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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2023

Guter Auftakt

Mutterliebe
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Mutterliebe von Kim Selvig
erschienen bei Harper Collins

Zum Inhalt

Ein Ausflug mit Mama in den Wald. Dichte Bäume, eine Lichtung mit verwunschenem Teich. Mama gibt uns Tee zu trinken. Ich werde müde, ...

Mutterliebe von Kim Selvig
erschienen bei Harper Collins

Zum Inhalt

Ein Ausflug mit Mama in den Wald. Dichte Bäume, eine Lichtung mit verwunschenem Teich. Mama gibt uns Tee zu trinken. Ich werde müde, Mama drückt mich - immer fester, ihre Hände legen sich um meinen Hals. Ich kann nicht atmen, will ich sagen, doch es geht nicht. Was tust du nur, Mama?

Ein kleines Kind, brutal im Wald erstickt. Die Mutter auf der Anklagebank. Gerichtsreporterin Kiki Holland zweifelt an der Schuld der Angeklagten und recherchiert auf eigene Faust. Und was die junge Journalistin aufdeckt, hätte niemand erwarten können.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Krimis finde ich sehr gut gemacht und ausdrucksstark. Eine Frau, in deren Kopf sich vermutlich eine Eingangshalle eines Gerichtsgebäudes spiegelt. Dazu noch der in Szene gesetzte Titel – wirklich gelungen. Die Story ist der Auftakt zu einer Reihe rund um die Gerichtsreporterin Kiki Holland und wird in der dritten Person geschildert. Zwischendurch gibt es kursiv gedruckte Einschübe, die sich auf die Vergangenheit beziehen.

Kiki Holland gefiel mir auf Anhieb. Sie hat eine Art, die ich persönlich gerne mag. Kiki weiß, was sie kann und was sie will. Sie findet mit ihrer Art nicht immer bei jedem Anklang, aber das muss ja auch nicht sein. Jedem kann man es schließlich nicht recht machen – muss man auch nicht ;)
Man erfährt als Leser natürlich auch etwas über die angeklagte Mutter und ich muss wirklich an dieser Stelle sagen, dass sie nicht das personifizierte Böse ist, wie man annehmen könnte. Ich fand sie auch irgendwie sympathisch und war gespannt darauf, ihre Geschichte zu erfahren. Ob auch wirklich alles so zutrifft, wie ihr vorgeworfen wird. Oder steckt doch noch etwas Anderes dahinter?

Das Autorenduo Kim Selvig hat mir mit diesem Buch spannende und interessante Lesestunden beschert. Ob ich es nun unbedingt zu 100% als Justiz-Krimi bezeichnen würde, sei dahingestellt. Aber mit haben der flüssige und gut zu lesende Schreibstil sehr gefallen. Ebenso die Darstellung der Charaktere und die Idee hinter der Story. Die Geschichte ist relativ komplex und beinhaltet so manche Überraschung. Hat mir sehr gut gefallen. Trotzdem gibt es so das ein oder andere, was nicht ganz überzeugend war. Aber dies ist alles Geschmackssache. Für mich war dies ein toll geschriebenes Buch, das ich nur empfehlen kann. Ich freue mich schon auf weitere Bücher mit der Protagonistin.


Die Reihe

Mutterliebe
?

Zum Autor

Kim Selvig ist das gemeinsame Pseudonym von Silke Porath und Sören Prescher. Die beiden Autoren sind seit Jahren befreundet und haben bereits zahlreiche Krimis zusammen verfasst. »Mutterliebe« ist ihr erster Justiz-Krimi für Harper Collins.


WERBUNG
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432 Seiten
ISBN 978-3-365-00268-1
Preis: 13 Euro
erschienen bei https://www.harpercollins.de
Leseprobe https://www.harpercollins.de/products/mutterliebe-9783365002681?pos=1&sid=8292a8805&_ss=r

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Unfassbar

Der Feind
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Der Feind von Christine Brand
erschienen bei Blanvalet

Zum Inhalt

Ein bizarrer Mord sorgt für Aufsehen: Ein Mann wurde an sein Bett gefesselt und hingerichtet. An den Füßen trägt er rote Stöckelschuhe. ...

