sehr gut gefallen haben. Auch unter dem Schutzumschlag ist das Buch eine kleine Schönheit. Erzählt wird die Story in der ersten und dritten Person aus verschiedenen Perspektiven geschildert.

Mir hat im letzten Jahr das erste Buch der Autorin sehr gut gefallen, so dass ich mich wahnsinnig auf etwas Neues von ihr freute. Auch dieses Buch hat mir gefallen, allerdings nicht so gut wie das andere. Die Figuren waren durchweg sympathisch und wirkten für ihre Zeit authentisch.
Wir werden hier in das viktorianische Zeitalter entführt, die Story spielt im Jahre 1873. Ich hatte gedacht, dass es wieder zwei Zeitebenen geben wird, aber dem war leider nicht so. Es ist also durchweg ein historisches Werk, was von der Autorin sicherlich gut recherchiert wurde. Ich bewege mich in dem Genre jetzt nicht so oft und wurde mit interessanten Details bezüglich Séancen gefüttert. Hat mir gut gefallen.

Sarah Penner hat mich mit diesem Roman nicht ganz überzeugen können. Mir gefiel zwar das Setting und die damit verbundene Idee, aber ein komplett historischer Roman, der sich nur im neunzehnten Jahrhundert abspielt, ist nicht ganz mein Ding. Trotzdem konnte sie mich Seite für Seite dementsprechend begeistern. Ich habe einige interessante Details erfahren und war mit authentischen Figuren im Jahr 1873 unterwegs. Der Perspektivwechsel sorgte für eine höhere Spannungskurve, was mir ebenfalls gut gefiel. Insgesamt mochte ich die Geschichte, hoffe aber, dass der nächste Roman sich wieder auf zwei Zeitebenen abspielt.


Zum Autor

Sarah Penner arbeitet Vollzeit im Finanzsektor und ist Mitglied in der Historical Novel Society sowie der Women's Fiction Writers Association. Derzeit lebt sie mit ihrem Mann und ihrer kleinen Dackeldame Zoe in St. Petersburg, Florida. »Die versteckte Apotheke« ist ihr erster Roman und wurde schon in elf Sprachen weltweit übersetzt. Mehr Informationen zur Autorin gibt es unter slpenner.com


WERBUNG
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400 Seiten
übersetzt von Julia Walther
ISBN 978-3-36500-427-2
Preis: 24 Euro
erschienen bei https://www.harpercollins.de
Leseprobe https://www.harpercollins.de/products/die-geheime-gesellschaft-9783365004272

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und www.vorablesen.de für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Was Neues

Spy Coast - Die Spionin
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Spy Coast – Die Spionin von Tess Gerritsen
erschienen bei Limes

Zum Inhalt

Über Maggie Bird kann man einiges erzählen: Sie züchtet Hühner, ist eine zuvorkommende Nachbarin und lebt ein ruhiges Leben ...

Spy Coast – Die Spionin von Tess Gerritsen
erschienen bei Limes

Zum Inhalt

Über Maggie Bird kann man einiges erzählen: Sie züchtet Hühner, ist eine zuvorkommende Nachbarin und lebt ein ruhiges Leben im idyllischen Purity in Maine. Die scheinbar durchschnittliche Sechzigjährige besucht regelmäßig einen Buchclub, wo sie mit ihren ebenfalls pensionierten Freunden Martinis trinkt – gerührt, nicht geschüttelt. Sie kann hervorragend mit einem Gewehr umgehen. Und sie spricht nie über ihre Vergangenheit.
Als eines Tages eine tote Frau in ihrer Auffahrt liegt, ist Maggie sofort klar: Dies ist eine Nachricht aus der »guten alten Zeit«. Vor sechzehn Jahren arbeitete sie für die CIA, und nun scheint die Vergangenheit sie eingeholt zu haben. Zusammen mit ihren Freunden aus dem Buchclub – alles ehemalige Spione wie sie – nimmt Maggie die Ermittlungen auf, denn sie alle wissen: Für die lokale Polizei ist dieser Fall eine Nummer zu groß …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Thrillers sieht recht gut aus. Ein Leuchtturm an einer Küste, dazu die gedeckten Farben – gut getroffen. Die Geschichte wird in der dritten und ersten Person aus verschiedenen Perspektiven geschildert.

