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Veröffentlicht am 27.07.2023

Solide Fortsetzung

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 2)
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Fräulein Anna, Gerichtsmedizin – Die Schwabinger Morde von Petra Aicher
erschienen bei Ullstein

Zum Inhalt

1914: Anna Zech ist die einzige Frau in der Münchener Gerichtsmedizin. Mit dem adeligen Skandalreporter ...

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin – Die Schwabinger Morde von Petra Aicher
erschienen bei Ullstein

Zum Inhalt

1914: Anna Zech ist die einzige Frau in der Münchener Gerichtsmedizin. Mit dem adeligen Skandalreporter Fritz von Weynand verbindet sie eine tiefe Freundschaft, und mehr sollte es für den verheirateten Fritz und die aus einfachen Verhältnissen stammende Anna eigentlich auch nicht werden. Als in einem Hinterhof im Schwabinger Künstlerviertel ein toter Säugling gefunden wird, beginnt Fritz für seine Zeitung zu recherchieren. Anna macht diese Leichenschau sehr traurig und gleichzeitig wütend. Gemeinsam mit Fritz beginnt sie zu ermitteln, da stirbt der einzige Zeuge. Die intensive Suche nach der Mutter des Kindes bringt Anna und Fritz einander näher. Bis der Krieg ausbricht.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Das Cover dieser Fortsetzung unterscheidet sich nicht wesentlich vom Auftaktband. Einzig der Schauplatz und die Kleidung der Protagonisten ist verändert worden. Zu ihnen gibt es wieder eine kurze Vorstellung in der vorderen Klappe. Die Geschichte wird erneut in der dritten Person geschildert.

Anna Zech und Fritz von Weynand sind schon ein besonderes Pärchen. Sie, Assistentin in der Gerichtsmedizin, er von hohem Adel und als zweites Gesicht Skandalreporter. Tolle Kombination, die ich schon im ersten Band sehr mochte. Dass natürlich zwei Privatpersonen in Kriminalfällen ermitteln, ist immer so eine Sache, aber mir gefiel es. Beide sind sympathisch und authentisch und gefielen mir daher sehr gut. Die Arbeit in der Rechtsmedizin bekommt auch wieder ihren Platz in der Geschichte – mag ich ja besonders gerne. Hier ist es noch wieder etwas Besonderes, da die Story im Jahr 1914 spielt, wo die Medizin ja noch längst nicht so weit war wie 100 Jahre später. Zudem wird auch die Stellung der Frau im Berufsleben thematisiert, wenn auch nicht mehr so stark wie noch in Band 1.

Petra Aicher hat mit dem zweiten Teil ihrer historischen Romanreihe einen soliden Nachfolger erschaffen. Die Figuren waren gut gezeichnet, der Fall recht interessant. Die Auflösung fand ich stellenweise ein wenig bizarr und auch wirr, aber es passte trotzdem eins zum anderen. Das Einbringen des Kriegsbeginns im Jahr 1914 ist ebenfalls ein großes Thema und man spürt schon deutlich die ersten Schrecken und Nachwirkungen. Mir hat dieses Buch gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt, wie es mit dem illustren Ermittler-Duo weitergehen mag. In kürzester Zeit habe ich die Geschichte beenden können und kann sie nur jedem Fan von Krimi-Elementen vor historischem Hintergrund empfehlen.


Die Reihe

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin – Die Prinzregentenmorde http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=2499
Fräulein Anna, Gerichtsmedizin – Die Schwabinger Morde

Zum Autor

Petra Aicher, geboren 1972, ist Münchnerin mit ganzem Herzen und recherchiert die Geschichte und Geschichten ihrer Stadt, wenn ihre Zeit es zulässt.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

416 Seiten
ISBN 978-3-5480-6401-7
Preis: 12,99 Euro
erschienen bei https://www.ullstein.de
Leseprobe https://www.ullstein.de/werke/fraeulein-anna-gerichtsmedizin-2/taschenbuch/9783548064017

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und www.vorablesen.de für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.07.2023

Leseempfehlung

Nachts erzähle ich dir alles
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Nachts erzähle ich dir alles von Anika Landsteiner
erschienen bei Fischer Krüger

Zum Inhalt

Léa flieht vor ihrem Leben. Sie tauscht den deutschen Sommer gegen den südfranzösischen und fährt auf das alte ...