Der Feind von Christine Brand
erschienen bei Blanvalet

Zum Inhalt

Ein bizarrer Mord sorgt für Aufsehen: Ein Mann wurde an sein Bett gefesselt und hingerichtet. An den Füßen trägt er rote Stöckelschuhe. Schnell stellt sich heraus, dass er zuvor eine Drohung erhielt: ein Foto von sich selbst – mit dem Absatz eines Stöckelschuhs im Gesicht. Er ist nicht der Einzige, der solch eine Nachricht bekam. Sind auch die anderen Bedrohten in Gefahr? Gleichzeitig jagt das Team um Polizeichef Sandro Bandini einen Mann, der in einer Frauendisko in einem linken Kulturzentrum um sich schoss. Die Vermutung eines rechtsextremen Hintergrunds liegt nahe, doch TV-Reporterin Milla Nova vermutet ein anderes Motiv: Frauenhass. Gemeinsam mit ihrem blinden Freund Nathaniel taucht sie in die dunkle Welt der Incels ein. Zwei Fälle, bei denen der Hass auf das andere Geschlecht eine vitale Rolle spielt. Ist es Zufall oder besteht ein Zusammenhang?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 5. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Das Cover dieses Buches ist wieder im gleichen Stil aufgemacht, wie schon bei den vier Vorgängern und gefällt mir sehr gut. Minimalistisch gehalten, der Titel in Großbuchstaben, so dass man gleich in der Buchhandlung auf diese Geschichte aufmerksam wird. Erzählt wird sie erneut in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven. Dazu kommt noch die Perspektive des Täters, die in der ersten Person eingeschoben wird. Die Story spielt erneut in Bern und Zürich.

Aber Florence hasst es, wenn sie in der Realworld mit analogen Menschen zu schaffen hat.
Seite 287

Seit mittlerweile vier Jahren gehören Milla und Nathaniel zu meiner Bücherwelt dazu. Ich freue mich jedes Frühjahr wieder, eine neue Geschichte rund um dieses ungleiche Paar und ihre Abenteuer lesen zu können. Die Charaktere sind mir allesamt wirklich ans Herz gewachsen, daher ist es umso schwieriger, immer mal wieder welche davon gehen zu lassen … Für mich persönlich war dieser fünfte Band der Herausforderndste und zugleich auch Schlimmste. Natürlich werde ich darauf an dieser Stelle nicht näher eingehen, aber bei mir sind einige Tränen geflossen und die Geschichte hat mich aus mehreren Gründen auch Tage nach dem Beenden nicht losgelassen.
Zu den Figuren an sich sage ich jetzt weiter nichts, nur, dass sie alle wieder mit dabei sind. Milla und Sandro an erster Stelle, genau wie Sandros Kollegen Malou, Bettina und Irena. Dann natürlich auch noch Nathaniel mit Gundula, Carole und dem kleinen Silas. Figuren, die eingefleischte Fans zum Teil schon jahrelang kennen. Der Blindenhund Alisha wurde quasi durch den jüngeren Hund James „ersetzt“, der noch nicht so in seiner Führungsrolle aufgeht. Warum, hat ja mit den Ereignissen aus Band 4 zu tun. Alles tolle Charaktere, deren Weg ich wieder einmal gespannt verfolgt habe.

„Die Handys. Als ich im Dachstock war, dort, wo all die Leichen lagen, läuteten ihre Mobiltelefone, es war ein Klingelkonzert – weil ihre Nächsten versucht haben, sie zu erreichen, weil sie hören wollten, dass sie in Sicherheit sind. Doch sie konnten nicht mehr rangehen, und all die Telefone klingelten ins Leere.“
Seite 160

Christine Brand hat mir mit diesem Teil ihrer Reihe den mitunter schlimmsten Fall präsentiert, den ich von ihr gelesen habe. Ich war erschüttert, welch großer Hass auf Frauen herrscht und welche Aussagen hier von den entsprechenden Männern getroffen wurden. Das Schlimmste daran ist, dass Chats und Aussagen auf Fakten beruhen und die Autorin sich nicht einfach die Dinge aus den Fingern gesogen hat, wie man im Nachwort erfährt. Ich kann gar nicht in Worte fassen, was hier abging – ich bin einfach nur sprachlos und entsetzt. Hass ist ja nichts Neues (leider); Hass gegen jedwede Minderheiten, Religionen, sexuelle Gesinnung – man könnte ja ewig weiter aufzählen. Aber dieser impertinente Frauenhass, für den die Männer auch noch eine eigene Gruppierung haben, war mir neu. Durch diesen Hass verüben die Männer Attentate, bei denen Frauen verletzt werden oder sogar sterben – wie hier bei einem Angriff auf eine Disko. Und dann gibt es noch den Fall, der im Klappentext erwähnt wird. Beide Fälle sind schockierend und in diesem Buch kommen daher viel Tragik, Emotionen und Unfassbarkeit zum Tragen … Natürlich empfehle ich auch diesen Teil der Reihe, aber ich bin schon ordentlich mitgenommen von den beschriebenen Ereignissen und dem Verlust. Christine Brand ist eine Meisterin ihres Fachs und ich bin schon wieder sehr gespannt auf das Frühjahr 2024.

„Ich erachte Frauen nicht als adäquate Gesprächspartner. Ich möchte mich auf Augenhöhe mit einem gleichgearteten menschlichen Wesen unterhalten.“
Seite 288


Die Reihe

Blind
Die Patientin http://claudiasbuecherhoehle.de/" target="_blank">http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=329
Der Bruder
Der Unbekannte http://claudiasbuecherhoehle.de/" target="_blank">http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=2252
Der Feind

Zum Autor

Christine Brand, geboren und aufgewachsen im Schweizer Emmental, arbeitete als Redakteurin bei der »Neuen Zürcher Zeitung«, als Reporterin beim Schweizer Fernsehen und als Gerichtsreporterin. Im Gerichtssaal und durch Recherchen und Reportagen über die Polizeiarbeit erhielt sie Einblick in die Welt der Justiz und der Kriminologie. »Wahre Verbrechen« ist ihr erster True-Crime-Titel bei Blanvalet über Kriminalfälle, die sie als Gerichtsreporterin begleitete. Nach »Blind«, »Die Patientin« und »Der Bruder«, mit dem sie Platz 1 der Schweizer Bestsellerliste erreichte, erscheint mit »Der Unbekannte« der vierte Fall für das Ermittlerduo Milla Nova und Sandro Bandini. Christine Brand lebt in Zürich, reist aber die meiste Zeit des Jahres um die Welt.


WERBUNG
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608 Seiten
ISBN 978-3-7645-0771-8
Preis: 16 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Blanvalet/1000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Der-Feind/Christine-Brand/Blanvalet/e587845.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Absolut schlecht

Diabolisch
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Diabolisch von Jonas Wagner
erschienen bei Harper Collins

Zum Inhalt

1995 macht sich der sechsjährige Alex in der Abenddämmerung mit seiner älteren Schwester Lotte allein auf den Heimweg, nachdem die ...

Diabolisch von Jonas Wagner
erschienen bei Harper Collins

Zum Inhalt

1995 macht sich der sechsjährige Alex in der Abenddämmerung mit seiner älteren Schwester Lotte allein auf den Heimweg, nachdem die beiden vergeblich darauf gewartet haben, dass ihr Vater sie abholt. Doch nur Lotte wird heil zu Hause ankommen. Auf Alex warten die Eltern vergebens.
Siebenundzwanzig Jahre später geschieht in diesem Dorf eine Reihe von blutigen Verbrechen. Ein Bewohner nach dem anderen muss auf grausame Weise sein Leben lassen. Oberkommissarin Larissa Flaucher versucht, einen Zusammenhang zwischen den Todesfällen zu rekonstruieren – und stößt auf nicht nur ein monströses Geheimnis.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches finde ich absolut genial gemacht. Ich habe erst auf den zweiten oder dritten Blick gesehen, dass es sich um eine Straße handelt, in die der Titel eingearbeitet ist. Die Geschichte wird in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven geschildert und beinhaltet relativ kurze Kapitel. Die Story wird auf zwei Zeitebenen erzählt, die sich 1995 und 2022 zutragen.