Ich liebe die Bücher der Autorin schon seit Jahren. Dies war ein Ausflug zu etwas Neuem, an das ich mich aber erst noch gewöhnen muss. Mir gefielen zwar die Protagonisten, aber dass das Alter doch so immens nach oben gesetzt wurde, war auf jeden Fall eine Herausforderung. Da hatte ich schon einige Schwierigkeiten, mich mit einer Figur zu identifizieren.
Maggie war CIA-Agentin und ist selbst mit Ü 60 noch fit und zu allen Schandtaten bereit. Klar, dass sie natürlich auf eigene Faust ermittelt, was sie auch wirklich gut kann. Mir war die Frau sympathisch, ebenso die anderen Figuren.

Tess Gerritsen hat mit dem Auftakt zu ihrer neuen Reihe mal etwas ganz Anderes geschrieben. Hier sieht man, dass die Autorin in allen Genres zuhause ist und schreiben kann, was sie möchte. Es ist immer wieder ein Genuss, eine Geschichte aus ihrer Feder lesen zu können. Mich persönlich hat das Thema jetzt nicht wirklich gereizt, aber ein Buch der Autorin muss ich einfach im Regal stehen haben. Es war eine spannende Geschichte mit sympathischen und vor allem authentischen Charakteren. Ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt, habe allerdings keine Ahnung, wann diese in Deutschland erhältlich sein wird.



Die Reihe

Spy Coast – Die Spionin
Band 2?

Zum Autor

So gekonnt wie Tess Gerritsen vereint niemand erzählerische Raffinesse mit medizinischer Detailgenauigkeit und psychologischer Glaubwürdigkeit der Figuren. Bevor sie mit dem Schreiben begann, war die Autorin selbst erfolgreiche Ärztin. Der internationale Durchbruch gelang ihr mit dem Thriller »Die Chirurgin«, in dem Detective Jane Rizzoli erstmals ermittelt. Seither sind Tess Gerritsens Thriller um das Bostoner Ermittlerduo Rizzoli & Isles von den internationalen Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Maine.


WERBUNG
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464 Seiten
übersetzt von Andreas Jäger
ISBN 978-3-8090-2778-2
Preis: 24 Euro
erschienen bei https://www.penguin.de/Verlag/Limes/23000.rhd
Leseprobe https://www.penguin.de/Buch/Spy-Coast-Die-Spionin/Tess-Gerritsen/Limes/e621622.rhd

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Tolle Fortsetzung

Die Töchter der Ärztin
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Die Töchter der Ärztin – Zeit der Hoffnung von Helene Sommerfeld
erschienen bei dtv

Zum Inhalt

Berlin, 1930. Voller Zuversicht gehen die Töchter der berühmten Ärztin Ricarda Thomasius in das neue Jahrzehnt: ...

Die Töchter der Ärztin – Zeit der Hoffnung von Helene Sommerfeld
erschienen bei dtv

Zum Inhalt

Berlin, 1930. Voller Zuversicht gehen die Töchter der berühmten Ärztin Ricarda Thomasius in das neue Jahrzehnt: Henny wird noch einmal Mutter und will gemeinsam mit ihrem Mann Victor und den beiden Kindern in Kalifornien leben. Die zehn Jahre jüngere Toni kehrt voller Tatendrang aus Afrika zurück, um die Praxis ihrer Schwester zu übernehmen und neues Glück in der Liebe zu finden. Ein Attentat auf Henny verändert mit einem Schlag alles. Die selbst zutiefst geschockte Toni muss ihrer Nichte Vicky beistehen.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Das Cover dieses Buches ist wieder ähnlich wie Band 1 aufgemacht und zeigt wahrscheinlich einen Teil der Charaktere aus der Geschichte. Es gibt erneut Karten im Buchdeckel, und zwar von Berlin und Los Angeles 1930. Dann gibt es eine Aufstellung der wichtigsten Personen und hinten noch den Stammbaum der Familien Thomasius und Freystetten. Die Story wird erneut in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven geschildert und spielt von September 1929 bis November 1930.

