Profilbild von ClaudiasBuecherhoehle

ClaudiasBuecherhoehle

Lesejury Star
offline

ClaudiasBuecherhoehle ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ClaudiasBuecherhoehle über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2023

Tolles Buch

Heimwärts
0

Heimwärts von Kate Morton
erschienen bei Heyne

Zum Inhalt

Adelaide Hills, Australien, 1959: Eine Familie picknickt gemütlich an einem Bach. Als etwas später ein Mann aus dem Nachbarort zufällig dort ...

Heimwärts von Kate Morton
erschienen bei Heyne

Zum Inhalt

Adelaide Hills, Australien, 1959: Eine Familie picknickt gemütlich an einem Bach. Als etwas später ein Mann aus dem Nachbarort zufällig dort vorbeikommt, stößt er auf ein erschütterndes Todesszenario. Die Polizei beginnt zu ermitteln, doch der Fall bleibt ein einziges Mysterium.

Fast sechzig Jahre später wird die Journalistin Jess aus England zurück nach Australien gerufen. Ihre Großmutter Nora liegt nach einem Unfall im Sterben. Geschwächt und verwirrt, murmelt Nora Unverständliches vor sich hin. Der Sinn erschließt sich Jess erst, als sie eine überraschende Verbindung zu den tragischen Geschehnissen in den Adelaide Hills herstellt – und zu ihrer eigenen Familiengeschichte.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches sieht gut aus. Es ist jetzt nicht im selben Stil gehalten, wie die anderen Bücher der Autorin, aber trotzdem strahlt es ein gewisses Feeling aus. Die Story wird in der dritten Person geschildert und spielt sich auf zwei Zeitebenen ab.

Jess ist Anfang 40 und zum größten Teil bei ihrer Großmutter Nora aufgewachsen. Diese liegt nun im Sterben, so dass Jess wieder nach Australien zurückkehrt. Ich fand Jess jetzt nicht unsympathisch, aber eine richtige Verbindung konnte ich zu ihr leider nicht herstellen. Sie wirkte oft unnahbar auf mich, was aber vielleicht auch an der schwierigen Beziehung zu ihrer Mutter Polly liegt. Polly hat Jess mit nur zehn Jahren bei Großmutter Nora gelassen und ging ihrer Wege.
Nora lernt der Leser nur durch die tragischen Ereignisse im Jahre 1959 kennen. Hier merkt man ganz deutlich, dass Nora zwar sehr familienverbunden ist und alles für ihre kleine Tochter Polly tun würde. Aber andererseits empfand ich Nora auch als sehr besitzergreifend und bestimmend. Dies zeigt sich auch in der Erziehung von Jess.
Was sich zu Weihnachten 1959 zutrug, erfährt Jess durch ein Buch, das ihr zufälligerweise in die Hände fällt. Hier kommen immer mehr Ungereimtheiten ans Licht, was am Ende in einigen Geheimnissen endet.

„Es hat keinen Sinn zurückzublicken“, sagte sie dann. „Triff einfach eine Entscheidung und vertraue darauf, dass sie richtig ist.“
Seite 100

Kate Morton hat mir schöne Lesestunden mit dieser Geschichte beschert. Man merkt an vielen Stellen im Text deutlich eine gewisse Heimatverbundenheit, was mir gut gefiel. Die Autorin erzählt relativ ausschweifend und ausschmückend, was eher nicht mein Fall ist. Ich denke, man hätte das Buch auch gerne um 100 Seiten kürzen können, weil hier doch oft ein und dieselbe Sache immer wieder aufgegriffen wird. Zum einen lesen wir hier aus der Sicht der Familienmitglieder, zum anderen aus der Sicht der Ermittlungen. Doch immer noch in Form eines Romans mit einer Tragödie und nicht einem Krimi oder gar Thriller. Das hat die Autorin auf jeden Fall klargestellt. Trotzdem werden alle Aspekte beleuchtet und Hinweise gesammelt. Ich fand es nur schade, dass meine Vermutung relativ am Anfang des Buches sich tatsächlich so bestätigte. Ich hatte immer auf eine Wendung in der Beziehung gehofft, aber die blieb leider auf. Dafür gab es noch bei den letzten Details zur endgültigen Aufklärung kleine Überraschungen. Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen und kann es auch empfehlen.