Nachts erzähle ich dir alles von Anika Landsteiner
erschienen bei Fischer Krüger

Zum Inhalt

Léa flieht vor ihrem Leben. Sie tauscht den deutschen Sommer gegen den südfranzösischen und fährt auf das alte Familienanwesen an der Côte d’Azur. Doch ihr Plan, dort zur Ruhe zu kommen, geht nicht auf: Am Abend ihrer Ankunft unterhält sie sich mit einer jungen Frau, die noch in derselben Nacht ums Leben kommt – und Léa ist die letzte, die sie gesehen hat. Plötzlich steht Émile, der Bruder der jungen Frau, vor Léas Tür. Ihn quälen viele Fragen, weil er erfahren hat, dass seine Schwester schwanger war. Nacht für Nacht erzählen sie sich von ihren längst nicht mehr heilen Familien, sie streiten mit Haut und Haar über Schuld, Angst und Schweigen. Während Léa versucht, zurück ins Leben zu finden, setzt Émile alles daran, zu ergründen, was zum Tod seiner Schwester geführt hat. Wie kann man Abschied von der Vergangenheit nehmen, ohne zu vergessen?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches passt vom Stil her zur Geschichte. Es vermittelt gleich etwas von Urlaub und französischem Flair, was mir gut gefiel. Die Story wird in der dritten Person geschildert. Zu Beginn gibt es noch eine Playlist, die unter dem Titel des Buches auf Spotify zu finden ist.

Léa war 18 Jahre lang nicht in ihrem Haus in Frankreich. Nun ist sie wieder da, will abschalten und wird mit Erinnerungen überflutet. Léa wollte für eine Auszeit aus ihrem Alltag, der aus dem Führen eines Cafés besteht, raus, die Trennung von ihrer Ex überwinden und einfach mal Kraft tanken. Doch gleich am ersten Abend begegnet ihr die sechzehnjährige Alice. Léa bemerkt, dass eine gewisse Melancholie bei dem Mädchen herrscht, aber sie kommen nicht über das eine Gespräch hinaus. Bereits am nächsten Tag erfährt Léa, dass Alice tot ist. Umstände unbekannt, aber Léa lässt es keine Ruhe und dann steht auch noch der Bruder von Alice, Émile vor ihrer Tür, da sie die letzte Person war, die mit seiner Schwester Kontakt hatte. Es entwickelt sich eine ganze besondere Beziehung zwischen Émile und Léa. Sie lernen sich langsam kennen und dies spielt auch auf den Titel des Buches an. Die beiden erzählen sich viel, aber so ganz sind meine Erwartungen diesbezüglich nicht erfüllt worden. Denn die Kommunikation fand auch tagsüber statt, oder auch über Nachrichten, nicht nur nachts.
Mir gefielen die Protagonisten sehr gut, auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Zudem gibt es noch Claire, die eine gute Freundin von Léas Mutter war und in der Zwischenzeit immer mal wieder nach dem Rechten im Haus gesehen hat. Léas Mutter Brigitte spielt ebenfalls eine Rolle, was ich so nicht gedacht hatte.

Der Welt bist du egal.
Seite 38

Anika Landsteiner hat mir sommerliche Lesestunden mit ihrer Geschichte beschert. Der Tod der jungen Alice ist wahnsinnig tragisch und nahm gar nicht den Platz in der Geschichte ein, den ich vermutet hatte. Dafür gibt es viele kursiv gedruckte Abschnitte, die von Claire stammen. Hat mich jetzt sehr überrascht und daher bekam die Story für mich teilweise eine ganz andere Richtung als gedacht. Es wird hier viel Essen aufgefahren und man hatte teilweise wirklich das Gefühl, im Sommerurlaub an der französischen Küste zu sein. Letzteres fand ich toll, da es natürlich gut zum aktuellen Sommer passt. Die Atmosphäre an sich hat die Autorin ganz toll herausgestellt und auch das Thema Abtreibung mit aufgegriffen. Wieder einmal ein schwieriges Thema, über das zu wenig geschrieben wird. Die Geschichte an sich ist sehr ruhig gehalten, was auch nicht anders passen würde. Ich mochte das Buch und kann es nur weiterempfehlen.

„(…) Der Schmerz bestätigt dir, wie wertvoll die Zeit war. (…)“
Seite 207


Zum Autor

Anika Landsteiner, Jahrgang 1987, arbeitet als Autorin und Journalistin. Ihr Fokus liegt dabei auf gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten, Tabuthemen, Feminismus und Popkultur. Im Podcast »Hello, lovers!« spricht sie mit der Paartherapeutin Dr. Sharon Brehm darüber, wie gleichberechtigte Liebe funktionieren kann. In ihrem letzten Roman »So wie du mich kennst« ging es um Trauerbewältigung und häusliche Gewalt, in diesem Roman widmet sie sich dem Thema der weiblichen Selbstbestimmung. Die Spiegel-Bestseller-Autorin lebt in München.