Es war jetzt fast genau ein Jahr her, als ich den ersten Teil der Reihe gelesen habe. Ein Wiedereinstieg fiel mir nicht schwer – nicht zuletzt dank der Auflistung der Personen. Inzwischen war es zwei Jahre her, dass Antonia nach Afrika gegangen ist. Nun kündigte sich am Ende von Band 1 ja schon ihre Rückkehr an, die nun auch hier stattfand. Sie war weiterhin meine Lieblingsperson, auch wenn ihr Leben sich jetzt auch in Deutschlang und nicht mehr in Afrika abspielte. Doch ihre Lebenslust, ihr Engagement und überhaupt die positiven Schwingungen, die sie aussendet, fand ich einfach klasse. Ihre Schwester Henny ist der komplette Gegenpol und blieb auch wieder etwas mehr im Hintergrund. Obwohl dies so nicht ganz richtig ist, denn hier stehen auch Ereignisse aus ihrem Leben im Vordergrund. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass Henny mehr die Unscheinbare ist und gar nicht richtig zur Geltung kommt. Dafür gab es viel von ihrer beider Mutter Ricarda zu lesen, was mich überraschte. Ich habe leider immer noch nicht die Trilogie über ihr Leben gelesen und wurde jetzt minimal gespoilert. Aber einiges erschließt sich eh aus den beiden Geschichten, die sich um ihre Töchter drehen.
Frieda ist weiterhin der wilde Vogel in der Familie, daran ändert auch die Geburt der Zwillinge nicht viel. Bei ihr sieht man deutlich eine Tendenz, die sich eher ins Negative als ins Positive wandelt …

Helene Sommerfeld konnte mich auch mit Band 2 wieder überzeugen. Sie stellt die Probleme und Streitigkeiten einer großen Familie sehr authentisch dar und ihre Charaktere mochte ich sowieso sehr gerne. Alle, wie sie da sind und auf ihre ganz eigene Art. Dass neben Celia auch noch eine andere Person aus der Reihe um die Polizeiärztin mitspielt (wenn auch nur kurz), fand ich toll. Ich konnte mich in das Berlin der dreißiger Jahre im letzten Jahrhundert hineinversetzen und habe mit Antonia meine liebste Protagonistin gefunden. Aber auch hier muss ich wieder bemängeln, dass mir die Geschichte zu lang war. Der Einstieg war richtig super und spannend, aber dann flachte dies in ein leichteres Geplätscher ab, was gut und gerne 100 Seiten weniger hätte haben dürfen. Ich kann auch gar nicht sagen, ob hier noch eine Fortsetzung angedacht ist, denn man könnte die Geschichte durchaus auch so stehen lassen. Sie endet nicht mit einem Cliffhanger wie noch Band 1. Ich lasse mich mal überraschen und empfehle euch bis dahin erst einmal diese historische Reihe um die weiblichen Ärztinnen.


Die Reihe

Die Töchter der Ärztin – Zeit der Sehnsucht
Die Töchter der Ärztin Band – Zeit der Hoffnung

Zum Autor

Helene Sommerfeld ist das Pseudonym eines in Berlin lebenden Autoren-Ehepaars. Ihre Trilogie um die Ärztin Ricarda Thomasius hat ihre Leser mitten ins Herz getroffen und erreichte Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste.


WERBUNG
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496 Seiten
ISBN 978-3-423-21876-4
Preis: 13 Euro
erschienen bei https://www.dtv.de/buecher?gclid=EAIaIQobChMIrpqJu4uj-wIVtpBoCR19EwXQEAAYASAAEgKIgPD_BwE
Leseprobe https://www.dtv.de/buch/die-toechter-der-aerztin-21876

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Zu wenig

The Institution
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The Institution von Helen Fields
erschienen bei dtv

Zum Inhalt

In der geschlossenen Station eines Hochsicherheitsgefängnisses für psychisch kranke Verbrecher erschüttert ein Schrei die Nacht. Am nächsten ...