„Babys sind ein Segen, ganz gleich, unter welchen Umständen sie auf die Welt kommen.“
Seite 393/394


Zum Autor

Kate Morton wuchs im australischen Queensland auf und studierte Theaterwissenschaften in London und Englische Literatur in Brisbane. Ihre Romane erscheinen weltweit in 38 Sprachen und 45 Ländern und eroberten ein Millionenpublikum. Alle Romane sind SPIEGEL-Bestseller. Kate Morton lebt mit ihrer Familie in Australien und England.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

688 Seiten
übersetzt von Stefanie Fahrner, Judith Schwaab
ISBN 978-3-453-27425-9
Preis: 25 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Buch/Heimwaerts/Kate-Morton/Heyne/e615360.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.06.2023

Leseempfehlung

Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber
0

Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber von Christian Handel und Andreas Suchanek
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

In den Schatten unserer Welt existiert eine andere Wirklichkeit: die Spiegelstadt, ein ...

Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber von Christian Handel und Andreas Suchanek
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

In den Schatten unserer Welt existiert eine andere Wirklichkeit: die Spiegelstadt, ein magisches Berlin, erstarrt in den glamourösen 1920er-Jahren und bewohnt von vielgestaltigen Feen-Wesen. Reisen zwischen den Welten sind streng verboten und nur mithilfe magischer goldener Tränen möglich.
Auf einer wilden Party in Berlin, die ganz im Motto der 20er-Jahre steht, begegnet Max dem ebenso attraktiven wie geheimnisvollen Lenyo – und gerät damit mitten hinein in einen blutigen Konflikt um die Herrschaft in der Feen-Welt. Verfolgt von gnadenlosen Kreaturen und gefangen in einem Netz aus Intrigen und Machtgier, ahnt keiner von ihnen, dass sie längst zum Spielball einer gefährlichen Macht geworden sind, die die Barriere zwischen den Welten bedroht …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches gefällt mir sehr gut. Angehaucht im 20er Jahre Stil des vorigen Jahrhunderts ist es unaufdringlich mit seinen gedämpften Farben, aber sieht trotzdem edel aus. Die Story spielt in Berlin und wird in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven geschildert.

Max gefiel mir auf Anhieb gut. Er ist authentisch und wirkte auf mich ein wenig verloren in dieser Welt. Kein Wunder, denn seine Großmutter ist überraschend gestorben. Sie war seine ultimative Bezugsperson, sind Max`Eltern schon vor langer Zeit verstorben. Nun kehrt er nach Berlin zurück und trifft dort auf Robin, seine langjährige beste Freundin. Über Max erfährt der Leser schon schnell einiges, einen groben Umriss seines Lebens findet bereits auf den ersten Seiten statt.
Robin ist ein Wirbelwind und kann kaum stillstehen. Sie ist es, die Max abends mit ins Nachtleben Berlins entführt, damit er auf andere Gedanken kommt. Hierbei lernen sie Lenyo kennen. Ein netter Typ, der Max gleich auf Anhieb gefällt. Aber auch andersherum ist es genauso. Die einzige Schwierigkeit, von der zu dem Zeitpunkt bis auf Lenyo niemand etwas ahnt, ist, dass die jungen Männer aus verschiedenen Städten kommen.
Mir haben alle Figuren sehr gut gefallen, auch die Nebencharaktere, die mit der Zeit auf den Plan treten. Sie wurden alle bildlich toll dargestellt, so dass ich sie mir sehr gut in meinem Kopf vorstellen konnte.

Christian Handel und Andreas Suchanek haben mir mit diesem Buch tolle Lesestunden beschert. Sie haben mich in ein Berlin entführt, das ich großartig fand. Die Verbindung zur Feen-Welt und das darum gesponnene Weltgefüge gefiel mir sehr gut. Für mich hätte es gerne noch etwas mehr Flair der 20er Jahre sein dürfen – das empfand ich als definitiv zu wenig. Die Story startet sehr schnell sehr rasant und man bekommt gleich jede Menge an Action geboten. Fand ich sehr schön, weil dies die Spannung natürlich enorm anhebt. Die andere Seite Berlins, die goldenen Tränen und insgesamt die Magie fand ich verständlich an den Leser gebracht und einfach super dargestellt. Zwischendurch hätte ich mir gerne mal eine kleine Atempause gewünscht, da man doch in kurzer Zeit sehr viel aufnehmen muss. Ich wusste bis zum Schluss nicht, dass es sich nicht um einen Einzelband, sondern um eine Dilogie handelt. Somit stand ich nach dem letzten Satz etwas verwirrt da, aber im Zusammenhang mit einer Fortsetzung kann ich dies einfach als wirklich fiesen Cliffhanger betiteln. Das Autoren-Duo hat auf den letzten Seiten noch einiges an Überraschungen parat und ich bin sehr gespannt auf das Finale, das hoffentlich nicht sooooo lange auf sich warten lässt. Von mir auf jeden Fall eine Empfehlung!