WERBUNG
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368 Seiten
ISBN 978-3-8105-3087-5
Preis: 24 Euro
erschienen bei https://www.fischerverlage.de
Leseprobe https://www.fischerverlage.de/buch/anika-landsteiner-nachts-erzaehle-ich-dir-alles-9783810530875

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 19.07.2023

Tolle Fortsetzung

Legendborn – Das geheime Erbe
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Legend Born – Das geheime Erbe von Tracy Deonn
erschienen bei Heyne

Zum Inhalt

Um hinter das Geheimnis um den Unfalltod ihrer Mutter zu kommen, trat Bree Matthews einer Geheimgesellschaft bei: den Legendborn, ...

Legend Born – Das geheime Erbe von Tracy Deonn
erschienen bei Heyne

Zum Inhalt

Um hinter das Geheimnis um den Unfalltod ihrer Mutter zu kommen, trat Bree Matthews einer Geheimgesellschaft bei: den Legendborn, die Nachfahren der Artusritter, die die Menschen seit Jahrhunderten vor den Dämonen beschützen. Durch die Legendborn entdeckte Bree, welche Macht in ihr schlummert – eine Macht, die sie für immer verändert hat. Im Krieg gegen die Dämonen bahnt sich ein blutiger Höhepunkt an: Nick, der Junge, in den sich Bree verliebt hat, wurde entführt. Um ihn zu retten, muss Bree lernen, ihre Kräfte zu kontrollieren, ohne sich selbst dabei zu verlieren ...
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Das Cover gefällt mir genauso gut wie das von Band 1. Hier sind die vorherrschenden Farben verschiedene Blautöne, was für mich persönlich etwas Mysteriöses ausdrückt. Die Story wird erneut in der ersten Person geschildert und es gibt eine kleine Übersicht am Anfang des Buches.

Bree fand ich schon in Band 1 wirklich toll. Sie ist willensstark und sehr kämpferisch, ohne dabei wie eine Person zu wirken, die es übertreibt. Bree weiß, was sie will, und findet dazu auch einen Weg. Das wurde auch hier wieder klar. Da sie nach dem Eintritt in die Geheimgesellschaft ihre magischen Fähigkeiten entdeckte, kommt jetzt noch etwas hinzu, womit sie klarkommen muss. Nicht ganz leicht, aber ihren Weg zu beobachten hat wirklich Spaß gemacht.
Auch die anderen Figuren wirkten auf mich gut dargestellt. Authentizität kann man bei einer Fantasy-Welt wohl am meisten noch im Agieren der Charaktere beobachten. In dem Fall ist auch dies gegeben.

Tracy Deonn hat mir mit diesem Mittelband ihrer Trilogie eine tolle Fortsetzung präsentiert. Der Weltenaufbau war magisch, auch wenn ich an manchen Stellen bereits in Band 1 meine kleineren Schwierigkeiten hatte. Nichts Dramatisches, aber eine komplette Welt baute sich in meinem Kopf leider nicht auf. Dazu kommt noch, dass das Buch wirklich sehr seitenstark ist und man unbedingt bei der Stange bleiben muss. Ein Lesen über viele Tage hinweg, ist in dem Fall nicht das Beste. Trotzdem gefiel mir der Fortgang der Story und ich mochte die Figuren. Der Spannungsbogen war ebenfalls nicht zu verachten, ebenso der Fantasy-Anteil. Die Autorin versteht es, eine tolle Mischung herauszuarbeiten. Mir hat es gefallen und ich bin sehr auf das Finale gespannt.


Die Reihe

Legend Born – Der geheime Bund
Legend Born – Das geheime Erbe
Band 3?


Zum Autor

Tracy Deonn wuchs in North Carolina auf, wo sie Fantasy-Bücher und Südstaaten-Essen gleichermaßen verschlang. Nachdem sie ihr Kommunikations- und Performance-Studium an der University of North Carolina abschloss, arbeitete sie in den Bereichen Live-Theater, Videospielproduktion und Schulbildungswesen. Wenn sie nicht gerade schreibt, nimmt sie an Science-Fiction- und Fantasy-Conventions teil und liest Fanfiction. Mit »Legendborn« schaffte sie es auf die »New York Times«-Bestsellerliste.


WERBUNG
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768 Seiten
übersetzt von Beate Brammertz
ISBN 978-3-453-32250-9
Preis: 17 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Legendborn-Das-geheime-Erbe/Tracy-Deonn/Heyne/e605481.rhd

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An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Toller Auftakt

Apfelmädchen
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Apfelmädchen von Tina N. Martin
erschienen bei Blanvalet

Zum Inhalt

Ein unglaubliches Verbrechen erschüttert die nordschwedische Stadt Boden: Eine Lehrerin, die keine Feinde zu haben scheint, wird ermordet ...

Apfelmädchen von Tina N. Martin
erschienen bei Blanvalet

Zum Inhalt

Ein unglaubliches Verbrechen erschüttert die nordschwedische Stadt Boden: Eine Lehrerin, die keine Feinde zu haben scheint, wird ermordet aufgefunden. Noch dazu hat der Täter ihren Leichnam brutal inszeniert: Zwei dicke Nägel wurden durch die Hände der Toten getrieben; sie selbst hängt an einem Deckenhaken, als ihr Ehemann sie entdeckt. Kriminalkommissarin Idun Lind muss herausfinden, warum es zu der schrecklichen Tat kam. Zusammen mit ihrem eigenbrötlerischem Partner Calle Brandt taucht Idun tief in eine schockierende Familiengeschichte ein – und bringt sich damit selbst in höchste Lebensgefahr ...
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches sticht auf jeden Fall ins Auge durch seine ungewöhnliche Aufmachung. Große Schrift, dazu noch schräg gehalten – man wird neugierig. Die Story spielt in Schweden und wird in der dritten Person auf zwei Zeitebenen geschildert.

Idun Lind und Calle Brandt sind in diesem Buch unsere Ermittler. Leider kann ich zu beiden wenig sagen, da mir nicht genug über sie bekannt ist. Über Idun vielleicht noch ein wenig mehr, aber zu einer direkten Verbindung zu ihr reichte es in dem Fall auch nicht. Ich hoffe, dass es im Folgeband etwas mehr an Informationen geben wird. Ansonsten fand ich sie nicht unsympathisch und ihre Ermittlungen authentisch.
In den Rückblicken, die sich von den 1970er Jahren her aufbauen lernen wir Viola kennen. Über ihr Leben gibt es eine Menge zu erzählen, aber aus Spoiler-Gründen lasse ich dies mal lieber weg. Auf jeden Fall macht sich hier eine Entwicklung breit, die fast noch spannender als die Ermittlung in der Gegenwart ist. Man ahnt schon, in welche Richtung es gehen könnte, was dem Lesefluss keinen Abbruch tat. Mich störten allerdings stellenweise die vielen Figuren, die man oft nur schwer zuordnen konnte. Es gibt überall Verbindungen, aber die muss man als Leser erst einmal finden …

Tina N. Martin hat mit ihrem Debüt einen tollen Auftakt zu ihrer Serie hingelegt. Mir gefiel ihr Schreibstil sehr gut, ebenfalls die verschiedenen Zeitebenen. Man sieht hier ganz deutlich, wie sich ein Bild nach und nach aufbaut und immer bedrohlicher wird. Es mussten natürlich so viele Charaktere mitspielen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass ich nicht oft so verwirrt deswegen gewesen wäre ;) Viele lose Fäden, die am Ende zusammengeführt werden und Sinn ergeben. Das Motiv und auch die Täterschaft kann man mit der Zeit absehen, aber trotzdem empfand ich die Geschichte als spannend aufgebaut. Ich werde mir auf jeden Fall Band 2 im nächsten Jahr ansehen und hoffe, dass es hier auch mehr zu den Ermittlern geben wird.


Die Reihe

Apfelmädchen
Gewittermann (erscheint voraussichtlich im Januar 2024)


Zum Autor

Tina N. Martin wurde 1980 geboren und lebt in der Stadt Boden an der schwedischen Grenze zu Finnland. Dort spielt auch ihre Thriller-Reihe über die Kriminalkommissarin Idun Lind, die in »Apfelmädchen« erstmals ermittelt. Tina N. Martins Debütroman schlug in ihrem Heimatland ein wie eine Bombe: Leserinnen wie Kritikerinnen begeisterten sich so sehr für »Apfelmädchen«, dass der Thriller Platz 1 der schwedischen Bestsellerliste erreichte. Wenn Tina N. Martin nicht schreibt, arbeitet die studierte Literaturwissenschaftlerin als Lehrerin an einer Schule in Boden.


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512 Seiten
übersetzt von Leena Flegler
ISBN 978-3-7341-1165-5
Preis: 16 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Blanvalet/1000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Apfelmaedchen/Tina-N-Martin/Blanvalet/e601652.rhd

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Veröffentlicht am 15.06.2023

Kurzweilige Unterhaltung

Der Club. Dabeisein ist tödlich
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Der Club. Dabeisein ist tödlich von Ellery Lloyd
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Auf einer vergessenen Insel vor der britischen Küste herrscht seit kurzem der Gipfel des Luxus: Nur die wahrhaft Reichen, ...

Der Club. Dabeisein ist tödlich von Ellery Lloyd
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Auf einer vergessenen Insel vor der britischen Küste herrscht seit kurzem der Gipfel des Luxus: Nur die wahrhaft Reichen, Schönen und Berühmten haben Zugang zum elitären Private Member Club »Island Home«, wo sie geschützt vor neugierigen Augen ausgiebig feiern – und andere Dinge tun – können.
Um bei der drei Tage dauernden Eröffnungsparty des Clubs dabei zu sein, würde so mancher Prominente sein Leben geben. Und mindestens einer tut das auch: Als sich am dritten Abend alle im spektakulären Unterwasser-Restaurant versammeln, wird ein Land Rover gesichtet. Unter der Wasseroberfläche. Und mit einer Leiche darin …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Krimis springt einem eigentlich gleich ins Auge. Durch das relativ grelle Pink, das den Titel verkörpert, wird man darauf aufmerksam. Man bekommt schon gleich ein Feeling für Feiern und Clubs. Die Story wird in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven geschildert.

Das Buch ist ziemlich ungewöhnlich aufgebaut. Es gibt zum einen eine kurze kursiv gedruckte Einleitung, dann folgen immer mal wieder Berichte aus der Vanity Fair und zwischendrin sind unsere Protagonisten und erzählen den Fortgang ihrer Geschichte. Manchmal ein bisschen verwirrend, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran und kommt eigentlich ganz gut mit.
Die einzelnen Figuren sind gut dargestellt worden, einen richtigen Sympathieträger habe ich für mich allerdings nicht entdeckt. Aber das ist auch kein Muss für mich persönlich – ihre Geschichte muss so interessant gemacht sein, dass ich wissen möchte, was letztendlich dabei herauskommt. So war es hier auf jeden Fall, da kann man die Sympathie auch gerne außer Acht lassen ;) Jeder der Figuren hat etwas zu verbergen, was dem Leser natürlich nicht gleich auf dem Silbertablett serviert wird. Zudem ist auch die Leiche erst einmal ein Geheimnis und man hat genügend Zeit zum Rätseln.

Das Autorenduo Ellery Lloyd hat mir mit diesem Buch spannende Lesestunden beschert. Ich fand die Art und Weise des Erzählens erfrischend, auch wenn ich zwischendurch Schwierigkeiten hatte, mitzukommen. Die Perspektivwechsel fand ich für die Geschichte wirklich gut, aber manchmal eben ein wenig zu rasant und unübersichtlich. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und die Idee hinter der Story ebenfalls. An einigen Stellen empfand ich die Geschichte als ein wenig langatmig, weil selbst für einen Krimi wenig passierte. Für zwischendurch bietet dieses Buch eine kurzweilige Unterhaltung, was ich gerade jetzt für den anstehenden Sommer als Lektüre nur empfehlen kann.


Zum Autor

Ellery Lloyd ist das Pseudonym des Ehepaars und Autorenteams Collette Lyons und Paul Vlitos. Collette ist Journalistin und Herausgeberin, arbeitete unter anderem für Elle, Stylist, Soho House, und schreibt regelmäßig für den Guardian, den Telegraph und die Daily Mail. Paul hat bereits zwei Romane veröffentlicht und lehrt an der University of Surrey Englische Literatur und Creative Writing. Die beiden leben mit ihrer kleinen Tochter in London.


WERBUNG
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384 Seiten
übersetzt von Susanne Wallbaum
ISBN 978-3-426-22722-0
Preis: 16,99 Euro
erschienen bei https://www.droemer-knaur.de/
Leseprobe https://www.droemer-knaur.de/buch/ellery-lloyd-der-club-dabeisein-ist-toedlich-9783426227220

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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