Für mich war es das zweite Buch des Autors, wobei mir das andere eher mittelmäßig gefallen hat. Da blieben einige Fragen offen, was ich bei einem Einzelband nicht so optimal finde.
Hier startete das Buch eigentlich ganz gut, aber es war leider von vorneherein klar, wer hinter den ganzen bestialischen Morden steckt, was wirklich schade ist. Kein Plot-Twist, keine Überraschung, einfach nur pures Abschlachten und das war´s. Ach, und der Sex kommt auch nicht zu kurz – wie konnte ich das nur vergessen … Hier treibt es gefühlt jeder mit jedem, Vergewaltigungen sind auch an der Tagesordnung. Da fragte ich mich das ein oder andere Mal, warum ich eigentlich noch weiterlese. Ich habe wahrscheinlich immer noch auf DIE Wendung gehofft, die aber leider ausblieb.
Im Vordergrund steht das lückenlos aufgeführte Verschwinden des sechsjährigen Alex. Die unheimlich sprachlos machende fehlende Hilfsbereitschaft der Menschen einem kleinen Kind gegenüber. Da sprechen Alex und seine Schwester Lotte die Leute an und bitten um Hilfe, aber diese sind zu sehr mit sich selbst und ihrem Vergnügen beschäftigt, dass sie die Kinder buchstäblich im Regen stehen lassen … Mir fehlten schlichtweg die Worte. Wenn sich einer so verhält, ok, aber es waren etliche. Hier steht jeder für sich im Fokus – sein Leben, sein Leiden, seine Abgründe und negativen Gedanken. Das Buch ist geprägt von einer Dunkelheit und Abgründen, wie ich sie so geballt noch nie gelesen habe. Auch die Gedanken, die Alex´ Mutter hat, während sie auf ihn wartet, sind mir absolut unverständlich gewesen. Ich wollte im Grunde nur noch weglaufen und das Buch an die Wand werfen …

Jonas Wagner hat mir die schlechteste Geschichte präsentiert, die ich seit Langem gelesen habe. Hier gibt es nichts Positives, nur durch und durch schlechte Menschen und ihre Taten. Die Morde sind absolut grausam inszeniert und bald schon auf primitivste Art und Weise verübt und schriftstellerisch dargestellt worden. Dies war für mich pure Effekthascherei – je grausamer, umso besser. Ich war einfach nur angewidert, muss ich ganz ehrlich sagen. Dazu noch die Einstellung zum Sex und dass ja sogar eine Vergewaltigung einfach als normal angesehen wird – da drehte sich bei mir der Magen um. Wie kann man als Autor solche Werte vermitteln? Sorry, aber da ist die gewisse Vorbildfunktion wohl mal etwas außer Kraft gesetzt worden – schriftstellerische Freiheit hin oder her. Der Schreibstil an sich hat mich auch nicht überzeugt und schon gar nicht die Vorhersehbarkeit im Bezug auf den Täter. Das Motiv ist auch klar, aber warum gerade dieser Zeitpunkt für die Morde gewählt wurde, eher nicht. Ich versuche wirklich immer, einem Buch auch das Gute abzugewinnen, damit es nicht gar so ein Verriss wird, aber hier bleibt mir nur das Cover. Das ist traurig genug. In meinen Augen eine abgrundtief schlechte Geschichte, die nur so vor Grausamkeiten strotzt. Für mich definitiv das letzte Buch des Autors.

Was für eine sinnlose Aneinanderreihung von Grausamkeiten.
Seite 220


Zum Autor

Jonas Wagner hat im Personalwesen viel über Menschen gelernt. Und er hat als Geschäftsführer zweier Unternehmen viel über Gruppendynamik erfahren. Als sein Jugendfreund nach einem Bankraub mit Geiselnahme in den Knast wanderte, begann er sich für die Abgründe des Menschlichen zu interessieren. Diese Faszination hat ihn nicht mehr losgelassen. Wagner verehrt die großen amerikanischen Spannungsautoren wie Don Winslow und Stephen King, auch weil bei ihnen das Böse meist im scheinbar Harmlosen verborgen ist.


WERBUNG
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320 Seiten
ISBN 978-3-3650-0303-9
Preis: 17 Euro
erschienen bei https://www.harpercollins.de
Leseprobe https://www.harpercollins.de/products/diabolisch-9783365003039?pos=1&sid=c475705c2&_ss=r

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und www.vorablesen.de für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Tolle Reihe

Schärensturm
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Schärensturm von Lina Areklew
erschienen bei Goldmann

Zum Inhalt

In einer verschneiten Winternacht verschwindet an der schwedischen Schärenküste ein vierjähriges Mädchen spurlos aus dem Ferienhaus ihrer ...

Schärensturm von Lina Areklew
erschienen bei Goldmann

Zum Inhalt

In einer verschneiten Winternacht verschwindet an der schwedischen Schärenküste ein vierjähriges Mädchen spurlos aus dem Ferienhaus ihrer Familie. Die Eltern der kleinen Ellie Svensson sind außer sich vor Sorge, Polizei und Einwohner des Ortes organisieren sofort die Suche. Auch für Kommissarin Sofia Hjortén wird der Fall zur emotionalen Zerreißprobe, ist sie doch selbst hochschwanger. Kurz darauf verschwindet ein weiteres Mitglied der Familie Svensson. Während der nordische Winter unbarmherzig tobt, ermittelt Sofia fieberhaft und stößt auf eine düstere Wahrheit ...
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Dem Cover sieht man auf den ersten Blick an, dass die Geschichte eher in nordischen Gefilden als im Süden spielt. Ein leichter Schneefall und dieses dunkle Blau sorgen für eine winterliche Stimmung. Die Story wird in der dritten Person geschildert.

In Band 1 haben wir Leser schon die Kommissarin Sofia Hjortén kennengelernt. Ich habe sie gleich in mein Herz geschlossen und konnte gerade ihre Entwicklung und ihr Privatleben in Band 2 kaum erwarten. Sofia ist eine sehr authentische und sympathische Frau, die sehr viel von ihrem Job versteht und sich auch richtig reinhängt. Momentan ein wenig zurückhaltender, denn Sofia erwartet ein Baby. Da sollte man doch ein wenig auf die Bremse treten. Trotzdem gibt sie ihr Bestes, um auch diesen Fall wieder zu lösen.
Es gibt übrigens auch immer wieder kursiv gedruckte kurze Kapitel, die in der ersten Person geschrieben wurden. Von wem sie stammen, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten ;) Aber sie steigerten die Spannung beim Lesen auf jeden Fall.

Lina Areklew konnte mir mit ihrem zweiten Krimi aus der Reihe spannende Lesestunden bescheren. Ich war froh, wieder an Sofias Seite ein wenig mit ermitteln zu dürfen. Der Schreibstil der Autorin lässt sich flüssig und schnell lesen, die Sätze sind nicht zu verschachtelt oder gar ausschweifend. Mir gefiel die Reise nach Schweden wieder sehr gut, auch wenn eine verschneite Landschaft mitten in unserem derzeit herrschenden Frühling eine kleine Herausforderung vom Kopfkino her darstellte. Die Figuren waren allesamt authentisch angelegt und wie es sich für einen Krimi gehört, ist die Spannung jetzt nicht in todesmutige und ständig andauernde Actionszenen umgeschlagen. Die Autorin weiß, wie sie den Leser bei der Stange hält und eine gute Geschichte zu Tage fördert. Mir gefällt die Reihe sehr und ich kann sie euch nur empfehlen.


Die Reihe

Schärennacht
Schärensturm

Zum Autor

Lina Areklew, geboren 1979 in Stockholm, wuchs an der schwedischen Höga Kusten auf und kennt die Küstenregion, die als Schauplatz ihrer Krimireihe um die Kommissarin Sofia Hjortén dient, wie ihre Westentasche. Sie lebt auf einem kleinen Bauernhof in Örnsköldsvik und in Stockholm.