Zum Autor

Christian Handel wurde in Lohr am Main geboren. Inzwischen lebt er in Berlin und begeistert sich für Stoffe über starke Frauen, märchenhafte Motive und queere Themen. Die von ihm herausgegebene Anthologie „Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln“ wurde 2017 mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet, sein Debütroman „Rosen & Knochen“ wurde 2018 für den Literaturpreis SERAPH nominiert.

Andreas Suchanek schreibt seit mittlerweile zehn Jahren Science-Fiction, Fantasy, Krimi, Kinderbuch und Lovestory. Der in Karlsruhe lebende Autor verfasste schon in seiner Jugend eigene Geschichten und Romane. Den bislang größten Erfolg feierte er mit seiner Urban-Fantasy-Reihe „Das Erbe der Macht“, die unter anderem den Deutschen Phantastik Preis in der Rubrik Beste Serie gewann.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

352 Seiten
ISBN 978-3-426-52943-0
Preis: 15,99 Euro
erschienen bei https://www.droemer-knaur.de
Leseprobe https://www.droemer-knaur.de/buch/christian-handel-andreas-suchanek-spiegelstadt-traenen-aus-gold-und-silber-9783426529430

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2023

Guter Auftakt

Mutterliebe
0

Mutterliebe von Kim Selvig
erschienen bei Harper Collins

Zum Inhalt

Ein Ausflug mit Mama in den Wald. Dichte Bäume, eine Lichtung mit verwunschenem Teich. Mama gibt uns Tee zu trinken. Ich werde müde, ...

Mutterliebe von Kim Selvig
erschienen bei Harper Collins

Zum Inhalt

Ein Ausflug mit Mama in den Wald. Dichte Bäume, eine Lichtung mit verwunschenem Teich. Mama gibt uns Tee zu trinken. Ich werde müde, Mama drückt mich - immer fester, ihre Hände legen sich um meinen Hals. Ich kann nicht atmen, will ich sagen, doch es geht nicht. Was tust du nur, Mama?

Ein kleines Kind, brutal im Wald erstickt. Die Mutter auf der Anklagebank. Gerichtsreporterin Kiki Holland zweifelt an der Schuld der Angeklagten und recherchiert auf eigene Faust. Und was die junge Journalistin aufdeckt, hätte niemand erwarten können.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Krimis finde ich sehr gut gemacht und ausdrucksstark. Eine Frau, in deren Kopf sich vermutlich eine Eingangshalle eines Gerichtsgebäudes spiegelt. Dazu noch der in Szene gesetzte Titel – wirklich gelungen. Die Story ist der Auftakt zu einer Reihe rund um die Gerichtsreporterin Kiki Holland und wird in der dritten Person geschildert. Zwischendurch gibt es kursiv gedruckte Einschübe, die sich auf die Vergangenheit beziehen.

Kiki Holland gefiel mir auf Anhieb. Sie hat eine Art, die ich persönlich gerne mag. Kiki weiß, was sie kann und was sie will. Sie findet mit ihrer Art nicht immer bei jedem Anklang, aber das muss ja auch nicht sein. Jedem kann man es schließlich nicht recht machen – muss man auch nicht ;)
Man erfährt als Leser natürlich auch etwas über die angeklagte Mutter und ich muss wirklich an dieser Stelle sagen, dass sie nicht das personifizierte Böse ist, wie man annehmen könnte. Ich fand sie auch irgendwie sympathisch und war gespannt darauf, ihre Geschichte zu erfahren. Ob auch wirklich alles so zutrifft, wie ihr vorgeworfen wird. Oder steckt doch noch etwas Anderes dahinter?

Das Autorenduo Kim Selvig hat mir mit diesem Buch spannende und interessante Lesestunden beschert. Ob ich es nun unbedingt zu 100% als Justiz-Krimi bezeichnen würde, sei dahingestellt. Aber mit haben der flüssige und gut zu lesende Schreibstil sehr gefallen. Ebenso die Darstellung der Charaktere und die Idee hinter der Story. Die Geschichte ist relativ komplex und beinhaltet so manche Überraschung. Hat mir sehr gut gefallen. Trotzdem gibt es so das ein oder andere, was nicht ganz überzeugend war. Aber dies ist alles Geschmackssache. Für mich war dies ein toll geschriebenes Buch, das ich nur empfehlen kann. Ich freue mich schon auf weitere Bücher mit der Protagonistin.


Die Reihe

Mutterliebe
?