The Institution von Helen Fields
erschienen bei dtv

Zum Inhalt

In der geschlossenen Station eines Hochsicherheitsgefängnisses für psychisch kranke Verbrecher erschüttert ein Schrei die Nacht. Am nächsten Morgen wird die Leiche einer Krankenschwester gefunden und ihre Tochter wurde entführt. Die Uhr tickt, denn das kleine Mädchen kann ohne medizinische Versorgung nur wenige Tage überleben. Die forensische Profilerin Dr. Connie Woolwine ist bekannt für ihre Fähigkeit, sich in die Psyche der Mörder hineinversetzen zu können. Jetzt muss sie sich undercover unter die gefährlichsten Männer der Welt mischen und ihr einzigartiges Gespür einsetzen, um das Mädchen zu finden – bevor es zu spät ist ...
Mit einer einmaligen Ermittlerin, die nicht zögert, selbst das eigene Leben zu riskieren, um den Mörder zu finden …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches gefällt mir sehr gut. Es wirkt auf den ersten Blick düster und auch mysteriös. Ebenso wie die beiden Sätze, die mit auf das Cover gedruckt wurden. Hinten im Buch befindet sich noch eine Karte der Institution. Warum gerade an der Stelle hat sich mir nicht erschlossen, aber gut. Die Story wird in der dritten Person geschildert.

Connie Woolwine ist forensische Profilerin und ihre Art, mit den Toten umzugehen, gefiel mir. Sie legt hier ein unheimliches Einfühlungsvermögen an den Tag, was manchem Menschen bestimmt ein wenig merkwürdig erscheinen mag. Ich mochte es auf jeden Fall und fand die Profilerin somit auch sympathisch. Ihre ganz eigene Geschichte kommt hier auch noch zu einem späteren Zeitpunkt zur Sprache, was eigentlich nicht unerheblich für bestimmte Verhaltensweisen ihrerseits ist. Der Leser ist hier an den Gesprächen mit den Inhaftierten zugegen, was mir so manches Mal eine Gänsehaut bescherte. Es dreht sich um Schwerverbrecher, die keine Aussicht auf Entlassung aus der Parry Institution haben. Somit handelt es sich hier nicht „nur“ um Diebstahl oder Ähnliches. Bei manchen Gesprächen wurde es mir stellenweise zu viel. Zu viel Gewalt, zu viele Details, zu viel vom Verbrechen selbst. Mag dem Schreibstil geschuldet sein, denn ich bin jetzt kein Thriller-Neuling. Aber hier wurde eine ganz bestimmte Atmosphäre erzeugt, die nicht meine war.

Helen Fields hat mich mit ihrem Thriller gut unterhalten können. Die besondere Atmosphäre bei den Therapiesitzungen mit den Inhaftierten ging mir zwar ziemlich an die Nieren, aber das Setting empfand ich als besonders und sehr gut gewählt. Doch leider waren mir die Sitzungen zwischen der Profilerin und den Inhaftierten auch viel zu lang. Sie nahmen so viel Raum ein, dass eine Suche nach dem entführten Baby auf der Strecke blieb. Hierfür hat die Profilerin nur fünf Tage Zeit, was an verschiedenen Umständen liegt. Natürlich dienten die Gespräche dazu, dass Connie herausfindet, wer der Schuldige sein könnte. Doch irgendwie traf das nicht komplett meinen Geschmack. Das Ende hielt noch wieder Überraschungen bereit, aber insgesamt bleibt mir nicht mehr als eine mittlere Bewertung. Vor allem, da am Ende noch mal eben etwas einfach so erwähnt wurde, was Connie anscheinend richtig kalt ließ. Mir liefen die Tränen, aber hier diente es nur als Randnotiz, was ich nicht verstehen konnte. Dann hätte ich diesen Teil komplett weggelassen als ihn so lieblos und kalt zu behandeln. Viel Potenzial, das in meinen Augen nicht ganz ausgeschöpft wurde.


Zum Autor

Helen Fields hat als Anwältin für Straf- und Familienrecht gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Die Bücher der Bestsellerautorin sind in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Sie pendelt regelmäßig zwischen West Sussex, den USA und Schottland und lebt mit ihrem Mann und drei Kindern zusammen.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

448 Seiten
übersetzt von Christine Blum
ISBN 978-3-423-26376-4
Preis: 17 Euro
erschienen bei https://www.dtv.de/
Leseprobe https://www.dtv.de/buch/the-institution-26376

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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