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528 Seiten
übersetzt von Susanne Dahmann
ISBN 978-3-442-49242-8
Preis: 12 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Goldmann/4000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Taschenbuch/Schaerensturm/Lina-Areklew/Goldmann/e586187.rhd

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An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Schwächer als Band 1

The Atlas Paradox
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The Atlas Paradox von Olivie Blake
erschienen bei Fischer Tor

Zum Inhalt

Mehr Geheimnisse. Verrat. Verführung. Herzen werden gebrochen, Allianzen geschmiedet und wieder zerbrochen, und die Alexandrinische ...

The Atlas Paradox von Olivie Blake
erschienen bei Fischer Tor

Zum Inhalt

Mehr Geheimnisse. Verrat. Verführung. Herzen werden gebrochen, Allianzen geschmiedet und wieder zerbrochen, und die Alexandrinische Gesellschaft wird als das enthüllt, was sie ist: eine mächtige Organisation, die von einem Mann geführt wird, der unsere Welt revolutionieren möchte. Doch die Gesellschaft verfügt auch über mächtige Feinde, die von sich behaupten, eine bessere Alternative zu sein. Die Magierinnen werden sich für eine der beiden Seiten entscheiden müssen. Und allen ist klar: Von dieser Entscheidung hängt nicht nur ihr eigenes Schicksal ab.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse
SPOILERGEFAHR* hin!

Das Cover sieht wieder sehr ansprechend aus und ist dieses Mal in Weiß und Gold gehalten. Zur Innengestaltung gehören erneut Illustrationen der Protagonisten und die Story wird in der dritten Person geschildert.

Hier startet das Buch mit einer Übersicht der einzelnen Charaktere, weiterführenden Hinweisen und der Studienpläne für das erste und zweite Jahr. Eine sehr schöne Aufstellung, die auch dringend notwendig war. Band 1 war schon keine Lektüre für zwischendurch und daher empfand ich diese Auffrischung als recht nützlich, um wieder in die Geschehnisse einsteigen zu können. Die Figuren an sich sind alle sehr unterschiedlich und von ihnen haben es fünf in die Alexandrinische Gesellschaft geschafft. Das zweite Studienjahr ist angebrochen und im Grunde geht alles seinen Gang. Es wird viel geredet und getan, aber ansonsten plätschert die Geschichte größtenteils dahin. Was bei über 500 Seiten auf die Dauer etwas ermüdend ist …

Olivie Blake hat mich mit dem Mittelband ihrer Trilogie nicht so richtig überzeugen können. Mir fehlte hier ein wenig die Spannung und das Besondere des ersten Bandes. Es ist eine sehr komplexe Story, an der man auch wirklich dranbleiben muss. Sehr geholfen hat der Anfang des Buches, in dem man als Leser einen umfassenden Rückblick erhält, um wieder in die Geschichte zu finden. Der Schreibstil der Autorin ist toll, aber an vielen Stellen war mir die Story zu langatmig und im Grunde auch uninteressant. Es gab wenig Action und daher hält sich meine Begeisterung ein wenig in Grenzen. Hat man ja leider oft bei einem zweiten Teil einer Trilogie, was wirklich schade ist. Ob ich zu Band 3 greifen werde, kann ich heute noch nicht mit Sicherheit sagen. Kommt wahrscheinlich auch auf das Erscheinungsdatum an. Bis dahin sind Band 1 und 2 schon eine Empfehlung meinerseits wert.


Die Reihe

The Atlas Six
The Atlas Paradox
The Atlas Complex (Originalausgabe, erscheint voraussichtlich im Januar 2024)


Zum Autor

Olivie Blake liebt und schreibt Geschichten - die meisten davon fantastisch. Besonders fasziniert ist sie dabei von der endlosen Komplexität des Lebens und der Liebe. Sie arbeitet in Los Angeles, wo sie von ihrem Lieblings-Pitbull gnädig toleriert wird. Ihr selbst publiziertes Buch „The Atlas Six“ wurde auf TikTok zur Sensation, bevor es von Tor Books erneut veröffentlicht und in über zwanzig Sprachen übersetzt wurde.


WERBUNG
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400 Seiten
übersetzt von Heide Franck, Alexandra Jordan
ISBN 978-3-596-70765-2
Preis: 24 Euro
erschienen bei https://www.fischerverlage.de
Leseprobe https://www.fischerverlage.de/buch/olivie-blake-the-atlas-paradox-9783596707652

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

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