Zum Autor

Kim Selvig ist das gemeinsame Pseudonym von Silke Porath und Sören Prescher. Die beiden Autoren sind seit Jahren befreundet und haben bereits zahlreiche Krimis zusammen verfasst. »Mutterliebe« ist ihr erster Justiz-Krimi für Harper Collins.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

432 Seiten
ISBN 978-3-365-00268-1
Preis: 13 Euro
erschienen bei https://www.harpercollins.de
Leseprobe https://www.harpercollins.de/products/mutterliebe-9783365002681?pos=1&sid=8292a8805&_ss=r

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.04.2023

Schwächer als Band 1

The Atlas Paradox
0

The Atlas Paradox von Olivie Blake
erschienen bei Fischer Tor

Zum Inhalt

Mehr Geheimnisse. Verrat. Verführung. Herzen werden gebrochen, Allianzen geschmiedet und wieder zerbrochen, und die Alexandrinische ...

The Atlas Paradox von Olivie Blake
erschienen bei Fischer Tor

Zum Inhalt

Mehr Geheimnisse. Verrat. Verführung. Herzen werden gebrochen, Allianzen geschmiedet und wieder zerbrochen, und die Alexandrinische Gesellschaft wird als das enthüllt, was sie ist: eine mächtige Organisation, die von einem Mann geführt wird, der unsere Welt revolutionieren möchte. Doch die Gesellschaft verfügt auch über mächtige Feinde, die von sich behaupten, eine bessere Alternative zu sein. Die Magierinnen werden sich für eine der beiden Seiten entscheiden müssen. Und allen ist klar: Von dieser Entscheidung hängt nicht nur ihr eigenes Schicksal ab.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse
SPOILERGEFAHR* hin!

Das Cover sieht wieder sehr ansprechend aus und ist dieses Mal in Weiß und Gold gehalten. Zur Innengestaltung gehören erneut Illustrationen der Protagonisten und die Story wird in der dritten Person geschildert.

Hier startet das Buch mit einer Übersicht der einzelnen Charaktere, weiterführenden Hinweisen und der Studienpläne für das erste und zweite Jahr. Eine sehr schöne Aufstellung, die auch dringend notwendig war. Band 1 war schon keine Lektüre für zwischendurch und daher empfand ich diese Auffrischung als recht nützlich, um wieder in die Geschehnisse einsteigen zu können. Die Figuren an sich sind alle sehr unterschiedlich und von ihnen haben es fünf in die Alexandrinische Gesellschaft geschafft. Das zweite Studienjahr ist angebrochen und im Grunde geht alles seinen Gang. Es wird viel geredet und getan, aber ansonsten plätschert die Geschichte größtenteils dahin. Was bei über 500 Seiten auf die Dauer etwas ermüdend ist …

Olivie Blake hat mich mit dem Mittelband ihrer Trilogie nicht so richtig überzeugen können. Mir fehlte hier ein wenig die Spannung und das Besondere des ersten Bandes. Es ist eine sehr komplexe Story, an der man auch wirklich dranbleiben muss. Sehr geholfen hat der Anfang des Buches, in dem man als Leser einen umfassenden Rückblick erhält, um wieder in die Geschichte zu finden. Der Schreibstil der Autorin ist toll, aber an vielen Stellen war mir die Story zu langatmig und im Grunde auch uninteressant. Es gab wenig Action und daher hält sich meine Begeisterung ein wenig in Grenzen. Hat man ja leider oft bei einem zweiten Teil einer Trilogie, was wirklich schade ist. Ob ich zu Band 3 greifen werde, kann ich heute noch nicht mit Sicherheit sagen. Kommt wahrscheinlich auch auf das Erscheinungsdatum an. Bis dahin sind Band 1 und 2 schon eine Empfehlung meinerseits wert.


Die Reihe

The Atlas Six
The Atlas Paradox
The Atlas Complex (Originalausgabe, erscheint voraussichtlich im Januar 2024)


Zum Autor

Olivie Blake liebt und schreibt Geschichten - die meisten davon fantastisch. Besonders fasziniert ist sie dabei von der endlosen Komplexität des Lebens und der Liebe. Sie arbeitet in Los Angeles, wo sie von ihrem Lieblings-Pitbull gnädig toleriert wird. Ihr selbst publiziertes Buch „The Atlas Six“ wurde auf TikTok zur Sensation, bevor es von Tor Books erneut veröffentlicht und in über zwanzig Sprachen übersetzt wurde.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

400 Seiten
übersetzt von Heide Franck, Alexandra Jordan
ISBN 978-3-596-70765-2
Preis: 24 Euro
erschienen bei https://www.fischerverlage.de
Leseprobe https://www.fischerverlage.de/buch/olivie-blake-the-atlas-paradox-9783596707652

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.04.2023

Tolles Buch

Die Wahrheit
0

Die Wahrheit von Mattias Edvardsson
erschienen bei Limes

Zum Inhalt

Bill verliert seine Frau an Krebs und wird von einem Tag auf den anderen alleinerziehender Vater. Um seine Rechnungen bezahlen zu können, ...

Die Wahrheit von Mattias Edvardsson
erschienen bei Limes

Zum Inhalt

Bill verliert seine Frau an Krebs und wird von einem Tag auf den anderen alleinerziehender Vater. Um seine Rechnungen bezahlen zu können, vermietet er ein Zimmer an die Jurastudentin Karla.
Karla arbeitet als Reinigungskraft für Steven und Regina Rytter. Schnell merkt sie, dass mit dem Paar etwas ganz und gar nicht stimmt. Denn warum verlässt die Ehefrau des angesehenen Arztes nie ihr abgedunkeltes Schlafzimmer?
Jennica, die ehemals beste Freundin von Bills verstorbener Frau, steckt mitten in einer Lebenskrise. Als sie Steven über eine Dating-App kennenlernt, scheint sie ihr Glück gefunden zu haben.
Doch dann werden Steven und seine Frau tot in ihrem Haus aufgefunden …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Ich mag die Gestaltung der Cover der Bücher des Autors sehr gerne. Sie sind jedes Mal minimalistisch gehalten, fallen einem aber trotzdem direkt ins Auge. Die Geschichte wird in der ersten Person aus drei Perspektiven geschildert.

Für mich war es das zweite Buch des Autors, obwohl ich auch die anderen Bücher bereits im Regal stehen habe.
Bill ist der trauernde Witwer, dessen Leben nach dem Tod seiner Frau komplett auf den Kopf gestellt wurde. Von einem Tag auf den anderen ist alles anders, dazu noch die Trauer, das Fallen in ein schwarzes Loch – im Grunde sehr nachvollziehbar und erschreckend authentisch dargestellt.
Karla mietet ein Zimmer bei Bill und arbeitet bei einer reichen Familie als Reinigungskraft. Auch eine Figur, die jederzeit in deiner Nachbarschaft wohnen könnte.
Jennica ist in einer Krise. Nicht nur, dass sie ihre beste Freundin verloren hat, sie ist auch noch in einen verheirateten Mann verliebt, der kurz darauf stirbt. Die Umstände sind und bleiben lange Zeit mysteriös und verworren.
Drei sehr unterschiedliche Protagonisten, die miteinander verbunden sind. Für mich war jetzt keiner ein absoluter Sympathieträger, aber ihre Geschichten haben mich unheimlich interessiert.

Mattias Edvardsson hat mir mit diesem Buch angenehme Lesestunden beschert. Er hat authentische Figuren zum Leben erweckt und keinen überaus sympathisch dargestellt. Ob nun Absicht oder nicht – mir gefällt so etwas, denn für mich muss die Geschichte einer Figur interessant gemacht sein und nicht unbedingt sein Charakter. Im realen Leben gefällt einem der Nachbar oder Kollege ja auch nicht immer unbedingt, oder? Daher finde ich die Personen aus dem Leben gegriffen, was einen Pluspunkt bei mir ausmacht. Natürlich ist auch nicht immer alles eitel Sonnenschein – wie auch, wenn einem gerade die Frau gestorben ist und das Leben eine 180 Grad-Wendung einnimmt … Trauer, Hoffnungslosigkeit und Sorgen stehen mit im Vordergrund. Aber eine gewisse Spannung ist ebenfalls vorhanden und es gibt immer wieder Hinweise und Irrungen und Wirrungen. Am Ende wird alles entknotet und die Geschichte wird zu einem runden Ende gebracht. Ein wirklich teilweise packender Roman mit einem gelungenen Finale.


Zum Autor

Mattias Edvardsson lebt mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Töchtern außerhalb von Lund in Skåne, Schweden. Wenn er keine Bücher schreibt, arbeitet er als Gymnasiallehrer und unterrichtet Schwedisch und Psychologie. Mit seinen Romanen »Die Lüge«, »Der unschuldige Mörder« und »Die Bosheit« eroberte er auf Anhieb die SPIEGEL-Bestsellerliste und wurde nicht nur von den Leser*innen gefeiert, sondern auch von der Presse hochgelobt. Mit »Die Wahrheit« erscheint jetzt der vierte Roman des Bestsellerautors bei Limes.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

448 Seiten
übersetzt von Annika Krummacher
ISBN 978-3-8090-2758-4
Preis: 17 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Limes/23000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Die-Wahrheit/Mattias-Edvardsson/Limes/e604324.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere